Injektor zerlegen
Hat schon mal Jemand einen Injektor zerlegt?Abgedichtet?Ich habe Zylinder 3 und 4 gezogen und Kupferdichtring erneuert.Hier waren die Injektoren am Pfeifen.Das übliche halt.Jetzt bildet sich um diese beiden Düsen unten nach geraumer Zeit kleine Pfützen.Aber nur an den beiden die raus waren.Was kan da jetzt noch undicht sein?Hat schon mal Jemand einen Rep Satz aus dem Netz verwendet wo die Überwurfmutter für die Düse unten mit dabei ist?Oder wo könnte die Undichtigkeit mit Pfützenbildung noch her kommen? Leckölleitungen sind alle Neu.
Beste Antwort im Thema
Auf Bild 3 sieht man, dass das Auslassventil des nebenliegenden Zylinders (wahrscheinlich Zylinder 3, wenn du sagst der Schaden am Kolben war an Zylinder 4) ebenfalls schon teilweise weggeschmolzen ist, das kann nicht vom Injektor aus Zylinder 4 kommen, sondern nur durch die heißen, durchpfeifenden Abgase zwischen Zylinder 4 und 3. (Auslass bei 3 war am öffnen, während 4 gerade verbrannt und durchgepfiffen hat). Am Anfang des Schadens war der Durchgang noch nicht so groß, so dass trotzdem noch einigermaßen verdichtet wurde um eine Verbrennung zu erzeugen.
Warum soll ein defekter Injektor genau an die Stelle zwischen zwei Zylindern spritzen? Das Strahlbild der Düse würde dies aufklären.
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Zitat:
@Kahlgruender schrieb am 23. Dezember 2016 um 23:03:32 Uhr:
7 NM und 2 x 90° wenn ich mich recht erinnere, oder?
so ist es.
LG Ro
Wenns nur von oben kommt kanns nur der O-Ring sein, oder es ist irgendwo ein Riss.
Aber um es richtig zu machen, muss der Injektor raus, damit man wieder alles mit dem richtigen Drehmoment amziehen kann ( 25 Nm, 30 Grad lösen, 5Nm, 15-21 Grad anziehen (max. 35 Nm).
29er Schlüsselweite!!
Für ein paar Tage kann man bestimmt auch nur mal den Magnet wechseln und grob mit 30 Nm anziehen. Dabei mit einer Zange gegenhalten.
Mit dem Tiefenmeßschieber vorher messen, wie weit sich die Feder im Magnet befindet, sollte das gleiche Maß haben, wie die Höhe des Teiles vom Stift, der darin eintaucht (2 mm).
Grüße Reiner
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Hallo Reiner,
danke auch Dir,
aber wenn der Injektor eh raus muss nehme ich einen von den Überholten und gebe den gezogenen neuen im nächsten Jahr in der Werkstatt ab, die werden den sicherlich überprüfen lassen und mir ersetzen oder überholen lassen.
Ein Haarriss im oberen Bereich könnte ich mir auch vorstellen aber egal ob Dichtung oder Riss ist das ein Armutszeugniss von Bosch, so etwas darf an einem neuen Injektor mit so niedriger Laufleistung nicht vorkommen.
Da habe ich jetzt schon Bauchschmerzen wenn ich an die anderen 4 nur denke.
Mein ML ist einfach nur Geil, keinerlei Probleme und immer zuverlässig. Er bringt mich überall hin wo ich hin muss und auch wieder nach Hause und wenn mein Popometer irgend etwas registriert wird geforscht was Sache ist und es wird gemacht. Die einzigen Probleme hatte ich bisher an beiden Motoren nur mit den bescheuerten Injektoren, der Motorschaden im Frühjahr war hausgemacht das hatte nichts mit der Qualität von Mercedes zu tun und da stehe ich drüber.
Aber mal sehen wie lange es dauert bis er wieder so schnurrt wie ich es gewohnt bin, notfalls kommt der Christbaum in die Garage und die Bescherung findet neben den Dicken statt.
Am Montag muss ich wieder weiter weg und da würde ich ihn wieder gerne fahren und nicht den Kombi nehmen müssen.
Aber mein 2ter Dicker steht schon auf seinem neuen Fahrwerk, warte noch auf das überholte Getriebe und dann gibt's noch etwas neuen Lack und dann sollte auch der wieder auf die Straße kommen.
Diesmal kein Diesel und Hubraum ist durch nichts zu ersetzen außer durch noch mehr Hubraum, da lasse ich doch lieber mein Geld an der Tanke, ärgere mich nicht über Injektoren und habe Spaß.
Schöne Weihnachten,
Dieter
du kannst in dem Fall den Injektor auch bei kaltem Motor ziehen wenn dieser nur oberhalb undicht ist, sollte Problemlos gehen
Hallo und frohe Weihnachten euch allen.
So der Dicke schnurrt wieder wie ein Kätzchen und ist erst mal dicht.
Habe den Injektor sehr leicht ziehen können, hatte ich mir schlimmer vorgestellt.
Bei der Bestandsaufnahme musste ich dann zu meinem erstaunen feststellen das die Undichtigkeit doch vom durchgebrannten Kupferring kam, offensichtlich im Schacht deftig nach oben geblasen und an der Verschraubung vom Magnetkopf aufgetroffen und sich dann daran verteilt. Habe mal Bilder dazu gemacht denn diese Undichtigkeit in dem Ausmaß ist erst gestern aufgetreten. Hatte noch am Donnerstag die Motorhaube unten und eine Sichtprüfung gemacht und da blies noch definitiv nichts ab, da ich Injektor geschädigt bin mache ich das obligatorisch so alle 4 bis 6 Wochen. Zum Glück war der Schacht durch die sehr dünne Brühe nicht stark verschmutzt und lies sich leicht reinigen. Die Schraube von der Spannpratze ging mir eigentlich zu leicht zum lösen, vielleicht liegt darin die Ursache weil diese nicht ordnungsgemäß angezogen war. Auch das Gewinde der Schraube war nur leicht verschmutzt, habe das Gewinde mit einer KK Gewehrlaufbürste gereinigt bis die Schraube sich von Hand leicht bis zum Gewindeende eindrehen ließ. Habe den neu überholten Injektor dann noch mit Keramikpaste eingeschmiert und alles wieder zusammen gebaut. Das Drehmoment von 7 NM beachtet und noch mit 2 x 90° angezogen und dann Warmlaufen lassen und eine längere Probefahrt gemacht, ist zumindest erst mal dicht. Wenn die Werkstatt wieder geöffnet hat lasse ich das ganze noch mal begutachten und wenn dann noch alles dicht ist bleibt es zumindest so lange so bis ich den anderen Injektor wieder überprüft zurück bekomme.
Ich kann nur jedem raten undichte Injektoren zügig abdichten zu lassen denn frühzeitig gehandelt hält sich das ganze noch in Grenzen. Von der Sauerei und dem Gestank ganz zu schweigen.
Gruß Dieter
sehr schön das du wieder fahren kannst. Was die Schraube angeht, so gibt es immer wieder das Problem das die Sacklöcher nicht sauber gereinigt sind und dadurch die Schraube ansteht und somit wird nicht der richtige Anzug erreicht um den Injektor zu spannen im Sitz. Somit brent dann über kurz oder lang die Kupferdichtung durch.
Sieht für mich nach nicht richtig bearbeitetem Sitz im Kopf aus.
Oder etwas bei der Montage mit eingearbeitet.
Sollte man möglichst bald den Sitz nachbearbeiten.
LG Ro
Moin Roland,
der Sitz ist sauber im Schacht, diese Undichtigkeit ist zwischen Kupferring und Injektor gewesen. Unter dem Kupferring war nichts verrußt. An der Injektorauflage zum Dichtring fehlt aber auch etwas Material, das muß auf jeden Fall ausgetauscht werden da es dort sonst wieder undicht wird. Unter dem Lineal sieht man eine Fehlstelle und auch wenn Kupfer weich ist aber da wird's nicht mehr dicht werden.
Jedenfalls kann ich wieder meine Fahrten erledigen und es ist erst mal gut.
Habe noch mal auf den Tacho geschaut und festgestellt das ich mit dem Motor doch schon fast 18tkm gefahren bin und nicht 14 aber das ist keine Laufleistung. Bei 100tkm könnte ich damit leben aber nicht so früh. Am alten Motor war erst bei über 180tkm der erste Injektor undicht, aber dann ging es Schlag auf Schlag. Bin jetzt mal neugierig wie lange es dauert bis der nächste Injektor bläst. Beherzige den Spruch " Never cange a running System" und mache an den anderen erst mal nichts so lange die dicht sind.
Das ganze ging mir aber gut von der Hand denn ich habe trotz sorgfältigem Reinigen des Sitzes und Schachtes sowie des Gewindes kaum länger als 1 Stunde gebraucht, ich war selbst überrascht wie gut das ging.
Gruß Dieter.
Bei einem neuen Rumpfmotor wäre es schon Komisch wenn nach 18t km der Sitz im Kopf schon hin wäre.
Ich hab bei mir nur 2 Sitze gefräst. Und da eigentlich nichts gefehlt. Wenn du sagst das die nicht fest waren, nicht das man 1 mal 90° nicht gemacht hat. Oder die 90° ganz vergessen hat.
Das Fräsen kann kann man auch nicht all zu oft machen, es gibt im Zubehör zwar Dickere Kupferringe. Aber das Spiel geht auch nicht ewig 😁
So ein Ersatz Injektor hat schon was 😁 Du hast Irgendwie echt Pech ...
Ja ist schon eigenartig DerAllgi,
habe mit keinem der sonstigen Geschichten zu kämpfen, alles ist an dem ML absolut Sorgenfrei und ich kann den einfach nur genießen. Kein Klappern, kein Poltern, selbst keine Wassereinbrüche oder Heizungs und Klima Probleme, einfach nur fahren bis einer der Injektoren muckt.
Aber Du, das war kein Rumpfmotor, ich bekam einen kompletten Werksmotor damals, lediglich der Turbo und Lima sowie Klima und Servo fehlten und sonst war der einbaufertig. Habe nur die Ansaugbrücke runter machen lassen weil ich ja erst eine fast neue drin hatte, die liegt auf Reserve bis ich die brauche.
Die Injektoren sowie Glühkerzen waren auch schon drin, also nur reinhängen und anschliessen sowie Flüssigkeiten auffüllen.
Der Motor lag lediglich im Saarland bei einer Niederlassung etwas über 2 Jahre im Hochregal aus welchen Gründen auch immer. Das hat mich auch nicht weiter Interessiert weil ich lediglich 350,00 Euro Zuzahlung hatte, alles andere hat damals die Versicherung übernommen.
Aber egal, ich habs erst mal selber richten können und mal sehen wie es jetzt mit dem Injektor weiter geht, habe ja Garantie bekommen also sollte das keine große Rolle spielen weil ich den ausgetauscht habe war ja schließlich ein Notfall.
Was mich aber viel mehr ärgert ist die Tatsache das ich gestern einen Termin verschieben musste um einen Fremdschlüssel auf meinen Dicken programmieren zu lassen. Soll ja laut Aussage des Mechanikers von der Werkstatt meines Bruders gehen. Muss dann jetzt bis mitte Januar warten.
Aber wie es auch ist,
ich wünsche Dir frohe Weihnachten
Gruß Dieter
Hallo,
hab jetzt doch noch ein paar Bilder vom Zylinder 2 auf dem Laptop gefunden (von der Endoskopie vor ein paar Wochen).
Da muss wohl mal was reingekommen sein?
Sieht wie aufgeschmolzener, verschmierter Kunststoff aus, was meint ihr?
Könnte ein Stück von der Drallklappe reingekommen sein?
Also Fressspuren sehen etwas anders aus meine ich - Kompression hat er ja ungefähr 26 bar, so wie alle restlichen Zylinder auch und Leistung ist auch voll da.
Die letzten 3 Bilder sind vom Muldenrand des Kolbens - keine Risse und nicht angeschmolzen (Zerstäubung der Düse ok).
Ich werde in ein paar Wochen nochmal reinschauen, ob sich etwas verändert hat.......
Grüße
Reiner
Hallo Reiner,
ich konnte jetzt wenig erkennen aber ich bin ja auch kein Fachmann, so ein wenig angelernt vielleicht.
Ich will hoffen das da auch in Zukunft bei Dir keine Probleme entstehen werden.
Nach meinen Informationen sollen die Drallklappen am Anfang aus Kunststoff gewesen sein von da aus könnte das ja dann möglich sein. Die neueren nach 2002 wären wohl aus geschwärztem Messing und sollen nicht mehr so schnell verschleißen. Da es aber offensichtlich mehrere Hersteller am Markt gibt ist jetzt die Frage ob die alle verbessert wurden oder nur die die vom Freundlichen vermarktet werden. Nach dem Motorwechsel zeigte meine alte 3 1/2 Jahre alte Ansaugbrücke noch keine Verschleißanzeichen, hatte aber auch erst etwas über 20k gelaufen. Reinigen der Brücke und vom AGR Ventil genügte da vollauf. Die Klappen wiesen weder Spiel noch Abnutzung auf und waren auch noch leichtgängig, konnte das ja anhand einer neuen Ansaugbrücke als Reverenz sehr gut vergleichen. Der Mechaniker meinte auch das die in einem sehr guten Zustand wäre und das wir die neue erst verbauen wenn es mal nötig ist.
In diesem Sinne, viel Glück.
Gruß Dieter