Hohe Geldsummen überweisen? Wie kommt der Autohändler an sein Geld?

Hallo,
ich habe ein Auto gekauft und möchte nun dem Händler (großes Autohaus) das Geld überweisen.
Mit solch hohen Summen habe ich noch nie hantiert.
Nach der Überweisen will er den Wagen ummelden und zur Abholung fertig machen.

Ist das die Regel beim Autokauf?
Kann ich ihm einfach so ca. 20.000 EUR überweisen?
Ist mein erstes mal ;-) Sonst waren es immer nur 3000 EUR in Bar auf die Hand.

Danke euch

Beste Antwort im Thema

Wieso scheißt sich jeder in der Hose wenn er mal mit 20-30K € durch die Gegend laufen muss? Es sieht einem niemand an und das Kuvert kann man auch so tragen das man es ständig fühlt. Barzahlung ist ein gutes Gefühl weil man fühlt was man ausgibt.

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Moin,

Ein Teil der von dir genannten Karten fällt ganz eindeutig in den Bereich der Kreditkarten. Das weiß doch nun echt so ziemlich jeder und kann es von einer klassischen EC Karte, die mittlerweile schlicht und einfach Girocard genannt wird, unterscheiden.

LG Kester

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 13. Februar 2017 um 22:02:13 Uhr:


Moin,

DAS sieht aber jeder anders. Schlussendlich ist es eine Frage der "Übung". Wer damit Routine hat - dem fällt das leichter, als jemandem der das nicht hat.

Im Notfall könnte man noch abklären - ob man a) die Möglichkeit eines Verrechnungsschecks hat (allerdings heutzutage sehr ungebräuchlich und nicht mehr überall akzeptiert) oder mit der Bank sprechen - dass sie für diese Möglichkeit die EC Karte so freischaltet, dass im Autohaus halt auch die 20.000 € transferiert werden können (nicht alle EC Karten erlauben das automatisch).

Wie der Händler sein Geld bekommt - ist ihm vermutlich komplett egal, wenn gleich er auch seine Vorlieben haben wird - so wie jeder andere auch.

LG Kester

Hallo!

Da ich das mal gelernt habe antworte ich mal auf deinen Post.

Also Verrechnungsscheck -> dann kann dir der Händler den Wagen auch ohne Bezahlung bzw. auf Rechnung mitgeben und du überweist es ihm dann später. macht aber kein Händler. Denn der Scheck kann z.B. mangels Deckung zurückbelastet werden.

Ec-Karte (bzw. Bankkarte) -> kann man nicht, wie du es nennst "freischalten" auf einen höheren Betrag. Das System ist für Beträge bis ich glaub 2-3 Tausend Euro geeignet. Darüber hinaus ist es einfach nicht möglich mit Karte zu zahlen. Ausser Kreditkarte mit entsprechendem Limit (Limit über 10Tsd hat aber glaub ich kaum jemand).

Also bleiben meiner Meinung nur zwei Möglichkeiten

1. Überweisen (bei einem seriösen Händler sicherlich sinnvoll, hab ich selbst schon bei einem Auto für 25Tsd gemacht)

oder

2. Barzahlung bei Abholung (hab ich bei einem Wagen für 15 Tsd schon gemacht, und da ich ihn vorher nicht gesehen hatte und dann auch direkt mitgenommen habe auch das sinnvollste in diesem Fall).

Gruß

@rondode

Zwei Posts davor habe ich erneut auf den bankbestätigten Scheck verwiesen. Deine Meinung dazu?

Zitat:

@Fahrspaz schrieb am 15. Februar 2017 um 20:18:15 Uhr:


@rondode

Zwei Posts davor habe ich erneut auf den bankbestätigten Scheck verwiesen. Deine Meinung dazu?

Hallo Fahrspaz!

Da muß ich eigentlich erst mal fragen was du genau meinst, denn bei "uns" gab es früher eigentlich zwei Arten von bankbestätigten Schecks.

1. der echte bestätigte Scheck

Dieser wird auf das Konto der Bank bei einer Landeszentralbank gezogen. Das bedeutet das Konto der ausstellenden Bank wird bei der Landeszentralbank mit dem Scheck bei Vorlage belastet. Der Kunde der den Scheck haben möchte, muß den Scheckbetrag direkt bei seiner Bank bezahlen. Diese unterschreibt dann den Scheck und gibt dem Kunden den bankbestätigten Scheck mit. Ist eigentlich dann wie Bargeld (auch mit dem Verlustrisiko). Ach ja und kostet auch ein paar Euro Gebühren. Hab ich persönlich nur ein einziges mal bisher gebraucht, und zwar bei einer Zwangsversteigerung. Denn das Amtsgericht akzeptiert nur solche Schecks als Sicherheitsleistung.

und dann zweitens, das was wir früher eigentlich sehr häufig gemacht haben, was aber eigentlich kein echter bankbestätigter Scheck ist:

2. unechter Bankbestätigter Scheck

Der Kunde hat einen seiner Verrechnungsschecks genommen diesen ausgefüllt und dann bei uns vorgelegt. Wir haben den Scheck dann in die Schreibmaschine (gibt´s heute bei uns gar nicht mehr ;-)) gesteckt und auf die Rückseite so was wie "Der Scheck wird bei Vorlage eingelöst" raufgepinnt, nen Stempel drauf und mit zwei Leuten unterschrieben. Die Leute meinten dann das wäre ein bankbestätigter Scheck. Dieser hätte aber wie jeder andere Verrechnungsscheck auch "platzen" können.

Das wird aber glaub ich heute gar nicht mehr gemacht.

Also beides eigentlich keine guten Lösungen.

Also ich meine wenn jemand ein Auto für 25 Steine beim Händler kauft, dann sollte er auch nicht davon ausgehen das dieser innerhalb von 5 Tagen Konkurs macht (is zwar nich unmöglich), denn dann würd ich auch die Finger von dem Auto lassen.

So, is leider ein wenig länger geworden.

Gruß und gut´s Nächtle ;-))

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Hm..... ich stehe demnächst auch vor der Bezahlung eines größeren Betrages bei einem Händler.
Wie ist denn nun die ultimativ sichere Bezahlweise beim Autokauf?

Moin,

Schön, dass du zitieren kannst - aber sorry ... Du solltest dann NICHT ignorieren, was ich geschrieben habe. Ich zitiere mich selbst: "allerdings heutzutage sehr ungebräuchlich und nicht mehr überall akzeptiert" - sprich ich habe selbst schon auf diese Problematik hingewiesen.

Bzgl. Karte - dann Frage ich mich nur ... Weshalb ich bei meinem Autohaus damit 12000€ bezahlen konnte und wie ich im Möbelhaus damit eine Rechnung von rund 6500€ bezahlen konnte ;-) An Automaten gibt es nicht mehr als 2000€ aus Sicherheitsgründen, sonst gehen technisch auch größere Beträge. Einige Banken haben aber tatsächlich eine Sicherheitsdeckelung - die man aber deaktivieren und verändern kann. Also bei meiner VB geht das - jedenfalls nach kurzem persönlichen Gespräch. Ich will natürlich nicht ausschließen, dass es einige gibt, die das nicht möchten und das es MA gibt, die das nicht können. Der Spaß nennt sich Verfügungsrahmen - ich kann soweit ich mich erinnere einen täglichen, einen wöchentlichen und einen für das Ausland einstellen lassen.

LG Kester

Zitat:

@Renegade1000 schrieb am 13. Februar 2017 um 22:46:57 Uhr:


EC-Karte würde ich als Händler aufgrund der Gebühren nicht akzeptieren.

Gebühren bei EC -Karte? Du redest von den max 50cent? Oder verwechselst Du EC Karte mit Kreditkarten, wo in der Tat 2-7% Gebühren anfallen?

2-7%?! Wenn man einen schlechten Vertrag hat, dann vielleicht 2%, aber 7% sind vollkommen utopisch.

@rondode

Ich habe explizit von bestätigten Bankschecks (auch bestätigte Bundesbankschecks) gesprochen.
Man zahlt 15 Euro Gebühr, die Hausbank zieht das Geld von meinem Konto ein oder sperrt es auf dem Konto. Die Bundesbank bestätigt heute lediglich den Vorgang elektronisch. Auf dem Scheck ist der Empfänger vermerkt, weshalb ein Verlust praktisch unkritisch ist:
1. Kann man den Verlust melden und beim Einlösen wird dann besonders kritisch kontrolliert.
2. Muss sich der Empfänger beim Einlösen ausweisen.
3. Gilt der Scheck nur 8 Tage (als bestätigt), 15 Tage dann verfällt er komplett.

Deshalb ist das NICHT vergleichbar mit Bargeld. Bargeld kann jeder verwenden.

Der Bundesbankscheck ist eine Lösung, aber dafür muss man in die Filiale, oder?
Wer digital unterwegs ist kann Easy Car Pay verwenden - ein vom ADAC empfohlener Treuhand-Bezahlservice extra für den Autokauf. Akzeptieren wohl inzwischen auch einige Händler.

Den Bundesbankscheck bekommt man i.d.R. bei seiner Hausbank in der Filiale. Gebühr sind 15 Euro für die Bundesbank + Hausbankgebühr.

Ich verstehe nicht ganz, warum sich so viele vor dem Überweisen fürchten? Selsbst wenn es ein (Marken)Autohaus ist? Was soll denn schief gehen?
Man kann das doch auch die Bank machen lassen, für sowas gibts auch einen persönlichen Bankberater, hatte ich bis jetzt zumindest bei jeder Bank.

Ich habe meine letzten beiden Autos jeweils als Gebrauchtwagen beim BMW Händler gekauft (einmal 14.000 und einmal 21.000 EUR) der meinte er nehme gar nichts anders an als Überweisung bei Beträgen über 4.000 EUR. Der liefert täglich div. Neu- und Gebrauchtwagen aus.

Bei einem verdächtig aussehenden Hinterhofhändler würde ich vielleicht nicht so vorgehen, aber liegt auch dran dass ich da niemals ein Auto kaufen würde ^^

Bei uns ist vor ein paar Jahren ein "Audi-Zentrum" über die Wupper (= pleite) gegangen. Es soll einen Käufer gegeben haben, der den Kaufpreis überwiesen hat aber kein Auto erhalten.

Und ein Audi-Zentrum würde ich nicht als Hinterhofhändler bezeichnen. Allerdings muss man wissen, dass da eben gerade nicht Audi dahinter steht sondern dies ein Vertragshändler wie jeder andere auch ist.

Von daher habe ich die Kohle meist bar in der Hostentasche dabei. Selbst bei den ~40k für den letzten S212 war das kein Problem für den Händler.

Moin,

Nun - die Frage ist in solchen Fällen halt immer - wieviel Zeit vergangen ist. Heute überweisen, morgen gutgeschrieben, übermorgen Abholen stellt meist kein wirkliches Risiko dar. Heute überweisen, Auto in 2 Monaten bekommen - da sehe ich durchaus Risiken.

LG Kester

Denkt ihr für den Händler fallen keine Gebühren für die EC-Kartennutzung an? Da wird ein gewisser Prozentsatz vom Betrag einbehalten und das macht bei einem Auto schon ein paar Hunderter aus.

Das ist Geld was ich als Händler nicht verlieren wollen würde. Ist halt immer sehr schwierig weil das Geschäft will man machen und einen Schisser kann man schlecht davon abbringen.

Deswegen geht auch immer noch ein Prozent zusätzlich wenn man die Kohle auf den Tisch legt.

Wobei den letzten Wagen habe ich auch per Überweisung bezahlt. Freitag Übergabe gemacht und Überweisung am Donnerstag beim Händler gutschreiben lassen.

Händler die Geld nehmen und dann Pleite gehen sind schwer kriminell. Dann ruhig Russisch Inkasso hinschicken. Da kommt die Kohle schnell wieder.

Es ist nämlich immer wieder interessant wie viele hoch verschuldete Leute nach Offenbarungseid bei Bedrohung doch noch Geld haben. :-)

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