i3 oder i3s gebraucht
Hallo Zusammen,
wir befassen uns gerade damit, uns einen i3 oder einen i3s gebraucht als Zweitwagen zu holen.
Momentan haben wir noch einen geleasten i3s, der im Januar zurückgeht. So wissen wir, wie sich ein i3s fährt.
Als Kaufargument für einen i3s mit einer "guten" Ausstattung (Harman Kardon, RFK, Keyless entry,...) wurde mir bereits gesagt, dass sich dieser wohl besser wieder verkaufen ließe, weil
- i3 gäbe es öfter
- i3s könnte zu einem "Liebhaberauto" werden, weil letztes Modell seiner Reihe
- und wenn der dann noch gut ausgestattet sei, sei das die bessere Wahl
Was denkt ihr?
Ich freue mich auf jeden Fall, weitere Meinungen zu lesen.
Viele Grüße
Maja
452 Antworten
Zitat:
@Kitzblitz schrieb am 21. Juli 2024 um 18:50:13 Uhr:
Möglichst "volle Hütte" ist das Ziel meiner Suche
Für "mein" Auto gilt das auch.
Meine Frau sieht das ganz anders und pragmatisch - sie will nichts was sie nicht braucht.
Bei uns sieht der Einsatzzweck anders aus - der i3s soll unser einziges Alltagsauto sein. Der VW Tiguan TDI erfüllt alle unsere Ansprüche, doch ist unser Rentnerfahrprofil für den Alltag nicht so gut für den TDI- Motor. Die Langstrecken kommen praktisch nicht mehr vor, denn die machen wir mit dem MAN.
Ein Elektroauto würde perfekt passen. Davon muss ich meine Frau allerdings noch überzeugen, denn in der Vergangenheit hatte auch ich stets gegen E-Autos argumentiert. Dabei ging es mir jedoch immer um den hohen Anschaffungspreis von Neuwagen. Gebraucht sieht das nun aber anders aus.
Erschwerend ist für meine Frau noch der Umstand, dass im Mai diesen Jahres an einem, noch nicht einmal 1 Jahr alter Smart, beim Laden der Akkusatz explodiert ist. Das ist genau das Szenario, dass ich auch immer als Gegenargument angeführt hatte.
Beim i3 scheint das aber noch nicht passiert zu sein - zumindest habe ich davon noch nichts lesen können.
Gruß aus‘m Ländle
Uli
Kollege von mir sagte zu dem Thema Akku, ja es ist schlimm , jeden morgen zur Arbeit stehen 2 oder 3 E Autos brennend am Fahrbahnrand 😉
Zitat:
@Kitzblitz schrieb am 21. Juli 2024 um 19:44:03 Uhr:
Bei uns sieht der Einsatzzweck anders aus - der i3s soll unser einziges Alltagsauto sein. Der VW Tiguan TDI erfüllt alle unsere Ansprüche, doch ist unser Rentnerfahrprofil für den Alltag nicht so gut für den TDI- Motor.
Bei uns dauert es noch etwas, zwar nicht mehr lange, aber es dauert bis zur Rente.
Der i3s ist das Alltagsauto meiner Frau, die benötigt das Auto beruflich für ihre Kundenbesuche im näheren Umkreis von 15km.
Mein Alltagsauto ist ein IONIQ 5, damit fahre ich jedoch nicht sonderlich viel, jedoch sind Kurzstrecken kein Problem. Auch Langstrecke ist kein Problem, kommt jedoch nur selten vor.
So hat jeder seine individuellen Anforderungen.
Eigentlich ist der I5 zu groß für meinen Geschmack, doch wenn was am Haus zu machen ist, dann braucht man schon ein etwas größeres Auto wenn man sich im Baumarkt eindeckt.
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4,5 Jahre, 110.000km im BMW i3, aktuell 33.000 km pro Jahr. Einschließlich oft 2 Kinder hinten drin.
Allein gestern fuhr der BMW an einem Tag 330km. In die Berge und zurück.
Mehr brauche ich über den Alltagsnutzen nicht zu sagen.
Zitat:
@Xentres schrieb am 21. Juli 2024 um 20:33:05 Uhr:
Allein gestern für der BMW an einem Tag 330km. In die Berge und zurück.
Da spielt mein Rücken nicht mit 🙂
Zitat:
@Tim_Tayl0r schrieb am 21. Juli 2024 um 20:30:44 Uhr:
… doch wenn was am Haus zu machen ist, dann braucht man schon ein etwas größeres Auto wenn man sich im Baumarkt eindeckt.
Transportaufgaben können wir mit dem VAN erledigen. Der i3 wäre praktisch nur für die ganzen Kurzstrecken daheim gedacht, wenn wir nicht auf Reisen sind. 2 Personen und ein größerer Hund müssen reinpassen. Da passt der i3 wie angegossen.
Alternativ schaue ich mir nun noch parallel den MB EQA an. Der spielt natürlich in einer anderen Preisliga, wäre dann zwar moderner als der i3 - im Zweifelsfall könnte er dann aber als Preisargument pro i3 herhalten. ??
Gruß aus‘m Löndle
Uli
… EQAs habe ich auf der Gassirunde gerade gleich 2 in der Nachbarschaft gesehen. In 2015 hatte ich mir den Z4 gekauft, weil es in der Nachbarschaft gleich 3 SLK gab (hier schaffen halt viele bei MB).
Nachdem ich mich etwas mit dem EQA beschäftigt habe, bin ich davon zwar auch angetan - doch macht MB offenbar alle 2 Jahre Facelifts (in 2023 gab es eins, das nächste steht für das Modelljahr 2025 - also nach den Sommerferien 2024 an). Das lässt die EQA der ersten Serie aus den Jahren 2021/2022 direkt schon älter aussehen und wird die Preise drücken. Ein hoher Wertverlust bei noch hohem Gebrauchteinstiegspreis sind absehbar.
Leider macht MB beim Facelift einen guten Job - es gibt echte Verbesserungen, technisch und auch opritsch. Von VW kenne ich es nur so, dass Facelifts produktionskostenoptimiert und optisch den Erstentwurf entstellend sind. Da war ich beim Tiguan froh, noch ein 2018er Modell bestellt zu haben.
Da rückt der BMW i3s wieder stärker in den Focus - durch die Modelleinstellung gibt es keine Facelifts. Exemplare der letzten Serie wirken nicht veraltet. Ein Effekt wie beim Audi A2, der nur technisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist und optisch besser in die Autolandschaft passt, als bei seinem Erscheinen.
Es bleibt spannend ....
Gruß aus'm Ländle
Uli
Der BMW i3 hatte auch sein Facelift vor einigen Jahren.
MB macht es beim Mopf ähnlich wie VW, nur das Marketing ist besser.
Beim Mopf der C-Klasse Serie W205 bewarb MB das Facelift mit 6.000 neuen Teilen.
Der Löwenanteil davon war Kostenoptimierung
Zitat:
@Tim_Tayl0r schrieb am 22. Juli 2024 um 07:09:12 Uhr:
Der BMW i3 hatte auch sein Facelift vor einigen Jahren.
...
Ein optisches Facelift in der ganzen Bauzeit ist ja noch erträglich. Die technischen Innovationen beim i3 gingen nach vorne größere Akkus / Reichweiten. Mit dem 120 AH Akku war die letzte Evolutionsstufe erreicht.
Was MB da aber mit dem EQA macht, trägt nicht gerade zur Wertstabilität bereits gekaufter Fahrzeuge bei.
Mein letzter MB war ein 300 SL aus 4/1988. Alles was nach den Baureihen W124, W126 und R107 kam, hatte mich bei MB nicht mehr interessiert. Das wertige und vor allem langlebige Design kam irgendwie unter die Räder.
Mit BMW ging es mir mit den Modellen der Neutzeit ähnlich. Bis auf den e89 hatte mich kein Modell richtig angesprochen.
Den i3 fand ich bei seiner Vorstellung zunächst gut (bis auf die Trennscheibenräder), doch als Zweitwagen völlig überteuert. Es war keine echte Alternative zum Audi A2.
Der Audi A2 hatte mir zunächst sogar gar nicht angesprochen - das lag aber wohl hauptsächlich daran, dass das 3 Liter Modell ständig in der Presse zu sehen war - mit seinen kümmerlichen Rädern.
Erst als ich eher zufällig einen gelben Color Storm mit Breitreifen sah, hatte es Klick gemacht. So war es für mich/uns perfekt.
Gruß aus'm Ländle
Uli
Zitat:
@Kitzblitz schrieb am 22. Juli 2024 um 07:59:53 Uhr:
Was MB da aber mit dem EQA macht, trägt nicht gerade zur Wertstabilität bereits gekaufter Fahrzeuge bei.
Dir ist aber schon klar, dass dieses von dir gescholtene Verhalten beim BMW i3 gerade besonders extrem getrieben wurde?
2013 - 60Ah
2016 - 94Ah
2018 - 120Ah
Also eine Verdoppelung der Akkugröße binnen 5 Jahren - so viel zur Wertstabilität bei bereits gekauften Fahrzeugen.
Nur weil es dich nicht mehr betrifft, ist das Verhalten dadurch ja nicht besser.
Dagegen betreibt Mercedes eher homöopathische Auffrischungen, oder hat der EQA plötzlich über 100 kWh Akku?
Mehr Akku als im EQA 250+ (70.5 kWh netto) wird man in der Fahrzeugklasse nicht brauchen. Das ist fast die doppelte Kapazität vom 120Ah i3S. Ich sehe da keine Notwendigkeit einen noch größeren, ggf. schweren und teureren Akku zu verbauen.
Ob er auch doppelt so weit kommt? Immerhin ist er gut 600kg schwerer als der i3s
Letztlich muss jeder für sich entscheiden ob er einen riesen Akku braucht, oder zu 95% nur sinnlos mit schleppt.
Zitat:
@zandi1 schrieb am 22. Juli 2024 um 10:52:18 Uhr:
Letztlich muss jeder für sich entscheiden ob er einen riesen Akku braucht, oder zu 95% nur sinnlos mit schleppt.
Ist so eine Sache der Mentalität: "Haben ist besser als brauchen"
Beim BMW i3s hat BMW einen guten Kompromiss zwischen Gewicht und Reichweite geschaffen.
Wobei ein Modell 2023 mit einem 52kWh Akku hätte einen breiten Kundenkreis angesprochen.
Die Alternativen von BMW sind meiner Meinung nach nicht wirklich gelungen.
Mein Wunsch wäre ein elektrischer einser mit den Maßen und der Form des F20/F21 als Hatchback, Coupé und Cabrio
Zitat:
@Xentres schrieb am 22. Juli 2024 um 08:43:20 Uhr:
Zitat:
@Kitzblitz schrieb am 22. Juli 2024 um 07:59:53 Uhr:
Was MB da aber mit dem EQA macht, trägt nicht gerade zur Wertstabilität bereits gekaufter Fahrzeuge bei.Dir ist aber schon klar, dass dieses von dir gescholtene Verhalten beim BMW i3 gerade besonders extrem getrieben wurde?
2013 - 60Ah
2016 - 94Ah
2018 - 120AhAlso eine Verdoppelung der Akkugröße binnen 5 Jahren - so viel zur Wertstabilität bei bereits gekauften Fahrzeugen.
Nur weil es dich nicht mehr betrifft, ist das Verhalten dadurch ja nicht besser.
Dagegen betreibt Mercedes eher homöopathische Auffrischungen, oder hat der EQA plötzlich über 100 kWh Akku?
Der i3 hat die Modellpflegen hinter sich. Da kommt nichts mehr. Der Wertverlust für die Neuwagenkäufer - besonders die der ersten Entwicklungsstufen - ist natürlich enorm, doch das kommt dem Gebrauchtwagenkäufer heutzutage ja sehr entgegen.
Der EQA ist jedoch ein noch gebautes Modell und da drücken die im 2-Jahrestakt herauskommenden Neuerungen (besonders die optischen) die Preise der ersten Generation, die ganz gewiss nicht schlecht ist, aber dann im direkten Vergleich (durch die vielen MB-Mitarbeiter hier in der Gegend ist der Vergleich schnell möglich) wirkt das erste Modell schon alt. Das 2025er Modell lässt den ersten EQA dann aber richtig alt aussehen.
Die Entwicklung der Speichergröße ist für unseren EinsatzZweck allerdings unwichtig.
Meiner Frau gefällt der EQA übrigens ausgesprochen gut. ??
Ist halt mehr Mainstream als es der i3 war und auch noch ist.
Immerhin sieht sie inzwischen ein, dass der TDI für den Einsatz bei uns nicht optimal ist.
Jetzt muss ich mental noch die Kurve hinkriegen, dass der i3 für uns optimal ist.
Der EQA mit vernünftiger Ausstattung liegt gebraucht etwas über 40.000 €. Das sind mindestens rund 15.000 EUR mehr, als für einen gut ausgestatteten i3. Der Wertverlust eines gebrauchten EQA liegt deutlich über dem eines in Frage kommenden i3.
Gruß aus‘m Ländle
Uli