Hochfahren über abgesenkten Bordstein
Hallo,
Mich beschäftigt zur Zeit folgendes Thema:
Um meinen Wagen (Golf 8) bei uns in der Einfahrt zu parken, fahre ich stets rückwärts über einen abgesenkten Bordstein. Dieser ist ca. auf halbe Höhe abgesenkt. Mir fällt hierbei auf, dass ich jedes mal, wenn ich langsam und mit gleichmäßigem Tempo rückwärts in unsere Einfahrt hineinrolle, insbesondere beim Kontakt der Vorderachse mit dem Bordstein, einen deutlichen Schlag verspüre.
Mein Gedanke ist nun, dass diese Belastung auf Dauer, mehrere hundert mal pro Jahr, zu Schäden am Fahrwerk und der Radaufhängung führen könnten.
Ich kann leider nur gerade in ein Einfahrt rein fahren, da das Tor relativ schmal ist. Sonst würde ich den Wagen am besten leicht schräg stellen, um nicht frontal auf die Borsteinkante zu treffen. Leider geht das nicht...
Ich habe es mal mit anderer Technik probiert, langsam an die Kante heranrollen und dann Gas geben, um über die Kante zu kommen. Hierbei quält sich die DSG-Kupplung jedoch sehr stark.
Mit dem Wagen von meiner Frau habe ich diese Probleme nicht. Das Fahrwerk vom Golf mag den Kontakt mit der Borsteinkante anscheinend weniger.
Könnte das auf Dauer zu einem Problem werden, oder mache ich mir an der Stelle zu viele Sorgen?
Besten Dank im Voraus!
84 Antworten
Bist du dir absolut sicher, dass der "Schlag" von der Vorderachse kommt?
Mein Wagen hat etwa mittig eine Verstrebung am Unterboden... bei manchen Auffahrten setzt diese (aufgrund der Schräge) ganz leicht auf und es gibt einen leichten "Schlag".
Nicht, dass du am falschen Ende suchst und es blos in etwa mit dem Kontakt der Vorderräder hinkommt.
Also mal rückwärts bis zum Kontakt in die Einfahrt rein und unten drunter schauen, ob etwas anderes Kontakt hat.
Bei 5,5cm kann da aber bei einem Seriengolf nix aufsetzen.
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 25. Oktober 2022 um 15:50:26 Uhr:
Handelt es sich um das eigene Privatgrundstück, würde ich daher tatsächlich mal versuchen bei der Stadt in Erfahrung zu bringen, ob an der Situation nicht was geändert werden könnte.
Die werden bei der zuständigen Stelle verwundert die Augen reiben, da ja schon ein abgesenkter Bordstein vorhanden ist, und danach herzlich lachen.
Ich würde, in heutiger Zeit, von einem mittleren 4-stelligen Betrag ausgehen. Da kann man in so einem Leben eines KFZ so einige Stoßdämpfer (oder was auch sonst noch so alles) austauschen. 😁
Wenn man hier so einige Antworten liest da könnte man meinen, dass man am Tag hunderte Male diesen Bordstein befahren würde.
Zitat:
@Dr.OeTzi schrieb am 25. Oktober 2022 um 15:50:26 Uhr:
ich denke auch, 5,5cm ist im 90° Winkel kein Problem. Ich würde allerdings tatsächlich nur leicht anrollen und mit einem Schubs/Gasstoß hoch fahren und nicht darüber hinweg rollen. So stark belastet das die Kupplung nicht und das Fahrwerk wird im Gegenzug erheblich entlastet.Man darf auch nicht vergessen, dass das Fahrwerk für Schläge bei Vorwärtsfahrt und weniger bei Rückwärtsfahrt "optimiert" ist (laienhaft ausgedrückt)
Und natürlich "hält" das Fahrwerk im Fahrbetrieb noch viel viel mehr aus aber ich denke jedem ist klar, dass manche Fahrwerkskomponenten Verschleißteile sind, die mit der Zeit ermüden.
Der Schlag kommt definitiv von der Vorderachse.
Das Fahrwerk verhält sich beim Rückwärtsfahren schon irgendwie anders. Deswegen tue ich mir mit den Vergleichen zum normalen Fahrbetrieb schwer-
Man muss sich das vielleicht so vorstellen, dass wenn die Hinterachse bereits über dem Hindernis ist, und der Wagen mit konstantem Tempo weiterrollt, die Vorderachse dann mehr oder weniger gegen das Hindernis "gezogen" wird. Der Aufprall kommt deutlich unvermittelter. Ich kann es hier leider nicht besser ausdrücken.
Aber vorwärts geht es deutlich sanfter!
Daher scheint die Option mit dem Schubs/ Gastoss die beste Möglichkeit, bedarf aber ein wenig Übung und Feingefühl.
Wegen der Frage zum Privatgrundstück: Nein, auch die Bordsteine sind öffentliche Fläche.
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Dann sollte dieses Geräusch in der Werkstatt reproduzierbar sein. Oder haben die keine Bordsteinkante? Hast du mal das ganze von außen mitfilmen lassen? Oft sind die Geräusche von außen betrachtet ganz anders zu hören wie im Innenraum.
So wie du das schreibst, habe ich langsam den Verdacht, dass an deiner vorderen Radaufhängung irgend etwas nicht stimmt... ich würde das ganze mal untersuchen lassen.
Ich fahre zwar keinen Golf, aber bei keinem meiner Autos war ein solches "Schlagen" feststellbar, wenn ich rückwärts in meine Einfahrt gefahren bin - da ist auch ein vergleichbarer, abgesenkter Bordstein.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 25. Oktober 2022 um 18:34:50 Uhr:
Bei 5,5cm kann da aber bei einem Seriengolf nix aufsetzen.
Das würde ich so nicht unterschreiben....
Es ist ein 5,5cm Bordstein... und wie geht die Auffahrt weiter? Ich meine ja nicht, dass er genau dort aufsetzt, wo der Bordstein ist; das kann auch weiter zur Einfahrt hin sein. Wenn dort z.B. eine Steigung ist (was bei einem Bordstein üblcherweise so ist) kann etwas ganz anderes das Geräusch verursachen (Stichwort Hebelarm -> größere Auslenkung).
Lasss dort 5,5cm Bordsteinkante sein und dann kommen 30% Steigung.... da kann so einiges bei einem Seriengolf aufsetzen.
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 26. Oktober 2022 um 11:21:15 Uhr:
Lasss dort 5,5cm Bordsteinkante sein und dann kommen 30% Steigung.... da kann so einiges bei einem Seriengolf aufsetzen.
Den Gehweg musste mir mal zeigen der eine Querneigung von 30% hat. Üblich sind max. 2,5% und im Bereich von Ein- und Ausfahrten sind max. 6% zulässig.
Mein Gehweg am Haus hat 20% (20cm auf 1m). Die Auffahrt meiner früheren Wohnung hatte knappe 60% Steigung (Berghang) (Stellfläche dann wieder fast eben, aber die Auffahrt hatte es in sich).
Wie die örtliochen Gegebenheiten beim TE sind... wir wissen es nicht.
Mein Wagen hat mit 5,5cm keine Probleme, nur der eine Parkplatz bei meiner Dienststelle... aufgrund der Steigung in Kombination mit 4cm Bordstein... da bleibe ich mit einer Querstrebe am Unterboden hängen und das gibt unschöne Geräusche.
Woruaf ich aber eigentlich immernoch hinaus will ist, dass es nicht zwangsläufig die Vorderachse selbst sein muss, die irgendwo anstößt und bevor man sich am Unterboden irgendwas kaputt macht sollte man da schon wissen, was anstößt.
Stimmt, möglich ist auch eine dieser "Gummilippen". Meine Audis hatten die im Bereich der Vorderräder. Die streiften manchmal, aber nur, wenn ich schräg einfuhr und so die Bodenfreiheit reduziert wurde (meine Einfahrt steigt an).
@WeissNicht Sprichst du hier vom Quer- oder Längsgefälle und sprichst du hier vom Gehweg auf öffentlichem Grund und nicht wie die Auffahrt auf deinem Grundstück weiter verlief.
Ein Gehweg von 20% Quergefälle kann von keinem Mensch gefahrlos benutzt werden.
Von Gehweg habe ich bisher noch nichts gelesen.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 26. Oktober 2022 um 12:59:46 Uhr:
Von Gehweg habe ich bisher noch nichts gelesen.
Was begrenzt bei dir ein Bordstein und in welchen Fällen wird auf ein Gehweg verzichtet?
Wir sollten künftig nur noch Fragen bearbeiten, wo der TE auch ein Foto anfügt.
Ein Foto der Örtlichkeit (*) wäre in der Tat keine schlechte Sache.
Bitte aber darauf achten, dass man keine Rückschlüsse auf den genauen Standort bekommen darf (Straßenschilder im Hintergrund und andere "Merkmale"😉.