Hoher Verbrauch bei längeren Regenfahrten

Mercedes C-Klasse W204

Hallo ins Forum!

Mir ist jetzt folgendes Phänomen aufgefallen:

Bei längeren Fahrten im Regen steigt mein Verbrauch doch recht deutlich
um 1 - 1,5 Liter / 100km.

Nun zur Situation:

Gefahren wird immer die gleiche Strecke.
Einmal HM => Köln, einmal die Gegenrichtung Köln => HM.
(A2, A1, A3, A59 bzw. A59, A3, A1, A2)
Da ich bei Regenwetter aber eh max. 140km/h fahre
und auch sonst die Strecke mittlerweile mit Verbunden Augen fahren
kann, kann ich sagen das bei Regen der Wagen mehr Kraftstoff verbraucht!
Dies wird auch durch meine Aufzeichnungen bestätigt.

- Klima ist AUS!
- Licht habe ich auf der AB immer an
- der einzige Unterschied besteht in den laufenden Scheibenwischern

Normalerweise liegt mein Verbrauch auf dieser Strecke bei identischer
Fahrweise (max. 140km/h) bei 6 - 6,5 L/100km.
Bei Regen steigt der Verbrauch nachweislich auf 7,5 - 8 L/100km an!

Nun zur Frage:
Hat jemand bereits ähnliches nachvollziehen können?
Oder aber kann jemand sagen woran das liegen könnte?

Es handelt sich um einen C200CDI EZ 12/09 mit OM651, knappe 56tkm gelaufen.
(wie in der Signatur zu sehen ist)

MfG
Surfkiller20

24 Antworten

Danke für die Rege Beteiligung.
Das Phänomen scheint tatsächlich auf einen höheren Rollwiderstand
bei Regen zurückzuführen zu sein.
Ist aber dennoch interessant das dies bei meinem Wagen solche Ausmaße hat.
Bei meinen Vorgängerfahrzeugen konnte ich dieses Verhalten nicht beobachten.

MfG
Surfkiller20

Nach meiner bescheidenen Meinung nach ist die Wasserverdrängung die Hauptursache, und je breiter die Reifen und je nasser die Fahrbahn, desto mehr Wasser muss verdrängt werden. Da kommen sicherlich ein paar Tonnen Wasser auf 100km zusammen 😉 
Der "Luftwiderstand" wird bei Regen dann auch noch zum "Luft- und Wasserwiderstand".
Fahrt vorsichtig - ich bin schon mal mit 70 km/h aufgeschwommen, allerdings mit einem deutlich leichteren Auto und Sommerreifen mit sehr feinem Profil, der anerkanntermaßen bei Regen nicht gut war.
Viele Grüße,

Michael

Zitat:

Original geschrieben von dl1gbm


Fahrt vorsichtig - ich bin schon mal mit 70 km/h aufgeschwommen, allerdings mit einem deutlich leichteren Auto und Sommerreifen mit sehr feinem Profil, der anerkanntermaßen bei Regen nicht gut war.

Auf der A1 bei Hagen gab es eine Stelle wo sich auf der Linken

Spur das Wasser gesammelt hatte, weil wohl ein Gulli dicht war.

Bin da mit 120 km/h durch.

Das erste mal das ich wirklich Aquaplaning hatte!

(War noch mit dem Mondeo)

Mittlerweile wurde das aber repariert.

Hi

Genau, "dl1gbm" hat Recht. Je breiter die Reifen um so größer wird der Energieaufwand. Was bei meinem alten Käfer mit seinen "Asphaltschneidern" nicht großartig ins Gewicht gefallen ist. Der hat immer 16 Liter genommen.

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Zitat:

Original geschrieben von kv21


Ciao

Sag (schreib) ich doch.

Im Nassen siebt der Reifen immer einen kleinen Wasserkeil vor sich her. Das ist etwa so als müsse man immer leicht berauf fahren. Das sollte man nicht unterschätzen.

...und der Wasserkeil ist bei 225er Reifen auch größer als bei 205 ern.😉

PS: da es hier im Norden nur regnet, kenne ich meinen Verbrauch nur bei Nässe 😠

Gruss

Ciao

@ JaKu65:
Oh Schande. Dann wünsch ich dir mal eine trockene Woche.

Zitat:

Original geschrieben von 4-seasonz


Hallo,
ich könnte mir vorstellen, dass hier verschiedene Faktoren zusammen kommen.
Zum einen erhöhter Rollwiderstand, Mehrverbrauch durch Scheibenwischer (sowohl durch Stromverbrauch, als auch durch Aerodynamik) und was auch nicht zu vernachlässigen ist, ist die Tatsache das die feuchte Luft (nasser Luftfilter) die Ansaugluft abkühlt. Dadurch verbessert sich zwar die Zylinderfüllung, aber die Lamdasonde regelt dagegen und muss mehr Sprit einspritzen, damit der Motor nicht zu mager läuft.
Evtl. trägt auch das automatische Abstreifen des Wassers auf der Bremse dazu bei (auch hier entsteht Reibung).
Die Faktoren zusammen können schon den ein oder anderen Tropfen Mehrverbrauch ausmachen.
Alles reine Vermutung :-)

Der Stomverbrauch eines Scheibenwischers ist mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Das gleiche gilt für den Luftwiderstand. Außerdem ist die Lambdasonde beim Dieselmotor nicht dafür zuständig, dass mehr oder weniger Sprit eingespritzt wird, sondern nur für die Rußbegrenzung bei Volllast. Mir ist noch kein Mehrverbrauch bei Regenwetter aufgefallen.

Hi

Fährst du einen Automatik oder Handschalter. Ich hatte auch mal das gleiche Problem wie du. Habe dann aber gemerkt dass meine Automatik die ganze Zeit in einem ungünstigen Gang gefahen ist . Drehzahl wäre eigentlich für einen höheren Gang ausreichend gewesen. Hat aber wegen zu vieler wechselnden Fahrgeschwindigkeiten 90 bis 110 Km/h einfach den Gang gehalten ( 220 CDI mit 5 Gang Auto)
Greets

Pat

Zitat:

Original geschrieben von Chrisifan


Hi

Fährst du einen Automatik oder Handschalter.

Pat

Automatik (5 Gang)

Drehzahlniveau war aber vollkommen Normal.
Auch sonst ist der Wagen gefahren so wie immer.

Auch ich kenne den Effekt aus eigener Erfahrung und zwar mit einem 202-er C220 Diesel auf 185-er Reifen.

Zahlen kann ich keine nennen, aber es wäre mir fast zum Verhängnis geworden, dass der Tankinhalt auf der jahrelang immer gleich gefahreren Urlaubs-Heimfahrt (nachts) bei Regen fast nicht gereicht hätte. Laut Zapfsäule und Nenninhalt waren noch 0,6 Liter übrig, wo ich sonst noch durch die ganze Stadt fahre und noch nicht auf Reserve bin.

Macht(e) also auch bei älteren Fahrzeugen und relativ schmalen Reifen eine Menge aus.

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