I3 doch ein Flop?

BMW i3 I01

"Nach guten Zulassungszahlen zum Marktstart zählte das Kraftfahrbundesamt im September nur 131 neue Stromer des Münchner Herstellers. Insgesamt kommt der i3 nach neun Monaten auf 1 900 Neuzulassungen. Ursprünglich aber sollten die 43 i-Händler laut kfz-betrieb im laufenden Jahr 5 000 bis 6 000 Neufahrzeuge verkaufen. Der große Anfangshype sei vorüber, sagte ein BMW-Händler auf Anfrage der Zeitschrift."
http://motor-exclusive.de/news.php?newsid=250060

Viele Grüße
aachtman

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@aamperaaa schrieb am 15. November 2014 um 17:34:06 Uhr:



Zitat:

@sampleman schrieb am 15. November 2014 um 00:36:50 Uhr:



- die Nachfrage ist höher als erwartet. Danach sieht es zumindest in .de nicht aus.
Leider ist .de nicht alleine auf der Welt. Sonst könnten wir noch 100 Jahre lustig weiter dieseln und uns als beste Autobauer der Welt feiern.
Deutschland ist abgekoppelt und hinkt hinterher. Gerade bei den E-Zulassungen.
Aufwachen wäre jetzt angebracht.

Fünf Euro ins Phrasenschein wären angebracht, ach, was red' ich: zehn!

Dein Ampera verkauft sich: beschissen! Alle Elektroautos zusammen erreichen noch nicht einmal in den USA, the home of the Tesla, einen Marktanteil von mehr als einem halben Prozent. VW macht 200 Milliarden Euro Umsatz, Tesla noch nicht mal zwei.

VW könnte - wenn sie wollten - in zwei Jahren einen elektrischen Phaeton launchen, der mit dem Tesla S mithalten könnte. Nur warum sollen sie das tun? In Deutschland verkauft sich (sogar) der Phaeton doppelt so gut wie der Tesla. In China vermutlich auch. Es ist nicht besonders schwierig, ein Elektroauto zu entwickeln, BMW macht das seit 40 Jahren. Es ist schwierig, eins in Großserie zu bauen und damit Profit zu erwirtschaften. Tesla beweist, dass sie das auch nicht schaffen.

Insofern sind Aufrufe irgendwelcher selbst ernannter Autoexperten, die deutsche Autoindustrie müsse aufwachen, einfach nur eins: arrogant.

PS: Statt VW kann man auch Renault-Nissan nehmen, Toyota, Daimler oder Ford. Die wissen alle, wie man E-Autos baut. Die haben es alle schon versucht und verdienen alle ihre Kohle mit Verbrennern.

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Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 25. Mai 2016 um 16:36:12 Uhr:


Das nicht alle angaben hargenau stimmen ist geschenkt. Klar. Wir koennen ja mal stromkrafwerke kontroliern ob alles stimmt.
Aber kein betrug ist so fett wie batterieautos generell als CO2 frei zu bezeichnen.
Das ist schon sehr dreist...
Was der staat macht, oder zumindest den herstellern erlaubt zu behaupten.

haargenau stimmen? Ich lach mich schlapp! 20fach überhöhte NOx-Werte im Echtbetrieb? bis zu 80% NEFZ-Abweichung und damit höherer Spritverbrauch? "haargenau"... ;-) Wenn das mal nicht Lüge, Betrug, Schönreden und Ignoranz ist....

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 25. Mai 2016 um 16:36:12 Uhr:



Billiger wegen der foerderung und das wars auch schon, das ist doch albern.
Wie sauber er ist kannst du doch garnicht beurteilen man laesst dich doch sicherheitshalber im dunkeln. Das alleine sollte dir fragen stellen, schlau wie du bist.

Billiger, weil die Anfangsinvestitionen sich schnell amortisiert haben, weil der Energieträger Sonnenlicht nahezu unbegrenzt zur Verfügung steht, nicht aufgearbeitet werden muss, dort wo er entsteht auch gespeichert und verbraucht werden kann etc.

Sauberer als Benzin ist er bei mir allemal: Ich brauche keinen Kat, DPF oder ähnliches. Meine Platten wurden unter deutschen Standards in Deutschland produziert. Ich finde es amüsant, dass du über meine PV-Analge besser bescheid wissen willst als ich. Schau doch einfach mal auf die Endrohr deines so sauberen Verbrenners.

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 25. Mai 2016 um 16:36:12 Uhr:



Klar hat man dir so erzaehlt, vergleiche mal deinen benziner gegen dein batterieauto luegenfrei. Also beachte den CO2 austoss von strom, die ganzen andern schadstoffe (atommuell zum beispiel) und dann klaren wir ob verbrenner schmutzig, oder sauber sind.
Mit den flosklen alleine "stinker" und ich "CO2" frei kommen wir hier doch keine 5 minuten weiter, das ist so offensichtlich falsch und gradezu laecherlich.
Ignorier das nicht. 😁

Du hast es immer noch nicht gerafft. Der Strom kommt von meinm Dach, wird bei mir im Überfluss produziert und ich nehme weniger ab als ich einspeise. Damit ist die Umweltbilanz mehr als positiv.
Leg mal deine Ideologie ab und versuche fortschrittlich zu denken.

und versuche nochmals die Stelle zu finden, wo ich behauptet hätte, dass regenerative Energien in total CO2-frei wären. ich bin gespannt. Nur durch dumme wiederholungen werden deine Behauptungen nicht treffender.

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 25. Mai 2016 um 16:36:12 Uhr:



Es geht nicht um gaenzlich, es geht darum das ein strom betriebendes batterieauto keine bessern werte hat als ein vebrenner, nur schlechtere leistungen, einen hoehen preis und viele mrd euro foerderung.

Wenn die foerderung jedoch das einzig gute ist, dann sag das doch so.
Ich verstehe das.
Aber beschimpfe nicht andere als schmutzig und begruende nicht mit umwelt wenn es nicht stimmt.

Das gleich wie oben gilt hier. Wohne an einer vielbefahrenen Straße in Berlin, nimm die Bismark oder die Frankfurter und du wirst merken, welche Stinker und Lärmer dort unterwegs sind.
Über die Vorteile der E-Fahrzeuge habe ich und haben andere hier schon mehr als genug geschrieben. Die Förderung ist mir komplett egal, auch das habe ich bereits geschrieben.

Solange du immer weiter auf dogmatischen, lobbygeprägten und hypothetischen Ansätzen rumreitest, ohne auch nur einmal ein solches Fahrzeug bewegt zu haben, macht eine Diskussion mit dir keinen Sinn mehr.

Zitat:

@gogobln schrieb am 25. Mai 2016 um 17:18:19 Uhr:



[...]

Solange du immer weiter auf dogmatischen, lobbygeprägten und hypothetischen Ansätzen rumreitest, ohne auch nur einmal ein solches Fahrzeug bewegt zu haben, macht eine Diskussion mit dir keinen Sinn mehr.

Gut machen wir es anders.
Es geh hier um den I3 als auto und nicht um solarfoerderung und nutzen, bzw schaden.
Ich schreibe dir zu dem thema eine PN und ueberlassen den i3 interssierten wieder den thread.

einverstanden?

Vielleicht noch eine winzige bemerkung.
Mir ging es eigentlich um das generelle, nicht um den fall wie es bei dir zuhause ist, oder sein koennte.

w

Ich hatte heute ein sehr interessantes Gespraech mit einem Mitarbeiter einer grossen Consultingfirma, dessen Spezialgebiet Energie- und Nachhaltigkeitsberatung ist.

Er hat mir schluessig vorgerechnet, dass die Energiebilanz eines Verbrenners, legt man die durchschnittliche Stromerzeugung zugrunde (also den real existierenden Mix aus fossilen und erneuerbaren Energien), dramatisch besser ausschaut als die eines E-Fahrzeugs. Der Wirkungsgrad eines Verbrenners ist im Vergleich unerreicht, auch deshalb, weil man keine Verluste fuer Transport und Speicherung des Stroms hat.

Und hier geht es ausschliesslich um den zum Fahren erforderlichen Energiebedarf! Die fuer Bau und Entsorgung der Akkus erforderliche Energie ist bei dem Vergleich noch gar nicht beruecksichtigt.

Er meinte, dass nur derjenige Besitzer eines E-Fahrzeugs einen Umweltbeitrag leistet, der die erforderliche Energie rein aus erneuerbaren Energien erzeugt, und das seien die wenigsten (Gogobln ist hier also das leuchtende Beispiel, auch wenn es mir schwerfaellt zu glauben dass man rein durch Solarpanels auf dem Dach mehr Strom einspeisst als man verbraucht). Im Grunde ist der Mehrpreis fuer Benzin/Diesel ein rein politischer, der mit den wahren Erzeugungskosten nichts zu tun hat.

So ist es, kannst du den nochmal fragen er moege das mal fein aufschreiben so das wir es hier verwenden koennen. 🙂
(gerne auch per PN)
Gogobln hat in der tat die beste methode, wenn er direkt vom dach ins auto speist das stimmt.
Er speist aber auch ins netz und holt wieder aus dem netz raus, das ist eine ganz andere rechnung. (aber das klaeren wir besser nicht hier.)
Und der eigentliche held ist der der es bezahlt, das sind die steuerzahler und die haben nicht unendlich viel geld fuer foerderungen die unterm strich kaum (nutzbaren) strom bringen. Wie gesagt wir haben mehr bio im tank als solar in den batterien. (im mix)

Wobei ich auf keinen fall das auto schlechtreden will, ich will mir eins kaufen.
Ich will damit flexibel bleiben, den fahrverboten entkommen jedoch nicht den umweltengel mimen.
Vielleicht ein anderer ansatz als bei vielen anderen aber wir haben durchaus auch gleiche interessen und das auto ist eh neutral und mag alle nutzer. 😁

w

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Stimme Dir zu. Ich würde auf jeden Fall dem i3 eine Chance geben, sobald die Rahmenbedingungen stimmen (Thema Ladeinfrastruktur). Ich bin durch dieses Gespräch jedoch sehr nachdenklich geworden, das Thema Umwelt fällt als Argument jedenfalls erstmal auf Jahre weg.

Zitat:

@MurphysR schrieb am 25. Mai 2016 um 22:11:20 Uhr:


Ich hatte heute ein sehr interessantes Gespraech mit einem Mitarbeiter einer grossen Consultingfirma, dessen Spezialgebiet Energie- und Nachhaltigkeitsberatung ist.

Er hat mir schluessig vorgerechnet, dass die Energiebilanz eines Verbrenners, legt man die durchschnittliche Stromerzeugung zugrunde (also den real existierenden Mix aus fossilen und erneuerbaren Energien), dramatisch besser ausschaut als die eines E-Fahrzeugs. Der Wirkungsgrad eines Verbrenners ist im Vergleich unerreicht, auch deshalb, weil man keine Verluste fuer Transport und Speicherung des Stroms hat.

Und hier geht es ausschliesslich um den zum Fahren erforderlichen Energiebedarf! Die fuer Bau und Entsorgung der Akkus erforderliche Energie ist bei dem Vergleich noch gar nicht beruecksichtigt.

Er meinte, dass nur derjenige Besitzer eines E-Fahrzeugs einen Umweltbeitrag leistet, der die erforderliche Energie rein aus erneuerbaren Energien erzeugt, und das seien die wenigsten (Gogobln ist hier also das leuchtende Beispiel, auch wenn es mir schwerfaellt zu glauben dass man rein durch Solarpanels auf dem Dach mehr Strom einspeisst als man verbraucht). Im Grunde ist der Mehrpreis fuer Benzin/Diesel ein rein politischer, der mit den wahren Erzeugungskosten nichts zu tun hat.

Diese Consultingfirmen kenne ich ;-) habe ich täglich mit zu tun. Kommen, kluge Sprüche machen, radikale "Rezepte" und verbrannte Erde hinterlassen.

Der Wirkungsgrad eines Verbrenners soll dramatisch besser ausschauen, wenn 80% der chem. Energie des bereits aufwendig veredelten Treibstoffs in Wärme umgewandelt wird und nur 20% in kinetische Energie? MurphysR, ich hätte dich für intelligenter und weniger leichtgläubig gehalten.
Keine Verluste für Transport und Speicher von Treibstoff? Nehmen wir das mal so hin, auch wenn ich stark bezweifle, dass der Treibstoff kostenneutral aus dem Erdreich zur Raffinerie und dann in die Lager der Mineralölfirmen und Tanken ge"beamt" wird.

ich habe dabei auch nicht die Energie für die Erforschung, Erschließung und den Betrieb, die Wartung, die Entsorgung der Ölplattformen betrachtet. Ebenso habe ich mal die Kosten und den Energieeinsatz für die Beseitigung der Umweltschäden der Förderung, des Transports und der Verbrennung des Öls nicht betrachtet ;-)

Was meine persönliche Energiebilanz betrifft, habe ich weiter vorne konkrete Werte aus dem Jahr 2015 gepostet. Ich habe zwar kein Null-Energie-Haus (gab es damals bei Errichtung noch nicht), aber ein Niedrigenergiehaus. Und natürlich kann und sollte man mehr einspeisen als man selbst zieht und zwar wesentlich mehr. Die Investition will ja schließlich möglichst schnell den Break even erreichen.

Zitat:

@gogobln schrieb am 26. Mai 2016 um 09:08:04 Uhr:


Der Wirkungsgrad eines Verbrenners soll dramatisch besser ausschauen, wenn 80% der chem. Energie des bereits aufwendig veredelten Treibstoffs in Wärme umgewandelt wird und nur 20% in kinetische Energie? MurphysR, ich hätte dich für intelligenter und weniger leichtgläubig gehalten.

Seltsam. Bekanntermassen haben modern Dieselmotoren einen Wirkungsgrad von 45%. Du erklaerst mir sicher gerne wie das geht. Wenn 80% in Waerme umgewandelt warden haben wir also einen Gesamt-Energieinhalt von 145%? Super!

Zitat:

ich habe dabei auch nicht die Energie für die Erforschung, Erschließung und den Betrieb, die Wartung, die Entsorgung der Ölplattformen betrachtet. Ebenso habe ich mal die Kosten und den Energieeinsatz für die Beseitigung der Umweltschäden der Förderung, des Transports und der Verbrennung des Öls nicht betrachtet ;-)

Schon klar. Und die genannten Punkte gelten fuer Kohle, Atom & Co. natuerlich alle nicht 😁

Zitat:

Was meine persönliche Energiebilanz betrifft, habe ich weiter vorne konkrete Werte aus dem Jahr 2015 gepostet. Ich habe zwar kein Null-Energie-Haus (gab es damals bei Errichtung noch nicht), aber ein Niedrigenergiehaus. Und natürlich kann und sollte man mehr einspeisen als man selbst zieht und zwar wesentlich mehr. Die Investition will ja schließlich möglichst schnell den Break even erreichen.

Darf ich fragen wieviele Hektar Dein Solarfeld hat?

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 25. Mai 2016 um 12:35:21 Uhr:



Mit einem 170PS 1er fahre ich 200 auf der autobahn und einen schnitt(!) von 130km/h.
Mit einem i3 fahre ich eine stunde langsam 120 und bin am ende.

Normalerweise sollte man Trolle ja nicht füttern, aber hier mach ich mal eine Ausnahme:

Pennst Du immer so auf Deinen Reisen? Schnitt von 130 km/h? Da schlafen ja einem die Füße ein!
Werde in ein paar Wochen Richtung Essen unterwegs sein. Reisezeit von München City knapp etwas über 3 Stunden. Davon bequem mit dem i3 zum Flughafen, am Zielpunkt wartet der Mietwagen und keine 180 Minuten später bin ich schon am Ziel. Das macht im Schnitt über 200 km/h aus.
Das hat mehrere Vorteile: Man spart viel Zeit, muss sich nicht mit den irren >200 km/h Trotteln auf der Autobahn beschäftigen, kommt ausgeruht auch an weiten Zielen an, und steigt bei der Rückkehr in ein voll geladenes E-Fahrzeug ein. Schneller und bequemer geht es nicht mehr.

Im übrigen finde ich es immer wieder toll wie so manche Trolle hier die fingierten CO2 Werte der fossilen Verbrenner ab Zapfsäule messen, aber bei Elektrofahrzeugen die Erzeugung von Strom mit einberechnen.

Bonne Route

Juergen

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 25. Mai 2016 um 17:08:37 Uhr:



Ps.: Deine 200km finde ich sehr mutig, ich hab ja noch keine erfahrungen, aber bei allem was ich lese sind 200km keine strecke die man mit einem i3 bewaeltigen moechte. Koennte klappen muss nicht und man muss troedeln, nein danke nicht mein fahrstiel. Ich hoffte auf 150km, aber nach allem was ich gelesen habe sind es eher 100km die verlaesslich gehen. Auch da mache ich natuerlich den selbstversuch, weisst ja was fuer ein quatsch immer in den foren steht. 😁 Ich haette natuerlich nichts dagegen wenn der neue wirklich verlaesslich 200km schafft.

Ich bin jetzt nicht von dem aktuellen i3 ausgegangen sondern von dem mit den verbesserten Batterien, den BMW für den Sommer angekündigt hat. Was Dinge wie Fahrkomfort angeht, kann ein i3 problemlos mit einem 1er BMW und einem Mini (egal welchem) mithalten. Ich verfolge das ganze E-Auto-Thema schon seit Jahrzehnten als Beobachter und finde es faszinierend, welche Fortschritte in den letzten fünf Jahren gemacht wurden. Zuvor gab es einfach noch kein alltagstaugliches E-Auto, die merkwürdigen Karren, die angeboten wurden, waren entweder für vollbärtige Liegeradfahrer mit Abo im Bioladen oder komplett unbezahlbar oder beides.

Die Faszination E-Auto erschließt sich erst beim Fahren. Dabei halte ich es bei Autos mit dem Grundsatz von Charles Royce, der letztlich alle Geräuschquellen am Auto als Anzeichen für eine ungenügende Ingenieursleistung sah. Und Dinge, die Ingenieure bei einem Verbrennungsmotor seit Generationen mit hohem Aufwand unterdrücken wollen - Lärmentwicklung, Vibrationen, Rucken beim Anfahren/Beschleunigen - die sind beim E-Motor schon konzeptbedingt kaum vorhanden.

Ich empfehle jedem, der sich zumindest theoretisch vorstellen kann, sich mal ein E-Auto zu kaufen, den mentalen E-Auto-Test: Einfach einmal die praktische Reichweite eines E-Autos und die praktische Vmax abspeichern und sich dann bei jeder einzelnen Fahrt mit dem eigenen Verbrenner fragen: "Hätte ich das so auch mit einem E-Auto machen können?" Bei mir lautet in 90 Prozent aller Fahrten die Antwort "Ja" Und hätte ich ein E-Auto, das unter allen Umständen 150 km Reichweite schafft und mit etwas Vorsicht auch 200, dann würde diese Zahl auf über 95% ansteigen. Wobei bei 95% immer noch jede 20. Fahrt eine erhöhte Planung oder alternative Durchführung erfordern würde. Das ist immer noch recht viel.

Zitat:

@JuergenII schrieb am 27. Mai 2016 um 11:02:21 Uhr:


Pennst Du immer so auf Deinen Reisen? Schnitt von 130 km/h? Da schlafen ja einem die Füße ein!
Werde in ein paar Wochen Richtung Essen unterwegs sein. Reisezeit von München City knapp etwas über 3 Stunden. Davon bequem mit dem i3 zum Flughafen, am Zielpunkt wartet der Mietwagen und keine 180 Minuten später bin ich schon am Ziel. Das macht im Schnitt über 200 km/h aus.
Das hat mehrere Vorteile: Man spart viel Zeit, muss sich nicht mit den irren >200 km/h Trotteln auf der Autobahn beschäftigen, kommt ausgeruht auch an weiten Zielen an, und steigt bei der Rückkehr in ein voll geladenes E-Fahrzeug ein. Schneller und bequemer geht es nicht mehr.

Im übrigen finde ich es immer wieder toll wie so manche Trolle hier die fingierten CO2 Werte der fossilen Verbrenner ab Zapfsäule messen, aber bei Elektrofahrzeugen die Erzeugung von Strom mit einberechnen.

Bonne Route

Juergen

Ich stimme Die zu, bei der Wahl des Verkehrsmittels sollte man schon das Gehirn einschalten. Ich wuerde mir fuer die Geschaeftsreise von Frankfurt nach Hamburg, Berlin oder Muenchen niemals das Auto zumuten. Das waere Masochsimus pur.

Man sollte aber fairerweise auch einraeumen dass es von der Art der Reise abhaengt, was Sinn macht. Wenn wir zu fuenft zu Tante Erna fahren oder wenn die Fahrraeder mitkommen sollen rechnet sich halt nur das Auto (oder ist die einzige Alternative, da die Bahn nach und nach die Moeglichkeiten zur Fahrradmitnahme im Fernverkehr eliminiert).

Und was den "Troll" angeht: Der verlaesst sich - da zwar Elektroingenieur, aber ohne Schwerpunkt auf Energietechnik - lieber auf das Urteil von Fachleuten. Wenn die mir plausibel vorrechnen dass der Verbrenner E2E heute noch die bessere Alternative ist kann ich mir nicht anmassen das zu challengen. Dass sich das aendern wird sobald der Grossteil unseres Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugt wird (man sagte mir dass wir heute bei gut 30% liegen...war eine Ueberraschung fuer mich, ich haette 10% geschaetzt) steht ausser Frage.

Zitat:

@sampleman schrieb am 27. Mai 2016 um 11:36:09 Uhr:


Die Faszination E-Auto erschließt sich erst beim Fahren. Dabei halte ich es bei Autos mit dem Grundsatz von Charles Royce, der letztlich alle Geräuschquellen am Auto als Anzeichen für eine ungenügende Ingenieursleistung sah. Und Dinge, die Ingenieure bei einem Verbrennungsmotor seit Generationen mit hohem Aufwand unterdrücken wollen - Lärmentwicklung, Vibrationen, Rucken beim Anfahren/Beschleunigen - die sind beim E-Motor schon konzeptbedingt kaum vorhanden.

Ich empfehle jedem, der sich zumindest theoretisch vorstellen kann, sich mal ein E-Auto zu kaufen, den mentalen E-Auto-Test: Einfach einmal die praktische Reichweite eines E-Autos und die praktische Vmax abspeichern und sich dann bei jeder einzelnen Fahrt mit dem eigenen Verbrenner fragen: "Hätte ich das so auch mit einem E-Auto machen können?" Bei mir lautet in 90 Prozent aller Fahrten die Antwort "Ja" Und hätte ich ein E-Auto, das unter allen Umständen 150 km Reichweite schafft und mit etwas Vorsicht auch 200, dann würde diese Zahl auf über 95% ansteigen. Wobei bei 95% immer noch jede 20. Fahrt eine erhöhte Planung oder alternative Durchführung erfordern würde. Das ist immer noch recht viel.

Was die Geraeuschentwicklung im Auto angeht bin ich absolut bei Dir. Und das Fahren mit einem i3 macht einen Heidenspass, so ulkig er von aussen auch aussieht.

Ich kann es mir nicht nur theoretisch vorstellen einen zu fahren, sondern sogar praktisch. Ich haette laengst einen, haette ich eine Garage mit Lademoeglichkeit. So, wie die Ladeinfrastruktur heute ausschaut, ist es mir leider nicht moeglich.

Es waere schoen wenn wir mehr ueber's auto sprechen koennten und weniger ueber solar/strom/CO2 luegen, oder nicht luegen.

Ich bin das auto heute ein paar stunden gefahren.
Vorneweg, es hat mir gefallen.
Allerdings habe ich jetzt nurnoch 40km und muss mir was einfallen lassen.
Wenn ich einen ordere dann kuemmer ich mich um strom an meiner garage (mietgarage nicht so einfach), aber im moment habe ich das halt nicht.
Was mich gewundert hat das man die ganzen ladestationen garnicht nutzen kann ohne eine mitgliedschaft und monatliche fixkosten. Das sagt einem auch kein mensch.
Andererseits mein lieblings einkaufsladen hat kostenlos strom, das ist cool. Da bmw mir aber nur das kleine ladekabel mitgegeben hat bin ich dort garde mal von 72 auf 79km geklettert.
Gut, das war nur ein test, ein echter WE einkauf dauert laenger (es waren nur 20 minuten), trozdem ich wuerde schon gerne wissen wie er mit dem anderen ladekabel laed.

Ich muss jetzt (mit meinem 40 restkm) noch jemand zu bahnhof fahren, das langt auch, danach fahre ich wohl zu BMW und lade dort an einer schnellladestation in 30min auf 80%.

Im moment macht mir das noch spass, auf dauer ist das nix. Andererseits wenn ich kaufe dann werde ich zuhause (bzw an der garage) strom haben.

Ich werde weiter berichten zu ruhe im fahrzeug, beschleunigung und was mir so einfaellt.

w

Hallo,
50% von was ? mehr Reichweite. Gelesen habe ich im Winter 90-120 km Reichweite ? real auf dem Asphalt

Fakt ist leider, dass BMW mit Reichweitenangaben der neuen 94 Batterie von bis zu 400 km Reichweite spricht.

Da ist der Wunsch der Vater des Gedanken

Schade BMW, mehr Ehrlichkeit wäre besser

Grüsse

Zitat:

@egn schrieb am 27. April 2016 um 21:08:48 Uhr:


Er soll ja bald 50 % mehr Reichweite haben.

Zitat:

@hschaeffler schrieb am 15. August 2016 um 12:57:55 Uhr:


Fakt ist leider, dass BMW mit Reichweitenangaben der neuen 94 Batterie von bis zu 400 km Reichweite spricht.

Habe noch nie etwas von 400km gelesen. Quelle bitte.

Auf der offiziellen BMW-Webseite sind jedenfalls folgende Angaben:

94 Ah:
Reichweite rein elektrisch in km: 300
Alltagsreichweite in km: bis zu 200

94Ah mit REX:
Reichweite rein elektrisch in km: 240
Alltagsreichweite in km: bis zu 330

Es gibt 2 stufen von irrefuehrenden angaben.
Die eine ist voellig irre nach NEFZ. Da sagt BMW 300km (ohne ReX)
Und eine die ist normal irre, da spricht BMW von "alltagsreichweite" 200km.

Ich habe den mit 94 Ah noch nicht gefahren, aber schaetze ihn auf 150km und die 200km kann man schaffen wenn man das unbedingt will (und schiebt, haette ich fast gesagt).
Aehnlich wie die angaben bei herkoemlichen autos normal auch ueber, bzw unterschritten werden, es sei denn man ist ein bewusst sparsamer fahrer. Ich lag bisher noch bei jedem auto ueber den angaben, konnte aber auf einzelnen fahrten, oder tagen durchaus mal die werte erreichen, wenn ich das wollte, oder wenn es sich so ergeben hat.

Man muss die werte im kopf ein wenig korrigieren, das stimmt.
Hersteller die nur NEFZ angeben bei batterieautos und nicht direkt dazuschreiben, aber im alltag das und das (naemlich viel weniger) sind nicht serioes. Leider mogeln da viele stark, ich finde BMW mach es sogar ganz gut.

Und im winter weniger, das kann dann von 150 auf 100km runter gehen, auch das werde ich bald wissen. Frage mich ruhig.

Mich stoert es nicht, mehr waere besser, aber es ist ein stadthuepfer, 100km sollte langen. Auch das werde ich sehen.
Es ist kein vollwertiges auto, auf keinen fall. (es sei denn man hat keine anderen ansprueche als diese, was wohl nur auf wenige zutrifft, es ist ein zweit und stadtwagen.)

w

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