Ich bin über Rot gefahren - weil Blaulicht hinter mir - jetzt Strafe
Hallo,
heute morgen auf dem Weg zu Arbeit stand ich an einer roten Ampel, ich hörte bereits aus großer Entfernung den Martinshorn. Ein paar Sekunden später sah ich den Rettungswagen mit Blaulicht und Martinshorn. Er war nun hinter mir und ich habe erstmal die Umgebung gecheckt vor mir, alle blieben stehen (wo möglich wg. dem RTW).
Ich habe auch zuerst nach hinten fahren wollen um nicht über Rot zu fahren, der RTW fuhr aber minimal weiter also weiter dicht auf, vlt um zu signalisieren, fahr einfach.
Ich fuhr also ein Stückchen über die Rote Ampel und machte Platz für den RTW, damit dieser weiterfahren kann. Anderweitig konnte ich WIRKLICH NULL PLATZ MACHEN.
Ich bin daraufhin rückwärts gefahren nachdem der RTW weg war, um wieder vor der Ampel stehen zu bleiben. Dann war es auch sofort grün und ich fuhr los. Keine Minute verging und hinter mir eine Streife die sich vor mir gesetzt hat mit der Schrift "Bitte folgen". Ich habe mich gewundert und wir hielten an geeigneter Stelle an.
Dann das Übliche, Dokumente etc.
Frage die mir gestellt wurde, ob ich weiß warum ich angehalten wurde. Nein sagte ich, keine Ahnung.
Der Beamte erklärte mir, er hätte mein Vorgehen an der Ampel beobachtet (komischerweise sah ich aber die Streife an der Ampel nicht, das ist das ärgerlich). Er sagte mir, ich sei noch in der Probezeit, diese verlängert sich nun, ich solle doch 200€ begleichen und habe nun 2 Punkte in Flensburg, meine Probezeit wird verlängert und eventuell kommt noch sogar ein Monat Fahrverbot dazu. Mit einem Aufbauseminar muss ich rechnen, allein wegen Überfahren einer roten Ampel ?? Er erklärte mir auch welche Rechte ich noch habe. Ich habe ihn den Fall mit dem RTW geschildert und damit argumentiert, dass ich meiner Pflicht nachgegangen bin und Platz gemacht habe. Hat den Beamten leider null interessiert.
Nun, meine Frage, wie gehe ich am besten vor ?
Ich darf doch Platz machen, wenn es um Leben und Tod geht, oder nicht ?
Ich habe übrigens eine Rechtsschutzversicherung für Verkehr, soll ich davon Gebrauch machen ?
Soll ich so schnell wie möglich zum Anwalt ?
Welche Schritte wäre angebracht und kann man die 200 Euro wieder kriegen bzw. den Rest zurckziehen lassen wie Punkte, Probezeit ... ?
Freue mich über jede hilfreiche Antwort
Beste Antwort im Thema
Ich halte das Ganze mittlerweile für eine riesen Fakestory. Es fehlt an belastbaren Fakten.
Ein Fake-Streifenwagen ist so auffällig wie ein Hummer im Mini-Laden. Kein echter Polizist lässt sich auf so eine Sache ein und bucht 200 Euro... ja wohin denn eigentlich? Und Fakepolizisten? Damit sich der ganze Aufwand lohnt ("Streifenwagen", Uniformen, Ausrüstung) müssten die ja dutzende Fahrzeuge anhalten. Zudem: Dieser Modus operandi hinterlässt elektronisch sehr simpel verfolgbare Spuren.
Alles sehr misteriös.
By the way: Das eigentliche Verhalten, bei nahendem RTW trotz Rotlichts vorsichtig in die Kreuzung vorzurücken, ist genau richtig gewesen in Ermangelung anderer Möglichkeiten.
116 Antworten
Sehr gut. Kannst du online sehen, ob was abgebucht wurde?
Zitat:
@Schubbie schrieb am 6. Juni 2019 um 23:36:45 Uhr:
Sehr gut. Kannst du online sehen, ob was abgebucht wurde?
Nutze kein Online Banking aufgrund der Sicherheit.
War nie ein Freund des Online Bankings.
Aufgrund der Sicherheit kein Online-Banking und dann sowas ist natürlich übel. Dann hoffen wir mal, dass noch nichts abgebucht wurde.
Hoffentlich gehen die selbst zum EC-Automaten und werden beim Versuch der Abbuchung gefilmt.
Manchmal vielleicht gar nicht so verkehrt, wenn ein Schloss am Thema vergessen wird...
in wie viel Minuten rennst du zur Bank?
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Ich glaube, dass man dann keine Kontoauszüge mehr bekommt. Aber falls es nur 10 Minuten dauert, dann bleibe ich noch so lange wach ;-)
Zitat:
@Schubbie schrieb am 6. Juni 2019 um 23:40:13 Uhr:
Aufgrund der Sicherheit und dann sowas ist natürlich übel. Dann hoffen wir mal, dass noch nichts abgebucht wurde.
Hoffentlich gehen die selbst zum EC-Automaten und werden beim Versuch der Abbuchung gefilmt.Manchmal vielleicht gar nicht so verkehrt, wenn ein Schloss am Thema vergessen wird...
Wenn ein Karte gedoubelt wurde, rennen die nicht hier zur Bank, da hiesige Automaten die Authorisierung über den Chip vornehmen. Daher schrubte ich vorhin was von Osteuropa.... Verfolgung nahezu sinnlos....
Zitat:
@NDLimit schrieb am 6. Juni 2019 um 23:40:15 Uhr:
in wie viel Minuten rennst du zur Bank?
Aufjedenfall schon etwas länger. Da muss ich mit dem Auto knapp 15 min fahren, darauf habe ich grad keine Lust. Zumal geht das ja bei einer gesperrten Karte nicht mehr, da nachzuschauen. Wichtig ist, dass ich morgen mit einem Bank Berater spreche.
Ich verabschiede mich jetzt erstmal und gehe oder versuche zumindest zu pennen, ich berichte morgen weiter. Bitte das Thema nicht schließen, herzlichen Dank und euch allen eine gute Nacht.
Vielleicht hast du zumindest ein Limit gesetzt, welches täglich mit der Karte bezahlt/abgebucht werden kann. Einem Monteur von uns wurde aus dem Firmenwagen die EC-Karte geklaut, die PIN war nirgends notiert, und trotzdem konnten 1000,-€ abgehoben werden. Und wer weiß, wie gut die Kopiermethoden derweil sind.
Stelle mal bitte ein Foto der Quittung ein, damit andere sehen, wie solch eine falsche Quittung aussieht.
Ok, unter der Vorraussetzung, dass wir nicht genarrt wurden:
a) das EC-Cash gerät war Fake, dann gilt das, was vorhin geschrieben. Bei missbräuchlichen Verfügungen in Osteuropa (oder sonstigen Verdachtsstaaten) besteht die gute Chacne auf Erstattung aus dem Haftungsfonds.
b) das Gerät war "echt" und war mit einer deutschen Bankverbindung verknüpft, dann handelt es sich beim Empfänger vermutlich um einen Finanzagenten. Der leitet das Geld in der Regel schnell ins Ausland weiter. Hier wird es schwieriger. Zivilrechtlicher Anspruch gegen den "Agenten" besteht zwar.... aber nem Nudisten in die Tasche greifen ist schwierig....
Mal abgesehen davon dass mir hier das ganze (angebliche) Geschehen recht komisch vorkommt, die lasche Reaktion der Beamten auf der Wache kann ich so nicht glauben.
Auch das mit dem Streifenwagen an dem alles stimmte - sogar der Funkverkehr mit der Leitstelle - und absolut nichts merkwürdig war, seltsam.
Dass auch auf der Wache nichts bekannt war, komisch. Haben die das nur einmal gemacht? Hatte der Streifenwagen tatsächlich ein Ortskennzeichen?
Kann der TE hier ja mal reinstellen!
Die 200.00€ gleich vor Ort zu bezahlen ist der Oberhammer, war das alles in Deutschland?😉
Der TE schrieb, dass er die Info bekam, dass das Kennzeichen vor 2 Tagen gestohlen wurde. Vielleicht haben echte Polizisten die Kennzeichen an deren Fahrzeug ausgetauscht. Klingt ganz schön absurd, wenn man es schreibt und nochmals liest. Aber falls doch, kann man in der Leitstelle feststellen, wer die Halterabfrage gestellt hat?
Ich halte das Ganze mittlerweile für eine riesen Fakestory. Es fehlt an belastbaren Fakten.
Ein Fake-Streifenwagen ist so auffällig wie ein Hummer im Mini-Laden. Kein echter Polizist lässt sich auf so eine Sache ein und bucht 200 Euro... ja wohin denn eigentlich? Und Fakepolizisten? Damit sich der ganze Aufwand lohnt ("Streifenwagen", Uniformen, Ausrüstung) müssten die ja dutzende Fahrzeuge anhalten. Zudem: Dieser Modus operandi hinterlässt elektronisch sehr simpel verfolgbare Spuren.
Alles sehr misteriös.
By the way: Das eigentliche Verhalten, bei nahendem RTW trotz Rotlichts vorsichtig in die Kreuzung vorzurücken, ist genau richtig gewesen in Ermangelung anderer Möglichkeiten.
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 6. Juni 2019 um 23:05:53 Uhr:
Schloss vergessen? 🙂
Eigentlich nicht, aber wurde nicht genommen.
Na, dann jetzt.
geschlossen
Moorteufelchen
PS: Wegen Nachfragen einiger User kann es dann mal weiter gehen.
Moorteufelchen
Danke für´s Öffnen 🙂
@ TE, wie ging es denn weiter?
In Thüringen haben Streifenwagen tatsächlich Ortskennzeichen. Also EF-XX... Ist jetzt nicht so abwegig. Aber ansonsten hinkt die Geschichte doch hinten und vorne.