ID X ohne Wallbox

VW

Ich mache es mal einfach.
ID 3 oder 4 kaufen. Kein Wallbox.
Welche Nachteile habe ich, was muss ich beachten?

Habe ich richtig gelesen, passendes Kabel muss Extra. Richtig?

Klar, Ladezeiten sind länger. Aber das Auto ist kein Vertretermobil sondern nur Alltagsauto.
Auf längeren Strecken steht eh Ladung zwischendurch, bzw. am Zielort an.

58 Antworten

Wer sich für ein Elektroauto entscheidet und gerne auch alle Vorteile mitnehmen möchte, sollte auch eine Wallbox mit 11KW Leistung zur Verfügung haben....klar, das hilft nicht, ist aber so....

Erstens macht es ein weniger unabhängiger von der anstehenden Ladesäulen-Preis-Politik und die 11KW schaffen es auch die Batterie und Innenraum vorzuheizen ohne dazu einen Teil der Hochvoltbatterie und somit Reichweite zu verbrauchen. Also weit mehr als ein Komfortmerkmal.
Leider kann der ID3 ( konditionieren der Batterie an Wallbox) dies ja momentan noch nicht, wird aber sicher irgendwann nachgereicht.

....Video von Björn wird als Resume erklärt, dass es vernünftig ist die Batterie unmittelbar nach Fahrt wieder aufzuladen. Nach der Fahrt ist die Batterie noch warm. Wenn man bis zum nächsten Morgen wartet kühlt die Batterie mehr aus und lädt langsam mit eben auch höherem Verlust; Tesla´s kann man über Eingabe der Ladestation vorkonditionieren; bei VW geht das nicht. Es gibt auch ein ID3 Coldgate Video von Björn ....also : wenn möglich immer unmittelbar nach der Fahrt laden....aber Bitte , wenn möglich, - eine Wallbox mit 11KW berücksichtigen und auf keinen Fall in eine "nicht separat abgesicherte Steckdose" auf Dauer laden !

Die Aussage, dass jede Steckdose die Last des original VW Ladeziegel auf Dauer verträgt, ist schlichtweg falsch.

Zitat:

@The_Pope schrieb am 3. Februar 2021 um 10:29:02 Uhr:


Die Aussage, dass jede Steckdose die Last des original VW Ladeziegel auf Dauer verträgt, ist schlichtweg falsch.

Hallo

woher nimmst du o.g. Erkenntnis?

Zitat:

@The_Pope schrieb am 3. Februar 2021 um 10:29:02 Uhr:


Die Aussage, dass jede Steckdose die Last des original VW Ladeziegel auf Dauer verträgt, ist schlichtweg falsch.

Bitte richtig zitieren. Ich hatte extra "im Normalfall" dazu geschrieben. Logisch, dass uralte Steckdosen mit verschlissenen Kontakten oder Klingeldraht als Zuleitung überprüft werden sollten. Bei Neubauten oder nicht gerade uralten Häusern ist das aber kein Problem. Wir reden hier von 10A und nicht 16A.

Zitat:

@mstylez schrieb am 3. Februar 2021 um 06:54:54 Uhr:


[...]das macht im Normalfall jede Steckdose problemlos mit[...]

Ich bin da auch bei @The_Pope und glaube, dass gerade „der Normalfall“ die Außensteckdose ist, die schon etliche Steckvorgänge mit Grill und Hochdruckreiniger hatte und die mit Sicherheit nicht mehr im Mint Zustand ist.

Also lieber alles mal überprüfen und ggf. wenigstens in eine hochwertige Dose investieren und dann sehe ich im Normalfall bei 10 A auch kein Problem.

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Ich denke mal Laienhaft so, wenn mein Backofen Stundenlang an einer Steckdose, auch mal mit Pyrolyse laufen kann. Dann auch anders.
Nur das Kochfeld hängt ja am "Starkstrom" Dann kann das auch das E-Auto. Ich vermute, dass natürlich Zeitgleich an gleicher Leitung/Bereich(Sicherung) kein Wasserkocher etc. permanent laufen sollte, aber dann gehts.
Und ob das jetzt nur alles halbe Jahr läuft oder jede Nacht sollte ja egal sein. Es ist ja nichts mechanisches.
Und mein Gebäude ist eher jung, auch wenn ich immer noch ein schlechtes Gefühl habe, wenn ich daran denke wer damals die ganze Elektrik installiert hat.

Aber weiter Laienhaft, verstehe ich richtig, die Verkabelung passt und vielleicht sollte man nur eine passende Dose montieren die dann täglich genutzt wird? Im Zweifel würde ich da eh eine umsetzen.

Für 10 A gehen die normalen 1,5 qmm Leitungen problemlos.

Das Problem sind in erster Linie die Übergangswiderstände an den Klemmen. Der Backofen wird ein-, oder zweimal gesteckt und die Dose ist mit Sicherheit dann noch gut.
Andere Dosen mit hunderten, oder tausenden Steckvorgängen sind ggf. schon ausgeleiert und haben entsprechen höhere Übergangswiderstände, so dass es warm wird. Gute Ladeziegel, wie der von VW haben dann sogar einen Temperatursensor im Stecker und überwachen diese Verbindung. Das ist dann schon ziemlich sicher.

In einem anderen Forum werden dafür spezielle Dosen von Legrand empfohlen, oder entsprechend eine CEE 16 Dose. Da ist man dann auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Ich glaube die 50-60 € würde ich persönlich ausgeben.

Es ist schon ein unterschied ob ein Backofen 2 Stunden an einer Dose hängt oder ein E Auto das über 8 Stunden an der Dose. Dann ist noch die Frage der Querschnitt der Leistung an dem die Dose hängt, 2,5 qmm sollte das dann schon seien.

Also dauerhaft ein E Auto zu laden über Steckdose wirst du auf dauer nicht damit glücklich werden. Man muss auch mal die Verluste mit bedenken.

Oder mal einen Elektriker nach einem Angebot fragen für eine richtige Wallbox. Je nach Situation vor Ort muss das nicht teuer sein. Kann bei der aktuellen Förderung von 900€ pro Ladepunkt interessant sein.
Und wenn, dann am besten dann noch gleich mit einer PV-Anlage, falls möglich.

Bis 20 m bin ich mit 1,5 qmm und 10 A/230 V noch im Spannungsfall unter 1 %. Bei längeren Leitungen sollten es 2,5 qmm sein.
Bei 16 A/230 V sollten es auch 2,5 qmm sein.

Das kann man z.B. hier prüfen, wobei ich für das E-Auto zur Vermeidung von starker Erwärmung und Ladeverlusten immer den Spannungsfall < 1% rechnen würde:
https://www.zaehlerschrank24.de/berechnungen

Zitat:

@MacV8 schrieb am 03. Feb. 2021 um 11:27:46 Uhr:


Ich bin da auch bei @The_Pope und glaube, dass gerade „der Normalfall“ die Außensteckdose ist, die schon etliche Steckvorgänge mit Grill und Hochdruckreiniger hatte und die mit Sicherheit nicht mehr im Mint Zustand ist.

Der Grill oder Hochdruckreiniger betreibst du aber nicht mehrere Stunden. Und genau da liegt das Problem einer Schukosteckdose. Sie wird übermäßig warm. Abhilfe schafft da nur der blaue Campingstecker mit dazugehörigen Dose.

Hast du das falsche Zitat erwischt? Das war genau meine Aussage ...

Zitat:

@MacV8 schrieb am 3. Februar 2021 um 11:27:46 Uhr:


Also lieber alles mal überprüfen und ggf. wenigstens in eine hochwertige Dose investieren und dann sehe ich im Normalfall bei 10 A auch kein Problem.

Zitat:

@MacV8 schrieb am 3. Februar 2021 um 11:41:40 Uhr:


Das Problem sind in erster Linie die Übergangswiderstände an den Klemmen. Der Backofen wird ein-, oder zweimal gesteckt und die Dose ist mit Sicherheit dann noch gut.
Andere Dosen mit hunderten, oder tausenden Steckvorgängen sind ggf. schon ausgeleiert und haben entsprechen höhere Übergangswiderstände, so dass es warm wird.
(...)
In einem anderen Forum werden dafür spezielle Dosen von Legrand empfohlen, oder entsprechend eine CEE 16 Dose. Da ist man dann auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Ich glaube die 50-60 € würde ich persönlich ausgeben.

Das klingt schonmal gut mit dem Hinweis auf eine andere Dose.

Diesen Aufwand muss man dann halt mal Gegenrechnen was eine Wallbox abzüglich Förderung kostet.

Da ich elektrotechnisch echt keine Affinität habe, wer kann mal kurz erklären, was der Unterschied ist einen ID X an der Garagendose zu laden vs. zB einen Mercedes 300de Hybrid dran stecken zu haben.

Denn das macht ein Nachbar und ein Familienmitglied sagt, dann geht das doch auch für den ID. Da brauche ich mehr Argumente, auch für mich.

Ich sehe da keinen Unterschied. Das kommt immer auf den jeweiligen Ladeziegel an und wieviel Leistung der freigibt. Üblicherweise sind das die als sicher angesehenen 10 A und das sollte (!) eigentlich jede Dose können.
Für mich wäre das einfach ein zusätzlich Stück Sicherheit die um die 60 € für eine ordentliche Dose zu investieren.
Bei der Garagenverkabelung würde ich zusätzlich noch den Leitungsquerschnitt überprüfen lassen. Ab einer gewissen Länge sind die üblichen 1,5 qmm nicht mehr geeignet und man fängt sich neben dem Brandrisiko noch nennenswerte Zusatzkosten durch Ladeverluste ein.
So einen Brand haben meine Eltern gerade durch mit Totalverlust des Hauses. Das wünsche ich niemandem.

Wenn man eine CEE Dose und ein entsprechendes Ladegerät nimmt, dann käme noch der Vorteil dazu, dass das Auto ca. 1,5 mal so schnell lädt, mit 3.6 anstatt 2,3 kW.

Nein, das wünscht man niemandem! Das ist Horror.

Das stimmt, die Garage an unserem Zweifamilienhaus hat natürlich eher ein 15m ab Haussicherungskasten. Das ist beim Nachbarn ebenso.
Wir planen einen Anschluss eher etwas näher. Unsere Stellplätze stehen vor dem Haus bzw. Treppenabgang zum Keller dazwischen.
Für den anderen ID3 ist es ähnlich, Stellplatz ist quasi vor Garage und Hauseingang und direkt darunter ist der Kellerraum mit Hausanschluss. Mein Schwiegervater dort hat eher noch weniger Tagesfahrleistung.
Er würde für seine 5-50km im Alltag eher mal noch Nachmittags oder am Vormittags mal kurz anstöpseln statt über die Nacht ... das wird bei uns eher mal sein müssen.

So eine programmierbare Dose a la Alexa Zwischenstecker, den man auch programmieren kann, Strom ab bzw. bis Uhrzeit X wäre ja was.
Wobei, wenn das Auto voll ist, passiert ja auch nichts mehr?!

Fragen über Fragen.... aber hilft mir und vielleicht anderen.

Mein Schwiegervater war beim Wandern letztens vor einem Haus gestanden, da sagte die Ältere Dame auch, ich lade einfach so an der Steckdose, klappt seit Wochen gut. ... Klar, so einfach ist das nicht...

Die Lade- bzw. Abfahrtszeiten kannst du im Auto programmieren. Bei Zwischensteckern wäre ich persönlich noch skeptischer. Die müssten dann schon sehr hochwertig sein.
Starten und stoppen per App geht auch und wenn das Auto die programmierte Ladegrenze erreicht hat, stoppt es den Ladevorgang und kann problemlos am Kabel bleiben.

Für mich hört sich das aber alles sehr machbar an, was Du vorhast. Leitungen einmal überprüfen und eine gute neue Dose dran und dann kann man das bestimmt so machen.

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