Hoher Ölverbrauch 105 PS Benziner
Hallo zusammen,
meine Frau hat ihren Golf 7, EZ Ende 2013, 105 PS Benziner (Motor heißt wohl CJZA), mit ca 80tkm vor ca sechs Jahren gebraucht gekauft.
Erstmals fiel mir bei ca 110tkm ein erhöhter Ölverbrauch auf. Da waren es ca 1 Liter pro 3tkm.
Jetzt mit gut 140tkm braucht er alle 1.000km einen Liter.
Da kündigt sich also Handlungsbedarf an.
Ursache sollen wohl unterdimensionierte und/oder festbackende Ölabstreifringe sein. Kann das hier jemand bestätigen?
Das Auto ist werkstattgepflegt und hat auch stets das von VW freigegebene Öl bekommen.
Was tun?
Das Auto still und leise zu verkaufen und das Problem an den Folgebesitzer abzudrücken machen wir nicht. Das entspräche nicht unserer Art durchs Leben zu gehen.
Habe gehört es gäbe eine Möglichkeit, eine Reinigungsflüssigkeit (welche?) über die Zündkerzenlöcher einzufüllen, um die Verkokungen zu lösen.
Oder auch per Additiv im Motoröl oder Benzin.
Oder läuft es auf einen Austauschmotor hinaus?
47 Antworten
@Hutchison123 Ich empfehle dir ein Öl mit Freigabe zu nehmen immer ! Sonst verbrennt er eben dieses Öl !
Gerade weil diese Motoren ihre Probleme mit dem Öl haben ist es umso wichtiger ein gutes Öl zu nehmen!
Grundsätzlich verständlich aber wer sagt mir, dass ein Öl mit der spezifischen Freigabe unbedingt das beste ist?
Spezialitäten wie im Ölbad laufender Zahnriemen mal ausgenommen.
Bestes Beispiel sind doch die zur Verkokung neigenden Öle von Castrol.
Wir alle wissen doch, dass der Hersteller nicht unser bester Freund ist und uns kein möglichst langes Produktleben wünscht. Siehe Longlife Intervalle und nicht vorgesehene Ölwechsel in Getrieben aller Art.
@Hutchison123 es ist im Grunde genommen egal aber es sollte vom Ölhersteller freigegeben sein, dann hat der Hersteller sein Öl an dem Motor getestet und es gab keine Probleme .
Man sollte gerade bei den Motoren sich von Ölen fernhalten die eher zu Verkokungen neigen . Ich möchte da allerdings keine Hersteller nennen. Öl ist eine Glaube , jeder schwört auf etwas Anderes und da gibt's Diskussionen zu keiner Ende führen .
Zitat:
@polobuddy schrieb am 26. Oktober 2023 um 23:44:19 Uhr:
@thoelz Habe genau den gleichen Wagen mit dem gleichen Motor und genau mit dem gleichen Problem!Die Motoren haben Probleme mit den Kolbenringen! Auf keinen Fall mehr wie 15 000 km bzw 1 Jahr fahren.Bei Kurzstrecke noch früher wechseln!
Habe meinen Golf 7 mit 154 000 km gekauft, der Wagen hatte am Anfang alle 300-400 km etwa 500 ml Ölverbrauch gehabt , dazu hinten schön blau geraucht. Die Stoßstange war ebenfalls voll mit Asche Flecken was auch auf defekte bzw verkokte Einspritzdüsen drauf deutet .
Nun nach etwa 2 Monaten hat der Wagen knapp 160 000 drauf.
Ich habe mehrere Ölwechsel gemacht, mit verschiedenen Spülungen, Kraftstoffreinigern , Additiven.
Es wird langsam besser und der Wagen geht besser vorwärts.
Habe die Zylinder mit einer Endoskopkamera begutachtet . Dicke schicht Kohle auf den Kolben, Zündkerzen haben so eine Art felsiges Zeug drauf gehabt und das auch an den Einspritzdüsen usw.
Laut einem Motorenbauer stammen die eventuell von E10 und er meinte ich soll bei dem Motor kein E10 tanken.
Danke!
Kannst Du da konkrete Produkte empfehlen?
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@thoelz habe dir per PN geschickt
Zitat:
@thoelz schrieb am 30. Oktober 2023 um 23:53:02 Uhr:
Danke dafür.
Werde es anwenden, bin auf das Resultat gespannt und hoffe, daß es wirkt.
Bin auf deine Rückmeldung gespannt. Habe allerdings länger einwirken lassen als empfohlen.
Man muss die Kerzen sofort reinschrauben da sonst das Zeug verflüchtigt.
Habe die komplette Dose verwendet.
Zitat:
@Tom R-Line schrieb am 31. Oktober 2023 um 08:18:00 Uhr:
Hab zwar einen Diesel, aber warum macht Ihr da so ein Geheimnis draus?
Weil es pure Magic ist :-D
Ich weiß nicht, ob es in diesem Fall hilft. Ende der 80er Anfang der 90er hatten viele Motoren bei Kurzstreckenverkehr Probleme mit Ölschaum und Ölschlamm. Das Kondenswasser hat sich mit dem Öl vermischt und sich als Schlamm überall abgesetzt. Bei den M102 Motoren von Mercedes setzte sich mit dem Schlamm auch immer die Kurbelgehäuseentlüftung zu. Da drückte es den Ölmessstab raus. Da die keine Ölkontrolle hatten und nur ein Manometer, auf das niemand achtet, gab es dann Motorschäden wegen zu wenig Öl.
Egal damals spülten wir sehr viele Motoren mit Diesel als Motoröl. Diesel schmiert, ist schön dünn und billig. Wir haben die Motoren 20 Min. mit Diesel laufen lassen und haben damit die groben Bestandteile aus den Motoren herausgespült.
Hat das schon mal jemand versucht um mit dem dünnen Dieselöl Verkokungen zu lösen? Oder evtl. als Maßnahme bevor man ein spezielles Spülmittel einfüllt, um schon mal grob "vorzuspülen".
Ob das alles aber überhaupt wirklich hilft, bezweifle ich schon etwas, denn wenn die Löcher in den Abstreifringen erst mal zu sind, kommt man auch mit einer Spülung gar nicht mehr hin.
Zitat:
@MM.MM schrieb am 31. Oktober 2023 um 12:21:56 Uhr:
Ja klar einfach mal Diesel statt Öl in den 40.000 Euro Golf Hineinkippen.
klar, für 20 Min. ohne Last doch kein Problem. Schmiert sicher besser als 0W20 bei 130°C.
Alter Schwede, das konnte man mit den 70er-Jahre-Motoren noch machen. Und so ein W124 lief auch mit abgestandenem Heizöl oder ranzigem Pommes-Fett.
Das machen die heutigen Motoren nicht mehr mit. Toller Tipp!
Zitat:
@frimp42 schrieb am 1. November 2023 um 21:38:47 Uhr:
Alter Schwede, das konnte man mit den 70er-Jahre-Motoren noch machen. Und so ein W124 lief auch mit abgestandenem Heizöl oder ranzigem Pommes-Fett.
Das machen die heutigen Motoren nicht mehr mit. Toller Tipp!
Du beziehst dich hier auf das Tanken des Treibstoffs und nicht auf das Schmiermittel. Du hast daher die Situation, über die hier geschrieben wird, überhaupt nicht gespannt. Wenn du also überhaupt keine Ahnung hast, dann halt dich doch einfach raus.
".....Wir haben die Motoren 20 Min. mit Diesel laufen lassen und haben damit die groben Bestandteile aus den Motoren herausgespült...."
naja, das würde ich nicht zu oft machen. Katalysator, Lambdasonde, Benzinpumpe....alles mit vollem Risiko auf Beschädigung.
Ne, Diesel in den Benziner kommt mir nicht rein.