Hupe hupt nicht
Meine Hupe hupt nicht. Probleme mit Hupen gab es schon von Anfang an. Sie hat nur gehupt, wenn man den Halbring am Lenkrad links gedrückt hat. Drückte man rechts, hat sich nichts getan. Im Laufe der Zeit musste man immer feinfühliger die Hupe drücken, sprich - eine bestimmte Stelle finden. Jetzt hupt es gar nicht mehr, egal wo man drückt und egal wie man drückt. Für mich sieht es nach einem Kontaktproblem im Lenkrad aus. Vielleicht hat sich dort etwas gelöst? Muss man das Lenkrad demontieren, um an die Kontakte der Hupe dran zu kommen? Bitte um Hilfe und Tipps.
Zur besserer Orientierung füge ich ein Foto bei.
Beste Antwort im Thema
Falls Du die Kabel von der Hupe doch vorher abgezogen hast - dann hätte sie hupen sollen.
Das Ding hat im Normalfall zwei Eigenschaften, die Dich erschreckt haben können. Einmal zieht die Hupe schon von sich aus einen sehr hohen Strom. Und dann macht sie durch Selbstinduktion auch noch ein bissl Hochspannung draus, mit Funkenflug und allem. Innerlich aufgebaut ist das vom Prinzip her so wie eine Klingel, die man als Kind mit dem Experimentierkasten gebaut hat, dass es hupt und nicht klingelt ist in der Frequenz begründet, die wiederum daher kommt, dass das Ganze wesentlich strammer gebaut ist.
Ist natürlich nicht auszuschließen, dass sie innerlich kaputt ist und Du wirklich einen Kurzschluss fabriziert hast. Mit dem Leitungsgedöns gibt es ja immerhin noch einen gewissen Widerstand, der den Strom begrenzt, wenn auch auf ungute Art und Weise. Die Starthilfekabel haben da eine deutlich höhere "Hemmschwelle".
Angst brauchst Du vor den 12 V nicht direkt zu haben. Kannst Dir das Starthilfekabel links und rechts an die Ohren klemmen, da passiert nichts. Indirekt allerdings kann eine Menge passieren, wenn z. B. durch einen Kurzschluss irgendwas so heftig glüht, dass Dir geschmolzenes Metall ins Gesicht fliegt oder die Batterie selbst mit heißer Säure rumsaut.
Allgemein: so 'ne Batterie lebt nicht ewig, und eine Käferhupe auch nicht. Den CTek traue ich auch nicht, die LED können sonstwas bedeuten. Ich hab von meinem nie eine glaubwürdige Info erhalten, bis es dann irgendwann nicht mehr auf die Taste reagierte. Das ist nur so'n Hipster-Scheiss, totally overrated.
Grüße,
Michael
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Zitat:
@S.amu schrieb am 8. Juli 2019 um 12:55:12 Uhr:
*falls möglich Hupe im ausgebauten zustand mit Multimeter durchmessen
Noch mal kurz: die Hupe habe ich vor dem und nach dem Kurzschluss mit Multimeter gemessen (Widerstand). In beiden Fällen kam ca. 1.5 Ohm raus. Allerdings - im eingebauten Zustand.
Zitat:
*Hupe ausbauen (sicher ist sicher)
Bevor ich wieder was falsch mache, frage ich lieber: es müsste reichen die beiden Kabel von der Hupe abzuziehen, oder? Sie kann schon angeschraubt bleiben.
Müsste reichen, aber willst du dich ernsthaft von einer 13er Schraube aufhalten lassen.
Nach dem Ausbau hast du viel mehr Platz zum arbeiten.
Zitat:
@VWaircooled schrieb am 8. Juli 2019 um 13:23:08 Uhr:
Zum prüfen der Hupe reicht sogar ein Batterieladegerät.
Ich habe meine damals mit dem guten alten orangenen Bosch Batterieladegerät getestet.Gruß
VWaircooled
Ich habe ein Labornetzteil (Bild), der ist sogar dauerkurzschlussfest. Ich nehme ich den für den Hupentest.
Zitat:
@VWaircooled schrieb am 8. Juli 2019 um 13:29:00 Uhr:
Müsste reichen, aber willst du dich ernsthaft von einer 13er Schraube aufhalten lassen.
Nach dem Ausbau hast du viel mehr Platz zum arbeiten.
Ja. Spätestens zum Test an dem Netzteil muss sie raus.
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Aktueller Zwischenstand.
Habe nach zwei Tagen die Batterie vom CTEK getrennt. Spannung ohne Last 12,96 V. Aber erstmal wie empfohlen die Hupe ausgebaut. Ich werde sie morgen am Labornetzteil auf Funktion überprüfen. Dann die Batterie in den Käfer eingebaut und immer noch viel Spannung ohne Last - 12,92 V. Dann mit viel Bammel die Zündung an. Spannung sackt auf 2V, 1V, unter 1V, die beiden Lämpchen im Tacho kommen ganz langsam, leuchten schwach und dann gehen sie aus. Zündung aus und die Spannung geht zurück auf 12,8 .. 12,9 V. Ich bin von Ahnung und Erfahrung nicht beleckt, aber die Fantasie habe ich in Übermaß. Traurig und sauer auf meine unendliche Dummheit sehe ich schon die Ursache: die Batterie ist OK, aber irgendwas im Käfer ist durch den produzierten Kurzschluss irgendwie dauerhaft halbkurzgeschlossen, so dass durch die Zündung an der Strom durch irgendein Widerstand, der dort nicht gehört, fließt und statt voll da zu sein in Wärme verwandelt wird. Um diese Theorie zu überprüfen habe ich die Batterie aus meinen Daily Driver ausgebaut und in den Käfer eingebaut. Und siehe da! Schlüssel umgedreht bis Zündung an und die beiden roten Lämpchen kommen im gewohnten Tempo voll da. Motor gestartet und er läuft! Mann, ist mir Stein vom Herzen gefallen. Ein paar Sachen getestet: Radio geht, Scheinwerfer gehen, Spannung an der Batterie im Leerlauf 13,4 .. 13,6 V, mit etwas Gas 14,5 V.
Ich bitte Euch um eine fachliche Bewertung. Einfach Glück im Unglück gehabt? Hat den Kurzschluss komplett nur die alte Batterie abgekriegt und ist einfach am Arsch? Das wäre natürlich die beste Lösung, denn alles andere wäre teuerer und aufwändiger. Was meint ihr?
mach dir mal nicht zu viele gedanken.
gerade bei sommerlichen temperaturen
geben batterien von jetzt auf gleich den geist auf.
so ein kleiner kurzschluss bringt eine intakte batterie nicht um.
in den 80 jahren habe ich mit starthilfekabeln geprüft
ob die batterien zur strathilfe noch genug power hatten
für den nächsten lkw der montgas morgens im winter nicht angesprungen ist
zu starten.
Bzgl. der sommerlichen Temperaturen kommt dann auch die Verdunstung dazu. In der Säure ist ja bekanntlich auch dest. Wasser. Wenn der Platten irgendwann nicht mehr vollständig bedeckt sind, kann das (auch durch mechanische Einflüsse wir ausbauen und abstellen) zu Problemen führen.
Und die guten neuen Akkus haben i.d.R. keine Deckel mehr, durch die man zum einen Wasser nachfüllen kann und zum anderen mit einem Säureheber je Zelle prüfen kann, was los ist.
Fazit -> neue kaufen. Geht schneller und ist betriebssicherer. Und dann hinten ggf. etwas beim Klemmbügel einlegen, denn die aktuellen haben meist die schräge Kante unten. Denn eine Batterie, die in der Kurve rutscht lebt auch nicht so lange.
Wie gesagt - Batterie tot; vermutlich durch den Kurschluß Lötstelle aufgegangen...
Zur Hupe: heute endlich an Netzteil angeschlossen. Kein Ton. Man hört nur ein kurzes, dumpfes Geräusch aus der Hupe. Die Hupe verursacht einen Kurzschluss, das Netzteil schaltet sich ab. Sie ist also kaputt. Interessant wäre zu wissen, ob sie schon vorher kaputt war oder ich sie mit meiner Aktion kaputt gemacht habe. Ich werde jetzt eine neue kaufen.
Noch den Widerstand im ausgebauten Zustand nachgemessen: 1,3 Ohm.
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 10. Juli 2019 um 23:20:21 Uhr:
Zur Hupe: heute endlich an Netzteil angeschlossen. Kein Ton. Man hört nur ein kurzes, dumpfes Geräusch aus der Hupe. Die Hupe verursacht einen Kurzschluss, das Netzteil schaltet sich ab. Sie ist also kaputt. Interessant wäre zu wissen, ob sie schon vorher kaputt war oder ich sie mit meiner Aktion kaputt gemacht habe. Ich werde jetzt eine neue kaufen.Noch den Widerstand im ausgebauten Zustand nachgemessen: 1,3 Ohm.
Ich glaube eher, dass dein 3A Netzteil nicht genügend Strom liefern kann.
Probiers nochmal an der Autobatterie. aber diesmal mit 30A Sicherung
Yep, mit zwei Amps reißt Du da gar nichts. Hab's nie gemessen, aber im Käfer werden schon bei im Leerlauf laufendem Motor während des Hupens deutlich die Schweinwerfer dunkler. Das heisst, wenn der Magnet zieht. Wenn er einmal weit genug zieht, dann wird ja der Strom unterbrochen, und in Summe wird daraus während des Hupens ein pulsierender Gleichstrom, dessen Effektivwert....
...ach egal. Das kurze, dumpfe Geräusch ist jedenfalls völlig normal für eine Hupe mit zusammenbrechender Spannungsversorgung.
Grüße,
Michael
Daran habe ich nicht gedacht. Danke für den Hinweis für euch beide!
Ich habe nur ein Problem mit der 30A Sicherung. Ich meine die praktische Umsetzung. Abgesehen davon, dass ich solche Sicherung vermutlich noch nicht habe. Wie soll das aussehen? Einfach ein Kabel durchtrennen und die Sicherung dazwischen reinlöten? Wie dick muss das Kabel sein, damit es selbst nicht zu Sicherung wird? Wie viel Strom nimmt sich diese Hupe eigentlich?
Nee, da gibts Halter für.
https://www.ebay.de/.../263483687601
Das wäre jetzt für old-style-käferkompatible Torpedosicherung, (Wobei es die Sicherungen in 25 oder 40A gibt, mit 25 sollte es aber gut sein.)
In modern sieht das dann so aus:
https://www.ebay.de/.../181429829953
Kann man immer mal brauchen, das ist die sogenannte "fliegende Sicherung", wenn man sich irgendwas elektrisches zusätzlich einbauen möchte.
Für 25A reicht allemal 2,5mm² Querschnitt zum Testen. Es wird ja nicht stundenlang gehupt.
Den Strom hab' ich nicht gemessen und würde ich auch nicht empfehlen, das ohne Not mit Haushaltsmitteln zu tun.
Grüße,
Michael
Was es nicht alles gibt! Danke! Ich kaufe es mir. Du hast Recht - man kann es in Zukunft noch gebrauchen.
ein blick in den schaltplan (1200 ab aug. 1972) verrät:
1,0 mm² kabel, 8A sicherung