ID.7 - Verbrauchswerte einer realen Dienstfahrt

VW ID.7

Hallo ich möchte euch heute mal Verbrauchswerte einer realen Dienstfahrt zeigen. Randbedingungen: Hin- und Rückfahrt zusammen knapp 700km, 8-19Grad Celsius, Norddeutsche Topologie, 95% BAB, Travel Assist bei Hinfahrt 130km/h bei Rückfahrt 140km/h, 1x händisch Batterie vorkonditioniert (bei 8-10Grad Celsius), kein Stau, hab auch mal laufen lassen bis 185km/h. A/C auf off, alleine Im ID.7, 19“er…

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Die Frage kann ich leider nicht pauschal beantworten, da es selbst bei dem Tempo Variablen gibt. Was ich sagen kann: für mich habe ich - in Winter 130 km/h als eine effiziente Zielgeschwindigkeit auf der Langstrecke festgelegt.

Und wie sieht es mit der Genauigkeit der Bordcomputer-Angaben aus? Bei bisher allen Verbrennern, die ich hatte, haben die Bordcomputer knappe 10% weniger verbrauch angezeigt als wenn man nach dem Tanken über mehrere Tankvorgänge gemittelt nachrechnet.
Es gab auch mal eine Studie, in der Ladeverluste von 10-20% ermittelt wurden. Ich habe da schlicht das Gefühl, dass es bei den Bordcomputer-Angaben eine signifikante Abweichung zur Realität gibt. Eigentlich interessiert doch nur, wie viel Strom vom Stromzähler vor der Wallbox ins Auto geschoben wird und wie weit man damit kommt.

Also ladeverluste 10-20% ist schon realistisch! Habe ich bei meinem iX auch. Sind 15-20%. Natürlich darf man nicht vergessen das der BC das Vorklimatisieren nicht mit einberechnet, sondern nur das was verbraucht wird wenn die Betriebsbereitschaft gegeben ist! Aber ein Verbrenner mit Standheizung rechnet den Verbrauch von dieser ja auch nicht ein. Ich denke aber 10% gehen verloren. Da wäre es natürlich auch an der Zeit das man zuhause mit einfachen Mitteln auch DC fürs Laden bekäme und kein AC. Denn das ist ja der größte Verlust. Es wird von AC in DC gewandelt dabei geht viel verloren. Wäre das nicht wäre es deutlich weniger.

Ich habe für den Ladehub von 10-80% 63 kWh am HPC mit knapp 202 kW peak benötigt. Insofern kalkuliere ich mit etwa 5-10% Ladeverlusten.

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Zitat:

@Bolanger schrieb am 19. Februar 2025 um 16:39:22 Uhr:


Hallo,

was verbraucht denn so ein ID7, wenn man sich auf der Autobahn mit gut 100 km/h zufrieden gibt?

Ich würde mal so 16-18 kWh/100km in den Raum werfen mit Sommerreifen und trockener Piste ohne übermäßig Wind.

Zitat:

@Hoofy schrieb am 20. Februar 2025 um 08:42:07 Uhr:


(...)Da wäre es natürlich auch an der Zeit das man zuhause mit einfachen Mitteln auch DC fürs Laden bekäme und kein AC. Denn das ist ja der größte Verlust. Es wird von AC in DC gewandelt dabei geht viel verloren. Wäre das nicht wäre es deutlich weniger.

Wo soll denn da der Unterschied sein? Mein Versorger liefert mir zuverlässig 230V 50Hz AC pro Phase ins Haus. Ob das nun in einer Wallbox auf DC gewandelt wird oder im Auto ist erstmal egal. Umwandlungsverluste fallen an.
Viel interessanter fände ich, wenn die Autohersteller beim AC-Laden mit wenig Leistung, z.B. über eine Schuko-Steckdose, es schaffen würden, die Verluste zu minimieren. Um ehrlich zu sein bräuchte ich für das nächtliche Aufladen zu Hause keinen Bordcomputer, der sich mit dem Internet verbindet um meinem Handy mitzuteilen, wie der Ladestand gerade ist. Ich schlafe ja und gucke nicht aufs Handy. Würde man auf möglichst viel Firlefanz verzichten könnte das die Ladeverluste reduzieren.

Das war ja auch nicht der Punkt. Der Punkt ist eben genau der das man eben AC bekommt und nicht DC! Und dabei geht eben einiges an Energie verloren. Ob im Auto oder der WB das ist egal das ist richtig. Schick wäre es ja wenn man aber für den ggf. 2ten Zähler eben DC für die WB bekommt und eben kein AC.

Und vergesst nicht, dass der Wagen so 300-500 Watt für den Bordstrom braucht, wenn er lädt. Mit AC ist das relativ mehr als am HPC.

Die Eingangsfrage verstand ich aber mehr mit "wie realistisch sind Restreichweite und Ladewert (Kappa)"?

HPC geht halt "direkt" in den Akku AC halt erst in den Wandler...und der benötigt halt auch Energie.

Zitat:

@Hoofy schrieb am 20. Februar 2025 um 11:29:33 Uhr:


Schick wäre es ja wenn man aber für den ggf. 2ten Zähler eben DC für die WB bekommt und eben kein AC.

Jupp, wenn man dann dem Versorger den Netzausbau für ein paralleles DC-Netz bezahlt und auch dessen Unterhalt bezahlt, dann dürfte es ökologischer und ökonimischer sein, einfach bei AC zu bleiben.

Zitat:

@StefanLi schrieb am 20. Februar 2025 um 11:33:11 Uhr:


Und vergesst nicht, dass der Wagen so 300-500 Watt für den Bordstrom braucht, wenn er lädt. Mit AC ist das relativ mehr als am HPC."?

Genau das ist in meinen Augen beim Laden mit geringen Stromstärken unnötig. Gehen wir bei 3KW von 10% Umwandlungsverlusten aus. Diese 300W könnte man einfach so über passive Kühlkörper abführen, ohne dass den Betrieb eines ausgebufften Thermomanagements bedarf. Und die Zellen verpacken das bisschen Strom auch bei jeder Temperatur ohne dafür konditioniert werden zu müssen. Der ganze Bordstromverbrauch ist schlicht nicht ntöig.

Der wird auch für die Steuergeräte und das BMS benötigt.

Zitat:

@Bolanger schrieb am 20. Februar 2025 um 11:50:04 Uhr:


Jupp, wenn man dann dem Versorger den Netzausbau für ein paralleles DC-Netz bezahlt und auch dessen Unterhalt bezahlt, dann dürfte es ökologischer und ökonimischer sein, einfach bei AC zu bleiben.

Die ganzen Versorger sollen erstmal Sorge dafür tragen das ihre Netze generell vernünftig laufen und ausbauen da sehe ich mich als letzter der das was bezahlen sollte. Was ich mit überteuerten Energiepreisen eh schon tue. Ich bin in dem Thema nicht fit was das angeht, aber der DC Strom für HPC kommt ja auch wo her…

Zitat:

@Hoofy schrieb am 20. Februar 2025 um 12:49:14 Uhr:


Ich bin in dem Thema nicht fit was das angeht, aber der DC Strom für HPC kommt ja auch wo her…

Tut mir leid, wenn ich das sage, aber das merkt man. 🙂

Die DC Ladesäulen bekommen den Strom auch als AC und wandeln ihn selbst in DC um.

Dann hast du die Verluste in der Säule und nicht im Auto. Macht also gesamthaft keinen Unterschied.

Wie weit kommt man denn, wenn man etwas zügiger fährt ? So 150 km/h oder 160 km/h ?

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