ISA // Intelligent Speed Assistance

VW Touareg 3 (CR)

Moin Zusammen,

Ich habe gerade einen Bericht gelesen LINK
in welchem auf ein neues, vom Staat gefordertes System verwiesen wird.
Hat sich jemand von euch schon mal damit auseinander gesetzt?
Kann/muss dies wirklich in ältere Modelle integriert werden?

Viele Grüße
Chris

141 Antworten

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 25. Mai 2022 um 15:07:25 Uhr:


Doch, die werden schön über Cloudflare wahllos über den ganzen Globus verteilt. 😉

Das würde gegen die DSGVO verstoßen. Die Daten müssen zwingend auf einem deutschen Server liegen.

Zitat:

@Goify schrieb am 25. Mai 2022 um 15:17:11 Uhr:



Zitat:

@metalhead79 schrieb am 25. Mai 2022 um 15:07:25 Uhr:


Doch, die werden schön über Cloudflare wahllos über den ganzen Globus verteilt. 😉

Das würde gegen die DSGVO verstoßen. Die Daten müssen zwingend auf einem deutschen Server liegen.

Müssten sie, das ist richtig. 😉

https://www.youtube.com/watch?v=I3aU4Oz-F58

Gruß Metalhead

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 25. Mai 2022 um 15:12:52 Uhr:



Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 25. Mai 2022 um 14:44:49 Uhr:


Die ISA regelt dein Fahrverhalten dann wenn du es zulässt. Sprich: NICHT abschaltetest und, im Falle eines regeleingriffes, NICHT übersteuerst.

Link durchgelesen?

Das System kann nicht nur die Leistung des Motors drosseln, sondern ihn sogar abschalten. Dieser Tempo-Assi kann auch durch festen Druck auf das Gaspedal NICHT „überstimmt“ werden, ebenso lässt er sich zwar auch ausschalten, startet jedoch bei jedem Anlassen des Autos neu.

Punkt 2 ist also schon mal Essig, Punkt 1 ist ganz schnell gesetzlich geändert.

Die EU lässt zu dass die Hersteller auch die Leistung drosseln können, schon mal ein Unterschied. Vorgeschrieben ist nur eine Warnung (optisch, akkustisch oder erhöhten Gegendruck des Gaspedals.

Da die EU gleichzeitig vorschreibt dass der Fahrer jederzeit die Kontrolle haben muss und die Hersteller auch nicht blöd sind wird das mit einer Abschaltung des Motors (und damit teilweise auch einhergehenden verlustes diverser Nebenaggragate) schon mal schwierig.

Damit ist auch klar dass der Assistent überstimmt werden kann ! Ich weiß nicht wo du deine Informationen her hast. Und dass dieser dann ggf. nach jedem Fahrzeugstart immer manuell deaktiviert werden muss wenn man das System nicht nutzen will sehe ich keinen Beinbruch. Auch wenns es für den ein oder anderen lästig ist. Wobei, ist jetzt eher subjektiv und meine Meinung: Wahrscheinlich hätten es gerade die die es standardmäßig abschalten es am nötigsten weil genau diese sich um manche Vorschriften in der StVO ja einen Dreck scheren aber dann diejenigen sind die hier "Blitzer-Beiträge" aufmachen ;-)

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 25. Mai 2022 um 15:12:52 Uhr:



Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 25. Mai 2022 um 14:44:49 Uhr:


Die ISA regelt dein Fahrverhalten dann wenn du es zulässt. Sprich: NICHT abschaltetest und, im Falle eines regeleingriffes, NICHT übersteuerst.

Link durchgelesen?

Das System kann nicht nur die Leistung des Motors drosseln, sondern ihn sogar abschalten. Dieser Tempo-Assi kann auch durch festen Druck auf das Gaspedal NICHT „überstimmt“ werden, ebenso lässt er sich zwar auch ausschalten, startet jedoch bei jedem Anlassen des Autos neu.

Punkt 2 ist also schon mal Essig, Punkt 1 ist ganz schnell gesetzlich geändert.

Bei der verlinkten Literatur muss man schon vorsichtig sein. Die Autorin nimmt sich bei mangelnder Sachkompetenz einige populistische Freiheiten heraus. Der zitierte Satz ist inhaltlich definitiv unzutreffend.

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@NeuerBesitzer
Es gibt ja nun mehrere / viele Quellen zu ISA, wie ich gestern selber feststellen durfte. Hast du zumindest mehrere davon gelesen, am besten solche, die von Medien ganz unterschiedlicher politischer Grundhaltung publiziert wurden?
Es hat wenig Sinn, irgend etwas aus nur einem Hurra-Blättchen (egal welcher Couleur) zu lesen und sich dann zu eigen zu machen.

Nochmal: Du findest das ganze also total in Ordnung? Weshalb?

Wer nichts zu tun hat, hier der Originaltext:
https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2019/2144/oj

Bürokraten-Hybris und Regulierungen, die auf Wünschen und Vermutungen beruhen. Es ist nicht einmal auszuschließen, das solche Systeme nicht zu einer neuen Kategorie von Unfällen durch Schreckreaktionen führen.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 25. Mai 2022 um 15:44:36 Uhr:


Wer nichts zu tun hat, hier der Originaltext:
https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2019/2144/oj

Bürokraten-Hybris und Regulierungen, die auf Wünschen und Vermutungen beruhen. Es ist nicht einmal auszuschließen, das solche Systeme nicht zu einer neuen Kategorie von Unfällen durch Schreckreaktionen führen.

In der Tat. Und ein herrlicher EU-Text, typisch in seiner überbordenden Geschwätzigkeit und Schwülstigkeit.
Aber Achtung: Das ist nur die Verordnung aus 2019. Wie diese konkretisiert wird, muss noch im Einzelnen ermittelt werden.

Ich habe gerade mal in verschiedenen Schweizer Medien nachgeschaut, wie das ganze denn für die Schweiz ausschaut. Schon seit 2021 wird dort über diese EU-Verordnung und ihre potentiellen Auswirkungen auf die Schweiz berichtet (und auf Großbritanien, btw). Fazit: Die Schweiz wird die Regelung analog anwenden (müssen), da dort Fahrzeuge aufgrund von deren EU-Konformität zugelassen werden (die Schweiz hängt sich der Einfachheit halber an die EU an, was Typ- und Bauartgenehmigungen angeht). Mit der Folge, dass der EU-Standard eben auch in der Schweiz gilt.

Aus diesem Anlass haben mehrere Schweizer Medien Befragungen ihrer Leser / Kunden durchgeführt, was sie denn von so einem ISA halten. Resultat: Zwischen 64% und 68% halten ISA für ausgemachten Blödsinn und wollen das nicht (und das in einem Land, in dem ein Autobahn-Tempolimit von 120 km/h gilt! - soviel zum Thema "demokratischer Prozess" und "Wille des Volkes"😉, bis zu 18% finden ISA gut.

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 25. Mai 2022 um 15:36:58 Uhr:


@NeuerBesitzer
Es gibt ja nun mehrere / viele Quellen zu ISA, wie ich gestern selber feststellen durfte. Hast du zumindest mehrere davon gelesen, am besten solche, die von Medien ganz unterschiedlicher politischer Grundhaltung publiziert wurden?
Es hat wenig Sinn, irgend etwas aus nur einem Hurra-Blättchen (egal welcher Couleur) zu lesen und sich dann zu eigen zu machen.

Nochmal: Du findest das ganze also total in Ordnung? Weshalb?

Keine Angst. Ich maße mir generell an mich aus mehreren Quellen die ich für seriös halte zu informieren. "Hurra-Blättchen" gehören da genauso wenig dazu wie irgendwelche "verschwörungstheorien-Seiten". Die lese ich zwar durchaus manchmal um mich zu informieren was dort verbreitet wird, sind aber nicht Grundlagen für meine meinungsbildung oder Entscheidungsfindung ;-)

Ob ich es in Ordnung finde ?

Erstmal habe ich kein wirkliches Arguemnt welches mich dagegen sein lassen würde. Viele neue Autos haben die Technik so oder so bereits an Bord oder die hersteller bieten es an und die Käufer machen meist bereitwillig ihr Kreuzchen bei der Option.
Zweitens: ja, ich habe auch einen ISA und nutze diesen auch oft. Warum ? Es erhöt meinen Komfort. Die Grenzen des Systems kenne ich und weiß darauf zu reagieren bzw. bin im zweifel darauf gefasst wenn das System in "blöden" Situationen unter Umständen eine Geschwindigkeitsbegrenzung erfasst die eigentlich einer parallel verlaufenden Spur gilt oder, und da sind wir zumindest in der heutigen Zeit an einem Punkt weshalb klar ist warum die EU vorgibt dass der fahrer jederzeit die "Hoheit" haben muss, die Karten zu einem Zeitpunkt erfasst wurden als an dem Abschnitt gerade eine Geschwindigkeitsbegrenzung herrschte (und damit in den Karten verzeichnet ist) es diese aber nicht mehr gibt.

Das ist wahrscheinlich der Punkt weshalb sich hier mache über die potenzielle Kostenflicht nach x Jahren aufregen. Das System kann auf Dauer nur dann zuverlässig funktionieren wenn die Kartendaten immer aktuell sind. Dies setzt entsprechende fortwährende online-Updates des Kartenmaterials voraus und dafür können Hersteller/Anbieter durchaus Abo-gebühren verlangen. Das impliziert aber nicht automatisch das Hersteller das ganze System kostenpflichtig machen. Wie geschrieben: Kirche im Dorf lassen. :-)

Warum ich es noch gut finde (neben dem eigenen, persönlichen Komfortgewinn): Es erinnert zumindest die "fahrlässigen" unter uns. Ich denke jeder von uns hat mal eine Geschwindigkeitsbegrenzung übersehen. Für diese die sich also prinzipiell daran halten "möchten" bietet es etwas mehr Sicherheit und vermeidet dann diverse Diskussionen in diesem Forum. Wie oft wurde hier schon als Argument angebracht dass man ja mal eine begrenzung übersehen könne...guck dir einfach mal Threads an als es um den neuen Bußgeld-Katalog ging an :-) Diejenigen die sowieso denken sie wären die besten Fahrer und können jede Straße besser beurteilen als die zuständigen Stellen wird es nicht abhalten dennoch mehr aufs Gaspedal zu treten.

Kann man jetzt drüber streiten. Wenn du mich fragst (und ich hab schon genug Fleischbrocken irgendwo rausgeschnitten und zusammen gekratzt) wäre ich durchaus dafür das manche Systeme eben NICHT abschaltbar sind. Anfangen würde ich mit Abstandstempomaten bei LKW. Und ja, natürlich siond mir vermeintliche "nachteile" darüber bewusst. Dann muss halt ein LKW ggf. früher ausscheren wenn er einen anderen überholen will. Wird man mit leben müssen. Immer noch besser als dann als Bratwurst in der Kabine zu landen oder, noch schlimmer, eigentlich unbeteitilgte in den Tod zu rasen wo letztendlich erst der Gerichtsmediziner dann noch feststellen kann ob in dem Auto nun zwei oder doch drei Personen drin saßen weil man die Fleischbrocken auch erstmal wieder zusammen puzzeln muss

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 25. Mai 2022 um 12:59:08 Uhr:



Woher kommt diese Bereitwilligkeit, sich restritkiven oder auch nur kontrollierenden Maßnahmen zu unterwerfen, in so großen Teilen der Bevölkerung?

Die Medien verkaufen diese Dinge als "gut", wobei eine ganze Fülle an Vokabular zum Einsatz kommt (umweltschonend, Tierschutz, demokratisch, nachhaltig, ökologisch, usw., usw.)

Und ein großer Teil der Bevölkerung fällt blindlings darauf herein, und möchte (vielleicht mangels anderer Werte im Leben?) halt auch zu den "Guten" gehören.

Paradebeispiel war die Corona-Pandemie: statt auf freie Willensentscheidung zu setzen, gab/gibt es Menschen die ständig nur verkünden mußten, daß sie bereits ihre erste/zweite/x-te Impfung geholt haben (in Facebook-Bildchen und im richtigen Leben); damit einher ging, Andersdenkende als Schädlinge, unsolidarisch etc. zu diffamieren.

Aber um mal zum Thema zurückzukommen:

Interessant wird sein, wie sich die Rechtsprechung darauf einstellt.

- Wie werden Unfälle bewertet, die verursacht wurden, weil das System fehlerhaft reagiert hat (grundloses abbremsen etc.)?
- Wie wird es bewertet, wenn ein Fahrer Tempolimits ignoriert und das ISA übersteuert oder zuvor manuell ausgeschaltet hatte? Wird es dann das "Augenblicksversagen" noch geben?

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 25. Mai 2022 um 13:56:30 Uhr:


Und tatsächlich ist der ISA in aktueller Fassung eben nicht abschaltbar.

Da scheinen auch andere Meinungen zu kursieren: https://www.springerprofessional.de/.../19377656

Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 25. Mai 2022 um 16:26:06 Uhr:



Keine Angst.

😁 Ich habe keine Angst. Keine Angst...

Zitat:

Ob ich es in Ordnung finde ?

Erstmal habe ich kein wirkliches Arguemnt welches mich dagegen sein lassen würde. Viele neue Autos haben die Technik so oder so bereits an Bord oder die hersteller bieten es an und die Käufer machen meist bereitwillig ihr Kreuzchen bei der Option.

Momentan nichts dagegen zu finden heißt noch lange nicht, dafür zu sein.

Zitat:

Zweitens: ja, ich habe auch einen ISA und nutze diesen auch oft. Warum ? Es erhöt meinen Komfort. Die Grenzen des Systems kenne ich und weiß darauf zu reagieren bzw. bin im zweifel darauf gefasst wenn das System in "blöden" Situationen unter Umständen eine Geschwindigkeitsbegrenzung erfasst die eigentlich einer parallel verlaufenden Spur gilt oder, und da sind wir zumindest in der heutigen Zeit an einem Punkt weshalb klar ist warum die EU vorgibt dass der fahrer jederzeit die "Hoheit" haben muss, die Karten zu einem Zeitpunkt erfasst wurden als an dem Abschnitt gerade eine Geschwindigkeitsbegrenzung herrschte (und damit in den Karten verzeichnet ist) es diese aber nicht mehr gibt.

Hmmm... ist das dann tatsächlich ein Komfortgewinn? Oder das Schönreden eines Systems, das man gekauft hat und von dem man nun allein schon deshalb überzeugt sein muss?

Zitat:

Das ist wahrscheinlich der Punkt weshalb sich hier mache über die potenzielle Kostenflicht nach x Jahren aufregen. Das System kann auf Dauer nur dann zuverlässig funktionieren wenn die Kartendaten immer aktuell sind. Dies setzt entsprechende fortwährende online-Updates des Kartenmaterials voraus und dafür können Hersteller/Anbieter durchaus Abo-gebühren verlangen. ...

Tja, das mag so sein und klingt durchaus plausibel dafür, dass die Kostenpflicht explizit zugelassen wurde. Aber es ist dennoch eine "Zwangsbeglückung" auch für die, die das nicht wollen. Was ist, wenn du das Abo nicht verlängerst? Steigt dein ISA dann aus?

Zitat:

Warum ich es noch gut finde (neben dem eigenen, persönlichen Komfortgewinn): Es erinnert zumindest die "fahrlässigen" unter uns. Ich denke jeder von uns hat mal eine Geschwindigkeitsbegrenzung übersehen.

Und die Gefahr dabei siehst du offenbar nicht? Wenn die Fahrlässigen "erinnert" werden, wird aus der Fahrlässigkeit oder dem Augenblicksversagen sofort blanker Vorsatz. Unmittelbar, nachdem sich das System gemeldet hat (sofern du eines hast, das nicht automatisch regelnd eingreift - was bei der von dir oben beschriebenen "Falscherfassung" von Limits durchaus lustig sein kann).
Plötzlich ist jede in einem mit ISA ausgerüsteten Fahrzeug erfolgte Geschwindigkeitsübertretung eine Vorsatztat... und damit raus aus dem einfachen Bußgeldkatalog.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 25. Mai 2022 um 16:41:51 Uhr:



Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 25. Mai 2022 um 13:56:30 Uhr:


Und tatsächlich ist der ISA in aktueller Fassung eben nicht abschaltbar.

Da scheinen auch andere Meinungen zu kursieren: https://www.springerprofessional.de/.../19377656

Der Artikel ist ein halbes Jahr alt und gibt den damaligen Wissensstand wieder - und scheint im übrigen eine abgepinselte Agenturmeldung zu sein. Derzeit ist es mWn nach so, dass ISA nur "überstimmt" werden kann.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 25. Mai 2022 um 15:44:36 Uhr:


Wer nichts zu tun hat, hier der Originaltext:
https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2019/2144/oj

Bürokraten-Hybris und Regulierungen, die auf Wünschen und Vermutungen beruhen.

... und daraus:
(11)
It should be possible to switch off intelligent speed assistance, for instance, when a driver experiences false warnings or inappropriate feedback as a result of inclement weather conditions, temporarily conflicting road markings in construction zones, or misleading, defective or missing road signs. Such a switch-off feature should be under the control of the driver. It should allow for intelligent speed assistance to be switched off for as long as necessary and to be easily switched back on by the driver. When the system is switched off, information about the speed limit may be provided. The system should be always active when switching the ignition on and the driver should always be made aware of whether the system is on or off.

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 25. Mai 2022 um 16:44:58 Uhr:



Nichts dagegen zu finden heißt noch lange nicht, dafür zu sein.

Das ergibt sich dann ja aus dem gesamten Beitrag

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 25. Mai 2022 um 16:44:58 Uhr:


Hmmm... ist das dann tatsächlich ein Komfortgewinn? Oder das Schönreden eines Systems, das man gekauft hat und von dem man nun allein schon deshalb überzeugt sien muss?

Ich brauche mir nichts schön zureden und JA: Es ist ein Komfortgewinn. Wenn das System nun Tag täglich nur Mist interpretieren würde wäre das etwas anderes. Aber bisher kann ich sagen dass es zu 99% immer korrekt die Limits interpretiert hat. Selbst wenn ich das System nicht automatisch regeln lasse ist es ein "Komfort-" oder Sicherheitsgewinn (und selbst wenn es nur die Sicherheit für meinen Geldbeutel ist :-) ) wenn mich das System optisch darauf aufmerksam macht dass ich gerade schneller bin als eigentlich erlaubt; wie geschrieben: Jeder kann mal ein Schild übersehen.

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 25. Mai 2022 um 16:44:58 Uhr:



Tja, das mag so sein und klingt durchaus plausibel dafür, dass die Kostenpflicht explizit zugelassen wurde. Aber es ist dennoch eine "Zwangsbeglückung" auch für die, die das nicht wollen. Was ist, wenn du das Abo nicht verlängerst? Steigt dein ISA dann aus?

Das wird so dann nicht zulässig sein aber evt. wirst du dann damit leben müssen dass dir der ISA ein Limit auf einer Strecke signalisiert wo dieses vielleicht mal vor 5 jahren betsnad, nun aber nicht mehr.

Es wird dann auch darauf ankommen welche Technik der Hersteller dann nutzt. Rein kamerabasiert. Hybrid-Lösung aus Kameraerkennung und Kartenmaterial oder, theoretisch auch denkbar: Rein auf Kartendaten basiert.

Bei Ersterer wird sich das Problem nicht stellen. Die Kamera hast du bezahlt und darüber hinaus bietet dir der Hersteller keine Dienstleistung an die Gebühren rechtfertigen würde. Ist also eine "Scheindiskussion"
Bei Hybrid-Lösungen oder rein kartenbasierter Technik ist es denkbar der Hersteller Gebühren verlangt, aber nicht für den ISA an sich sondern eben für aktuelles Kartenmaterial. Dafür zahlst du jetzt aber auch schon bei vielen herstellern oder auch Anbietern von mobilen Navigationsgeräten und, so gesehen sogar Google in Form deiner daten die du Google zur Verfügung stellst und die damit prächtig verdienen. Sprich: Du bekommst eine Leistung und es ist gerechtfertigt wenn der Dienstleister dafür Geld bekommt. Das bedeutet aber nicht dass wenn du diese nicht in Anspruch nimmst der Hersteller dir deinen ISA ausknipst. Du wirst dann halt unter Umständen damit leben müssen dass du mit uraltem Kartenmaterial rumfährst und dir das System eben häufiger Limits anzeigt wo keine mehr vorhanden sind oder ggf. mittlerweile eingerichtete eben gar nicht anzeigt.

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 25. Mai 2022 um 16:44:58 Uhr:


Und die Gefahr dabei siehst du offenbar nicht? Wenn die Fahrlässigen "erinnert" werden, wird aus der Fahrlässigkeit oder dem Augenblicksversagen sofort blanker Vorsatz. Unmittelbar, nachdem sich das System gemeldet hat (sofern du eines hast, das nicht automatisch regelnd eingreift - was bei der von dir oben beschriebenen "Falscherfassung" von Limits durchaus lustig sein kann).

Plötzlich ist jede in einem mit ISA ausgerüsteten Fahrzeug erfolgte Geschwindigkeitsübertretung eine Vorsatztat... und damit raus aus dem einfachen Bußgeldkatalog.

Nö. Also wenn mich ein System "erinnert" bzw. darauf aufmerksam macht und ich eben nicht reagiere(n) (will) dann ist es ja Vorsatz. Und die Berühmte Aussage: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht ! Was dann mal Behörden oder im Zweifel Gerichte daraus machen werden...man wird sehen. Im Endeffekt kann dir das heute schon passieren. Wenn du, auf einer dir bekannten Strecke mit überhöhter Geschwindigkeit erwischt wirst und der Richter eben in Erfahrung bringt dass das Limit dort schon immer besteht und du die Strecke auch täglich fährst ist es auch Vorsatz. Und ? Dann steht man dazu und nimmt die Konsequenzen in Kauf. Das gepiense darüber geht mir eh immer auf den Keks. Leute die, auf gedeih und verderb auf den erhalt der fahrerlaubnis angewiesen sind dürften eh entsprechend vorsichtig und gewissenhaft unterwegs sein und wenn nicht kann man diesen dann auch nicht mehr helfen. Shit happens
Zudem wirst, selbst mit einem regelnden System, ja nicht entbunden denn: Das System macht ja, wenn dann auch nur leichte Bremseingriffe und legt keine Vollbremsung hin um dich auf das erlaubte oder vom System erkannten Limit abzubremsen. Zumindest jenes welches die EU fordert.

Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 25. Mai 2022 um 14:44:49 Uhr:


Nimm von mir aus banale Beispiele wie die Mittagsruhe. Da stellte sich kein Kanzler/Minister hin und sagte: Ab sofort ist zwischen 13 und 15 Uhr Mittagsruhe. Irgendjemand wird sich halt mal beschwert haben, dann noch 5 andere und dann noch 10 Millionen andere Bürger und immer mehr. Dann erkannte der Gesetzgeber Handlungsbedarf, brachte eine Gesetzesinitiative ein und das Gesetz wurde dann, mit oder ohne Änderungen irgendwann vom Bundestatg verabschiedet.

Das Gesetz zeig mir mal bitte. Es kann kommunal geregelt sein und der Betrieb von zB Laubbläsern ist von 13-15h untersagt gemäß Emissionsschutzgesetzt, aber eine bundesweite Mittagsruhe per se gibt es nicht.

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