Ioniq 5 Wartezimmer
Hallo zusammen,
würde mich freuen wenn Ihr eure Bestelldaten und Liefertermine sowie Updates zu diesen etc. nennen könnt damit wir alle hier uns etwas in der Vorfreude verweilen können.
772 Antworten
Zitat:
@Anon888 schrieb am 2. Dezember 2022 um 06:55:52 Uhr:
Zum "Lasttest": Bremsen, Reifen, (1-Gang-)Getriebe und Lager sollten in der ersten Zeit etwas "eingefahren" und schonender behandelt werden.
Bremsen und reifen war klar, an die lager habe ich nicht gedacht.
Vielleicht doch etwas piano die ersten 1000-2000 km.
Hm, das mit den Lagern halte ich für unrealistisch. Ganz einfacher Grund: Das Einfahren ist ja dafür da, damit sich Bauteile aufeinander einschleifen. Dabei entsteht Abrieb - logisch, auch wenn der ganz winzig ist.
Wenn sich Abrieb bildet würde, muss der entfernt werden, sonst schmirgelt der immer.
Daher werden - wenn man es richtig macht - Verbrenner-Autos 1000 km eingefahren, dann wird das Öl gewechselt und dann kann man normal fahren. Der Ölwechsel ist eigentlich gar nicht nötig, denn das Öl wird sowieso gefiltert, aber man nimmt dafür normalerweise auch ein spezielles Öl.
Wenn jetzt Lager abgerieben werden würden, würden diese Späne immer drin bleiben und würden zu immer mehr Spänen führen, weil man ja nicht das Fett/Öl in den Lagern austauscht.
Reifen - ja, weil die Oberfläche noch nicht rauh ist und die Reifen dadurch mehr rutschen. Bremsen, weil die Bremsbeläge sich auf die Bremsscheibe einschleifen. Aber wegen Lagern ist da nix zu beachten.
Nagut, lasttest kann ich ohne bremsen machen und ohne erhebliche reifenbelastung, einfach mal schnell fahren, sowieso nur wo platz ist und man nicht bremsen muss. (ich wuerde voallem gerne die motorkraft und den batterieverbrauch testen, auch die dauerlastfaehigkeit.)
Bischen bremsen werden ich muessen damit die ueberhaupt mal was tun. Wenn ich normal, batterieautomaessig, rumeier sind die bremsen auch in 3 wochen noch neu. Denen tut es schon gut wenn scheiben und die kloetze sich angepasst haben, danach kann man wieder auf's bremsen verzichten. (so halt moeglich, aber das kann ich ziemlich lange ohne bremsen und vorallem ohne eine ernsthafte bremsung fahren.)
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Heute Mittag rief der Händler an: "Der Ioniq ist auf dem Weg von Bremerhaven zum Händler". Er weiß noch nicht, wann er hier sein wird. Könnte morgen ankommen oder erst Montag/Dienstag.
Dann brauchen die noch mind. einen Tag für die Umbauten. Da hab ich wohl Herausforderungen. Die AHK ist nicht das "Schlimmste". Das ist die Dual-Dashcam. Dazu muss wohl der Himmel und div. Verkleidungen ausgebaut werden. Und die Parksensoren vorne sind irgendwo dazwischen. Die Montage der Winterräder ist dagegen ein Kinkerlitzchen.
Als Leistung ist im Fahrzeugschein 168,1 KW = 229 PS. Irritiert hat mich die Akkukapazität - die ist mit 111 kw angegeben. Gut mir ist klar, dass es einen nutzbaren und einen nicht nutzbaren Akku-Inhalt gibt, aber dass aus 111 kw nur 77 kw werden ist schon heftig.
Die Kapazität des Hochvoltakkus wird in kWh angegeben. Die Leistung in kW. Es gibt keinen Akku mit 111kWh beim IONIQ 5.
Zitat:
@VX-er schrieb am 2. Dezember 2022 um 20:29:41 Uhr:
Die Kapazität des Hochvoltakkus wird in kWh angegeben. Die Leistung in kW. Es gibt keinen Akku mit 111kWh beim IONIQ 5.
Beim genaueren Hinsehen steht da 111,2 AH. Ich hatte nur "Batteriekapazität" gelesen.
Und da steht auch 77PS hat er?
Das scheint mir ein bischen wenig, weil vmax soll bei 185km/h liegen, schafft der das?
Gut 30min 185 muss man erstmal schaffen, das macht er vielleicht ueber die boost leistung und hofft es ist nur kurzfristig frei auf der AB.
w
Ps.: ich will dich nicht aergern, das ist bei allen batterieautos so. Man braucht im alltag recht wenig dauerleistung und fuer den ampelstart, die autobahnauffahrt, oder einen ueberholvorgang hat er ja viel mehr leistung. Und daher fuehlt es sich wie ein starkes fahrzeug an, das immer alles kann. (weil es ja auch so ist.)
Edit: nochmal zum thema, ja man muss unterscheiden zwischen akkukapazitaet und dem was ein akku abgeben, oder laden kann. Das sind zwei paar schuhe. Ich bin da auch immer wieder verwirrt. Und dann noch die netto und brutto angababen bei der kapazitaet und dann noch die fuer den nutzer wirklich nutzbare groesse, die ist nochmal kleiner usw....
Hallo, so kompliziert ist es eigentlich nicht. Die Angaben sind immer Brutto, nicht nur bei E-Autos. Von den 77 kWh werden schätzungsweise 74-75 genutzt, der Rest ist quasi reserviert, um u.a. Tiefenentladung zu verhindern.
Die 111 Ah entsprechen übrigens 77 kWh bei 700 Volt Batteriespannung. Man muss also zwischen den Einheiten Ah und kWh unterscheiden
Zitat:
@Koreander1610 schrieb am 3. Dezember 2022 um 11:03:13 Uhr:
Hallo, so kompliziert ist es eigentlich nicht. Die Angaben sind immer Brutto, nicht nur bei E-Auto
Ebend nicht immer, habe oft schon hersteller netto werte gesehen, daher die verwirrung.
Nutzer netto muss man sich eh selbst ausdenken.
Ein klein bischen verwirrung sei also erlaubt.
Genau wie es verwirrt, dass bei der leistung, immer die boost leistung angegeben wird, jedenfalls auf den verkaufsmaterialien. Nicht im fahrzeugschein - die dauerleister sehen die meisten kaeufer da zum ersten mal. "Weiss kein mensch" - vor dem kauf.
Zitat:
Von den 77 kWh werden schätzungsweise 74-75 genutzt, der Rest ist quasi reserviert, um u.a. Tiefenentladung zu verhindern.
Genau.
Das ist hersteller netto, also was er uns ueberhaupt erlaubt zu nutzen.
Dazu muss man sich dann selbst ausdenken was wohl nutzer-netto ist. Weil niemand wird an einer autobahnsaeule mit 0% (herstellernetto) ausrollenrollen und dann auf 100% aufladen. Die tatsaechliche kapazitaet, mit der man planen wird, ist nochmals geringer.
Das ist jedoch wichtig, denn so kann es sein das eine batterie die brutto nur 10% groesser ist als eine andere, in der praxis 20% mehr nutzwert hat.
Zitat:
Die 111 Ah entsprechen übrigens 77 kWh bei 700 Volt Batteriespannung. Man muss also zwischen den Einheiten Ah und kWh unterscheiden
Ja,
vorallem ist es ein unterschied bei den angaben zu kapazitaet der batterie (wieviel strom ist drinnen) und der ladegeschwinidkeit (wieder in kWh), oder der entladegeschwindigkeit, wenn leistung abverlangt wird. Und da haben wir immer zwei werte. Die boostleistung und die dauerleistung.
Ich weiss nur nicht ob die dauerleistung eingeschraenkt wird durch ueberhizten der batterie, oder durch ueberhitzen der motoren.
Verwirrend genug das mit das nie klar wurde. 🙂
w
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 3. Dezember 2022 um 11:19:52 Uhr:
Zitat:
@Koreander1610 schrieb am 3. Dezember 2022 um 11:03:13 Uhr:
Hallo, so kompliziert ist es eigentlich nicht. Die Angaben sind immer Brutto, nicht nur bei E-Auto
Ebend nicht immer, habe oft schon hersteller netto werte gesehen, daher die verwirrung.
Nutzer netto muss man sich eh selbst ausdenken.Ein klein bischen verwirrung sei also erlaubt.
Seit ich mich mit E-Autos etwas näher befasse, habe ich auch schon Nettoangaben gesehen, allerdings auch immer mit Bruttoangabe. Wahrscheinlich muss man die Kapazität als Brutto angeben, weil das nunmal die echte Akkugröße ist. Die Elektronik für das Batteriemanagement sorgt dafür, dass der Akku nie vollständig entladen wird und bei 3 - 4 kWh eigentlicher Restkapazität Ende ist. Wie gesagt ist das nicht nur bei E-Autos so. Auch ein handelsüblicher Akku für Smartphones, Laptop o.ä. unterliegt so einem Mechanismus.
Würde man rein theoretisch den Akku von dieser Elektronik / Steuerung abkoppeln, würde man die volle Bruttokapazität nutzen können. Warum das nicht gesund ist, sollte aber mittlerweile bekannt sein.
Ich habe mal in 2020 das Datenblatt eines PHEV von Mercedes gesehen, da hatte der Akku einen sehr großen Unterschied zwischen Brutto und Netto. Da ging es um etwa 30% der Bruttokapazität, die dem Netto fehlten. Der Grund lag auf der Hand: Man ist bei MB davon ausgegangen, dass der Akku nicht "durchhält". Die Elektronik hätte dann bei nachlassender Kapazität nach und nach diese Begrenzung gelockert, damit die Reichweite möglichst lange erreicht werden kann. Also würde ich daraus schließen: Je näher das Netto am Brutto ist, desto mehr Vertrauen hat der Hersteller in den Akku. Und bei 77 kWh sind die paar kWh wirklich nicht viel
Koreander,
das stimmt genau. Auch BMW hat beim i3 hohe reserven vorgehalten.
Das prinzip gibt es uebrigens bei festplatten auch.
"Frueher" hatten fabrikneue festplatten immer defekte sektoren die man nicht nutzen konnte.
Ein program hat die gefunden und als nicht nutzbar notiert. Die ganz neuen festplatten hatten daher immer leicht unterschiedliche kapazitaeten. Nach einiger zeit hat man das wieder gemacht, die fesplatten verloren immer mehr und mehr sektoren und hielten nicht ewig.
Bis das irgendwann aufhoerte. Die hersteller bauten eine fesplatte mit der "verkaufsgroesse" 100 einfach 110 einheiten gross. Markierten was kaputt war und wenn sie dann noch 107 funktioniernde hatten hat das der kunde nicht gesehen, der bekam 100 (wie bestellt und gekauft) angezeigt. (somit gab es keine besseren und schlechteren mehr, obwohl alle defekte sektoren hatten, halt nur unterschiedlich viele)
Hatten die im laufe der jahre weitere defekte hat die platte die defekten selbst aussortiert und aus der reserve ersetzt. Der kunde glaubte da ist kein verschleiss.
Mit den batterien heute ist es aehnlich.
Einerseits gut, andererseits eine taeuschung, wenn ein akku nach vielen km noch eine reichweite hat wie als er noch neu war ist das nicht die wahrheit, wenn die reserve aufgebraucht ist passiert der zerfall umso schneller.
Sei es drum ich stimme dir voll und ganz zu, ich wollte nur sagen "so einfach" ist es nun auch nicht. Wenige batterieautofahrer wissen welche dauerlast ihr fahrzeug neben der boostleistung hat, wie es genau um den akku steht.
Und eben nicht vergessen, die benutzer netto leistung schlaegt mehr aus als die akkugroesse glauben laesst. Das ist wichtig zu wissen. Ein akku der etwas groesser ist hat nicht etwas, sondern viel mehr nutzkapazitaet.
Ein beispiel: (an den haaren herbei gezogen, fiktiv, nur um es zu verdeutlichen.)
Der eine akku hat hersteller netto von 50, der andere 60.
Klingt wie 20% mehr, oder wenn der eine 200km kommt, kommt der andere 240km.
Nutzer netto heisst aber ich komme nicht mit 0% an der AB ladesaeule an und mache nicht auf 100% voll.
Sagen wir lassen unten 10 uebrig zur sicherheit, damit wir wirklich ankommen und lassen oben 10 uebrig weil ganz voll machen so lange dauert.
Jetzt haben wir eine nutzer netto kapazitaet von 30 gegen 40. (jeweils -20)
Jetzt ist der unterschied ein drittel(!), naemlich 133% bei der ein wenig groesseren batterie.
Wenn das eine auto 200km kommt kommt das andere 260km.
Das ist ein grosser unterschied fuer eine eine klein wenig groessere batterie, weil wir mit nutzer netto gerechnet haben.
(weil kein mensch laed von 0% auf 100% hoch)
Ein beispiel mit 50 und 60kWh hersteller netto akku. So, oder aehnlich ist das bei allen akkugroessen.
w
Je kleiner der Akku, umso größer das Delta zwischen Netto und Brutto. Weil der kleinere Akku, auf gleiche Kilometerzahl gerechnet, schneller altert. Weil der kleine Akku für die gleichen Kilometer mehr Ladezyklen benötigt, als ein großer Akku. Und die Anzahl der Ladezyklen ist ein wesentlicher Faktor für die Alterung bzw. für das Nachlassen der Kapazität.
Zitat:
@HAL01 schrieb am 3. Dezember 2022 um 15:52:27 Uhr:
Je kleiner der Akku, umso größer das Delta zwischen Netto und Brutto. Weil der kleinere Akku, auf gleiche Kilometerzahl gerechnet, schneller altert. Weil der kleine Akku für die gleichen Kilometer mehr Ladezyklen benötigt, als ein großer Akku. Und die Anzahl der Ladezyklen ist ein wesentlicher Faktor für die Alterung bzw. für das Nachlassen der Kapazität.
Absolut richtig,
die weniger ladezyklen des grossen helfen jedoch nicht nur der haltbarkeit, sondern auch sehr dem komfort. Worauf ich hinaus wollte geht in die gleiche richtung, jedoch ist der komfort gewinn nicht linear zur steigerung der akku groesse, sondern viel groesser. (nutzer netto gerechnet)
w
Oder anders ausgedrückt. Wenn beim kleinen Akku die gleiche Garantie des Herstellers gelten soll, wie beim großen Akku, sagen wir mal 160.000 Km oder 8 Jahre und 75 % Restkapazität, dann muss beim kleinen Akku, der ja bei den Kilometern mit mehr Ladezyklen belastet wird, das Delta Netto/Brutto größer als beim großen Akku sein.