ID.5 lädt mit deutlich weniger Leistung als eigentlich möglich

VW ID.5 ID.5 (E2)

Moin, gestern wollte ich an einem EnBW 300 kW Lader mal die Ladeleistung ausreizen. Unser neuer ID.4 GTX hat aber, durchs Fahrzeug gesteuert, nur mit 75 kW geladen.
Ich konnte nirgends einen Hinweis finden weshalb. Hat jemand eine Idee?

Laden.jpg
420 Antworten

Zitat:

@div_E schrieb am 15. Januar 2024 um 17:17:13 Uhr:


Von 10 auf 80% sind 54kWh, also bei 25kWh/100km gute 200km, nicht wesentlich mehr...
Man hab ich ne Lust, die Karre steht jetzt hier, ich muss nächste Woche nach München, gute 550km.
Kauf ich mir besser noch nen Daunenschlafsack?

Man sollte bei derartigen Angaben halt differenzieren....

Wenn man nur 70% der Batterienergie ausnutzt, dann kommt man halt auch nur auf etwas mehr als 200km.

"Die" Reichweite ist normalerweise (und auch beim WLTP) eine Angabe für 100% Nutzung der Energie.
Das ist zwar in der Praxis unrealistisch, aber irgendwie muss man ja Vergleichsbedingungen haben.

Bei längeren Fahrten fährt man häufig (eigene Wallbox) mit 100% SOC los, so dass für den ersten Teil der Reise 90% der Energie zur Verfügung hat. Erst ab der ersten Zwischenladung sind es dann nur noch 70%.

So könnten 500km auch bei 25kWh/100 eventuell mit nur einem Zwischenstopp bewältigt werden.

Wie schon geschrieben:
25kWh/100km bei normaler Heizungseinstellung, etwas unter dem Gefrierpunkt, mit max. 110km/h und trockener Fahrbahn halte ich für etwas viel....
Nach Non-Stop ca 300km sollte die Batterietemperatur auch bei 110km/h so hoch sein, dass weniger als 90min von 10-80% gebraucht werden.

Mit 110 kmh wird die Batterie nicht warm, da kann man so lange fahren wie man will. Man muss eher 150, 160 fahren, damit man die auf vielleicht 100km von bspw. 5 Grad auf 20 bringt. Dann lädt auch der GTX schnell.

Wenn ich bei diesen Temperaturen 150 oder 160 fahren würde hätte ich vermutlich eine Reichweite von 150km, ist das zielführend?

Die Strecke bis zur ersten Ladung ergibt 90% Akkukappa. Auch bei 25kWh sind das 70 kWh und damit über 250 km. Wenn man es optimiert geht das mit einem Stop. Oder einfach schneller fahren und 2x laden.

Ähnliche Themen

Zitat:

@MaxLustig schrieb am 15. Januar 2024 um 20:35:47 Uhr:


Mit 110 kmh wird die Batterie nicht warm, da kann man so lange fahren wie man will. Man muss eher 150, 160 fahren, damit man die auf vielleicht 100km von bspw. 5 Grad auf 20 bringt. Dann lädt auch der GTX schnell.

Und wie weit kommt man mit 160 km/h im Winter? 150km?
Dann lädt er zwar schneller, aber auf 550km muss man gleich dreimal an die Säule...

Wobei schon 80% grenzwertig sind, sieht man sich die Ladekurve an. Das Optimum an Ladeleistung erreicht man bis 60%, schon die nächsten 20% dauern knapp doppelt so lange, wie die 50% davor. Auf 100% nimmt dann nochmal fast doppelt so lange in Anspruch, wie die 20% davor.

Aber wie schonmal gesagt... Wenn ich in einem Auto Wissenschaft betreiben muss, um es halbwegs vernünftig benutzen zu können, dann ist das für Fanboys toll und für Leute nich ok, denen man sowas zu recht günstigen Preisen als Dienstwagen aufzwingt...
Aber die Masse? Wird sich sowas niemals kaufen...

Ich weine für die Menschen, denen so eine Karre aufgezwängt wird und sie in der Arbeitszeit den Akku laden müssen.

Zitat:

@StefanLi schrieb am 15. Januar 2024 um 21:04:01 Uhr:


Ich weine für die Menschen, denen so eine Karre aufgezwängt wird und sie in der Arbeitszeit den Akku laden müssen.

Bei uns laufen erste Debatten, ob das wirklich Arbeitszeit ist, weil den Kaufleuten so langsam klar wird, um wie viel teurer diese Karren die An- und Abreisen zum Kunden machen...

Wer keine Ahnung hat 😉

Wenn man 25 kWh verbraucht, ist der erste Stopp (mit 100% gestartet) ja erst nach 280km nötig. Dann kommt man mit auf 80% geladen die restlichen 220km hin. Das funktioniert aber nur, wenn der Lader genau an der richtigen Stelle steht.

2 Stop ist da entspannter und sehr wahrscheinlich auch schneller. Bis zum ersten Stop zügig fahren und damit Batterie aufwärmen, auch mit 160 kommt man von 100 auf 10 noch gut 200km und dann noch zwei 150km Etappen danach. Nach dem ersten Laden kann man auch langsamer fahren, weil die Batterie schon mal gut durchgewärmt ist und die lädt dann auch beim zweiten mal noch schnell. Dann reicht ja schon jeweils Laden bis ca. 60 Prozent um die 500 km zu erreichen.

Hi,

wer sein Fahrzeug nur "Karre" nennt, zeigt klar den "Beziehungsstatus" zu diesem an...🙄

Tempo 160 bringt bei diesem Wetter keine nennenswerte Erwärmung. Besser ist, die letzten 20 km vor dem Laden viel zu beschleunigen und rekuperieren. Das bringt den Akku auf Temperatur.

Danke für den Hinweis, werde ich bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren

Zitat:

@geomo schrieb am 16. Januar 2024 um 07:23:28 Uhr:


Tempo 160 bringt bei diesem Wetter keine nennenswerte Erwärmung. Besser ist, die letzten 20 km vor dem Laden viel zu beschleunigen und rekuperieren. Das bringt den Akku auf Temperatur.

160 erwärmt den schon deutlich (mache ich jede Woche so), das andere kann man trotzdem machen, falls man vorher langsamer gefahren ist.

Zitat:

@MaxLustig schrieb am 15. Januar 2024 um 20:35:47 Uhr:


Mit 110 kmh wird die Batterie nicht warm, da kann man so lange fahren wie man will. Man muss eher 150, 160 fahren, damit man die auf vielleicht 100km von bspw. 5 Grad auf 20 bringt. Dann lädt auch der GTX schnell.

Natürlich wird die Batterie bei konstant 110km/h wärmer....nur halt relativ langsam.
Für 110km/h braucht ein ID.4/Skoda Enyaq eine Leistung von rund 23kW.
Bei angenommenen 95% Batteriewirkungsgrad bleiben also rund 1,7kW zum beheizen der Batterie übrig.
Nur mal als Größenordnung:
der interne PTC-Beheizer im Batteriekreislauf kommt auf ca 5kW maximal, auch beim Pre-Heating der Modelle ab Mj 2024.

Bei 160 konstant beträgt der Leistungsbedarf ca 54kW, wobei dann mit rund 2,7kW geheizt wird.

160km konstant (wenn das denn möglich wäre...) bedeuten allerdings auch einen ca um 50% erhöhten Energiebedarf pro 100km und das ist bei der bescheidenen Energie, die unsere MEB transportieren, wegen häufigerer Tankstopps, halt keine so gute Idee

Die wird wärmer, aber so langsam und wenig, dass dir das beim Ladestopp nichts nützt.
Und wenn die Batterie bspw. 20 Grad hatte und man fährt bei 0 Grad aussen konstant 110, dann reicht das maximal, um die Temperatur zu halten oder sie kühlt sogar ab.

Aus meiner Erfahrung: wenn man im Winter schnell vorankommen und schnell laden will, muss man schneller fahren. Oder einen ID mit Software 4.0 bestellen, da ist das Thema dann durch.

Zitat:

@MaxLustig schrieb am 16. Januar 2024 um 10:29:28 Uhr:


Die wird wärmer, aber so langsam und wenig, dass dir das beim Ladestopp nichts nützt.
Und wenn die Batterie bspw. 20 Grad hatte und man fährt bei 0 Grad aussen konstant 110, dann reicht das maximal, um die Temperatur zu halten oder sie kühlt sogar ab.

20 Grad wäre ja schon mal eine Hausnummer und mit 20 Grad Batterietemperatur lädt zumindest mein Enyaq die 10-80% in akzeptablen ca 30 Minuten.

Woher sollen die anfangs 20Grad bei 0 Grad Außentemperatur kommen, wenn man nicht gerade eine auf 20 Grad beheizte Garage hat?
Die Batterie hat bei 0Grad Außentemperatur bei allen Laternen und Carportparkern anfangs i.d.R. rund 0 Grad....
Wenn es neuere MEB mit SW-Version 4.0 mit ihrer rund 5kW-PTC Heizung für das Preheating schaffen, den Akku während der Fahrt so weit zu erwärmen, dass an der Säule eine deutlich erhöhte Ladeleistung abgerufen werden kann, werden die geschätzen 1,7kW bei 110km/h, trotz Fahrtwind, es ebenfalls schaffen, die Batterie langsam über 0 Grad zu erwärmen.

Ähnliche Themen