ID.3 im Winter
Wie fährt sich der ID.3 eigentlich so im Winter?
Ist da "B" eher nachteilig oder was nutzt ihr für eine Fahrstufe? Und ist er vergleichbar mit den Verbrenner-"Heckschleudern" oder hat er Vorteile aufgrund des Gewichts und der Gewichtsverteilung inkl. Schwerpunkt?
Ist die Elektronik Wintertauglich, sprich verhindert sie das Heckausbrechen recht zuverlässig?
Was sollte man auf jeden Fall beachten?
Bin bisher nur Frontantrieb gefahren und schon recht gespannt auf den ersten Schnee, praktisch Heckantriebsneuling 😉
31 Antworten
Der ID.3 Pure rekuperiert mit dem aktivierten Begrenzer schon ganz ordentlich runter, ab und an auch fälschlich. Genau das könnte im Winter in Kurven problematisch sein? (Finde den Begrenzer bei aktueller Wetterlage super).
Aber wenn man es praktisch garnicht schafft zu driften, dann wird das Auto schon nicht so schlimm werden im Winter. Von mir aus dürfte es den "Fahrspass" ruhig "totregeln". Hauptsache es bleibt sicher (wie ein Frontler).
Tut es unter allen Bedingungen. Auch wenn es automatisch rekuperiert und problematisch ist da nichts. Man merkt ein minimales Schlingern von der Hinterachse und muss dann einfach leicht aufmachen und cool bleiben. Ganz verleugnen tut er den Heckantrieb auch nicht.
Zitat:
@mstylez schrieb am 21. September 2021 um 06:13:27 Uhr:
...muss jeden morgen 7km Serpentinen hoch fahren und das war ein Alptraum mit der BMW Heckschleuder, der Arsch war nur am schlingern und wackeln bei Schnee und Eis...
Ich lebe im Flachland und kann nur dazu was sagen. Bei den hier herrschenden Bedingungen ist kaum ein Unterschied zwischen BMW und ID.3. Ich fahre den ID jetzt schon über ein Jahr, im letzten Winter gab es auch hier um HH einige Male Eis und Schnee. Und egal was MacV8 odersonstwer sagt: ich kann den ID auch bei nasser Strasse zum schlingern bringen. Beim Rekuperieren merkt man kaum etwas auf glatter Strasse.
Beim BMW brauchte ich nur bei extremen Wetterlagen wie Glatteis hinten mal 2 Säcke=50kg Vogelsand reinladen, damit der Grip ausreichend war.
Was das an Phantom-Begrenzung runterregeln betrifft: das tut mein ID.3 auch ohne Travel Assist.
Meiner hat noch nie bei nem Verkehrszeichen die Geschwindigkeit von sich aus runtergeregelt, das ist mir völlig neu. Wenn ich das richtig verstanden habe liegt das am eingestellten Modus, hier der ECO Modus?
(Ich habe von Anfang an alles auf Sport und bisher auch noch nichts andres getestet.)
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In den Einstellungen der Navigation gibt es die Möglichkeit das Tempo entsprechend den Hinweisschildern für die zulässige Höchstgeschwindigkeit automatisch anzupassen zu lassen.
Zitat:
@yeti444 schrieb am 21. September 2021 um 18:27:10 Uhr:
Und egal was MacV8 odersonstwer sagt: ich kann den ID auch bei nasser Strasse zum schlingern bringen. Beim Rekuperieren merkt man kaum etwas auf glatter Strasse.
Mein reden, dass was der eine kaum bemerkt, ist für den anderen ein langgezogener Drift. Sehr subjektiv das ganze, zumal es sich immer spektakulärer anfühlt, als es ist. Da widerspreche ich Dir doch gar nicht. Es wird ein gewisser Schlupf zugelassen, der auch einen minimalen Schwimmwinkel bewirkt, da man genau das für guten Vortrieb und gute Bremswege benötigt. Für mich viel besser, als ein toter Fisch.
Wir liegen lediglich in der Einschätzung, ob das ein leichter Schwimmwinkel mit kurzem Zucken ist, oder ein spektakulärer Drift weit auseinander. Du kannst das ja im nächsten Winter mal jemanden von außen filmen lassen, damit Du das besser einordnen kannst.
Unabhängig von Deinen Gefühlen wirst Du aber sicher zustimmen, dass der ID kein unsicheres Auto ist und man ihn super im Winter fahren kann.
Denn sicherheitskritisch ist das ganz sicher nicht, was er macht und wenn man die minimale Unruhe im Auto nicht mag, dann muss man eben mal mit etwas Gefühl im Fuss fahren. Da finde ich eigentlich die Aussage schon komisch, dass man sich wundert, dass ein Auto auf glatter Straße bei Vollgas, oder Vollbremsung ein wenig arbeitet. Vielleicht mal ein Fahrsicherheitstraining machen.
Das mit der Reku klang oben noch anders. Jetzt doch nicht?
Tach zusammen,
hier bei uns im Erzgebirge, definiert man ja die "Wintertauglichkeit" eines Autos weniger über die Kurvenstabilität, als mehr über ..."komm ich den Berg hoch?" Ok, sind nicht gerade die Alpen... aber es geht auch meistens nur bergauf oder bergab... Zu meinem ID.4 kann ich ja noch nichts sagen. Aber mit meiner Guten ihrem ID.3 waren wir diesen März schon während der letzten schneereichen Tage unterwegs. Wir hatten beide vorher Allrad. Also bei einer Berganfahrt mit schneebedeckter Straße war ich dabei und wir waren positiv überrascht. Vor uns sind zwei Fronttriebler rumgeeiert, einer hat am halben Berg aufgegeben. Der ID.3 ist geschmeidig durchgefahren. Trotz, das meine Gute fast stehen bleiben musst, haben die Räder nicht durchgedreht. Der Antrieb lässt sich so feinfühlig dosieren, das ist echte Sahne. Und die Gewichtsverhältnisse unterscheiden sich halt schon zu einem Hecktriebler mit Motor vorne. Wir hatten an dem Abend beschlossen, das wir für die Handvoll Tage, an denen noch nicht gut geräumt ist, wohl keinen Allrad mehr brauchen.
Tschau derweile
Andreas
Zitat:
@MacV8 schrieb am 21. September 2021 um 16:29:49 Uhr:
Er hat am maximalen Schlupf rekuperiert, der in so einer Situation auch variabel sein kann, aber nicht die maximale Rekuperation versucht. Ist es das was Du sagen möchtest, oder meinst Du das wirklich so?
Also nochmal, obwohl das ja Haarspalterrei ist was du da machst...das System versucht maximal zu rekuperieren, registriert logischerweise den übermäßigen Schlupf, dann fängt der Regelkreis an...
aber eben nicht "so unmerkbar und feinfühlig, quasi unsichtbar" wie du es beschreibst...mit den von mir beschriebenen Folgen. Da ist auch nix übertrieben! Grundsätzlich habe ich seit ME 2.1 keine großen Drifts mehr machen können, am Anfang war ich aber schon (mit Vorsatz) deutlich quer..... ob mein ID der Referenzwert war? Keine Ahnung! War ja auch die Auslieferungssoftware...
Meine Fahrerfahrung? Ca. 2Mil Km Straße / tausende Rennstrecke (auch Offroad) / Viele Stunden auf mü-split.
Fahrzeuge: Alles was fahren kann vom Panzer über Lkw, Pkw, Rennwagen mit und ohne Straßenzulassung...Alle Antriebsformen die man sich vorstellen kann...Hitze- und Kälteerprobung...
Ich war lange Zeit mit Einzelzulassungen beschäftigt...
Nur am Rand:
In meiner Garage stehen über 1000PS und ich meine nicht auf 10 Autos verteilt... der ID ist da nicht dabei...
VG
Mit der Erfahrung hätte ich mehr Verständnis für technische Zusammenhänge erwartet, siehe Reibwertschätzer, drehzahlgeregelt etc. Das funktioniert eben nicht so, dass einfach bis auf zu hohen Schlupf gefahren und dann ausgeregelt wird.
Genauso wenig kann ich verstehen, wie man bei der Erfahrung den Unterschied zwischen einem völlig tot geregelten Verbrenner (der dann natürlich gar nicht mehr zuckt) und einem ganz anders geregelten E-Fahrzeug nicht auflösen kann.
Und natürlich ist das am Ende auch eine Frage der Auslegung, der Vorlieben, ob man lieber den toten Fisch mag, oder die Auslegung, die Traktion und Bremswege optimiert. Das dabei leichte Schwimmwinkel auftreten und das Auto nicht tot ist, habe ich nie bestritten, aber irgendwelche Unsicherheiten und „Drifts“ kann ich nicht nachvollziehen.
Mir geht es im Prinzip nur um zwei Kernaussagen, das Auto lässt sich problemlos und fahrsicher auf glatten Straßen bewegen und die Regelung funktioniert anders, in meiner vielleicht auch subjektiven Sicht, deutlich besser, als beim Verbrenner. Da scheinen wir nicht auf einen Nenner zu kommen.
Einigkeit scheinen wir bei dem Punkt zu haben, dass durchaus etwas Leben ins Auto kommt, wenn man bei glatter Straße stark beschleinigt, oder bremst. Soweit (für mich) wenig überraschend. Uneinig sind wir uns anscheinend bei der Bewertung, ob das ein leicht korrigierbares Zucken, oder ein schwer handlebarer Drift ist.
Aber reicht jetzt, oder? Die unterschiedlichen Standpunkte sollten klar geworden sein.
BTW, Glückwunsch zu „mein Haus, mein Boot, mein Auto“ ;-) .
Zu diesem Thema gibts auch gute YouTube Videos. Eins zb. Ist wo der ID3 gegen ein Kona im Schnee getestet wird
https://youtu.be/R8HXFL1Mo2k
Naja, das Ergebnis dieses "Tests" ist doch für jeden logisch, der früher mal Heckantrieb gefahren ist. Das Erstaunen des Testers, etwas weltbewegendes gefunden zu haben, ist gelinde gesagt, übertrieben. Der Heckantrieb ist heute zweifelsohne besser, weil es inzwischen die elektronischen Helferlein gibt, "früher", ohne Assistenz, ja, das gabs wirklich mal, war man froh, dass die Heckschleudern vom Frontantrieb abgelöst wurden.
Man tut ja gerade so, als wenn der Heckantrieb neueste Raketentechnik wäre...
Manny
Da verstehe ich Hyundai dann auch nicht warum die auf Frontantrieb setzten, wo ja jetzt kein Motor mehr als Gewicht über diese Achse sitzt …!?
Kosten sind in der Regel die Ursache. Obwohl man ja gerade VW gerne vorwirft überall zu sparen, hat hier der Wettbewerber an der (aus meiner Sicht) falschen Stelle gespart.
Bei einem Auto mit nahezu 50:50 Achslastverteilung ist der Frontantrieb auf völlig verlorenem Posten, gerade was Traktion angeht. Da hat VW definitiv mal alles richtig gemacht.
@MacV8 Nun wird es ja lustig...lese mal deine und meine Beiträge hier, behaupte bitte nicht Dinge die ich nicht geschrieben habe...und vor allem verschone mich mit diesem pseudo-fachlichem und diesen Unterstellungen...
Zum Rest sage ich mal: Du hast gefragt, die Antwort passt dir nicht, OK.
Ich für meinen Teil bin dann hier raus.
Danke für die überaus freundliche und auch überhaupt nicht persönliche Antwort. Ich begrüße es durchaus, dass Du Dich zurückziehst, damit das nicht auf diesem Niveau fortgesetzt wird, insbesondere nachdem ich im letzten Post noch einmal versucht habe das wieder zu versachlichen.
O.k., einer mehr für die Ignorierfunktion. Wenn Du das genauso handhabst, brauchen wir uns nie wieder austauschen ;-) .
P.S.: Pseudotechnisch ist Technik, die Du nicht verstehst, oder wie muss ich das verstehen? Eine technische Diskussion hat ja de Facto nicht stattgefunden. Auch das ist etwas schwierig, in einem technischen Automobilforum.