ForumVW ID.4 & ID.5
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. ID
  6. VW ID.4 & ID.5
  7. ID.3 im Winter

ID.3 im Winter

VW ID.4 (E2)
Themenstarteram 20. September 2021 um 17:08

Wie fährt sich der ID.3 eigentlich so im Winter?

Ist da "B" eher nachteilig oder was nutzt ihr für eine Fahrstufe? Und ist er vergleichbar mit den Verbrenner-"Heckschleudern" oder hat er Vorteile aufgrund des Gewichts und der Gewichtsverteilung inkl. Schwerpunkt?

Ist die Elektronik Wintertauglich, sprich verhindert sie das Heckausbrechen recht zuverlässig?

Was sollte man auf jeden Fall beachten?

Bin bisher nur Frontantrieb gefahren und schon recht gespannt auf den ersten Schnee, praktisch Heckantriebsneuling ;)

Ähnliche Themen
31 Antworten

Moin,

dank der ganzen elektronischen Helferlein fährt er sich wie ein normaler Hecktriebler z.B. BMW. Er ist schwerer, daher ist er beim Überschreiten des Grenzbereichs sicherlich schwerer wieder in den Griff zu bekommen. Aber dahin kommt man als normaler Winterfahrer nicht... Da die Gewichtsverteilung fast ideal ist, ist er recht gutmütig. Natürlich kann man ihn immer zum Ausbrechen beim Anfahren bringen, da das Drehmoment sofort vollständig anliegt.

Mein erster Winter hat mir allerdings die Erkenntnis gebracht, dass ein E-Auto im Winter bis zu einem Drittel weniger Reichweite hat.

Würde so nicht unterschreiben. Ich würde sagen, dass er sich klar besser fährt, als ein Verbrenner mit Heckantrieb. Die Schlupfregelsysteme arbeiten dank der feinfühlig zu regelnden E-Maschine hervorragend und das Auto liegt auch auf glatten Straßen extrem stabil. Das bekommt man so mit keinem Verbrenner hin.

Da liegt auch kein Drehmoment voll an, weil die Elektronik das auf glatter Straße gar nicht freigibt.

Bedeutet das auch, dass auf glatter Fahrbahn automatisch die Rekuperation gemäßigter ausfällt?

Zitat:

@MacV8 schrieb am 20. September 2021 um 19:29:24 Uhr:

... klar besser fährt, als ein Verbrenner mit Heckantrieb...

Naja, ich bin vorher BMW 1-er als Zweitwagen gefahren, da ist kein großer Unterschied.

Zitat:

@MacV8 schrieb am 20. September 2021 um 19:29:24 Uhr:

...Da liegt auch kein Drehmoment voll an, weil die Elektronik das auf glatter Straße gar nicht freigibt.

Wenn ich bei uns auf die Autobahn A25 fahre (Ampel davor, dann gleich 90°-Linkskurve) und bei grün etwas forscher rauftrete, geht das Heck schön nach außen. Das geht bereits auf nasser Strasse und noch besser bei festgefahrener Schneedecke. Er regelt relativ früh runter, abe ich habe kein Problem ihn mal schlingern zu lassen.

Zitat:

@yeti444 schrieb am 20. September 2021 um 19:24:11 Uhr:

Moin,

dank der ganzen elektronischen Helferlein fährt er sich wie ein normaler Hecktriebler z.B. BMW.

Wenn das so wäre hätte ich mir den ID.3 nicht geholt. Der ID.3 fährt sich dank der fast perfekten Gewichtsverteilung DEUTLICH besser als ein BMW, der auf der Hinterachse null Gewicht hat (im Vergleich zur Vorderachse mit dem schweren Motor). Ich muss jeden morgen 7km Serpentinen hoch fahren und das war ein Alptraum mit der BMW Heckschleuder, der Arsch war nur am schlingern und wackeln bei Schnee und Eis. Auf der Geraden mag das nicht so auffallen aber berghoch mit vielen engen Kurven braucht man Grip. Ich fahre nie wieder BMW im Winter, das war ne absolute Katastrophe, jedenfalls auf meinem Arbeitsweg. An einer richtig steilen Stelle kam ich sogar gar nicht hoch, sodass ich nen andren Weg im Winter fahren musste. Mit dem ID.3 ist derselbe Weg überhaupt gar kein Problem, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Richtig. Der BMW regelt mehr weg und ist trotzdem deutlich unruhiger. Der ID liegt relativ stabil und geht trotzdem noch gut vorwärts auf glatter Straße. Ich sehe da auch einen großen Unterschied.

Das man den Aufbau eines leichten Schwimmwinkels beim Beschleunigen noch bemerkt halte ich den VW Ingenieuren eher zu gute, weil es zeigt, dass sie das Auto auch noch arbeiten lassen und nicht totregeln. Die Regelung selber ist aber besser, als alles was ich bisher im Verbrenner gefahren bin.

Nun ja...das mit dem "feinfühlig regeln" kann ich nicht bescheinigen, das ein E-Antrieb feiner und genauer geregelt werden könnte, schon.

@MacV8 Wie kommst Du darauf, das die Elektronik bei glatten Straßen das Drehmoment nicht freigibt? Zunächst ist bis zur Schlupfgrenze immer alles möglich und erst dann wird weggeregelt....wie schon geschrieben, teste ich dies öfter, genau wie leichte bis mittlere Driftwinkel nahezu immer möglich sind...

Meine einschlägige Erfahrung bei glatter Straße war folgende:

Wetterlage: Geschlossene Schneedecke und leichter Schneefall; Ort: Landstraße; Tempo 90km/h; Reifen: Winterreifen.

In der o.a. Ausgangslage erkennt mein ID in einer leichten Linkskurve eine "Phantom 70-Begrenzung" und Rekuperiert fleißig drauflos...dies führte zum schwänzeln der Hinterachse und einem leichtem Querdrift durch diese Kurve...Ich sage es mal so, meine Frau hätte sich eingesch....!

Das Auto versucht egal bei welcher Wetterbedingung, maximal zu rekuperieren! Wenn es glatt ist, dann kann das interessant werden...nicht mehr und nicht weniger.

Verbrenner haben hierfür die Schleppmoment-Regelung, das ist aber eben nicht vergleichbar.

Wie das nun mit der ME 2.1 usw. ist, weiß ich noch nicht...

Wie ich darauf komme? Weil ich das System gut kenne und z.B. auch weiß, dass es eben keine simple Schlupfregelung wie beim Verbrenner ist, sondern zusätzlich die E-Maschine auch noch sehr fein drehzahlgeregelt wird, was so beim Verrbrenner gar nicht möglich ist.

Da wird nicht einfach max. Drehmoment gestellt und dann weggeregelt. Das System hat einen Reibwertschätzer und stellt die Momente dann sehr zielgenau. Dabei wird natürlich beim Beschleunigungen und Rekuperieren ein leichter Schlupf zugelassen, weil das die beste Beschleunigung und die beste Verzögerung gewährleistet.

Das was du hier als Drift bezeichnest ist ein minimal kleiner Schwimmwinkel von wenigen Grad, der auf diesem Schlupf resultiert. Da passt Dein etwas ängstliches Popometer nicht zur Realität ;-) .

Bei maximaler Rekuperation wärst Du rechtwinklig abgeflogen. Das was das Auto gemacht hat, war eine Stabilitätsregelung an der Schlupfgrenze mit Reku. Das ist etwas anderes und ist auch genau wie beim Benziner eine Schleppmoment bzw. Brems-/Reku-Momenten-Regelung.

Ich glaube Du hast auch falsche Vorstellungen, wie so eine Schlupfregelung praktisch tatsächlich funktioniert. Die Zeiten, wo es erstmal Schlupf in Form von Drehzahlunterschieden geben muss, damit die Regelung danach eingreift, sind lange vorbei. Die Systeme und Sensoren sind mittlerweile so gut, dass man auf genau den Schlupf einregelt, den man haben möchte und zwar so gut wie ohne Überschwinger.

Und genau das meinte ich oben. VW verzichtet zum Glück darauf, das Auto einfach tot zu machen und ihn auf minimalen Schlupf zu regeln, sondern lässt ein gewisses Maß an Schlupf zu. Das bedeutet dann gute Beschleunigung, gute Bremswege und viel Fahrspass. Wenn ich die Pedale sehr grobmotorisch bediene merke ich dann eine leichte Unruhe im Auto. Wenn ich das Auto sauber bediene und führe, kann man damit wunderbar arbeiten. Und wenn ich es vorsichtig angehe, dann läuft das Auto wie auf Schienen. Für mich ideal gemacht.

Um es kurz zu machen, ich bin das Auto schon sehr viel auf glatten Straßen gefahren, u.a. auch in Schweden und das funktioniert so gut, das sich da niemand Gedanken machen muss, dass er mit dem Auto in Probleme kommt.

Glaub mir einfach, ich bin viele Verbrenner im Schnee gefahren und auch schon viel mit ID.3 und ID.4. Das was die da können und machen, ist eine andere Liga und nicht mit dem Verbrenner zu vergleichen.

Zitat:

@einszufuenf schrieb am 21. September 2021 um 11:35:59 Uhr:

Meine einschlägige Erfahrung bei glatter Straße war folgende:

Wetterlage: Geschlossene Schneedecke und leichter Schneefall; Ort: Landstraße; Tempo 90km/h; Reifen: Winterreifen.

In der o.a. Ausgangslage erkennt mein ID in einer leichten Linkskurve eine "Phantom 70-Begrenzung" und Rekuperiert fleißig drauflos...dies führte zum schwänzeln der Hinterachse und einem leichtem Querdrift durch diese Kurve...Ich sage es mal so, meine Frau hätte sich eingesch....!

Das Auto versucht egal bei welcher Wetterbedingung, maximal zu rekuperieren! Wenn es glatt ist, dann kann das interessant werden...nicht mehr und nicht weniger.

Ich vermute mal das bezieht sich auf den Travel Assist? Das sollte man dann dazu schreiben...

Der ID.3 rekuperiert im B-Modus nämlich nur so stark wie man es selbst mit dem Gas-/Strompedal regelt.

@MacV8 Manchmal....im Ernst, warum schreibst du eine solche "Abhandlung" und unterstellst mir mangelndes Verständnis für die Materie und ein ängstliches Popometer? Ich bin alles, aber nicht ängstlich! Ich schreibe die Dinge so wie ich Sie sehe, ohne deine VW Brille!

Nichts für ungut, du bist hier ordentlich unterwegs und opferst viel Zeit...aber mir Verständnis für die Materie abzusprechen...lustig!

Nimm es doch einfach mal hin, das nicht jeder VW perfekt ist und die ID schon gar nicht...

Ein Nachsatz zur Rekuperation: Die Rekuperationsanzeige ging sauber hoch und runter, er hat in diesem Moment das Maximum versucht...mehrfach...

Was nicht bedeutet, die ID wären im Winter gefährlich! Nur so easy wie du es schreibst ist es eben nicht unbedingt, das wiederum liegt aber zum Großteil am Fahrer, also fahre ich wie eine Oma, merke ich von alle dem nix, das ist aber beim Verbrenner auch so....

@mstylez Wieso muss ich das dazuschreiben? Zu diesem Zeitpunkt war dieser doch gar nicht aktiv! (mein ID hat gar keinen!)

Warum regelt dein ID dann bei ner 70er Begrenzung runter?! Macht meiner nicht.

Wenn man den Eco-Tips folgt (Fuss vom Gas-Symbol im Fahrerdisplay) verzögert das System vorausschauend und rekuperiert entsprechend.

Zitat:

@einszufuenf schrieb am 21. September 2021 um 14:42:55 Uhr:

Ein Nachsatz zur Rekuperation: Die Rekuperationsanzeige ging sauber hoch und runter, er hat in diesem Moment das Maximum versucht...mehrfach...

Er hat am maximalen Schlupf rekuperiert, der in so einer Situation auch variabel sein kann, aber nicht die maximale Rekuperation versucht. Ist es das was Du sagen möchtest, oder meinst Du das wirklich so?

Warum ich so etwas schreibe? Weil meine eigenen Erfahrungen nach etlichen hundert Kilometern mit dem ID auf Niedrigreibwert andere sind und ich das System persönlich für hervorragend umgesetzt halte.

Deine Erfahrungen, insbesondere der Verbrenner-Vergleich, passt dagegen für mich nicht ins Bild.

Mir ist es auch nie gelungen den ID wirklich quer zu stellen, oder gar zu „driften“ wie Du schreibst, da das System das überhaupt nicht zulässt. Du hast also entweder maßlos übertrieben, oder Dein Popometer passt nicht. Hatte ich da die falsche Variante vermutet, es liegt nicht am Popometer und Deine Formulierung war einfach übertrieben? Dann sorry ;-) .

Wieviel Erfahrung hast Du denn mit wievielen Autos, insbesondere mit Hinterradantrieb auf Niedrigreibwert? Glaub mir, ich habe da extrem viel Erfahrung.

Ich habe meinen ID3 seit Dez. 2020 und somit auch die Schneezeit im Februar 2021 hier in NRW mit dem ID3 absolut problemlos bewältigt. Das Auto war sehr gut zu fahren ohne böse Überraschungen, aus meiner Sicht perfekt. Und das alles mit Ganzjahresreifen.

Gruß

Deine Antwort
Ähnliche Themen