i3 oder i3s gebraucht

BMW i3 I01

Hallo Zusammen,

wir befassen uns gerade damit, uns einen i3 oder einen i3s gebraucht als Zweitwagen zu holen.
Momentan haben wir noch einen geleasten i3s, der im Januar zurückgeht. So wissen wir, wie sich ein i3s fährt.

Als Kaufargument für einen i3s mit einer "guten" Ausstattung (Harman Kardon, RFK, Keyless entry,...) wurde mir bereits gesagt, dass sich dieser wohl besser wieder verkaufen ließe, weil
- i3 gäbe es öfter
- i3s könnte zu einem "Liebhaberauto" werden, weil letztes Modell seiner Reihe
- und wenn der dann noch gut ausgestattet sei, sei das die bessere Wahl

Was denkt ihr?
Ich freue mich auf jeden Fall, weitere Meinungen zu lesen.

Viele Grüße
Maja

452 Antworten

Zitat:

@Tim_Tayl0r schrieb am 20. August 2023 um 10:55:01 Uhr:


Der i3 ist ein idealer Zweitwagen und dem entsprechenden Nutzungsprofil als ein solcher.

Genau das meine ich ja!

Meine Frau findet, dass er das beste Auto ist, was sie je hatte. Aber er kann eben nicht alles. Dafür wurde er auch nicht konzipiert.

Noch etwas zu Wintertauglichkeit im Vergleich zum Verbrenner: Sicher ist es nicht effizient, ein kurze Strecke zu fahren, den Wagen abkühlen zu lassen und dann wieder eine kurze Strecke zu fahren. Der Verbrenner wird da auch nicht warm, weder der Motor, noch der Innenraum. Verbrauch und Abgaswerte sind unterirdisch. Und Kaltstarts mit kaltem Öl mögen Verbrenner auch nicht unbedingt. Abgesehen davon, dass es eine angenehmere Geräuschkulisse gibt als einen kalten Verbrenner.

Den i3 kann man elektrisch vorheizen und steigt so immer in ein warmes Auto. Komfortabler geht es kaum.

Alternativ kann man es ja bei dem besagten Profil wie beim Verbrenner machen: einfach die Heizung auslassen 😁 Denn auf den ersten 10km kommt bei den wenigsten Verbrennern schon wirklich warme Luft.
Der hohe Verbrauch im Winter ist in meinen Augen einfach eine "Komfortsteuer", die man eben für ein warmes Auto bezahlt. Und dank Wärmepumpe geht das sogar in vielen Fällen recht effizient von statten. Zuhause beschwert sich ja auch niemand, dass ihm das Heizöl immer über den Sommer reicht, aber im Winter geht es dann so schnell weg 😉

Wir werden wie es aussieht nun einen i3s als ?-Auto beschaffen. Zweitauto passt nicht so recht, da das schon das andere Fahrzeug ist. Im Endeffekt haben wir dann eigentlich zwei Zweitautos, beide nicht so wirklich hübsch, aber sehr funktionell (Mercedes Vaneo ist die Nr. 2). Keines davon ist so wirklich langstreckentauglich, der Vaneo hat keine Assistenten und braucht um die 7-9 Liter bei gemütlichem Autobahntempo, und dem i3 fehlt es dafür vermutlich einfach etwas an Reichweite. Schnell und komfortabel ankommen geht aber mit keinem so wirklich.

Insofern werden wir das einfach mal ausprobieren, mit welchem Auto wir in Zukunft lieber lange Strecken fahren. Ich denke mal alles bis 400km wird problemlos mit dem i3 sein, dank Hund ist eine längere Pause eh immer eingeplant. Aber die 600km nach Berlin bedeuten halt ganze 3 Ladestopps laut ABRP selbst bei langsamer Fahrt. In der Praxis hätte ich gedacht, dass das sogar mit 2 möglich sein sollte, aber das wird sich dann zeigen. Dafür wird dann wohl eher der Vaneo hinhalten müssen, oder langfristig dann auch einfach mal ein Mietwagen.

Natürlich kann man mit dem i3s problemlos 600km fahren. Wenn man die Zeit für Ladestopps einplant ist das alles kein Problem.

Aber der i3s wird dadurch nicht zum Langstreckenauto. Auf regelmäßig 600km AB hätte ich mit dem i3s wegen des Komforts keine Lust. Er ist schon straff.

Gut im Vergleich zum EQS sicher, im Vergleich zum Hoppelvaneo dürfte sich das nicht viel schenken 😉

Wir werden sehen, wie gut die 600km klappen und ob wir am Ende dann nicht trotzdem mit dem Vaneo oder einfach mit dem Zug fahren.

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Für Strecken ab 250km nehme ich den i3s nicht mehr.
Auf der Autobahn ist er einfach nicht komfortabel und Ladepausen mag ich nicht so. Im Vergleich dazu ist die Fahrt im E70 oder E64 wie ein entspannter Nachmittag auf der Couch 😉
Unabhängig davon, 95% fahre ich den i3s und würde ihn auch nicht mehr hergeben. Er ist schon was besonderes!
PS: Im Winter und 10km Strecke heize ich ihn meist nur vor und fahre schnell ohne Heizung zum Ziel.
(außer die Scheiben laufen an)

Wir suchen auch gerade als Zweitwagen zum iX.
Meine Frau fährt 80km am Tag, reicht es da, jeden Tag auf 80% zu laden?
Beim iX juckt mich das ja gar nicht außer ich möchte ausschließlich aus der PV laden.

@ffiene

Ja, reicht beim 120er unter allen Umständen.

Du solltest aber bedenken, dass der i3 keine Einstellung für den gewünschten Ladestand hat.

Das Laden auf Wunsch-SoC (80%) geht nur über Umwege.

Oh, wie denn?

a) eher kompliziert über "Laden im Zeitfenster" in der MyBmWApp
b) über eine Wallbox, die das Laden einer bestimmten Energiemenge erlaubt (Kopfrechnung nach Dreisatz)
c) Nutzung der (teuren) Wallbox von openWb, die dafür wohl auf das ConnectedDrive-Portal zugreift

Zu a): Noch nie probiert, da ich b) nutze.

Zu b): So mache ich das.

Zu c): Ich weiß ich nicht, wie gut das funktioniert. Außerdem ist man von BMW abhängig, dass der Zugriff auf die nötigen Daten über das Portal weiter gegeben bleibt.

Bei 80km pro Tag würde ich aber einfach jeden Abend anstecken und auf 100% vollladen, dann am nächsten Tag fahren.

Bleibt der Wagen ansonsten am Folgetag stehen (Wochenende vllt.), einfach bei um die 50% bis 60% nach den abgespulten 80km stehenlassen und gar nicht laden.

Kleiner Nachtrag:
Es gibt meine ich auch noch Automatisierungsmöglichkeiten über iobroker und Abfragen des ConnectedDrive-Portals. Zu so eigenen Bastellösungen kenne ich mich nicht aus, kann aber für den ein oder anderen Crack auch eine Option sein.

Seit April haben wir ebenfalls einen i3s als Zweitwagen zum iX. Meine Frau fährt täglich 100 km (40% Autobahn, Rest Landstraße), dafür benötigt sie im Moment rund 40%. Im Winter wird das dann zwar mehr, aber das schafft er immer noch locker. Wir laden eigentlich immer manuell auf ca. 80%, funktioniert ganz gut. Lamgfristig suche ich dann aber auch eine Möglichkeit, das zu automatisieren.

Doppelpost

Zitat:

@X5-Baby schrieb am 31. August 2023 um 09:14:01 Uhr:



Zitat:

@kildurin schrieb am 30. August 2023 um 21:58:00 Uhr:


Seit April haben wir ebenfalls einen i3s als Zweitwagen zum iX. Meine Frau fährt täglich 100 km (40% Autobahn, Rest Landstraße), dafür benötigt sie im Moment rund 40%. Im Winter wird das dann zwar mehr, aber das schafft er immer noch locker. Wir laden eigentlich immer manuell auf ca. 80%, funktioniert ganz gut. Lamgfristig suche ich dann aber auch eine Möglichkeit, das zu automatisieren.

Da der i3 einen relativ großen Puffer zwischen 100% Ladung laut Anzeige und „echten“ 100% Akku hat, scheint das 100% laden auf Dauer tatsächlich kaum ins Gewicht zu fallen.
Ich fahre täglich 150km, fast nur Autobahn und lade täglich auf 100% (AC 11kW).
Nach 4,5 Jahren und 130000km bemerke ich nichts bzgl. Kapazitätsreduzierung und laut den internen Berechnungen zeigt er einen SoH von 96%.
Mal angenommen es würde so weiter gehen, hätte ich nach 9 Jahren und 260000km noch gut 90%.
Bin gespannt…

Mir würden die 80% im Winter gar nicht ausreichen, aber klar, es wäre für den Akku sicher noch besser.
Über die openWB geht das nicht immer zuverlässig. Da die Abfrage im BMW Portal sich immer wieder mal verändert hatte, dann geht lange nix, bis einer eine Lösung findet. Zumindest ist das meine Erfahrung über die letzten Jahre.

Der freundliche Mitarbeiter vom BMW Pannendienst auf die Frage wie weit weg die angezeigten 100% SoC von der Realität sind:
Viel weiter weg wie bei anderen BEV.
Einen genauen Wert wollte er mir nicht sagen.

Vermutung:
Beim i3/i3s hat BMW noch viel Puffer gelassen, bei den neueren BEV hat man sich den Mitbewerbern angepasst.
Hintergrund hat vermutlich mit der Garantie auf den Akku zu tun

Ich klinke mich mal in das Ladethema ein, ich hab aktuell noch keinen i3s will aber auch gebraucht damit den Fuhrpark ergänzen und würde den zu 99,9% immer mit PV Strom an der heimischen Wallbox laden mit max. 11kW.

Ich dachte beim "langsam" laden ist egal ob man bis 80% oder bis 100% lädt nur an Schnellladern sollte man das vermeiden?

Wo ist mein Denkfehler?

Das sind zwei Paar Schuhe.

1)
Beim Thema "Langsamladen/Schnellladen" sind die 80% relevant deshalb, da viele Fahrzeuge in der Regel oberhalb 80% nur noch mit einem Bruchteil der maximalen Ladeleistung laden. Dadurch dauert es von 80%->100% am Schnelllader quasi genauso lange oder teils länger als von 20%->80%. Da man ja nicht ohne Grund am Schnelllader steht, sondern eben schnell reisen möchte und wenig Zeit verlieren möchte, macht es daher einfach keinen Sinn über 80% weiter zu laden, da man die entstehende Mehrzeit beim Laden nicht mehr beim Fahren reinholt.

Beim Langsamladen spielt das keine Rolle, daher gibt es da diese 80% Grenze nicht.

Und jetzt der lustige Fakt: Beim i3 spielt die Grenze eigentlich auch keine Rolle, denn dessen Ladekurve bricht erst bei ca. 86-88% SoC langsam ein und auch dann nicht so dramatisch, da er ja eh nur 50kW kann und beispielweise bei 95% immer noch mit 25 kW lädt. Trotzdem wird man beim i3 eben zwischen 85%-90% am Schnelllader abbrechen.

2)
Die hier diskutierten 80% SoC Ladegrenze betrifft das Abstellen des Fahrzeugs über eine gewisse Zeit. Ein voller Akku (100%) ist gestresst und leidet durch das Vollsein. Je länger er so rumsteht, umso stärker das Leiden und die Degradation. Das sind aber rein qualitative Weisheiten, quantitativ wird dir das keiner durchrechnen können.

Daher vermeidet man bei LÄNGEREN Standzeiten (der Vorsichtige: mehr als 24h, der weniger Vorsichtige: mehr als 72h) hohe Ladestände und lädt am besten nur bis um die 50%.

Da aber der Wunsch besteht, den Akku auch bei kurzen bis mittleren Standzeiten möglichst zu schonen (getrieben durch Empfehlungen der Hersteller, allen voran Tesla) arbeitet man als Kompromiss im Alltag mit 80% SoC als Ladegrenze, da man dadurch eben die "stressigen 100%" vermeidet und gleichzeitig genug Reichweite für den Alltag hat.

Ich persönlich lade auch nicht immer voll auf, wenn der Wagen beispielsweise über das Wochenende mehr steht als fährt. Jetzt unter der Woche ist der Wagen täglich voll, meist gegen 1 Uhr nachts, steht bis 8 Uhr und verfährt dann sofort 25% - das ist auch kein großer "Akkustress".

Beim i3 hat BMW aber wie schon erwähnt, keine Programmierung einer Ladegrenze vorgesehen - bei neueren BEV schon.

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