Ich brauch 8 Liter, was is´n da los?
So,
nach den ersten 6000 gefahrenen Km will ich mich jetzt mal auskotzen:
Mein Durchschnittsverbrauch pendelt zwischen "echten" 8 und 8,5 l/100km (FIS lügt sowieso immer, muss ich auf 110% stellen lassen).
Das kann doch nicht war sein! Audi gibt einen kombinierten Verbrauch von 6,1l an und ich fahr immer gemischte Strecke, aber eher in "Opa - Fahrweise".
Kann da was falsch eingestellt sein oder so?
Schließlich kauf ich mir extra nen Diesel, um zu sparen und dann sowas, ich will mich einfach nicht damit zufrieden geben.
Einfahrzeit ist rum und die MT kann nicht soviel schlucken. Ich habe es im Winter mit auf die Standheizung geschoben, das fällt jetzt auch weg.
235er Reifen, DPF, was soll denn da 2 Liter über Werksangabe draufhauen?
KOTZ !!!
196 Antworten
Und was lernt man noch draus?
Diese ganzen Normverbräuche werden ja nur unter "normierten" Bedinungen ermittelt. Heißt 2/3 Überlandfahrt wohl bei konstant 70 bis 100km/h - kaum mit Beschleunigungsphasen und dergleichen, und 1/3 Stadt / Ort wahrscheinlich mit Geschwindigkeiten zwischen 30 und 50km/h, wobei viel Stop&Go wird da nicht dabei sein, ein paar mal anhalten und sonst großteils gemütlich mit 40 oder 50 dahin rollen.
----> das sind heutzutage keine realistischen Bedingungen mehr.
Geleiches gilt für die Abgasnormen - diese werden nur bis 120km/h gemacht - darüber überschreiten manche Fahrzeuge die Normwerte um mehr als das 10-fache (!!!)
Ich persönlich fahr z.B. 70 bis 80% AB - was bringt mir also hier ein Normverbrauch, der im Zyklus "Autobahn" gar nicht enthalten hat?
Da kann man dann beim Kauf nur raten, wie viel das Ding wohl mehr verbrauchen wird, wenn man stadt 100km/h 150 oder noch schneller fährt - weil Garantien dazu gibts keine.
Einzige Möglichkeit in dem Fall wäre mal wirklich einen Sachverständigen bemühen und von diesem eine Normverbrauchsfahrt durchführen lassen (ADAC macht das auch teilweise)
Und wenn dort dann kombiniert statt 6,1L auf 100km 6,7 oder knapp 7 raus kommen, wird man wohl immer noch kaum Chancen haben, dass da was passiert.
Verbräuche lassen sich einfach nicht vergleichen - jeder hat andere Fahrgewohnheiten, fährt andere Strecken, usw.
Ich brauch mit meinem 2.0 TDI (ohne DPF), nicht in einem A4 im Durchschnitt 7,1L auf 100km - eben bei 80% AB (immer so um die 150km/h), Rest ist Stadt und ganz wenig Landstraße.
Wenn ich mal nur 50km Landstraße gemütlich angehen lasse, dann kanns durchaus sein, dass der BC mal 5,3L auf 100km anzeigt, lässt man es auf der AB krachen, dann steht schnell mal eine 8 vor dem Komma.
8,5L bei normaler Fahrweise auf ner Landstraße ist aber definitiv zu viel. Wenn in dem Verbrauch jedoch viel Stop&Go, Stadt, Kurzstrecke oder Autobahn drin ist, dann kann er durchaus völlig normal sein.
Zitat:
Original geschrieben von DerDukeX
Diese ganzen Normverbräuche werden ja nur unter "normierten" Bedinungen ermittelt. Heißt 2/3 Überlandfahrt wohl bei konstant 70 bis 100km/h - kaum mit Beschleunigungsphasen und dergleichen, und 1/3 Stadt / Ort wahrscheinlich mit Geschwindigkeiten zwischen 30 und 50km/h, wobei viel Stop&Go wird da nicht dabei sein, ein paar mal anhalten und sonst großteils gemütlich mit 40 oder 50 dahin rollen.
Kraftstoffverbrauchsmessung gemäß RL 93/116/EWG:
Die Ermittlung des Kraftstoffverbrauchs von Kraftfahrzeugen erfolgt seit dem 1. Januar 1996 gemäß EG-Richtlinie 80/1268/EWG in der Fassung 93/116/EWG.
Dazu wird ein genormter Fahrzyklus auf einem Rollenprüfstand abgefahren und die Abgasemission gemessen. Anschließend wird aus der Abgasemission der Kraftstoffverbrauch berechnet.
Für die exakte Ermittlung des Verbrauchs eines Fahrzeugs müssen vor der Kraftstoffverbrauchsmessung auf dem Rollenprüfstand vorab die Fahrwiderstände (Roll- und Luftwiderstand) des Fahrzeugs auf der Straße ermittelt exakt und auf den Rollenprüfstand übertragen/eingestellt werden. Eine rechtlich verbindliche Messung kann nur durch zertifizierte EG-Prüflaboratorien durchgeführt werden. (Die Zertifizierung erfolgt in der Bundesrepublik Deutschland durch das Kraftfahrt-Bundesamt.)
Der genormte Fahrzyklus dauert insgesamt 1180 Sekunden (knapp 20 Minuten). Er besteht aus einem 780 Sekunden dauernden City-Zyklus (städtische Bedingungen) und einem 400 Sekunden dauernden Überland-Zyklus (außerstädtischen Bedingungen). Die Umgebungstemperatur beträgt während der Messung 20°C bis 30°C. Kaltstartbedingung, Beschleunigungen und Verzögerungen werden erfasst (Vergleiche Quellenangabe).
Dieses Testverfahren ist gegenüber der früher üblichen Ermittlung des Kraftstoffverbrauches gemäß der alten DIN-Norm realitätsnäher, da die Kaltstartphase mehr Berücksichtigung findet.
Zwar wird auch diese Angabe auf einem Prüfstand ermittelt. Realitätsfern ist das Verfahren deshalb aber nicht, zumal durchaus praxisnahe Fahrsituationen simuliert werden
Deswegen ist auch Dein Fazit uneingeschränkt richtig, dass 8,5 l/100 km klar zuviel sind.
Greeetz, Thomas
Vielen Dank soweit für euer Mitgefühl.
Nur: was soll ich tun?
Ein solches Gutachten kostet doch ne Schweinekohle und gleich zum Anwalt will ich auch nicht und es mir so mit meinem "Stammhändler" vermiesen, der dann auch gleich auf stur stellen wird.
Oder zahlt mir jemand so ein Gutachten (RS-Versicherung oder so)?
Oder ist nach 5500 km noch zu früh gemeckert?
Ich lass jetzt mal beim (noch) Freundlichen durchmessen und dann sehmer weiter.
@Der Duke
Fakt ist aber das die 2.0Tdis ohne DPF den Verbrauch der in der Werksangabe angegeben ist schon erreichen
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Zitat:
Original geschrieben von Mage010168
@Der Duke
Fakt ist aber das die 2.0Tdis ohne DPF den Verbrauch der in der Werksangabe angegeben ist schon erreichen
Nicht nur erreichen, zum Teil auch noch unterbieten. 😁
killernuss
Tja, und das haben wir nun vom DPF - Mehrverbrauch - weniger Partikel, dafür mehr andere Abgase wie CO2, noch schlimmeres CO, usw.
Tja, dann kann man ja wieder mal zu rechnen anfangen... es stammen vielleicht 10 bis 15% des Feinstaubs von PKW's, ein Teil davon ist Bremsenabrieb, Reifenabrieb, und was sonst noch so auftritt, und ein Teil davon kommt dann noch von Diesel-PKW (ein wahrscheinlich viel größerer Teil von den LKW's - aber die sind ja nicht die Melkkuh der Nation bzw. werden jetzt über die Autobahnmaut auf eine andere Art und Weise gemolken.
Für eine womöglich gesamt gesehene Reduktion des Feinstaubs von wenigen Prozentpunkten wird jetzt der riesen Aufwand mit den Partikelfiltern betrieben mit dem Ergebnis, dass aber vielleicht 10% mehr Kraftstoff verbraucht wird...
Für mich hat das mit Umweltschutz oder ökologischem Denken nicht viel zu tun - man braucht einfach einen Schuldigen für die Feinstaubbelastung - LKW fallen mal weg, die gute alte Industrie auch, einheizen wollen auch alle im Winter (oft mit Holz, Kohle, Pellets, Hackschnitzel, Öl, etc.) - das will man auch nicht verbieten, also ist halt mal wieder der Autofahrer schuld.
Aber ich schweife schon viel zu weit ab...
Back 2 Topic: Bei meinem 2.0 TDI konnte ich absolut keine Änderung im Verbrauch zwischen 5.000km Laufleistung und 15.000km feststellen. Also deine Werkstätte kannst du ruhig mal bemühen, wenn da nix raus kommt --> mal ganz unbefangen den Anwalt befragen was man überhaupt machen kann bzw. was sinnvoll ist. Alles andere wird dir der dann wohl sagen, aber so eine 30 bis 60 minütige Vergleichsfahrt mit Sachverständigem sollte grad noch leistbar sein (vor allem dann, wenn es absolut nicht besser wird und man an eine Wandlung denkt)
Weiß jemand, was sowas kostet?
Macht das mit der Wandlung einen Unterscheid, wenn es sich hier um ein Leasingfahrzeug handelt?
Zitat:
Original geschrieben von killernuss
Nicht nur erreichen, zum Teil auch noch unterbieten. 😁
killernuss
Das unterschreib ich.....auch wenn ich hier sonst viel zu meckern habe, der Verbrauch ist genial....ohne DPF.
@donklaos
Wandlung bei Leasing sollte keinen Unterscheid machen, soweit ich weiß waren Scoty81 seine Audis auch geleast. Sollte es so kommen wird Audi sich mit seiner Bank kurzschließen müssen.
Bei 5.500 Km würde ich dem Auto allerdings noch eine Chance geben, bzw. mußt Du vor Wandlung eh 2x erfolglos den Freundlichen geschraubt haben lassen....und dies am besten beweisen können. Dass der Freundliche die Reparaturverscuhe in ELSA dokumentiert hat reicht nicht....Beweise verschwinden manchmal 😉 Sollte sich bei 10.000 Km allerdings nichts verbessert haben, und du die Wandlung anstreben....RS kontaktieren, Anwalt nehmen und durch das Gericht einen unabhängigen Gutachter beauftragen lassen. Diesen würde dann in Vorlage auch die RS übernehmen.....auf eigene Faust würde ich keinen Gutachter beauftragen, weil das Gutachten seitens Audi eh in Frage gestellt würde....
Vielleicht sollten alle, die hier bis jetzt zu diesem Thread gepostet haben, sich am Wochenende mal auf die Bahn begeben und 100 Kilometer mit 120km/h abspulen um zu sehen, wer dann am wenigsten verbraucht hat. 😁
Dann haben wir endlich mal konkrete Angaben. Natürlich alles ohne GRA.
killernuss
Zitat:
Original geschrieben von Jonny Flash
meiner in Zahlen-
http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/119715.html
Das liest sich ja wunderbar. Und dabei ist man noch flott unterwegs.
killernuss
Die Partikelfilter OHNE Additiv-Zusätze wie bei Audi sind nunmal ungünstiger in Verbrauch und Umweltverhalten als die mit Additivzusätzen.
Ich kann das auch nicht verstehen. Warum verlangt man erstens Aufpreis für den Filter? Und warum kann man zweitens dann noch nicht mal das bessere Filterprinzip mit Additivzusätzen einbauen (wie zum Beispiel Peugeot/Citroen)?
Gruß
Markus
Zitat:
Original geschrieben von ricco68
Die Partikelfilter OHNE Additiv-Zusätze wie bei Audi sind nunmal ungünstiger in Verbrauch und Umweltverhalten als die mit Additivzusätzen.
Ich kann das auch nicht verstehen. Warum verlangt man erstens Aufpreis für den Filter? Und warum kann man zweitens dann noch nicht mal das bessere Filterprinzip mit Additivzusätzen einbauen (wie zum Beispiel Peugeot/Citroen)?Gruß
Markus
Haben die auch alle Euro4?
Zitat:
Original geschrieben von Mage010168
Haben die auch alle Euro4?
Und sind die auch Wartungsfrei?
Den wartungsfreien Filter gibt es nicht. Jeder Filter hat eine nur endliche Lebensdauer und lässt in der Wirkung nach.
Oder garantiert Audi die lebenslange Wartungsfreiheit des RPF? Vor kurzem wurde meine Nachfrage bei VW/Audi noch negativ beschieden.
Die PSA/Diesel haben meines Wissens alle Euro4. Sind doch auch viel sauberer als andere Diesel.
Aber was hat das mit dem Russpartikelfilter zu tun? Die Euro4 Norm ist derart lasch, dass man diese auch ohne Filter einhalten kann.
Audi Q7 3.0 TDI, MB 320 CDI oder BMW X5 3.0d haben beispielsweise nur Euro3.
Gruß
Markus