HVO100 Synthetischer Diesel
Hi,
für die meisten kein Thema aber trotzdem interessant:
BMW erlaubt jetzt HVO100 in allen Dieselmodellen ab März 2020. Der hier (Südschweden) angebotene HVO100 reduziert nach Herstellerangaben den CO2 Ausstoß um 90% und wird nicht aus Palmöl hergestellt.
Ich tanke schon seit Januar nu HVO und kann nur Gutes berichten. Keinerlei aromatische Verbindungen und schwefelfrei. Ein positiver Effekt: der DPF regeneriert viel seltener.
LG,
Masala
Beste Antwort im Thema
Hi,
für die meisten kein Thema aber trotzdem interessant:
BMW erlaubt jetzt HVO100 in allen Dieselmodellen ab März 2020. Der hier (Südschweden) angebotene HVO100 reduziert nach Herstellerangaben den CO2 Ausstoß um 90% und wird nicht aus Palmöl hergestellt.
Ich tanke schon seit Januar nu HVO und kann nur Gutes berichten. Keinerlei aromatische Verbindungen und schwefelfrei. Ein positiver Effekt: der DPF regeneriert viel seltener.
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Masala
404 Antworten
Zitat:
@der_zieher schrieb am 16. Februar 2021 um 19:28:34 Uhr:
In der Tat. Verrückte reden auch eine Dieselsubvention herbei, obwohl in Deutschland für DK schon mehr als das EU-Minimum von 380€/1.000 Liter veranschlagt werden. Rührt vermutlich daher, dass die EnergieSt für OK sogar noch höher ist.
Steuerrechtlich IST Diesel subventioniert, da eine Subvention auch eine Verringerung einer Steuer bedeuten kann. Aktuell wird auf Superbenzin etwa 280€/t emittiertes CO2 (nicht verbrannter Kraftstoff) als Energiesteuer erhoben, auf Diesel sind es nur 180€/t. Trotz der im Mittel der Flotte beschissenen Stickoxidemission und der bis einschließlich Euro-6C unzureichenden Abgasreinigung.
Und ich sage, dass HVO ein Spartenprodukt ist. Was sich lanfgristig am qualitativ oberen Ende der Betreiberanforderungen nicht gegen GTL durchsetzen können wird (alleine mangels Verfügbarkeit) und am unteren Ende im anspruchslosen Bereich preislich von RME aufgefressen werden wird. Vom Umstand abgesehen, dass der Diesel im PKW mit zunehmender Hybridisierung tot ist.
Zitat:
Steuerrechtlich IST Diesel subventioniert,
Das ist schlicht falsch. Eine Subvention ist meist eine staatliche Bezuschussung, fallweise auch eine Steuerermäßigung, d.h. eine Minderung der Steuer unter das Mindestmaß. Das ist bei normalversteuertem Dieselkraftstoff einfach nicht der Fall. Dass ein anderes Produkt höher besteuert wird, macht das "normalbesteuerte" nicht plötzlich zum "subventionierten".
Zitat:
Aktuell wird auf Superbenzin etwa 280€/t emittiertes CO2 (nicht verbrannter Kraftstoff) als Energiesteuer erhoben, auf Diesel sind es nur 180€/t.
Wie kommen Sie auf diese Werte? die CO2-Steuer ist für alle Energieträger gleich. CO2 ist nicht die Bemessungsgrundlage für das EnergieStG.
Zitat:
nicht gegen GTL durchsetzen können wird (alleine mangels Verfügbarkeit)
Beide Kraftstoffe sind nicht in Konkurrenz sondern komplementär zueinander zu betrachten. HVO ist der "Bioanteil" des GTL, der sogar nicht physisch gemischt werden muss.
Zitat:
preislich von RME aufgefressen
:'D der war gut.
Im Straßenverkehr und in anderen Bereichen, die auf einen geringen Methylester-Anteil angewiesen sind, geht es über die 7% Beimischung einfach nicht weiter hinaus.
Während dessen kann HVO über die höhere Qualität mit den gleichen Rohstoffen deutlich höhere Absatzpreise, unterm Strich mehr Marge je Tonne erreichen. Lesen Sie sich einmal Jahresabschlüsse der Hersteller durch, ein Teil der Antworten würde Sie verunsichern. Es ist - dort wo es geht - einfach ein besseres Geschäft, aus einem Rohstoff HVO statt FAME zu machen.
In anspruchslosen Anwendungen, wie z.B. der Schifffahrt bleibt Methylester - wie Sie es schon sagen - unerreicht günstig. Trotzdem sehen auch die "normalen" Biofuels-Leute ein starkes Wachstum bei HVO.
Ihre "Befürchtung", HVO hätte keine Zukunft, wird von den Experten im Markt einfach nicht geteilt.
Zitat:
der Diesel im PKW mit zunehmender Hybridisierung tot ist.
Da haben Sie Recht: irgendwann, ja. So wie der Benziner auch. Wenn das Thema Batterie zur Zufriedenheit der meisten gelöst ist, tut sich keiner mehr den Verbrennungsmotor an.
Definition Subvention ist unterschiedlich, je nachdem wen man fragt. https://de.wikipedia.org/wiki/Steuersubvention
Aber einen ähnlichen Umstand (wie Treibstoff im Verbrennungsmotor) unterschiedlich (mal teuer und mal billig) zu besteuern erfüllt ebenfalls den Umstand einer Subvention. Sind beim Dieseltreibstoff nur 9 Mrd Euro NETTO im Jahr, auf die der Staat im Vergleich zu Superbenzin verzichtet. 65 cent/l Super vs. 47 Cent/l bei Diesel, etwa 50 Mrd Liter Umsatz.
Aktuell kostet der Liter Super bei mir im Schnitt 1.33€, Diesel 1.22€.
Wäre die Steuer auf emittiertes CO2 bezogen und gleich, dann haben wir ZWEI Optionen:
(a) Diesel wird genau so hoch besteuert wie Benzin. +33 Cent/l auf Diesel aktuell. Also 1,55€/l Diesel. Steuerdifferenz mal CO2 Faktor Diesel/Benzin plus 19%.
(b) Super wird je kg CO2 genau so hoch besteuert wie Diesel. Also statt 65 Cent/l etwa 41 Cent/l plus MWST. Also 28 cent/l billiger.
Zitat:
Ihre "Befürchtung", HVO hätte keine Zukunft, wird von den Experten im Markt einfach nicht geteilt.
Kommt wohl auf die Experten an. Wenn ich die Marketingabteilung eines CARE/HVO Diesel herstellers Frage, die haben sicher Quellen. Der Rest hat ökonomischen Grundverstand. LNG im LKW Bereich, RME bei der Bundesbahn --> viel Spass mit dem Rest vom Marktvolumen. Die Nische ist da und das wars.
Diesel ist im PKW alleine wegen der teuren Abgasreinigung tot. Otto Hybride haben aus gewichts und Kostengründen dauerhaft chancen. Weil ein 30kW (el) Range Extender etwa so viel wiegt wie aktuell Extra-Akku für 100km.
Und dass ich die Energiesteuer (also €/1000l) auf emittiertes CO2 umgerechnet hab war mehr als deutlich.
Zitat:
Definition Subvention ist unterschiedlich, je nachdem wen man fragt.
Stimmt. Allerdings erfüllt die unterschiedliche Besteuerung von Diesel und Benzin selbst nach losester Definition aus Wikipedia nicht den Tatbestand der Subvention. Benzin ist - nur weil es teurer ist - eben nicht die Referenz für die Ermittlunge einer Subvention (vgl. EU-Mindeststeuersatz). Die unterschiedliche Besteuerung findet keine Erwähnung im
Subventionsbericht der Bundesregierung. Es gibt genug
zugängliche Erklärungen, die es treffender auslegen, als ich es könnte:
"Dennoch ist die These, der Dieselkraftstoff würde steuerlich subventioniert, falsch!"
Zitat:
Wäre die Steuer...
Die Gesetzeslage ist sehr klar, es wird der Energiegehalt des Energieerzeugnisses besteuert. Da nur die jeweiligen Minderungen vom Standardwert aus - nicht aber die Erhebungsgrundlage selbst - mit Umweltvorteilen argumentiert wurden, und für die Erhebung auf die THG-Emissionen eigens das BEHG verabschiedet wurde, sind Umrechnungen der EnergieSt auf CO2 daher für die Realität ebensowenig relevant wie in einer Diskussion um die EnergieSt zielführend. Grundsätzlich haben Sie aber damit Recht, dass die Besteuerung von Transportenergie einer dringenden Überarbeitung bedarf.
Auch Ihrem Ansatz der Steuerreform wäre zuzustimmen. Daraus ergibt sich aber eigentlich allein
einevernünftige Option:
- Alle Energieträger werden grundsätzlich gleich auf ihren durchschnittlichen Energieinhalt hin besteuert. Die Steuer je Liter/kg müsste dementsprechend für alle Kraftstoffe (neben Benzin und Diesel auch für LPG und CNG/LNG) neu berechnet und angepasst werden.
- Jeder Kraftstoff weist seine CO2-Emissionen chargenspezifisch aus und wird daraufhin maßgeschneidert mit einer CO2-Abgabe, wie sie schon in Form des BEHG verwirklicht wurde, belegt.
- Die CO2-Steuer wird für alle Energieträger sukzessive auf 180€/tCO2 angehoben, um die durchschnittlichen Vermeidungskosten/bzw. errechneten Schadenskosten abzubilden.
Zitat:
Der Rest hat ökonomischen Grundverstand.
Die Nische ist da und das wars.
Genau. Übrigens ließe sich auf Grundlage der Argumentation oben auch bei Flüssiggas - selbst bei voll zurückgenommener Steuervergünstigung (d.h. ab 2023) - von einer Subvention sprechen. Die auf den Energiegehalt ungleiche Besteuerung kann schlecht wegdiskutiert werden. Um mit Diesel gleichzuziehen, müsste die EnergieSt auf LPG von dann (in 2023) 409€/t (ca. 21ct/l) um ca. 50% auf 623€/t (ca. 32ct/l), um Benzin pari zu bieten sogar um ca.83% auf 747€/t auf satte 39ct/Liter angehoben werden. Erdgas ginge es noch schlimmer als jetzt. Ohne Förderung wäre LNG im Lkw endgültig dem Tode geweiht.
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Zitat:
@der_zieher schrieb am 23. Februar 2021 um 14:07:09 Uhr:
Zitat:
Definition Subvention ist unterschiedlich, je nachdem wen man fragt.
Stimmt. Allerdings erfüllt die unterschiedliche Besteuerung von Diesel und Benzin selbst nach losester Definition aus Wikipedia nicht den Tatbestand der Subvention.
Dumm nur, dass Wikipedia keine Quelle ist. Der Verzicht auf eine "zustehende Steuer" wird auch als Subvention betrachtet.
„Subventionsbetrug“ in §264 Strafgesetzbuch (StGB) Absatz 7: (1) Subventionen im Sinne dieser Vorschrift ist eine Leistung aus öffentlichen Mitteln nach Bundes- oder Landesrecht an Betriebe oder Unternehmen, die wenigstens zum Teil ohne marktmäßige Gegenleistung gewährt wird und der Förderung der Wirtschaft dienen soll.
Mit 180€/t CO2 hätte ich kein grundsätzliches Thema. Dann machen wir noch einen Zuschlag für NOx im Mittel es verbleibenden Fahrzeugspools - "have fun".
Um zum Thema zurückzukommen - was ändert das? Nichts. Vor allem nicht im Gesamtpool. Wo wir incl. Heizöl alleine in DE über kaum 75 Mio m³ reden. Welchen Anteil kann HVO haben? Nix. Also keine Lösung irgendeines Problems. IMHO also nicht viel mehr als Marketinggeschwätz.
Dann ist die Energiesteuerfreiheit für Ladestrom aber auch eine fette Subvention.
Klar ist Sie das. Strom wird aber sowieso anders "besteuert".
Subvention muß man halt als geldwerten Vorteil verstehen, nicht nur als wirkliche Auszahlung.
Wie man liest geht es um Steuern und subventionen und keinen falls um Alternative Kraftstoffe oder die Umwelt. Wen man eine antriebsart so hoch besteuert das ich einen Kredit aufnehmen muss ( Neues Auto) um mir die NOCH günstige ( angeblich Umweltfreundliche) antriebsart zu kaufen ist das in meinem Augen schon Enteignung!
Findet wo statt?
Zitat:
Dumm nur, dass Wikipedia keine Quelle is...
Sie brachten Wikipedia als Quelle ins Spiel. Meine Quelle ist der Subventionsbericht der Bundesregierung (vgl. Link in meinem Beitrag). Selbst die etwas weiter gefasste Aufzählung der sog. Koch-Steinbrück-Liste führt das sog. Dieselprivileg nicht als Subvention auf.
Zitat:
Der Verzicht auf eine "zustehende Steuer" wird auch als Subvention betrachtet.
Genau. Die "zustehende Steuer" wird allerdings nicht anhand der Besteuerung von Benzin sondern entlang der in der Energiesteuerrichtlinie auf EU-Ebene gemeinschaftlich festgeschriebenen Mindestsätzen festgestellt.
Auch der Versuch, die Definition aus §264 StGB aus dem Kontext zu reißen, kann nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass ebenjene offiziellen Stellen, die die Frage nach Subvention in der regulären Dieselbesteuerung entschieden verneinen, dies sogar in Kenntnis der von Ihnen vorgebrachten Quelle tun. Das versetzt Ihre Rechtsauffassung ganz klar in den Bereich der Mindermeinung. Wenn überhaupt.
Witzig, dass Sie das Thema LPG in diesem Zusammenhang ausklammern. Wäre Autogas in 2024 subventioniert, oder nicht?
Zitat:
IMHO also nicht viel mehr als Marketinggeschwätz.
Ja. Das ist dann eben lediglich Ihre Meinung. Andere Menschen, andere Meinungen. 😉
Zitat:
@giantdidi schrieb am 24. Februar 2021 um 10:45:21 Uhr:
Dann ist die Energiesteuerfreiheit für Ladestrom aber auch eine fette Subvention.
Ja. Genau wie eben die 47 Cent/l bei Diesel (entspricht 180€/t CO2) im Vergleich zu den 65 Cent/l bei Benzin (280€/t). Umfang dieser Ermäßigung übrigens 8-9 Mrd Euro im Jahr. Und wenn du die knapp 2 Cent/kWh Stromsteuer nimmst, das sind bei etwa 450 g/kWh CO2 im gesamten Strommix bei nur 44€/t CO2. Perverserweise ist die kWh Strom aus Braunkohle damit je kg CO2 gerechnet geringer besteuert als Strom aus einem Gaskraftwerk.
Was an der Stromsteuer zweifelhaft ist: Es ist ja nicht nur die Stromsteuer an sich. Du hast die EEG Umlage, die quasi einer Subvention gleichkommt aber eben nicht Subvention genannt werden darf (da diese nicht über einen Staatshaushalt fließt) und zudem die kommunalen Durchleitungsgebühren. Ob das tatsächlich eine Gebühr oder doch eher eine Wegemaut ist - darüber darf diskutiert werden. Strom selbst ist am Endverbraucherpreis nahezu das billigste.
Dass der "Subventionsbericht der Bundesregierung" einseitig ist und die Ermäßigung von Steuern aller Art nicht als Subvention begreift - wundert es? So gesehen sind Nahrungsmittel durchaus subventioniert (siehe deren ermäßigter Satz als Ausnahme vom Regelsatz) und noch ganz andere Sachen. Wer mag, der kann nicht nur Wikipedia befragen, der kann sich zu dem Thema gerne mit einen VWLler unterhalten. Im Subventionsbericht der Bundesregierung tauchen z.B. alle Steuerermäßgungen mit schöner Regelmäßigkeit gar nicht erst auf. Was dort in der Regel aufgeführt wird: sobald es eine direkte Überweisung aus dem Staatshaushalt gibt.
Übrigens steht sogar in der Wikipedia, dass der Begriff der Subvention zwischen den verschiedenen Disziplinen nicht einheitlich definiert wird: https://de.wikipedia.org/wiki/Subvention#%C3%96konomische_Definition ... bei der ökonomischen Definition von einer "Minderheitsmeinung" zu sprechen ist daher inhaltlich deutlich daneben. Einen sachlichen Grund, wieso das Kilo CO2 aus dem Auspuff eines Diesels billiger sein soll als beim Benziner Gibts jedenfalls nicht. Die Luftqualitäts kanns definitiv nicht sein angesichts des Abgasskandals und den Millionen NOx Schleudern in deutschen Innenstädten.
Zitat:
Ja. Genau wie eben die 47 Cent/l bei Diesel (entspricht 180€/t CO2) im Vergleich zu den 65 Cent/l bei Benzin (280€/t).
Nochmal: Die Grundlage der Energiesteuer ist das Energieerzeugnis selbst, nicht sein CO2-Ausstoß. So ist es im EnergieStG (und in dessen Grundlage, der ETD) nun einmal festgelegt.
Der CO2-Ausstoß ist für die Energieträger einheitlich über das BEHG geregelt.
Ihre selbst errechneten Behauptungen zu wiederholen lässt sie nicht plötzlich wahr werden.
Zitat:
Übrigens steht sogar in der Wikipedia, dass der Begriff der Subvention zwischen den verschiedenen Disziplinen nicht einheitlich definiert wird:
Korrekt. Genau darauf habe ich mich (auch) bezogen, denn: auch dann stellt die ungleiche Besteuerung vergleichbarer Erzeugnisse für sich allein nicht schon zwangsweise eine Steuerminderung, d.h. eine Steuersubvention dar.
Ansonsten könnte man auch die unterschiedliche Besteuerung des Alkoholgehalts von Bier und Schnaps zur Argumentation einer Subvention von einem zu Lasten des anderen heranziehen.
Wenn Sie die gleiche Besteuerung von Benzin und Diesel sehen wollen, argumentieren Sie damit im Übrigen automatisch für saftige Steuererhöhungen bei LPG und CNG. Das ignorieren Sie geflissentlich.
Und was ist es dann, wenn Diesel mit 180€/t CO2 massiv geringer besteuert wird als Benzin mit 280€/t? Vor allem wenn es angeblich überall um CO2 geht, weshalb "wir den Diesel angeblich brauchen"? CO2 Ersparnis bei modernen Motoren nahe Null, aber massiv weniger Energiesteuer. Das Energiesteuergesetz ist stellenweise inhaltlich komplett fürn Arsch.
Was die Lenkungswirkung einer Steuer angeht: https://www.umweltbundesamt.de/.../...chutz-geht-auch-benzinern-diesel
Diesel ist mittelfristig im PKW komplett tot. Weil die Emissionen nicht mit leidlich angemessenen / kostengünstigen Maßnahmen sichergestellt werden können. Die Anlagentechnik mit Doppel-AGR, DPF, Doppel-SCR, im Auspuff kostet seit Euro-6D halt.
Daher hat HVO auch kaum/kein Potenzial.
Zitat:
@GaryK schrieb am 24. Februar 2021 um 19:21:19 Uhr:
Und was ist es dann, wenn Diesel mit 180€/t CO2 massiv geringer besteuert wird als Benzin mit 280€/t? Vor allem wenn es angeblich überall um CO2 geht, weshalb "wir den Diesel angeblich brauchen"? CO2 Ersparnis bei modernen Motoren nahe Null, aber massiv weniger Energiesteuer. Das Energiesteuergesetz ist stellenweise inhaltlich komplett fürn Arsch.Was die Lenkungswirkung einer Steuer angeht: https://www.umweltbundesamt.de/.../...chutz-geht-auch-benzinern-diesel
Diesel ist mittelfristig im PKW komplett tot. Weil die Emissionen nicht mit leidlich angemessenen / kostengünstigen Maßnahmen sichergestellt werden können. Die Anlagentechnik mit Doppel-AGR, DPF, Doppel-SCR, im Auspuff kostet seit Euro-6D halt.
Daher hat HVO auch kaum/kein Potenzial.
Die CO2-Steuer wird anhand eines CO2-Preises berechnet, den die Bundesregierung willkürlich für eine Tonne des Spurengases festlegt. Nach einer Berechnung des Umweltbundesamtes wären das zum Start im Jahre 2021 25 Euro pro Tonne Kohlendioxid, die beim Verbrennen entstehen.
Wie kommen Sie auf 180 bzw 280 Euro pro Tonne co2?
Sie wissen schon das im Kraftstoffpreis noch andere Steuern enthalten sind? Des Weiteren wird ein Dieselfahrzeug höher versteuert als ein Benziner.
Wird der Benziner dadurch subventioniert?
Ich habe die Energiesteuer auf CO2 umgerechnet. Diesel 47 Cent/l bei etwa 2.65 kg/l CO2 Emissionen und beim Benziner 65 Cent/l bei etwa 2.32 kg/l CO2. Die eigentliche CO2 Steuer kommt noch obendrauf.
Ja, die KFZ-Steuer selbst ist höher, aber das gleicht den Steuervorteil unterm Strich nicht aus. Zudem ist der Dieselmotor die Quelle, welche in den Innenstädten für so tolle Luftqualität gesorgt hat. Eine höhere KFZ Steuer ist daher angesichts der hohen Emissionen sowie deren Auswirkungen auf die Luftqualität in Ballungsräumen nicht gerade unangebracht.