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ID.4 Road Trips

VW ID.4 (E2)
Themenstarteram 16. Juni 2021 um 21:49

Tach zusammen,

ich fange mal einen neuen Beitrag an, weil passt vllt. nicht ganz zur einfachen Reichweitenfrage etc. Wenn doch, kann das bitte ein MOD verschieben.

Ich habe ja gestern meine ID4. 1st Max übernommen und hatte heute einen Termin zu einer Bauabnahme. Aus familiären Gründen kommt derzeit eine Übernachtung nicht in Frage. Also Road Trip mit dem Neuen. Ich fasse das mal zusammen, weil ja immer die Frage der Alltags-Langsteckentauglichkeit im Raum steht.

Ich setzte mal meine Homebase grob... ins Erzgebirge, ca. 20km bis A72. Die Baustelle befindet sich in Mannheim. Auf dem Rückweg musst ich noch in unserem Weingut vorbei, sagen wir mal... in der Nähe von Worms / Gundesheim... alle Angaben ohne Gewähr.

Geschwindigkeit: immer 130 km/h wo möglich, sonst nach Vorschrift +10

Hinfahrt: Abfahrt. 05:00 Uhr, SoC 100% auf A72 und A9 Richtung Nürnberg. Da ich mir die A6 um Heilbronn nicht geben wollte, bin ich bekannter Weise auf die A70 nach Bamberg abgebogen, dann zur A3 über Würzburg. Wenig Verkehr, ca. 20°C.

1. Ladestopp 8:16Uhr: Rasthof Spessart Ionity. SoC 9% (Herzklopfen), 347km in 3:24h D102,5km/h bei D19,9kWh/100km - Aufgeladen 35min auf 78% SoC Menge 58kWh

Ankunft Mannheim: 10:13Uhr: SoC 45%, 486km D103km/h bei D19,3 kWh/100km

Ich hatte dann die Möglichkeit auf der Baustelle den JuiceBooster anzuschließen und hab den Wagen auf 79% SoC aufzuladen.

Abfahrt Mannheim: 13:22 bei 79% SoC durch die lange Standzeit wurden alle Daten "ab Start" zurück gesetzt. Restreichweite ca. 320km

Fahrt ins Weingut durch Mannheim dann über A6 und A61 mit einigem Stau und ein paar Sperrungen auf den Dörfern (Umleitungen gegurke). Ankunft Weingut ca. 14:15 Uhr Abfahrt:15:30 Uhr

Über A61 A63 A3 (Rüsselsheim, Frankfurt) weiter bis Würzburg. Viel Stau und stockend FRA bis Aschafenburg. Eigentlich wollte ich auf der A7 Rasthof Riedener Wald bei Ionity laden. Leider hat mich die hüglige Autobahn über den Spessart bei 130km/h einige Restreichweite gekostet, so dass ich in Würzburg nochmal 7kWh nachgeladen habe. Da es nur eine Eon 50kW Säule war, bin ich schnell weitergefahren.

Ankunft Riedener Wald Ionity: 18:08 Uhr SoC 13% Strecke 280km, Fahrzeit 3:42h D76km/h D20,1kWh/100km.

Abfahrt 18:39 Uhr mit 71% SoC, 49kWh geladen (vorher nochmal 7kWh in Würzburg) Ladung so bewusst gewählt, da ich in Bayreuth nochmal nachschießen wollte um dann Heim zu kommen.

Ankunft Himmelkron Ionity:19:53 Uhr mit 31%SoC Daten (ab Mannheim): 412km gefahren in 4:54h mit D85km/h und D20,9kWh/100km

Abfahrt Himmelkron 20:05 mit 60% SoC und einer RRW von 210 km. 22,7 kWh geladen, Strecke bis Heimat 139km.

Ankunft Heimat: 21:37 mit 18%SoC gefahren 550km ab Mannheim in 6:24h mit D87km/h und D21,0 kWh/100km.

Fazit:

Ich bin die Strecken auch schon oft mit meinem Tiger gefahren. Gerade die Hinfahrt kann ich gut vergleichen. Mit dem Tiger schaffe ich die Strecke bis Mannheim ohne Tanken in ca. zw. 4:15 und 4:30h bei ca. 11 ltr/100km Diesel. Heute habe ich 5:10 mit Laden gebraucht. Damit kann ich leben. Auf der Rückfahrt hatten wir einige Staus und ich hätte am Rasthof Spessart schon auf 80% landen sollen, dann wäre ich bis Bayreuth durchgekommen und hätte mir die 15min in Würzburg gespart. Und den Verkehr hätte ich auch mit dem Tiger gehabt.

Weiteres Fazit: Elektroauto fahren entschleunigt... und... lerne alle Ionity Standorte und Standorte mit über 100kW Leistung auswendig.... sehr hügelige Autobahnabschnitte (A3 Spessart) bei 130km/h lassen die Restreichweite rapide sinken. Das ist in der Rheinebene kein Problem... das Wichtigste ist aber.... es geht, es ist machbar mit etwas mehr Zeit.... und es macht Spaß.

Tschau derweile

Andreas

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79 Antworten

Bin gerade innerhalb einer Woche Heidelberg-Berlin und Berlin-Heidelberg gefahren. Laut Google Maps jeweils etwas mehr als 600 Kilometer. Ich habe einen ID.4 mit 2.3 ab Werk. Gefahren bin ich mit dem integrierten Navi. Pro Strecke hatte ich zwei Ladestopps. Das Navi hat diese selbstständig eingeplant und ich habe daran nichts geändert. Zunächst war es bei beiden Fahrten zu optimistisch und hat dann während der Fahrt die Stopps einmal umgeplant. Dann hat es sehr gut gepasst, die Ladepunkte waren frei und mit mehr als 150 kW Ladeleistung. SoC bei der Ankunft am Ladepunkt war zwischen 13 und 16 Prozent. Geladen wurde dann immer zunächst mit ungefähr 125 kW.

 

Ganz perfekt ist es aber dann doch auch nicht. Beim zweiten Ladestopp will das Auto immer bis zum eingestellten Wert laden, nicht nur so viel wie nötig ist um anzukommen. Auf der Hinfahrt habe ich das auch gemacht, weil es für mich okay war. Auf der Rückfahrt habe ich den Ladevorgang vorzeitig beendet.

 

Verbrauch waren jeweils ungefähr 20 kWh. Teils etwas drüber, teils etwas drunter. Gefahren maximal rund 120 km/h. Besetzt war das Auto mit 4 Personen, Kofferraumboden in unterer Position und bis zur Laderaumabdeckung beladen.

Ich habe gestern eine längere Fahrt mit einem Doppelachsanhänger (zGG: 3t) mit Hochplane absolviert.

Bekanntermassen hat so ein Anhänger den CW-Wert einer nach vorne geöffneten Halbkugel. :D

Tatsächliche Anhängelast: ca. 900kg

Gesamtfahrstrecke: 500km

Davon AB-Anteil: ca. 360km

Vmax (AB / Landstraße): 105km/h / 85km/h

Höhenunterschiede: ca. 450m (mehrfach)

Temperatur: 20-28°C

Verbrauch: 36kWh/100km (Durchschnitt)

Davon die Hälfte der Strecke jeweils mit ca. 900kg, bzw. ca. 750kg.

 

Die Fahrzeiten inkl. Ladezeiten wollt ihr nicht wirklich wissen. :mad:

Naja, das Teil ist ja fast ein Wohnwagen, da brauchst du mit dem Benziner auch das doppelte.

am 27. Juni 2022 um 9:41

Zitat:

@Melmo33 schrieb am 26. Juni 2022 um 22:06:10 Uhr:

Naja, das Teil ist ja fast ein Wohnwagen, da brauchst du mit dem Benziner auch das doppelte.

mein Diesel bräuchte damit auch 30% mehr, mit dem Unterschied ohne Tankvorgang.

es wird noch länger dauern, bis E-Autos so etwas x Ladevorgänge fahren können.

Klar, unser Heizöl-Ferrari gönnt sich da auch einen kräftigen Schluck zusätzlich aus der Pulle.

Mit dem fahre ich dann aber an jede Tanke, wobei sich dort dann nur noch die Frage nach "bar" oder "welche Kreditkarte" stellt.

Mit dem fahrbaren Dynamo muss ich mir aus dem dünneren Ladenetz die Stationen raussuchen, die auch meine Ladekarten akzeptieren.

Und dann muss ich in 95% der Fälle vorher noch abkuppeln, sonst reicht der Schnorchel nicht bis in die Steckdose.

Nach Abkuppeln und ranfahren an den Ladepunkt stellt sich natürlich erst dann heraus, dass die Station irgendeine Störung hat und nicht genutzt werden kann.

Also wieder ankuppeln und die nächste Station aufgesucht.

Sowas passiert natürlich nur nachts bei strömendem Regen.

Murphy's Gesetz eben. :)

Solche Fahrten sind bei mir aber nicht an der Tagesordnung.

Insofern weiß ich zukünftig, wie ich diese zu planen habe.

Schön ist, dass sowas überhaupt geht.

Im Winter hole ich mit einem ungebremsten Anhänger deutlich entspannter mein Brennholz.

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