i4: Erfahrungen und Anmerkungen

BMW i4 I04

Hier sollten wir nun von den i4 Besitzern erste Erfahrungen und Anmerkungen sammeln. Gemeinsam kommen wir den Tücken der Bedienung vielleicht näher.

i4 M50: erster Verbrauch auf meiner typischen Strecke zur Arbeit (auf der ich mit dem 335d xdrive so ca. 7,2l Diesel benötigt habe) 22,2 kwH/100km.
Mix aux Stadt und Autobahn. Hin- und Rückfahrt von jeweils ca. 64km. Temperatur -1 Grad bei Abfahrt aus der Garage mit 8 Grad. Rückfahrt bei ca. 10 Grad. adaptive Rekuperation ausgewählt. Reiseschnitt insgesamt ca. 100km/h

Bedienung der kompletten Funktionen habe ich immer noch nicht drauf. Lerne aber ständig dazu.

4042 Antworten

Auch ich habe meinen i4 gecleaned. Ich hatte den schwarzen Wagen als Vorbereitung einfach in die Sonne gestellt. Da das aktuell nicht möglich ist, empfehle ich einen normalen Föhn, wenn man mit einer Heißluftpistole nicht umgehen kann oder keine hat. Besser als Zahnseide funktioniert ein Nylonkeil, wie man ihn zum ausbauen von Kunststoffteilen/Türverkleidungen üblicherweise nutzt.

Nach Rückruf wegen BDC Fehler wurde mir heute beim Freundlichen eine bugfreie Version installiert. Nur zur Info:
Dabei verliert man den digital Key, die Verbindung zur App und einige Einstellungen :-/

Danke für die Info!
Rein interessehalber @meden01 - hattest Du vorher die Kachel zum man. Akku-Vorkonditionieren, und wenn nein, nach der Aktion evtl.?

Nein, keine Vorkonditionierung vorher und auch nicht nachher. Leider. Das soll wer verstehen. Softwarestand 11/2022.44

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Dann ist deiner zu früh gebaut worden. Die neue Kachel gibt es bisher scheinbar nur für i4 Fahrzeuge, die nach 10/2022 gebaut wurden.

Könnte stimmen: meiner ist 11/22 und hat die Kachel

Das ist ja für mich der "Skandal" - du kaufst ein +60k Auto und bekommst nach sechs Monaten schon nicht mehr alle Serienstandsverbesserungen in der Software, weil die Steuergeräte dafür scheinbar schon nicht mehr ausgelegt sind.

Am BDC liegt's dann schonmal nicht, aber es muß ja irgendeine Hardware-Variation sein, die den Unterschied macht - nicht nur reine Software.

Zitat:

@safesurfer1965 schrieb am 13. März 2023 um 21:16:25 Uhr:


Das ist ja für mich der "Skandal" - du kaufst ein +60k Auto und bekommst nach sechs Monaten schon nicht mehr alle Serienstandsverbesserungen in der Software, weil die Steuergeräte dafür scheinbar schon nicht mehr ausgelegt sind.

Wäre es besser gewesen mit den neuen Steuergeräten bis zum nächsten Facelift zu warten? Ich habe die Kachel echt noch nie vermisst.

Ich schon und demnächst wieder auf dem weg nach Südfrankreich. Da muss ich entscheiden wo ich in Nordfrankreich lade. Vielleicht bei Ionity mit Navi, aber auch evtl. am Supercharger 50 km weiter ohne das Navi eingeben zu können.

Unabhängig davon erwarte ich von BMW bei einem Auto in dieser Preisklasse einfach mehr Updatefähigkeit als sechs Monate nach Produktion und ich rede hier nicht von Raketentechnik. Einfach, erstens am falschen Ende gespart, zweitens das Thema nicht im Fokus gehabt.

Ansonsten bleibe ich dabei - der i4 ist ein tolles Auto.

Letztlich war ich bei ca. 0 grd auf der Autobahn unterwegs. Das Zwischenladeziel war noch 35km entfernt, als ich mich spontan für einen Raststättenstop entschied. 208kW Ladeleistung waren nach kurzer Zeit erreicht und nach 18min ging es mit über 40 geladenen kWh weiter.
Also, wenn man irgendeine Ladestation in der Nähe hat, passt das schon.

Das Problem beim Update sitzt tiefer. Tesla hatte vor 10 Jahren eine für damals spitztnmäßige Akku-Antriebs-Kombi darum haben sie mit den Mitteln, die sie hatten, ein Auto gebaut. Einige Schwächen davon im Vergleich zu etablierten Herstellern sehen wir noch heute: Fahrwerk, Verarbeitung, Bedienkonzept beim Fahren…
Sie konnten gar nicht auf die Vielzahl an Zulieferern für einen kompletten Innenraum zugreifen. Die Steuerung übernahm dann auch ein Zentralcomputer/Tablett, der sich eben auch genauso bei Updates verhält. Das ganze Auto hat seine Nutzer auch wie jeder PC/ Software als Betatester genutzt.
BMW nimmt den ausgereiften 3er/4er mit Fahrwerk und all den Fahrerorientierten Bedienelementen die dummerweise noch über ein klassisches Steuergerät synchronisiert werden, verpasst ihm eine saustarke zeitgemäße Akku-Motor-Kombi und muss dafür aber bei allen Zugriffen noch den Umweg über das Steuergerät nehmen.

Fahre meinen M50 nun seit 8 Tagen. Flachland, Stadt und geschwindigkeitsbegrenzte AB. Fahre fast nur EcoPro und komme auf 21,8 kw/h, was ich für völlig in Ordnung finde, angesichts der niedrigen Temperaturen.

Was mich schon stört ist der Wahnsinns Wendekreis. Nervt beim einparken und beim wenden auf einer zweispurigen Straße. Man kommt sich vor wie in einem LKW. Ok, es stand vorher geschrieben, aber fahren ist noch was anderes. Warum ist der Wendekreise so groß? Gibt es Abhilfe? Idee?

Zitat:

@Steffen_i4 schrieb am 13. März 2023 um 22:23:00 Uhr:


Sie konnten gar nicht auf die Vielzahl an Zulieferern für einen kompletten Innenraum zugreifen. Die Steuerung übernahm dann auch ein Zentralcomputer/Tablett…
BMW nimmt den ausgereiften 3er/4er mit Fahrwerk und all den Fahrerorientierten Bedienelementen die dummerweise noch über ein klassisches Steuergerät synchronisiert werden

Ja, das hört man oft. Und es gehört zu den Fakten, bei denen sehr viele Menschen glauben, dass sie wahr sind. Stimmt aber nicht! Teslas Fertigungstiefe ist ein Mysterium, das Tesla und seine Fans ganz gerne ganz besonders umfassend auslegen. Um es nicht zu komplex zu widerlegen, nehmen wir einfach nur mal die Sitze:

Sitze bauen Sie selber, sagt Tesla. Stimmt nicht so, wie man das üblicherweise fasst. Sie werden angeliefert, aber in vier Teilen: Basis, Lehne, Steuergerät, Kabelstrang. Die Sitzmontage im Werk ist also das zusammenstecken. Und der Einbau des fertigen Kabelbaums mit Steuergerät. Seit einiger Zeit nennt sich das nicht mehr Sitzsteuergerät. Denn man packt das Steuergerät in einen Plastikkasten (Deckel ist geschraubt!) zusammen mit dem Türsteuergerät und nennt das ganze „Comfort Onboard ECU, Front left“, wenn es für den Fahrersitz ist. Also klassisch Türsteuergerät und Sitzsteuergerät. Das Design ist also in Wahrheit ziemlich ähnlich zum BMW.

Wer es nicht glaubt, findet bei eBay diese Steuergeräte. Und wenn er einmal die Suche entsprechend instruiert hat, sieht man auch gleich ein ganzes Rudel andere Steuergeräte für Tesla. Das zentrale Supersteuergerät ist also ein absolutes Märchen.

Wendekreis: Abhilfe kann es technisch keine geben, das ist Konstruktionsbedingt.

Man gewöhnt sich aber sehr schnell daran. Ich komme von einem Seat Leon und da ist der Wechsel schon krass. Aber ein paar Wochen später merke ich das kaum noch. Beim rückwärts einparken, fährt man automatisch ein paar Meter weiter vor. Ansonsten merkt man es in der Praxis kaum.

Und die optischen Einparkhilfen sind eine enorme Hilfe. Noch nie war Einparken so einfach. Allerdings muss ich feststellen, dass hier die Wahrnehmung und Einordnung der Anzeigen sehr stark von der persönlichen Vorstellungskraft abhängen. Mein Partner kommt damit weit weniger gut klar und ich krieg ihn nicht davon ab, sich umzudrehen und mit den eigenen Augen zu schauen, was viel viel schwerer ist.

Zitat:

@BEV schrieb am 15. März 2023 um 08:17:38 Uhr:



Zitat:

@Steffen_i4 schrieb am 13. März 2023 um 22:23:00 Uhr:


Sie konnten gar nicht auf die Vielzahl an Zulieferern für einen kompletten Innenraum zugreifen. Die Steuerung übernahm dann auch ein Zentralcomputer/Tablett…
BMW nimmt den ausgereiften 3er/4er mit Fahrwerk und all den Fahrerorientierten Bedienelementen die dummerweise noch über ein klassisches Steuergerät synchronisiert werden
Ja, das hört man oft. Und es gehört zu den Fakten, bei denen sehr viele Menschen glauben, dass sie wahr sind. Stimmt aber nicht! Teslas Fertigungstiefe ist ein Mysterium, das Tesla und seine Fans ganz gerne ganz besonders umfassend auslegen. Um es nicht zu komplex zu widerlegen, nehmen wir einfach nur mal die Sitze:

Sitze bauen Sie selber, sagt Tesla. Stimmt nicht so, wie man das üblicherweise fasst. Sie werden angeliefert, aber in vier Teilen: Basis, Lehne, Steuergerät, Kabelstrang. Die Sitzmontage im Werk ist also das zusammenstecken. Und der Einbau des fertigen Kabelbaums mit Steuergerät. Seit einiger Zeit nennt sich das nicht mehr Sitzsteuergerät. Denn man packt das Steuergerät in einen Plastikkasten (Deckel ist geschraubt!) zusammen mit dem Türsteuergerät und nennt das ganze „Comfort Onboard ECU, Front left“, wenn es für den Fahrersitz ist. Also klassisch Türsteuergerät und Sitzsteuergerät. Das Design ist also in Wahrheit ziemlich ähnlich zum BMW.

Wer es nicht glaubt, findet bei eBay diese Steuergeräte. Und wenn er einmal die Suche entsprechend instruiert hat, sieht man auch gleich ein ganzes Rudel andere Steuergeräte für Tesla. Das zentrale Supersteuergerät ist also ein absolutes Märchen.

Ich wollte nicht die Fertigungstiefe von Tesla beurteilen. Trotzdem war und ist es einfacher und billiger ein einziges Tablett an das Amaturenbrett zu schrauben, als eine Vielzahl an ergonomisch abgestimmten Schaltern, Tastern, Anzeigen, Lüftungsdüsen, etc.

Tesla ist es dabei halbwegs gelungen, das als modern zu verkaufen um sich nicht der Kritik, billig und ergonomisch grottig auszusetzen.

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