hohe berechnete Russmenge trotz Notregeneration

Audi A6 C6/4F

Hallo liebe Forumsmitglieder,
vielleicht kann mir jemand von Euch netterweise einen Tipp geben. Ich habe hier im Forum keinen wirklich vergleichbaren Fall gefunden.
Ich fahre einen A64F Baujahr 2006, 2.7 TDI. Da ich ihn lange beruflich genutzt habe, hat er inzwischen 490000 km runter und lief bis vor einer Woche tadellos.
Der erste DPF hielt bis km 420000, da ich fast nur Langstrecke gefahren bin. Dann wurde er ausgetauscht.
Seit ein paar Tagen blinkt die Glühwendel und der Motor läuft im Notprogramm. Das Auslesen mit Carport zeigte folgendes:

- DPF überladen
- Lambdasonde defekt, kann ich löschen, kommt aber ziemlich schnell wieder
MWB 104.1 : 0,08
MWB 104.2 : 48
MWB 104.3: 6
MWB 104.4: 380 km

Ich habe dann eine Notregeneration angestossen. Dabei ist die berechnete Rußmasse auf 43 gesunken und die gemessene auf 0. Während der Regenerationsphase kam einiges an Qualm aus dem Auspuff, so dass ich davon ausgehe, dass die Regeneration funktioniert hat.
Der Motor bleibt aber trotzdem im Notlaufmodus und die Fehlermeldung überladener Partikelfilter kommt nach Löschen sofort wieder. (offenbar aufgrund es hohen Wertes für die berechnete Masse)

Kann es sein, dass dieses seltsame Verhalten mit der Lambdasonde zusammenhängt? Die würde ich natürlich sofort tauschen. Aber falls es doch am Filter liegt, wäre es ein Totalschaden.
Der Differenzdrucksensor zeigt im Leerlauf Werte im einstelligen Bereich an. Beim Beschleunigen in der Stadt im zweiten Gang (Notlaufmodus) zeigt er ca. 50 mbar an. Ist das ein plausibler Wert?

VG
Andreas

40 Antworten

Zitat:

@Sixpack_A6_V6 schrieb am 30. Dezember 2020 um 17:37:39 Uhr:


Danke für Deine alternativen Testvorschläge, die zu den gleichen Ergebnissen führen sollten.

...*Räusper* Ergebnisse? Ich sehe hier eher den Aufwand mit gleichem Ergebnis. Es ist schon ein Unterschied, ob man ans Auto muss, um Druckmessleitungen an- und abzumachen - oder eben nicht. 😉 Und man muss nicht ran. 😁

Ich denke mit der geplanten Reinigung des DPF (wenn korrekt Durchgeführt) sind die Symptome auch Geschichte.

Zitat:

@utamos schrieb am 30. Dezember 2020 um 21:40:04 Uhr:


Ich denke mit der geplanten Reinigung des DPF (wenn korrekt Durchgeführt) sind die Symptome auch Geschichte.

Hoffentlich. Aber bei dem Wagen von @JoerchA6 sind mehrere Dinge merkwürdig:

  • VCDS zeigt bei seinem BMK ein Aschevolumen von 360 mL an und wirft die Meldung P242F aus, obwohl für diesen Motor in den FAQ ein max. Aschevolumen von 460 mL angegeben ist
  • Der Diffdruck von 79 / 60 mbar im Standgas ist ungewöhnlich hoch, auch für einen voll beladenen PF
  • Die geringe KM-Leistung: 190.000 km machen einen PF auch nicht voll. 50.000 km müssten nach Dreisatz noch drin sein, nach eigener Erfahrung (290.000 km mit 350mL) noch mehr

Es kann am PF liegen. Es kann aber auch an den anderen Komponenten liegen (MSG, el. Leitungen, Stecker, Druckleitungen. DDS ist ja schon getauscht). Da die PF-Reinigung auch nicht grad billig ist, würde ich vorher ein paar Tests durchführen. Ich habe welche vorgeschlagen, @a3Autofahrer ebenfalls. Meine sind sicher mit höherem Aufwand verbunden. Vielleicht postet Jörch ja, wofür er sich entschieden hat und was das Resultat war.

Zitat:

@Sixpack_A6_V6 schrieb am 31. Dezember 2020 um 10:30:02 Uhr:



Aber bei dem Wagen von @JoerchA6 sind mehrere Dinge merkwürdig:
  • VCDS zeigt bei seinem BMK ein Aschevolumen von 360 mL an und wirft die Meldung P242F aus, obwohl für diesen Motor in den FAQ ein max. Aschevolumen von 460 mL angegeben ist

Vermutlich bezieht sich die Beladungswarnung auf den Rußwert, der sich selbst wiederum aus dem hohen Differenzdruck ergibt.

Zitat:

  • Die geringe KM-Leistung: 190.000 km machen einen PF auch nicht voll. 50.000 km müssten nach Dreisatz noch drin sein, nach eigener Erfahrung (290.000 km mit 350mL) noch mehr

Puh... Ich kann mal auf meinen 2.7er BPP verweisen: 0,36 Liter berechnete Ölaschevolumen beim Kauf mit 230 tkm aus erster Hand. Alle Dokumente dazu miterhalten, selbst den Neuwagen-Kaufvertrag. Sehr seriöser Verkäufer. Da wurde nix gedreht.

Natürlich ist der Druckmesswert viel zu hoch und meiner Ansicht nach ist die professionelle DPF-Reinigung hier sicherlich nicht unnötig. Warum der Wert so hoch ist und wie lange das bereits der Fall ist, das kann vermutlich niemand mehr beantworten.

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Erst mal ganz vielen Dank an alle, die sich hier mit großer Hingabe meines Problems annehmen. Der Differenzdruck mit Zündung an und Motor aus ist tatsächlich Null. Er geht bei Motorstart und ganz kaltem Motor auf rund 40 und steigt dann mit steigender Abgastemperatur auf 60 bis 70. Die Partikelfehlermeldung im BC piept sofort bei Zündung ein, woraus ich schließe, dass dieser Fehler nicht mit dem DDS zusammenhängt. Wie lange die Druckproblematik schon besteht, kann ich nicht sagen, aber das Ölaschevolumen von 0,36 hatte ich schon einen Monat vor der AGR-Reparatur. Hierzu habe ich noch einen alten Scan gefunden, aber leider nur MWB 104, also ohne die Druckwerte. Da gab es auch mal eine DPF-Fehlermeldung, die ich aber mit einer Regenerierungsfahrt beseitigen konnte. Vielleicht war das die letzte Zuckung von meinem Filter. Möglicherweise ist auch einfach der errechnete Ölaschewert etwas gering ausgefallen, zumal ich den Dicken oft auf Kurzstrecken bewege und er - mit einer kleinen Verbesserung von ABT und den dicken 265er Reifen - ziemlich viel verbraucht. So 11 bis 12 Liter trinkt er in der Stadt schon gern. Die Historie von meinem A6 kenne ich auch ziemlich genau, gekauft 2010 über den Händler, der auch die Erstauslieferung gemacht hat, mit knapp 50Tkm als Leasingrückläufer vom Erstbesitzer.

So denn, jetzt noch allen einen guten Rutsch und alles Gute in einem hoffentlich besseren neuen Jahr.

Dass er sofort piept, obgleich der Motor nicht läuft, kann auch mit dem Fehlereintrag (Überladung des DPF) zusammenhängen. Und dieser Fehler entsteht ja, weil bei Motor-an der Druckwert zu groß ist.

Und Dein beschriebenes Fahrprofil mit dem höheren Verbrauch liefert doch einen plausiblen Grund für den recht hohen Aschewert-Rechenwert. Höherer Verbrauch = höherer berechneter Aschewert. Ist gekoppelt am Verbrauch.

Mach den Filter beim Profi sauber und dann sollte es wieder gut sein. Ich hatte damals Barten gmbh beauftragt, würde ich wieder tun, weil es gut geklappt hatte.

Update: der DPF wurde gereinigt, der Differenzdruck ist jetzt bei 7mbar im Leerlauf, und die Fehler sind bisher nicht wieder aufgetreten. Ich hoffe mal, das bleibt so. Vielen Dank allen, die sich um dieses Problem gekümmert haben.

Zitat:

@joercha6 schrieb am 9. Januar 2021 um 22:13:12 Uhr:


der DPF wurde gereinigt, und die Fehler sind bisher nicht wieder aufgetreten.

Meine Rede 🙂

Danke für die Rückmeldung

Das war ja dann eindeutig. Schön, dass es mit der Reinigung geklappt hat.

Prima, dass er wieder läuft. Und auch, dass die vorausgegangenen Reparaturen nicht damit zusammenhingen.

Gute Fahrt.

Hallo zusammen, habe das selbe Problem bei meinem A6 4f 3.0 tdi ASB.
Honnoveraner 48 wurde damals eine Lösung für das Problem gefunden???

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