IONIQ 5 - ehem. Hyundai 45 EV Concept

Hyundai

Was ich auf der IAA zugegeben gar nicht weiter beachtet hatte...

https://www.hyundai.news/.../

https://de.motor1.com/.../

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

Fährt mittlerweile im Weiteren als Erlkönig in angedachter Serie schon fleißig herum...

https://www.motor.es/.../...-fotos-espia-electrico-2021-202064815.html

1086 Antworten

Beim P45 ist auch viel Ausstattung dabei. Bei Polestar sind die Differenzen so gering, dass sich die schwächeren Versionen kaum lohnen. Beim Audi Q4 E-Tron würde ich wohl auch zum Allradler tendieren. Der wird morgen konfigurierbar sein. Bemerkenswert finde ich, dass der Ioniq 5 mit 305 PS 5,2 s. auf 100 brauchen soll, während der Q4 mit 299 PS 6,2 s. braucht - eine ganze Sekunde mehr, warum?
j.

Polestar
Polestar2

Weil Audi gerade mal 460Nm bereit stellt, der Ioniq aber 600.. das merkst du beim Elektro dann um einiges mehr, weil die halt von Anfang an direkt bereitgestellt werden und linear verlaufen

Zitat:

@Luemmelchris schrieb am 21. April 2021 um 17:22:48 Uhr:


Weil Audi gerade mal 460Nm bereit stellt, der Ioniq aber 600.. das merkst du beim Elektro dann um einiges mehr, weil die halt von Anfang an direkt bereitgestellt werden und linear verlaufen

Ich würde es schön finden, wenn Hersteller die Leistungskurve angeben würden. Man weiß auch nicht, wo das maximale Drehmoment anliegt. Das fällt ja irgendwo ab. Bei welcher Geschwindigkeit liefert der Motor die höchste Leistung? Mit nur einem Gang wäre da ja eine ganz einfache Kurve möglich. Es sieht also so aus, dass der Audi seine maximale Leistung bei höherer Geschwindigkeit erreicht als der Hyundai, d.h. bis 100 km/h liegt der Hyundai vorne. Darüber vielleicht der Audi? Oder der Hyundai ist leichter. Der hat ja auch etwas weniger kWh.
Ich vermute, der Hyundai I5 P45 hat die Motoren des Kia mit 585 PS, nur gedrosselt. Dann kann es sein, dass er die 305 PS bei vielen Geschwindigkeiten liefert.
j.

Elektromotoren hast du offensichtlich noch nicht verstanden!
Die Leistungs“kurve“ hat nichts mit der von Verbrennern gemeinsam.
Ließ dich da mal ein.
Das Drehmoment liegt quasi ab 0km/h an.

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Doch, doch, das kenne ich schon. Das Drehmoment fällt jedoch irgendwann ab. Leistung = Drehmoment x Drehzahl. Das gilt auch bei elektro. Man könnte eine ganz einfache Kennlinie erstellen, in der für jede Geschwindigkeit die maximale Leistung bei Vollstrom zu sehen ist. Das fände ich sinnvoll. Im Grunde reicht ja auch die Drehmomentkurve, weil man daraus die Leistungskurve punktuell herausziehen könnte. Der Motor dreht bei jeder Geschwindigkeit mit einer festen Drehzahl, weil es nur einen Gang gibt. Aber Drehmomentkurven werden bei E-Autos auch nur selten gezeigt. Von Verbrennern findet man viele Drehmomentkurven, bei Elektro nicht. Schade. Was auch so schön einfach bei E-Motoren mit nur einem Gang ist: Man kann jeder Drehzahl direkt eine Geschwindigkeit, ein Drehmoment und eine Leistung (bei Vollstrom) zuordnen. Es wäre interessant, die Kurven vom Q4 und Ioniq 5 zu sehen.
j.

In Österreich ist der Wagen übrigens schon konfigurierbar. So als erster Anhaltspunkt nicht schlecht.

Zitat:

@Luemmelchris schrieb am 21. April 2021 um 17:22:48 Uhr:


Weil Audi gerade mal 460Nm bereit stellt, der Ioniq aber 600.. das merkst du beim Elektro dann um einiges mehr, weil die halt von Anfang an direkt bereitgestellt werden und linear verlaufen

Das Drehmoment eines E-Motors fällt mit steigender Drehzahl stark ab.
Insbesondere starke Dieselmotoren haben auch ein grosses Anfahrdrehmoment. Eines meiner Autos hatte ab Werk 313 PS und 650 Nm ab 1.450 U/min. Ab Standgas waren 400 Nm vorhanden und bei max. Leistung waren es noch 570 Nm.
0 auf 100 km in 5,3 Sek. (Leergewicht 2 to). Welches Leergewicht hat der Ioniq 5?
Ich bin schon sehr gespannt, auf die Leistungsentfaltung des EV6 GT. Das Video mit dem 400 m Vergleichstest lässt einiges erwarten.

Leistungsdiagramm Tesla S P85
Diagramm Tesla Model S

Ja, das sind typische Kurven bei E-Maschinen. Die sind jedoch auch nicht alle gleich und so denke ich, dass man in den Kurven von Q4 und I5 evtl. erkennen könnte, warum der Hyundai so stark bis 100 beschleunigt. Ich vermute, seine Drehmomentkurve fällt früher ab als die des Audi, aber dafür geht sie auf satte 600 Nm, weil er größere Maschinen hat, die nur per Software auf 305 PS begrenzt sind (Vermutung). Dafür ist der Anstieg am Anfang stärker und er erreicht die Maximalleistung früher, gewinnt dadurch bis 100 km/h. Die Übersetzung ist wohl so gewählt, dass er für die Geschwindigkeit relativ niedrig dreht. Dann wäre auch ein späteres Leistungsupdate per Software denkbar, wenn die übrigen Komponenten es vertragen.
Leider sind solche Kurven bei E-Autos selten zu finden. Ausgerechnet für den Tesla gibt es sie, wo Tesla ansonsten mit Daten eher geizt. 🙂
j.

Das Drehmoment wird wird zur Leistungsmodulierung bzw. Leistungsbegrenzung bei Elektromotoren immer elektronisch geregelt reduziert.
Ohne diesen regulativen Eingriff (last-, temperatur- und drehzahlabhängige Strombegrenzung) würde ein Elektromotor unter Last bis zu seiner Selbstzerstörung sein Drehmoment quasi konstant bis zur Drehzahlgrenze (Bemessungsdrehzahl vom E-Motorhersteller) halten.

Das spürbare Drehmoment (am Rad) hängt von der Getriebeübersetzung ab - auch wenn es nur ein einstufiges Reduktionsgetriebe ist. Drehmoment des Motors x Übersetzung = Verfügbares Drehmoment am Rad. Da kann ggf. trotz kleinerem Motor tatsächlich mehr am Rad bereit stehen, als bei einem nominell stärkerem Motor.

Zitat:

@jennss schrieb am 21. April 2021 um 17:36:37 Uhr:


Ich würde es schön finden, wenn Hersteller die Leistungskurve angeben würden. Man weiß auch nicht, wo das maximale Drehmoment anliegt. Das fällt ja irgendwo ab. Bei welcher Geschwindigkeit liefert der Motor die höchste Leistung?

Für was ist das wichtig? Für das Autoquartett? 🙄

Und ob ein Auto jetzt in 4,9 s oder 5,1 beschleunigt ist auch völlig egal. 5,1 s geht auch wahrscheinlich weniger auf das Material als 4,9 s.

Tesla übertreibt es z.B. auch mit den 0 - 100 km/h Werten, die Folge davon ist dass viele beim Model X alle 20.000 - 30.000 km die Antriebswellen tauschen lassen müssen, weil diese bei normaler Fahrwerkseinstellung überlastet werden.

Zitat:

@Kema74 schrieb am 22. April 2021 um 07:37:41 Uhr:


Das spürbare Drehmoment (am Rad) hängt von der Getriebeübersetzung ab - auch wenn es nur ein einstufiges Reduktionsgetriebe ist. Drehmoment des Motors x Übersetzung = Verfügbares Drehmoment am Rad. Da kann ggf. trotz kleinerem Motor tatsächlich mehr am Rad bereit stehen, als bei einem nominell stärkerem Motor.

Richtig. Für den Verlauf der Leistungskurve kann genau das jedoch einen Unterschied bedeuten, ob die Leistung aus der Drehzahl kommt oder mit einem fetten Motor aus dem Drehmoment. Der kleine Motor, der bei höherem Tempo sehr hoch dreht, wird kaum ein besonders hohes Tempo erlauben, da die Kurve dann zu sehr abfällt und er schwach wird. Deswegen meine ich ja, dass der I5 P45 möglicherweise fette Motoren drin hat, die noch Reserven für Updates haben. Der Kia EV6 kann 260 km/h fahren. Beim I5 P45 sind nur 180 km/h erlaubt, aber ich denke, das ist eine Marketing-Entscheidung mit Kia. Ich vermute bei beiden gleiche Motoren.

Beispielsweise hat der BMW i3s zwar 184 PS, aber nur 250 Nm. Er holt die Leistung aus der Drehzahl bzw. aus der Übersetzung. Bei über 100 ist der ID.3 merklich stärker. Der hat 310 Nm. E-Motoren sind aber auch bei der Maximal-Drehzahl unterschiedlich. Insofern ist die Theorie sicher nicht immer zutreffend.
j.

Zitat:

@egn schrieb am 22. April 2021 um 08:38:46 Uhr:


Für was ist das wichtig? Für das Autoquartett? 🙄

Und ob ein Auto jetzt in 4,9 s oder 5,1 beschleunigt ist auch völlig egal. 5,1 s geht auch wahrscheinlich weniger auf das Material als 4,9 s.

Für's technische Verständnis. Der P45 beschleunigt mit 5,2 s. außergewöhnlich schnell auf 100. Der Audi Q4 braucht bei fast gleicher Leistung eine ganze Sekunde länger und liegt damit eher im typischen Bereich von 300 PS mit Allrad. Da kann man mal drüber nachdenken, warum.
Der Tesla Model 3 Standard Range+ hat nur einen Motor, aber jetzt vom Performance-Modell, soweit ich weiß. Der geht trotz 2WD auch ziemlich gut auf 100.

Ich wage mal die Prognose, dass es beim P45 irgendwann ein Angebot für ein Update auf 200 bis 220 km/h geben wird.
j.

Zitat:

@jennss schrieb am 22. April 2021 um 13:57:40 Uhr:


Der P45 beschleunigt mit 5,2 s. außergewöhnlich schnell auf 100. Der Audi Q4 braucht bei fast gleicher Leistung eine ganze Sekunde länger und liegt damit eher im typischen Bereich von 300 PS mit Allrad. Da kann man mal drüber nachdenken, warum.

Man kann bei Elektromotoren nicht einfach von der angegebenen Leistung (30 min) darauf schließen wie die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h sein wird, wo die Leistung nur wenige s abgegeben wird. Und umgekehrt kann man auch nicht von der Beschleunigungszeit auf die maximal abgegebene Leistung schließen.

Die Motoren geben ihre Leistung nach einer vordefinierten Kennlinie ab, die x verschiedene Parameter berücksichtigt. Darunter spielt dann auch die Haltbarkeit eine Rolle. Um das Beispiel Tesla noch zu bemühen. Da hatten die P Modellen ein "Launch mode limit" eingebaut, das nach einer bestimmten Zahl an vollen Beschleunigungsvorgängen die Leistung dauerhaft limitiert hat.

Was nützt es also, wenn man einige Male im Fahrzeugleben so schnell beschleunigen kann wie auf dem Datenblatt angegeben, damit man im Quartett gewinnt, aber dann das Fahrzeug später zur "lahmen Ente" degradiert wird, weil sich sonst der Antriebsstrang zerlegt.

Zitat:

@egn schrieb am 22. April 2021 um 15:35:00 Uhr:


Um das Beispiel Tesla noch zu bemühen. Da hatten die P Modellen ein "Launch mode limit" eingebaut, das nach einer bestimmten Zahl an vollen Beschleunigungsvorgängen die Leistung dauerhaft limitiert hat

Die bisherigen Teslas können nicht mehrere Beschleunigungsorgien hintereinander vollführen, da insbesondere der Akku ansonsten überhitzt.
Porsche hat dieses Problem beim Taycan gelöst. Zudem wurden die Motoren weiterentwickelt.

Es ist ja auch von elementarer Bedeutung, dass man zigmal hintereinander Gewaltstarts machen kann ;-)

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