HVO100 Synthetischer Diesel
Hi,
für die meisten kein Thema aber trotzdem interessant:
BMW erlaubt jetzt HVO100 in allen Dieselmodellen ab März 2020. Der hier (Südschweden) angebotene HVO100 reduziert nach Herstellerangaben den CO2 Ausstoß um 90% und wird nicht aus Palmöl hergestellt.
Ich tanke schon seit Januar nu HVO und kann nur Gutes berichten. Keinerlei aromatische Verbindungen und schwefelfrei. Ein positiver Effekt: der DPF regeneriert viel seltener.
LG,
Masala
Beste Antwort im Thema
Hi,
für die meisten kein Thema aber trotzdem interessant:
BMW erlaubt jetzt HVO100 in allen Dieselmodellen ab März 2020. Der hier (Südschweden) angebotene HVO100 reduziert nach Herstellerangaben den CO2 Ausstoß um 90% und wird nicht aus Palmöl hergestellt.
Ich tanke schon seit Januar nu HVO und kann nur Gutes berichten. Keinerlei aromatische Verbindungen und schwefelfrei. Ein positiver Effekt: der DPF regeneriert viel seltener.
LG,
Masala
404 Antworten
Science is real 😉
Ich glaube das wird hier off topic
Natürlich sind es nicht allein die Autofahrer, nur kommen wir nicht ernsthaft weiter, wenn jeder mit dem Finger auf die anderen zeigt.
Um den Kreis zu schließen, ein möglichst hoher Anteil biogener Kraftstoffe unter Ausnutzung sämtlicher Ressourcen ohne die Lebensmittelproduktion einzuschränken.... was spricht dagegen.
Wenn Landwirte heutzutage lieber Flächen EU gefördert stilllegen und Massen an biogenen Reststoffen immer noch nicht genutzt werden, dann ist das fragwürdig. Bei einer attraktiveren Förderung hätte das Klima, der Verbraucher und der Standort etwas davon.
Deshalb meine Frage an das Umweltministerium, warum HVO und BioCNG Steine in den Weg geworfen werden?
P.S. Warum ist das touristische Fliegen so billig, dass da soviel CO2 rausgeballert werden darf? Auch so eine Frage.
Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen:
Wenn es wirklich um den Co2 Ausstoß ginge und nicht ums Geld, warum ist dann HVO100 nicht Steuerermäßigt bzw befreit?
Das was dir die HVO Vertriebler nicht sagen:
* HVO 100 oder Klimadiesel 90 stammt aus Abfallstoffen, weil diese bei den CO2 Emissionen mit Null bewertet werden. Das sind Altfette aus Frittenbuden. Das heisst, die 10% CO2 Footprint kommen aus dem Verfahren an sich. Also der Hydrierung der Fette gefolgt vom Cracken.
* Die Menge mit diesem Footprint von Null ist begrenzt. DE-weit etwa 3,5 Mrd Liter. Wir brauchen aktuell über 40 Mrd Liter Diesel und dazu etwa 20 Mrd Liter Heizöl. Heisst: Aktuell kann ganz Europa nicht ansatzweise den deutschen Dieselbedarf decken.
* Nimmst du frische Pflanzenöle, dann bekommt "man" etwa deren CO2 Footprint angelastet. Also alles was an CO2 über Dünger, Agrardiesel & Co anfällt und dann bist du von "100" oder "90" weit entfernt.
Und am Ende ist die Frage, wer dafür am Besten zahlen kann und wird. Die Luftfahrt kann viel weniger auf Kerosin verzichten als das z.B. das Transportgewerbe. Ist ein Thema der Vermeidungskosten - also was kosten die Alternativen. LKWs können mit nem Akku, Wasserstoff oder Oberleitung betrieben werden. Ein Interkontinentalflug? Geht nicht.
Verstehe ich nicht ganz. Ich kann in meinen A6 C5 auch so Frittenöl kippen. Dann nenne ich das jetzt Pommes100 😁
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@GaryK
Ich stimme dir zu, langfristig oder mittelfristig zumindest. Kurzfristig sieht das anders aus, weil bei weitem nicht das vorhandene Potential genutzt wird und dies politisch im Kraftverkehr blockiert wird.
So werden gleich zwei Probleme geschaffen. Erstens wird stärker auf fossile Kraftstoffe zurückgegriffen und zweitens wird die Entwicklung der Branche für Biofuels gebremst.
Das ließe sich sehr leicht korrigieren. Die EVP hat damals den CCF ins Gespräch gebracht, eine höhere THG Quote oder eine Berücksichtigung bei den Flottenemmisionen aka der Maut wären auch einfache Regulierschrauben.
Die einseitige Festlegung auf BEV und H2 hat kurzfristig erstmal dafür gesorgt, dass z.B. den BiogasLKWs der Rücken zugedreht wird und wieder stärker auf fossilen Diesel gesetzt wird.
Zitat:
@heizerbirne schrieb am 9. März 2024 um 14:00:19 Uhr:
Verstehe ich nicht ganz. Ich kann in meinen A6 C5 auch so Frittenöl kippen. Dann nenne ich das jetzt Pommes100 😁
Sicher? Ich dachte PD Motoren brauchen mindestens eine Zwei Tank Lösung.
Frittenfett im Winter "kommt nicht gut".
Beim politischen Rahmenwerk stimme ich dir zu - warum die CO2 Steuer nicht auf alles aus einer Pipeline ab Raffinerie/Übergabeknoten erhoben wird und erneuerbarer Kram wie eben Bio-CNG bei der Einspeisung in das jeweilige Netz somit von der Steuer auf (fossiles) CO2 verschont wird, das verstehe ich einfach nicht.
Im Grunde genommen macht der HVO Verein mit seiner "Werbung" nichts anderes, als sein Produkt grüngewaschen teurer zu verkaufen. Jeder Bio-CNG Anbieter könnte übrigens das gleiche Modell "anbieten". Es wird Bio-CNG (ohne CO2 Abgabe) ins Netz gespeist und an Tankstellen entsprechend verkauft, fertig ist.
Ist ein VEP kein PD 😉
Und ja es geht. Die Winter sind bei uns in NRW mild genug
Zitat:
@blacky1412 schrieb am 8. März 2024 um 19:09:16 Uhr:
Zitat:
@Astradruide schrieb am 08. März 2024 um 18:36:16 Uhr:
Nur 4ct Differenz? ... Löblich.
Ja , wenn das so bleibt. Bleibe ich beim HVO solange man es pur tanken kann.
Weil HVO ist ja nicht unbegrenzt verfügbar.
... das könnte mir bei dem geringen Offset auch so in den Sinn kommen.
Oder man setzt gleich darauf die "B-Ware" auf HVO umzustellen und was übrig bleibt geht in höhere HVO-Sorten oder wird eben als HVO100 angeboten. Für letzteres könnte man dann bei jeder 10 HVO-Füllung so eine LED-Heilegenscheinschirmen an der Tanke bekommen.
Also HVO100 ist m.E. ein wirklicher, der einzige, Premium Diesel. Mit einem Mehrpreis von 12c/l ist das in Wien auch zu verschmerzen. Besser für den Motor bzw. das Motoröl ist das von Biodiesel freie HVO auch - zumind. bei dt. Motoren, wie die ihren DPF, anders als z.B. die Franzosen, frei brennen. In Ö ist der natürlich von der CO2- und der Mineralölsteuersteuer befreit (allerdings nur wenn er rein, also in dem Fall als HVO100 abgegeben wird) .