Hybrid schon gefahren?

Ford Mondeo Mk5 (BA7)

Hat jemand den Hybrid schon einmal probefahren können? "Mein" FFH meinte, der würde erst später ausgeliefert werden.

Beste Antwort im Thema

So, hier nun mal ein Fahrbericht vom Hybrid in der Turnierversion.
Zuerst mal zum Fahrzeug:
Der Mondeo ist ein sehr sehr angenehmer Gleiter. Die Strassenlage ist Top, die Verarbeitung ebenso. Da passt alles, klappert oder knistert nix, richtig gut gemacht! Dazu mit dem Hybridantrieb so ultraleise, selbst wenn der Benziner mitläuft, da würde man im Grunde jeden Mäusepups hören. Ist aber absolut mängelfrei.
Der Hybrid hat eine eigene Tachoeinheit, man hat mit dem Hybridgetriebe logischerweise keinen Drehzahlmesser, dafür einen mittigen Tacho und zwei kleinere Displays links und rechts. Das rechte kann entweder Navi-, Telefon-, Radioinfos anzeigen, oder einen naja ich sag mal Hybridtrainer, der einem den Umgang mit Bremse, Beschleunigung und Rekuperation beibringen möchte. Am Anfang ganz lustig, aber eigentlich nicht lebensnotwendig. Das linke Display zeigt alle wichtige Details zum aktuellen Fahrzustand, Benzinbetrieb oder EV-Modus, das Zusammenspiel der beiden Antriebe, Batteriezustand, Rekuperation, Verbrauch, etc. Das ist super informativ, und hilft einem echt beim Fahren. Da aber zusätzlich noch die Tankanzeige sowie Anzeigen zum ACC und Spurhalteassistenten darin mit untergebracht sind, ist das kleine Display leider etwas überfrachtet. Geht aber.
Aufgrund der Hochvolt-Batterie ist der Kofferraum naturgemäß etwas eingeschränkt, aber trotzdem eigentlich noch riesig. Man hat einen erhöhten Ladeboden, der ein Stück Laderaumhöhe wegnimmt. Da die Batterie selbst aber im vorderen Teil, also zur Rückbank hin, sitzt, hat man im hinteren Teil zur Stoßstange hin noch einiges an zusätzlichem Stauraum unter dem Ladeboden. Der Boden ist dafür aber topfeben, sitzt nur höher als beim normalen Turnier. Insgesamt ist diese Lösung um Welten besser gemacht als beim 4-Türer. Der Kofferraum ist damit sehr aufgeräumt, und wie gesagt immer noch sehr geräumig. Für meine Begriffe sehr gut gemacht.
Und jetzt zum Antrieb:
Zunächst mal – extrem leise und extrem komfortabel! Richtig angenehmes Fahren. Der Hybrid versucht so oft wie möglich elektrisch zu fahren. Beim Starten ist das zunächst mal etwas ungewoht – man drückt den Startknopf und es springt kein Motor an. Der Benziner springt immer dann zur Seite, wenn die Batterie etwa auf 1/3 Kapazität runter ist, man etwas mehr Leistung abverlangt, die Klimaanlage versorgt werden will, etc. Das passiert aber so sanft und leise, dass man es kaum mitbekommt. Wenn man es nicht in der Anzeige verfolgt, nimmt man nur ein sehr leises, sonores Brummen wahr. Das war’s. Der Motor wird nie laut oder aufdringlich, sondern verrichtet still und unauffällig seine Arbeit im Hintergrund. Man hört ihn, weiß, dass er noch da ist, aber alles in allem sehr dezent. Beschleunigen geht durchaus zügig, Wenn man’s mal etwas eilig hat, sieht man schön im Display, wie beide Motoren zusammenarbeiten. Anfangs ungewohnt ist das Hybridgetriebe. Das variiert völlig stufenlos zwischen den beiden Antrieben. Wenn man Leistung abruft, schickt es den Benziner sofort in einen recht hohen Drehzahlbereich – eben da wo auch Leistung da ist. Dort bleibt er solange, wie man auf dem Gas steht. Die Geschwindigkeitserhöhung übernimmt allein das Getriebe. Was einem damit im Vergleich zum normalen Verbrenner fehlt, ist der lineare Zusammenhang zwischen Motordrehzahl und Geschwindigkeit. Das heißt, man hört nicht wie man schneller wird. Damit hört/fühlt sich das ganze etwas träge oder zäh an, in Wirklichkeit ist es das aber gar nicht. Der Wagen beschleunigt trotzdem ganz ordentlich. Und auch dabei bleibt er extrem leise. Ich hatte zuvor mal den 2.0 Ecoboost Automatik – der war um Längen lauter.
Und auch wenn’s mal schneller geht, wird der Hybrid nie laut. Er ist aber naturgemäß kein Sportwagen. Dass die Vmax bei 187 km/h endet, ist für mich persönlich kein Nachteil. Die Zeiten, wo ich geglaubt habe, dass man mit Geschwindigkeiten jenseits der 200 Zeit spart, habe ich lange hinter mir 🙂
Das Fahren mit einen Hybrid muss man etwas lernen, wenn man die Effizienz nutzen will. Das Fahrzeug hilft einem dabei aber ganz gut. Es gibt einen Bremstrainer, der einem nach jedem Bremsen bis zum Stillstand die Bremseffizienz anzeigt. Wenn man da drauf achtet, freut man sich immer, wenn man über 95% geschafft hat, und ärgert sich ein wenig, wenn man unter 85% liegt 😛. Das Fahrzeug erzieht einen also schon ein bißchen, wenn man sich darauf einlässt. Darüber hinaus zeigt es einem die Rekuperation an, aber auch den Momentanverbrauch, wenn der Benziner an ist. Damit lernt man recht schnell, die Vorzüge dieses Antriebes zu nutzen. Das Hybridgetriebe ist wie gesagt am Anfang aufgrund der völlig stufenlosen Regelung etwas ungewohnt, hat aber nichts mit einem klassischen CVT, wie man sich das aus DAF Zeiten vorstellt, gemein – nichtmal ansatzweise. Es ist vielmehr immer bemüht, zwischen E-Motor und Benziner die optimale Balance herzustellen. Und das klappt sehr sehr gut!
Zum Verbrauch:
Der Antrieb fährt soweit und sooft das geht rein elektrisch. Wieviel das ist, kann man selbst beeinflussen, wenn man es verstanden hat, die Rekuperation halbwegs zu nutzen. Darüberhinaus gibt es zwei Betriebszustände, die einem zu einem sparsamen Verbrauch verhelfen. Zum einen beim Beschleunigen, also immer da wo ein klassischer Verbrenner im Verbrauch richtig reinhaut, da schaltet der Hybrid den E-Motor zum Unterstützen zu. Zum anderen beim „Dahinrollen“, also immer dann, wenn man ohne groß zu beschleunigen oder verzögern irgendwie im Verkehr mitschwimmt. Das ist der Zustand, wo ein klassischer Verbrenner mit sehr wenig Last in einem ziemlich schlechten Wirkungsgradbereich läuft. Hier läßt der Hybrid den Benziner in einem künstlich hohen Lastbereich laufen, erzielt damit einen besseren Wirkungsgrad, und lädt mit der überschüssigen Energie über den E-Motor (dann gleich Generator) die Batterie auf. Das sieht man dann sehr gut (und natürlich im ersten Moment auch ungewohnt!) an der Momentanverbrauchsanzeige. Die geht dann trotz gemächlichen Dahinrollens auf einmal auf 12 l/100 km hoch, und man erschreckt sich zunächst. Wenn man das Prinzip aber verstanden hat, weiß man, warum das Fahrzeug das macht. Und bei nächster Gelegenheit wird dann der Motor wieder abgeschaltet und man fährt wieder ein Stück elektrisch. Bei diesem ganzen Zusammenspiel arbeitet die Automatik sehr sehr harmonisch, das Zu- und Abschalten des Benziners geschieht so unauffällig im Hintergrund, dass man es nach einer Weile gar nicht mehr mitbekommt. Und der E-Motor unterstützt also immer genau dann, wo man mit einem klassischen Verbrenner die Verbrauchsspitzen hätte – sehr gut gemacht! Am Ende jeder Fahrt bekommt man dann angezeigt, wieviel Gesamtstrecke man gerade gefahren ist, und wieviel davon rein elektrisch. Bei mir ist das etwa ein Drittel, was ich sehr beachtlich finde!
Beim Verbrauch selbst bin ich bewusst zwei Kompromisse eingegangen. Zum einen nutze ich den zusätzlichen Eco-Mode nur sehr selten, damit wird das Fahrzeug dann doch etwas träge (hauptsächlich aufgrund der sehr zurückhaltenden Gaspedalkennlinie). Zum anderen habe ich die serienmäßigen 215/16 Leichtlaufreifen abgewählt und dafür ein paar 235/17 „Normalos“ gekauft. Damit nutze ich also das Sparpotential des Fahrzeugs nicht zu 100% aus, liege aber im Gesamtschnitt bei ca. 60/20/20 Autobahn/Landstrasse/Stadt derzeit bei etwa 5,7 l/100km. Das finde ich einen sehr guten Wert! Geht auch mit Sicherheit noch weniger.
Fazit:
Der Hybridantrieb erlaubt ein sehr sehr komfortables und entspanntes Fahren, ist nie unangenehm laut, und ist im Turnier um Welten besser aufgehoben als in dem leidigen 4-Türer. Er ist kein Sportwagen, will oder soll er auch gar nicht sein, aber trotzdem überhaupt nicht träge oder langsam. Den größten Vorteil spielt der Antrieb auf Landstrassen oder im Stadtverkehr aus, also da, wo man immer wieder zwischendurch Strecken zum Rollen oder Bremsen hat, und somit rekuperieren kann. Auf der Autobahn ist der Hybrid naturgemäß nicht mehr so sehr von Vorteil, man sieht aber auch hier immer dann, wenn mal wieder einer vor einem auftaucht, und man ein Stück rollen lässt, wie der Generator rekuperiert, und man danach wieder ein Stück elektrisch oder im Zwitterbetrieb fährt. Und auch wenn der Hybrid hier keinen Riesenvorteil mehr bietet, ist er gegenüber einem normalen Benziner auch nicht im Nachteil.
Wer Vielfahrer ist, und den größten Teil seiner Zeit auf Autobahnen verbringt, und dabei auch öfter jenseits der 180 km/h unterwegs ist (vollkommen unabhängig davon, ob das jetzt Sinn macht oder nicht), ist garantiert mit dem Diesel besser bedient. Wer den Mondeo als Zugfahrzeug nutzt, ebenso. Für alle anderen ist der Hybrid eine echte Alternative. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Benziner ist er für mich die sehr viel bessere Wahl. Ein Plug-in wäre für mich im Grunde auch denkbar gewesen, der wäre aber wiederum deutlich schwerer, teurer, und würde zumindest in dem klassischen PKW Konzept, wie der Mondeo aufgebaut ist, noch mehr Kofferraum wegnehmen. Von daher ist der Vollhybrid für mich im Moment der echt bessere Kompromiss.

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Zitat:

@Juergen_MA schrieb am 26. Dezember 2018 um 14:08:59 Uhr:


Bei manchen Beiträgen hier kann man sich nur wundern. Der von einem Teilnehmer benannte Spritverbrauch von 6,5 - 7,5 Litern ist völlig daneben. Ich fahren den Hybrid seit einem guten halben Jahr. Habe während der warmen Jahreszeit zwischen 4,5 und 5 Litern gebraucht. Jetzt im Winder sind es ca. 5,5 Liter. Das liegt daran dass beim Kaltstart der Benziner anspringt um Heizung etc. zu versorgen bis er warm ist.

Ich fahre nun meinen Mondeo Turnier 1.5er Diesel seit knapp 30 Tkm. Gemessener Real-Durchschnittsverbrauch (Spritmonitor) über alles liegt bei 5,1 l. Da sind dann aber auch ein paar Allgäu-Urlaube mit hohen BAB-Geschwindigkeiten und voll besetztem Wagen / Kofferraum dabei.
Auch der Diesel nimmt sich im Winter mehr Treibstoff.

Im Alltag (ohne die Urlaubsfahrten) verbrauche ich 4,9 l im Schnitt.

Mit anderen Worten: Man benötigt keinen Hybrid um wenig zu verbrauchen. Dieseltreibstoff ist preiswerter als Super (bei uns 20 Cent Unterschied i.d.R.), die Reichweite von über 1.200 km mit einer Tankladung ohne Zwangszwischenstopp ist für mich ein wichtiges Kriterium und solange ein Hybrid mehr als ein Diesel kostet ist so ein Fahrzeug aus meinem Dafürhalten weiterhin unwirtschaftlich.

Zitat:

@laserlock schrieb am 27. Dezember 2018 um 08:10:22 Uhr:



Zitat:

@Juergen_MA schrieb am 26. Dezember 2018 um 14:08:59 Uhr:


Bei manchen Beiträgen hier kann man sich nur wundern. Der von einem Teilnehmer benannte Spritverbrauch von 6,5 - 7,5 Litern ist völlig daneben. Ich fahren den Hybrid seit einem guten halben Jahr. Habe während der warmen Jahreszeit zwischen 4,5 und 5 Litern gebraucht. Jetzt im Winder sind es ca. 5,5 Liter. Das liegt daran dass beim Kaltstart der Benziner anspringt um Heizung etc. zu versorgen bis er warm ist.

Ich fahre nun meinen Mondeo Turnier 1.5er Diesel seit knapp 30 Tkm. Gemessener Real-Durchschnittsverbrauch (Spritmonitor) über alles liegt bei 5,1 l. Da sind dann aber auch ein paar Allgäu-Urlaube mit hohen BAB-Geschwindigkeiten und voll besetztem Wagen / Kofferraum dabei.
Auch der Diesel nimmt sich im Winter mehr Treibstoff.

Im Alltag (ohne die Urlaubsfahrten) verbrauche ich 4,9 l im Schnitt.

Mit anderen Worten: Man benötigt keinen Hybrid um wenig zu verbrauchen. Dieseltreibstoff ist preiswerter als Super (bei uns 20 Cent Unterschied i.d.R.), die Reichweite von über 1.200 km mit einer Tankladung ohne Zwangszwischenstopp ist für mich ein wichtiges Kriterium und solange ein Hybrid mehr als ein Diesel kostet ist so ein Fahrzeug aus meinem Dafürhalten weiterhin unwirtschaftlich.

das ist aber wieder so ein Apfel Birnen vergleich, einen "nackten" Diesel mit 120 PS Handschalter mit einem 187 PS Systemleistung versehen Hybriden mit CVT Getriebe vergleichen,
da müsstest du schon eher den 180 PS Diesel mit DKG nehmen, dann sehen der Anschaffungspreis und die Unterhaltskosten schon deutlich anders aus, auch der Verbrauch, der Diesel liegt bei durchschnittlich 7,22 l/100km, der Hybrid bei durchschnittlich 5,6 l/100km, also 1,7 l unterschied,
und dieser Unterschied kann auch höher werden, wenn der Hybrid und Diesel mehr in der Stadt unterwegs sind, dann kann der Hybrid seine stärken ausspielen und macht den Diesel in punkto Verbrauch richtig nass,
einfach zu sagen der Hybrid ist überflüssig ist falsch, genauso die aussage der Diesel wäre besser, es kommt auf das Fahrprofil an, das ist ausschlaggebend, und vor allem das sich der Fahrer mit dem System Hybrid befasst und damit arbeitet, arbeitet und befasst er sich nicht damit, kommen Verbräuche von 7 l und mehr zustande,
und mal sehen wie der Mondeo Kombi Hybrid sich schlägt,
und den 120 PS Diesel gibt es aktuell nicht mehr im Mondeo, wegen geringer Nachfrage, 😰

oder aber der Hybrid wird prmär in einem Fahrprofil genutzt indem er nicht punkten kann, z.B. BAB bei höheren Geschwindigkeiten.

Ich fahre primär Landstrasse im Berufsverkehr. Schwimme im Schwarm mit. Stadt und BAB haben bei mir kaum Anteil.

Zitat:

@laserlock schrieb am 28. Dezember 2018 um 18:07:49 Uhr:


oder aber der Hybrid wird prmär in einem Fahrprofil genutzt indem er nicht punkten kann, z.B. BAB bei höheren Geschwindigkeiten.

das muss man sich vor dem Kauf überlegen was man braucht, wenn ich mit dem Diesel am Tag nur 5 km fahre, ist dieser auch fehl am Platz.

Zitat:

Ich fahre primär Landstrasse im Berufsverkehr. Schwimme im Schwarm mit. Stadt und BAB haben bei mir kaum Anteil.

da wäre ein Hybrid sicher nicht fehl am Platz.

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Für 5 km am Tag ist ein Hybrid aber auch derbe zu teuer...

Zitat:

@laserlock schrieb am 30. Dezember 2018 um 21:21:02 Uhr:


Für 5 km am Tag ist ein Hybrid aber auch derbe zu teuer...

ein Hybrid wäre da ideal, da man ihn nur elektrisch fahren würde, und somit kaum Verbrauch.

Die Anschaffungskosten müssen erstmal eingefahren werden...

Zitat:

@laserlock schrieb am 30. Dezember 2018 um 21:42:10 Uhr:


Die Anschaffungskosten müssen erstmal eingefahren werden...

das gilt für jedes Auto egal bei welcher Laufleistung.

Der Hybrid ist deutlich teurer als ein Benziner. Bei einer geringen Laufleistung dauert es umso länger bis der Break-Even-Point erreicht ist...und fährt mal viel ist der Diesel wirtschaftlicher.

Einziges aus meinem Dafürhalten sinnvoles Szenario pro Hybrid: Wenn man ein Viel-Stadt-Fahrer ist. Also 20 Tkm und mehr pro Jahr überwiegens innerstädtisch...

Hallo,
im Moment sind ja Ford Gewerbewochen und der Mondeo wird als Hybrid günstig rausgehauen.
Im Turnier wird jetzt damit geworben, dass der Kofferraum unverändert nutzbar ist. Ist dies auch bei der Limousine der Fall?
Haben sich irgendwelche technischen Daten von Limousine und Turnier geändert?
Viele Grüße
Benni

Zitat:

@Benni_LDK schrieb am 15. März 2019 um 09:02:36 Uhr:


Hallo,
im Moment sind ja Ford Gewerbewochen und der Mondeo wird als Hybrid günstig rausgehauen.
Im Turnier wird jetzt damit geworben, dass der Kofferraum unverändert nutzbar ist. Ist dies auch bei der Limousine der Fall?
Haben sich irgendwelche technischen Daten von Limousine und Turnier geändert?
Viele Grüße
Benni

das Kofferraumvolumen ist beim Hybrid Kombi schon kleiner, ist mit max 1508 l angegeben, wo der normale Kombi max 1630 l hat,

Soweit ich weiß hat sich an den technischen Daten des Antriebs im Vergleich zur Limo nichts geändert. Leider.

Gruß

Zitat:

@MrBerni schrieb am 15. März 2019 um 14:07:58 Uhr:


Soweit ich weiß hat sich an den technischen Daten des Antriebs im Vergleich zur Limo nichts geändert. Leider.

Gruß

die Software und die entsprechenden Kennlinien wurde angepasst, es soll jetzt deutlich Harmonischer laufen.

Zitat:

ein Hybrid wäre da ideal, da man ihn nur elektrisch fahren würde, und somit kaum Verbrauch.

Der Mondeo Hybrid ist kein Plug-in Hybrid und ist erst ab Strecken über 15 km wirklich sparsam, weil er während der Aufwärmphase deutlich mehr verbraucht, besonders im Winter.

Das Hybrid System vom Mondeo mit 187 PS Systemleistung verhält sich identisch zu dem des neuen Corolla 2,0 l Hybrids mit 180 PS. Der Toyota Corolla TS (Kombi) ist der direkter Konkurrent des Mondeo Turnier Hybrids. Beide haben ein leistungsverzweigtes Planetengetriebe mit zwei Generator/Motor (MG) E-Motoren. Die kostenlose Hybrid Assistant (HA) App erlaubt es jedem, die Funktionsweise zu verstehen, und das Beste aus dem Hybrid zu hohlen (sehe Bild).

Multi-Axis Powersplit Transaxle

What is an eCVT? How does it work? Here is the answer

Mehr Infos von User findet Ihr in dem Mondeo Hybrid Thread des Priusfreunde.de Forums, u.A. auch von mich, mit Bezug auf die Verwenung von HA.

Im Städtischem Verkehr tendiert die Software des Hybridsystems dazu, das Auto elektrisch fortzubewegen, solange der Ladezustand der Batterie nicht unter 43 % fällt (sichtbar mit Hilfe von HA). Die 1,4 kWh Li-Ionen Batterie (der Corolla 2,0 l hat eine NiMH Batterie) wird dann beim Fahren mit drehendem Verbrennungsmotor vom "MG1" Motor/Generator bis zu einem Ladezustand von 60%, aufgeladen. Die dafür gebrauchte Energie (10 kW) liefert der Benziner, der dadurch währenddessen entsprechend mehr verbraucht. Das Aufladen geht aber so effizient, dass die Batterie schnell wieder genug Kapazität hat, um rein elektrisch mit Hilfe des größerem MG2 Motor/Generator fahren zu können. In der Praxis geht das schon sehr gut ab einem Ladezustand von 47 %. Dazu wird bei jeder Verzögerung und beim Bremsen die Batterie vom MG2 Motor/Generator aufgeladen. So kann man mit ein Bisschen Übung bis zu 70 % der Strecke mit stehendem Benziner zurücklegen, und dieser Hybrid in der Stadt mit nur 4,0 bis 4,5 l/100 km fahren, ohne eine lahme Ente zu sein. Nur Plug-in Hybride, die man sehr häufig aufladet, machen es hier besser.

Auf Landstraßen ist der Benziner meistens aktiv. Das Hybridsystem sorgt dafür, dass er stets im effizientestem Bereich arbeitet. Auch hier wird bei jeder Verzögerung und beim Bremsen die Batterie vom MG2 Motor/Generator aufgeladen. Dadurch kann der MG2 beim Beschleunigen den Benziner unterstützen und entlasten. Das macht der Mondeo Hybrid sehr gut, ohne Gummibandeffekt. Nur bei Vollgas dreht der Benziner hoch, und dann hört man ihn dementsprechend mehr. Mein Mondeo hat ACC und ich überlasse es ihn auf die vorher gewünschte Geschwindigkeit zu beschleunigen. So verbraucht er um die 5,0 bis 5,8 l/100 km.

Auf der BAB fährt der Hybrid auch sehr schön und vor Allem leise, auch wenn man schnell unterwegs sein will. Nur bei Steigungen ab 5 % und länger als 1 km dreht der Benziner unangenehm hoch. Bis 140 km/h wird am Anfang die Batterie den Benziner unterstützen, aber nur für etwa 1 km, weil sie sich schnell entleert. Danach muss der nicht so starke Säuger Atkinson Benziner (140 PS) die Arbeit alleine machen. Das kann er, aber nur indem er hochdreht. Das sollte man wissen. Es tut dem Benziner nichts, mal für eine kurze Zeit hochzudrehen, aber Diesel verhalten sich hier "souveräner". Bei etwa Richtgeschwindigkeit legt man längeren Strecken mit 6,0 bis 6,5 l/100 km zurück. Wenn man es schneller will, sind 7,5 l/100 km durchaus möglich, aber dann muss man über eine längere Zeit wirklich schnell fahren können. Dauernd 180 km/h habe ich noch nicht gemacht...

Nach Ford Infos würde im Rahem der Modellpflege, leichtere E-Motoren verwendet, und das Hybridsystem sollte noch geschmeidiger funktionieren. Ich konnte vor Kurzem eine 2018 Vignale Limousine fahren, und empfand der Mondeo in dieser Ausführung als deutlich leiser und noch angenehmer. Ein 2019 Titanium Turnier Hybrid kenne ich noch nicht.

Der Turnier wird sich trotz seine Schwächen im Kofferraumbereich, viel besser als die Limousine verkaufen, auch weil er sehr günstig für Gewerbeleute als Leasingwagen angeboten wird. Auch als Taxi wird man ihn zunehmend antreffen.

Jan

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