Hohe Geldsummen überweisen? Wie kommt der Autohändler an sein Geld?
Hallo,
ich habe ein Auto gekauft und möchte nun dem Händler (großes Autohaus) das Geld überweisen.
Mit solch hohen Summen habe ich noch nie hantiert.
Nach der Überweisen will er den Wagen ummelden und zur Abholung fertig machen.
Ist das die Regel beim Autokauf?
Kann ich ihm einfach so ca. 20.000 EUR überweisen?
Ist mein erstes mal ;-) Sonst waren es immer nur 3000 EUR in Bar auf die Hand.
Danke euch
Beste Antwort im Thema
Wieso scheißt sich jeder in der Hose wenn er mal mit 20-30K € durch die Gegend laufen muss? Es sieht einem niemand an und das Kuvert kann man auch so tragen das man es ständig fühlt. Barzahlung ist ein gutes Gefühl weil man fühlt was man ausgibt.
117 Antworten
Als ich mein letztes Fahrzeug gekauft habe (Werksdienstwagen, wenige Monate alt, 44k€, gekauft beim Audi-Händler) musste ich mich echt wundern: ich hatte mit dem Händler vorher keine Details bezüglich der "Geldübergabe" vereinbart, weil der Händler ohnehin vor Ort ist und ich jederzeit schnell vorbeifahren kann - notfalls auch mit Bargeld 😁
Am Tag der Übergabe bekam ich die Schlüssel, sämtliche Papiere und eine Rechnung in die Hand gedrückt - verbunden mit der Bitte, das Geld innerhalb einer Woche zu überweisen. Natürlich habe ich noch am selben Tag überwiesen, fand das Verhalten des Händlers aber trotzdem sehr großzügig und auch überraschend. Das war übrigens das erste Fahrzeug, das ich bei diesem Autohaus gekauft habe.
Ich kann aber definitiv jeden Händler verstehen, der Fahrzeug und Papiere nicht herausrückt, ohne spätestens bei der Übergabe die (Rest-)Zahlung unter Dach und Fach zu haben. Und ganz ehrlich: die Gefahr, als Händler an einen Käufer zu geraten, der dann doch überraschend feststellt, die Kohle nicht zahlen zu wollen oder zu können, halte ich für ein vielfaches höher als das umgekehrte Risiko, dass ein (Marken-)Händler genau in den paar Tagen zwischen Überweisung und Fahrzeugübergabe Insolvenz anmeldet. Natürlich nicht ausgeschlossen, aber doch sehr unwahrscheinlich. Beim Fähnchenhändler mit fünf Gebrauchtfahrzeugen auf dem Schotterparkplätzchen hingegen würde ich eher gar nicht kaufen oder wenn, dann tatsächlich Bargeld mitnehmen. Da handelt es sich dann vermutlich auch eher um überschaubare Summen.
Zitat:
@Renegade1000 schrieb am 18. Februar 2017 um 14:18:08 Uhr:
Denkt ihr für den Händler fallen keine Gebühren für die EC-Kartennutzung an? Da wird ein gewisser Prozentsatz vom Betrag einbehalten und das macht bei einem Auto schon ein paar Hunderter aus.
Das Handling von Bargeld ist aber auch nicht kostenlos. Es muss entsprechend gesichert aufbewahrt werden, Versicherung über die Summen kosten auch Geld und auch der Transport zur Bank muss ja noch erfolgen. Per Geldtransport ist teuer, abends den Azubi mit den Tageseinnahmen loszuschicken ist aber auch nicht unbedingt die beste Option. Einzahlen bei der Bank kostet evtl. auch wieder Gebühren, die haben auch keine Luste mehr auf Bargeld.
Wenn ein Händler es nicht auf die Reihe bekommt die Kohle von seinem Autohaus selbst zur Bank transferiert zu bekommen dann sollte er keine Autos verkaufen. Ist ja auch nicht so das jeden Tag 300000€ in bar rumliegen die man zur Bank trägt. Bei Geschäftskunden verlangen die Banken auch nichts bei Bareinzahlung. Das sind eher Direktbanken oder Konten die komplett online geführt werden.
1. Die meisten Geschäftsbanken verlangen inzwischen sehr wohl Gebühren für Bargeldeinzahlungen
2. viele Händler legen Ihre Auslieferungen gerne auf 1-2 Tage die Woche zusammen. Dann können diese Summen durchaus vorhanden sein und er muss sich zwischen Kosten und Risiko entscheiden.
Ich finde es immmer noch nachvollziehbar, wenn der Händler kein Geld haben will.
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Hm.... der Händler müsste mir ggü schon richtige Argumente haben, wenn er mir die Barzahlung verweigern will. Also einfach mit dem Kostenargument käme er mir nicht davon. Geldschein sind ein offizielles Zahlungsmittel. Fertig.
Zitat:
@Renegade1000 schrieb am 19. Februar 2017 um 12:10:49 Uhr:
Wenn ein Händler es nicht auf die Reihe bekommt die Kohle von seinem Autohaus selbst zur Bank transferiert zu bekommen dann sollte er keine Autos verkaufen. Ist ja auch nicht so das jeden Tag 300000€ in bar rumliegen die man zur Bank trägt. Bei Geschäftskunden verlangen die Banken auch nichts bei Bareinzahlung. Das sind eher Direktbanken oder Konten die komplett online geführt werden.
Ein großer Händler liefert bis zu 5 Fahrzeuge am Tag aus. Im Gegensatz zu dir kaufen die Leute tatsächlich Fahrzeuge und bezahlen Geld dafür, anstatt jeder Woche auf MT ein "jetzt will ich wirklich ein Fahrzeug kaufen" Thread zu erstellen. 😁. Da können locker über 200.000€ am Tag zusammenkommen.