Höchstgeschwindigkeit C200 Kompressor

Mercedes C-Klasse W203

@all,

ich fahre zur Zeit übergangsweise einen C 200 Kompressor Elegance EZ 04/05 Automatik mit dem 1,8 L 163 PS Motor.
Serien Alus mit 205/55R16er Reifen.

Ich bin immer wieder verblüfft wie schnell das Auto ist. 🙂

Mein "persönliche Spitze" auf fast leerer Autobahn, nur leicht bergab war 256 km/h auf dem digitalen Tacho. Leider musste ich dann vom Gas.

Eingetragen ist das Auto ja mit 231 km/h. Das wird ohne große Probleme und ohne langen Anlauf erreicht.

Auch 240 sind nicht wirklich schwierig.

Das kann doch bei 163 PS nicht sein. Ist der Tacho so ungenau oder streuen die Kompressormodelle so stark nach oben? Haben evtl. alle eher 193 PS?

Ich habe noch ein 330CI Cabrio mit 231 PS. Der schafft die eingetragene Vmax von 248 km/h nur mit langem Anlauf.

Wie sind eure Erfahrungen?

Grüße
Peter

Beste Antwort im Thema

@ lex-it,

toller Beitrag. Ein reines Vergnügen, ihn zu lesen.

Die langen Bremswege dieser Fahrzeuge sind hinlänglich bekannt.

Ich bin die Woche über jeden Tag auf der Autobahn unterwegs und habe schon vor langer Zeit mein Fahrverhalten entsprechend angepasst.

Kann ich drängelnden Geländewagen, SUV, Schnelltransportern und Kleinlastern wegen zu dichtem Verkehr nicht wegfahren, lasse ich sie prinzipiell vorbei.

Ich habe immer das Szenario vor Augen, was passiert, wenn ein plötzliches „Kolonnenbremsen“ notwendig wird.

Was nützt es mir, dass ich selbst genügend Abstand halte und aus 100 km/h mit meinem Auto nach ca. 37,5 m zum Stehen komme, wenn von hinten so ein rollendes Monster angebraust kommt?

Da soll er doch lieber mit den anderen Autos „spielen“!

Grüße
bathwater

185 weitere Antworten
185 Antworten

Re: Re: Re: Re: Re: kein Verständnis

Zitat:

Original geschrieben von paquito


Am anderen Ende befinden sich jene, die ein viel zu geringes Risikobewusstsein haben, physikalische Gegebenheiten ignorieren (oder nicht verstehen) und technische Möglichkeiten (Stichwort "Höchstgeschwindigkeit 250"😉 mit realen Bedingungen (Straßenzustand, Verkehrlage und vor allem Fahrkönnen der anderen) verwechseln.

Letztere sind ungleich gefährlicher, weil sie schneller sind - und das (im Gegensatz zu den Zögerern) ohne Not, denn langsamer fahren kann jeder.

Am Gefährlichsten ist es natürlich, wenn ein Exemplar der zweiten Kategorie auf eines der ersten trifft.

Diese "Möchtegern-Schumis" müssen sich früher oder später im Stehen 😁 anhören: "...zum Führen von Kraftfahrzeugen charakterlich ungeeignet..." - mit den entsprechenden Konsequenzen.

Wobei ich ja am gefährlichsten finde wenn sich zwei der letzteren Exemplare auf öffentlichen Straßen begegnen und dann sich und unbeteilgte gefährden.

Zitat:

Original geschrieben von LegeinEi


soll das ein witz sein?

Auch wenn das hier eine OT-Paralleldiskussion ist: Warum?

Re: Re: Re: Re: Re: Re: kein Verständnis

Zitat:

Original geschrieben von Gerry71


Diese "Möchtegern-Schumis" müssen sich früher oder später im Stehen 😁 anhören: "...zum Führen von Kraftfahrzeugen charakterlich ungeeignet..." - mit den entsprechenden Konsequenzen.

In der Theorie schon. Meine Weste diesbzgl. ist so weiß, wie die Hemden, die in meinem Schrank hängen. Wenn es Konsequenzen gibt: Jeder sollte wissen, worauf er sich einläßt. Jammern ist dann nicht...

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von UHU1979


Auch wenn das hier eine OT-Paralleldiskussion ist: Warum?

welche "überdimensionierten anlagen" meinst du denn genau?

zum thema:

eigenartigerweise sehe ich mich viel seltener von zügig fahrenden autos gefährdet als von verkehrsteilnehmern, die immer noch nicht die bedeutung von beschleunigungs-, verzögerungs- und überholspur verinnerlicht haben.

Zitat:

Original geschrieben von LegeinEi


welche "überdimensionierten anlagen" meinst du denn genau?

Zitat:

Noch 1993 prognostizierte beispielsweise für Deutschland das Umweltbundesamt einen steigenden Wasserverbrauch. In der Folge wurden vor allem in Ostdeutschland aus heutiger Sicht überdimensionierte Wasserwerke, Rohrleitungsnetze und Entsorgungsanlagen gebaut. Deren hohe Fixkosten bei mangelnder Auslastung führen heute zu überhöhten Wasser- und Abwasserpreisen. Verschärfend kommt die Abwanderung aus vielen Regionen im Osten hinzu, wodurch sich der Verbrauch weiter senkt.

Quelle

Als konkretes Bsp. bei google gefunden (Ich habe keine Verbindungen dahin):

Zitat:

Städtchen Lassan ... wurden auch in dieser Region maßlos überdimensionierte Klärwerke gebaut. Infolge der Abwanderung verstärkte sich das Mißverhältnis zwischen Besiedlungsdichte und Klärkapazität stetig. Immer weniger Wasser gelangt in die Rohre. ...Der zuständige Wasser/Abwasser-Zweckverband verschärft die Misere noch, indem er die Wasser Preise um 30 % erhöhen will, was bedeutet: Noch weniger Wasser in den Rohren

Quelle

Ich verspreche allen, das dies mein letztes Posting zu diesem Thema war.

Zum Thema selbst: Ich stimme paquito zu: Zu ängstlich, aber auch zu risikoreicher Fahrstil sind gefährlich.

gut, das thema gehört hier wirklich nicht hin.
aber nur zur klarstellung: wasser und abwasser sind 2 unterschiedliche paar schuhe...

thema beendet!

Wie meinst du das?

Das Abwasser wird zumindest jetzt noch, nach dem Frischwasserbedarf gemessen.

Interessante geistige Ergüsse die sich hier im Forum breit machen.

Um nochmal zu dem leidigen Thema zurückzukommen, werde ich euch jetzt anhand einer tollen ADAC-Grafik darlegen.

Beim lesen dieses Threads musste ich einfach nach dieser Grafik suchen, sie ist in einem der letzten ADAC-Motorwelt Ausgaben veröffentlicht worden.

http://www.adac.de/images/RollwiederstandGrafik_tcm8-183878.jpg

Und genau hier liegt, wie eben schon mehrfach gesagt worden ist, der Hase im Pfeffer.

Auch wenn es sich um eine andere Marke handelt, kann ich dazu noch was anhängen. Bei uns in der Familie haben wir noch unseren alten Mazda 626 Baujahr 1995 mit Fließheck. Das Auto ist ebenfalls sehr strömungsgünstig und läuft dank der langen (sehr langen...) Übersetzung auf der Geraden (in dem Fall Darmstadt <-> Frankfurt) mit Tacho und (sehr) viel Geduld knapp 220 km/h.

Mit Tomtom nachgemessen waren es 204 km/h.

Das Fahrzeug hat 185er 14" Reifen und 1,8l/90PS.

Im Prinzip spielen bei höheren Geschwindigkeiten (siehe Grafik) nurnoch Roll- und Luftwiderstände eine Rolle. Wenn beides gut ist, sind eben auch dementsprechende Endgeschwindigkeiten möglich.

Vorraussetzung dafür ist jedoch, dass das Fahrzeug vom Hersteller entsprechend lang übersetzt worden ist. Da Mercedes Komfortorientiert ist, ist es kein Wunder dass die Gänge nicht jeden Augenschlag gewechselt werden müssen.

Es war jedoch abzusehen, dass sich andere Leute hier natürlich da persönlich angegriffen fühlen. Vorallem von den Fahrern anderer Hersteller... Mercedes ist halt nunmal ein beliebtes Angriffsziel. Neid regiert die Welt.

Warscheinlich werde ich für den letzten Satz jetzt auseinandergenommen. 🙂

Aber die Posts mit dem Geschwindigkeitsproblem einiger User hier find ich nun wirklich daneben. Geschwindigkeiten von 200 KM/H aufwärts sind mit anständigen Fahrzeugen doch kein Problem mehr.

Außerdem bedeuten 200km/h noch lange nicht, dass man deshalb riskant fährt. Es gibt soviele Teilstrecken, 3 oder 2 Spurig...kein Auto weit und breit. Wieso sollte ich dann nicht das doppelte von dem Fahren, was du fährst?

Der Umwelt zuliebe? In jedem Stau verblas ich noch viel sinnfreier noch viel mehr Sprit.

Von der Geschwindigkeit haben wir mehere Vorteile:

Als aller erster Punkt wäre da zunächst der Fahrspaß.

Dann gibt es daneben noch die Zeitersparnis (wenn man mal 100-200km mit 185-190km/h Durchschnitt durchgeblasen hat, weiss was ich meine)...

und natürlich der unübersehbare Gewinn aller: Die Innovationen im Automobilbau.

Dass Fahrzeuge wie die Mercedes GL-Klasse (Stichwort "Full-Size SUV"😉 in 36,9 Metern aus 100km/h bremsen (wohlgemerkt 2,7 Tonnen leer) ist mit Sicherheit nicht auf 100/120 km/h Geschwindigkeitslimits zurückzuführen.

Es sind diese Raffinessen, die die deutschen Hersteller seit jeher traditionell so innovativ machen. Bei uns gibt es den Bedarf, weil so ein 2,7t Schiff halt auch mal auf der Autobahn bei Tempo 220 unterwegs sein wird.

So ganz normal, um mal eben hier und da hin zu fahren. Und nicht auf der Rennstrecke. Hinterm Steuer sitzt halt "Otto Normal" und nicht "Michael Schumacher".

Ich bin schon ein paar wirkliche Schrottmöhren gefahren, insbesondere Korea und USA grüßen immer wieder mit eklatanten Sicherheitsmängeln.

Der KIA Magentis (google... KIA will damit ein Zeichen in der Mittelklasse setzen) bremst mit 43,6 Metern.

Und wer tief genug gräbt, der findet etliche Gründe dafür. Die Wirtschaft funktioniert nunmal nach Angebot und Nachfrage.

Vielleicht hat der eine oder andere diesen Artikel gelesen...:
http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/0,1518,486544,00.html

Leider... ist er etwas schlecht recherchiert.

Denn wer sucht..wird fündig:
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../hxcms_article_503712_14055.hbs

47 Meter. Na mein lieber Schwan.

Jetzt denkt blos nicht ich Spinne. Nur jeder, der mal in Physik etwas aufgepasst hat, weiss:

Folgendes Szenario:

Ihr fahrt auf der Autobahn bei Tempo 100.
Es ist dichter Verkehr.

Euer Vordermann (z.B. mit einem BMW 5er / 37 Meter Bremsweg) legt eine Vollbremsung hin. Ihr reagiert (!) bis sich euer Sicherheitsabstand auf 2,50 Meter verringert hat.

Da euer Fahrzeug (an dem Beispiel des "Erfolgsmodells"😉 leider nur in 47 Metern aus 100km/h bremst, fehlen euch also 7,5 Meter Bremsweg.

Insgesamt bleiben euch 39,5 Meter bis zum Stillstand, respektive Aufprall.

Bremsweg von 47 Metern entsprechen einer Haftung von 8,2 m/s².
37 Meter entsprechen 10,45m/s².

Zum Zeitpunkt des Aufpralls auf euren Vordermann habt ihr mit diesem Fahrzeug also noch 40,05 km/h drauf.

Bei 120 km/h und dem gleichen Abstand / dichter Verkehr / usw. ergibt sich das wie folgt:

BMW 5 @ 120km/h wirft den Anker: 53,16 Meter Bremsweg.
Ford @ 120km/h wirft den Anker: 67,75 Meter Bremsweg.

Jetzt steht also euer Vordermann nach 53,16 Metern plus verbleibender Abstand von 2,5 Metern. Das heisst, euer Auto muss nach spätestens 55,66 Metern stehen, ansonsten krachts.

Ihr fahrt mit dem Ford SUV mit exakt 50,69km/h auf den Vordermann auf.

Ihr denkt 2,5 Meter? Was ist das denn für ein Sicherheitsabstand? Falsch, ich rede nicht vom Abstand sondern von dem verbleibenden Abstand bis ihr voll auf der Bremse steht.

Wenn wir die Reaktionssekunde mit einbeziehen, wirds ekelhaft.

Also nochmal folgendes Szenario:

BMW vor euch zieht bei 120 den Anker: 53,16 Meter. Stillstand.

Ihr hattet vor der Bremsung einen Abstand von 15 Metern. Wie gesagt, dichter verkehr.

Also habt ihr noch genau 68,16 Meter Zeit, zu reagieren und euren Wagen auf 0 abzubremsen.

Reaktionsweg 33,33 Meter
Bremsweg 67,75 Meter
Anhalteweg 101,08 Meter

Aufprallgeschwindigkeit 83,65 km/h.

Ich weiss jetzt zwar auch nicht warum ich das Rechne, wollte es aber dennoch mal machen 🙂 Sowas mache ich nämlich gerne.

Und wer jetzt ganz lustig ist..und heut morgen nen Clown zum Frühstück hatte und schlechte Nachrichten gut verdauen kann, der rechnet jetzt mal aus, was passiert wenn ihr 20km/h schneller fahrt (also im moment auf das Stauende zufahrt und es dann unmittelbar vor euch ne Vollbremsung gibt).

Das sind alles Zahlen, alles hin und her. Es ist mühselig das auszurechnen. Fest steht nur: Wer sich auf die Autobahn mit Geschwindigkeiten von 160 und mehr km/h bewegt, der sollte immer wissen, wie lange er für was braucht.

Er sollte sich auch im Klaren sein, dass bei solchen Geschwindigkeiten eben solche Dinge wie Bremswerte, Fahrwerk, Bereifung und Stand der Technik im allgemeinen sehr, und zwar SEHR schnell über Leben und Tod entscheiden.

Ich persönlich bewege mich auf der AB gerne, und zwar auch mit Geschwindigkeiten jenseits der 200km/h. Mit entsprechender Vorsicht und situationsabhängingen Fahrstil kann man das nämlich - das geeignete Fahrzeug ist dabei jedoch die Vorraussetzung.

Unsere Automobilbranche hat sie geschaffen.

Und zu dem Argument mit der ängstlichen Autobahnfahrerin muss man sagen: Überholen gehört zum Pflichtprogramm auf der Autobahn. Es gehört auch dazu im Rahmen der Autobahnstunden, mit 140 und mehr km/h zu fahren.

Dass der Luftwiderstand obenraus der dominierende Fahrwiderstand ist, versuchte ich ja schon die ganze Zeit zu sagen. Schade, dass das einige Fahrer von rollenden Schrankwänden (VW Passat Kombi, mal rein auf den Luftwiderstand bezogen 😁 ) nicht verstehen wollten...

Aber auch für den Rest gilt: Vollste Zustimmung von mir!!

Danke für die Mühe.

Gruß

@lex-it

guter beitrag!

Schließe mich an. Bin auch dieser Meinung.
Nochmals danke.

MfG
Bertus

Zitat:

Original geschrieben von lex-it


BMW vor euch zieht bei 120 den Anker: 53,16 Meter. Stillstand.
Ihr hattet vor der Bremsung einen Abstand von 15 Metern. Wie gesagt, dichter verkehr.

120 km/h - 15m Abstand

Dichter Verkehr?

Wo? Auf dem Hockenheimring bei der DTM?

Zitat:

Original geschrieben von Gerry71


120 km/h - 15m Abstand

Dichter Verkehr?

Wo? Auf dem Hockenheimring bei der DTM?

lies es dir bitte nochmal GENAU durch.

Zitat:

Original geschrieben von lex-it


Ich weiss jetzt zwar auch nicht warum ich das Rechne, wollte es aber dennoch mal machen 🙂 Sowas mache ich nämlich gerne.

Und ich lese sowas gerne. 😁

Ein sehr informativer Beitrag und auch nett geschrieben.

Viele Grüße 😉
Moonwalk

Deine Antwort
Ähnliche Themen