ForumE46
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 3er
  6. E46
  7. Hilfe, zu viel Öl additiv beigegeben

Hilfe, zu viel Öl additiv beigegeben

Themenstarteram 10. Oktober 2009 um 12:39

Hallo Leute,

Dummheit sollte ja eigentlich bestraft werden. Ich will in diesem Fall einmal davon absehen, da ich selbst betroffen bin.

Ich habe ein Öl Additiv ins Öl getan, so wie ich die Benzin Additive in den Tank lehre. Nun habe ich nicht darauf geachtet, dass man im optimalfall 3 bis 5% des Additives dem Öl beigeben soll. Ich habe die kompletten 100% (125ml) reingekippt. Der Motor läuft nun nichtmehr richtig rund und stirbt im Standgas nach ein paar Sekunden ab.

Mist, was mach ich jetzt? Kompletter Ölwechsel?

Beste Antwort im Thema

Ja, Dummheit sollte echt bestraft werden ...

Öl-Additive haben rein gar nix in modernen Motoren zu suchen !!!!

Und schon ganz und gar und üüüberhaupt keine MoS2 !!!

MoS2 ist ein Feststoff-Schmierstoff. Dieser Mist bleibt entweder sofort im Ölfilter hängen (hoffentlich) oder es wird die Schmiereigenschaften in den Lagern verändern.

Bitte bitte befasse Dich mit den Aufgaben, Eigenschaften und vor allem mit den Herausforderngen von modernen Schmierstoffen.

Mein Tipp: Öl raus, neues Öl rein - niemals Additive in Tank oder Öl rein.

... wir reden hier über Motoren, die modere Abgasnormen erfüllen müssen, nicht über Schiffsdiesel, Mopedmotoren oder Motoren ausMitte der Neunziger ...

Gruß, Frank

8 weitere Antworten
Ähnliche Themen
8 Antworten
Themenstarteram 10. Oktober 2009 um 12:40

Die Additive gehören doch schon seit Jahren nicht mehr ins Öl. Was willst du denn damit erreichen? Moderne Öle übertreffen doch sowieso die Qualitätsanforderungen von deinem Auto.

Ich würde erst mal einen Ölwechsel machen.

Zitat:

Original geschrieben von patriwag

Hallo Leute,

Dummheit sollte ja eigentlich bestraft werden. Ich will in diesem Fall einmal davon absehen, da ich selbst betroffen bin.

Ich habe ein Öl Additiv ins Öl getan, so wie ich die Benzin Additive in den Tank lehre. Nun habe ich nicht darauf geachtet, dass man im optimalfall 3 bis 5% des Additives dem Öl beigeben soll. Ich habe die kompletten 100% (125ml) reingekippt. Der Motor läuft nun nichtmehr richtig rund und stirbt im Standgas nach ein paar Sekunden ab.

Mist, was mach ich jetzt? Kompletter Ölwechsel?

Beziehen sich die 3 bis 5 % nicht auf die Ölmenge ? Dann passt es mit den 125ml.

5Liter Motoröl, davon max.5%des Additiv ergibt 0,25 Liter oder 250ml.

Was anderes kann ich mir nicht vorstellen,da 3 bis 5 % des Doseninhaltes wohl kaum etwas Bewirken würden :cool:

Themenstarteram 10. Oktober 2009 um 13:25

Komme gerade von meiner Testfahrt zurück. Dummheit gehört echt bestraft.

Ich habe den Öldeckel nicht richtig draufgedreht. Er hing nur mit einer von beiden Nasen im Motorblock. Das war schon alles. Öladditiv war nicht das Problem. Speedyconsales2 hatte recht

Ja, Dummheit sollte echt bestraft werden ...

Öl-Additive haben rein gar nix in modernen Motoren zu suchen !!!!

Und schon ganz und gar und üüüberhaupt keine MoS2 !!!

MoS2 ist ein Feststoff-Schmierstoff. Dieser Mist bleibt entweder sofort im Ölfilter hängen (hoffentlich) oder es wird die Schmiereigenschaften in den Lagern verändern.

Bitte bitte befasse Dich mit den Aufgaben, Eigenschaften und vor allem mit den Herausforderngen von modernen Schmierstoffen.

Mein Tipp: Öl raus, neues Öl rein - niemals Additive in Tank oder Öl rein.

... wir reden hier über Motoren, die modere Abgasnormen erfüllen müssen, nicht über Schiffsdiesel, Mopedmotoren oder Motoren ausMitte der Neunziger ...

Gruß, Frank

Hallo,

einen Ölwechsel brauchst Du an sich nicht zu machen. Warte ab, ob nach ca. 1.500 - 2.000 Km der Motor laufruhiger wird, weil sich bis dahin der Gleitfilm gebildet hat. Ein Zusetzen des Ölfilters ist nicht möglich, da die MOS2-Teilchen viermal so klein sind wie die schwebenden Teilchen des ausgeblasenen Zigarettenrauches - sagt Liqui Moly in Ulm.

Die Lamellen sind in einer Ölhaut gebettet, chemisch völlig neutral, und beeinflussen die Additivierung des Öls (als Trägermedium) in keiner Weise. Erst wenn sie in den Bereich der Mischreibung gelangen, werden sie auf Grund des hier herrschenden Drucks aus der Ölhaut herausgepreßt und lagern sich an der Metalloberfläche an. Mit der Zeit bildet sich dann im Mischreibungsgebiet ein Schmierfilm in der Dicke von 1 µ = 1000stel mm. Die Toleranzen unserer Motoren liegen im Schnitt bei 4 - 7 Hundertstel mm.

Die Teilchen selbst sind < 0,3 µ , also 3 zehntausendstel mm groß und passen locker durch die Poren der Ölfilter, die etwa 5 - 10 µ groß sind.

Sie schweben im Öl und setzen sich auch nicht ab. Auch die Honriefen bleiben frei, da sie ja in die Zylinderwand eingefräst bzw. -gelasert sind und sich das Öl mit den darin schwebenden Teilchen dort wie gewünscht "verstecken" kann.

Mischreibungsgebiete lassen sich ja gar nicht vermeiden: oberer und unterer Totpunkt des Kolbens, Ringe gegen Zylinderwände, Ventile mit Steuerungs- und Betätigungsteilen, Lager aller Art usw. usw........

Beispiel: wenn der Kolben oben oder unten stehenbleibt und seine Bewegungsrichtung ändert, kippt er sogar noch ein kleines bißchen. Darum ist dort der Verschleiß auch am größten. Dieselfahrer kennen den "Zwickelverschleiß", dann hat sich eine Kerbe gebildet und die Kompression läßt sich nicht mehr halten, also Startschwierigkeiten als Anfang vom Ende. Auch bei jedem Starten und Abstellen eines Motors kann sich kein zusammenhängender Schmierfilm bilden.

An der verschleißmindernden Wirkung des MOS2 gibt es an sich nichts zu deuteln, und die Betriebssicherheit und Lebensdauer der verschleißgefährdeten Bauteile erhöhen sich, ohne daß Nachteile entstehen.

Eine ganz andere Frage, und da gebe ich auch allen Kritikern vollkommen recht, ist die, ob so ein Festschmierstoff bei der Qualität der heutigen Motorenöle überhaupt noch erforderlich ist. Die Additivierung ist ja mit gewaltigem Forschungsaufwand so augeklügelt, daß auch im Mischreibungsgebiet ein ausreichender Schutz gewährleistet ist. Eine Beigabe von Zusatzschmiermitteln ist daher wohl nicht mehr erforderlich.

Das Oil-Additiv von Liqui Moly schadet zwar nicht und bringt auch die gewünschte Laufruhe und Verschleißminderung, ist aber ein überflüssiger Kostenfaktor.

Hinsichtlich der Verschleißminderung ist es auch so, daß man die Ergebnisse von Ölprüfmaschinen vermutlich nicht so ohne weiteres und in vollem Umfang auf Vollmotoren im Straßenbetrieb übertragen kann. Möglicherweise irre ich da auch.

Ganz allgemein ist es auch so, daß man an die gute Wirkung von Zusatzmitteln vermutlich auch ein ganz kleines bißchen glauben muß.

Also, Ölwechsel nicht erforderlich, teste doch einfach mal aus, ob es was bringt: Laufruhe erhöht sich, Ölverbrauch geht stark zurück, und auch der Kraftstoffverbrauch soll sich etwas verringern.

Wenn Du das alles NICHT feststellst, kannst Du beim nächsten Ölwechsel getrost darauf verzichten.

Gruß Jüppken

P.S. Etliche Saab-Fahrer mit ihren hochbelasteten und anfälligen Turbomotoren schwören auf MOS2 - Zusatz, da auch durch die gute Schmierwirkung das Laderpfeifen aufhört. Angeblich erreichen sie hohe Kilometerleistungen ohne jedweden Motorschaden.

Wie auch schon gesagt wurde, sollen 5 % dem Motoröl beigemischt werden, also 50 ml pro Liter Öl. Das ist lt. Liqui Moly die optimale Dosis.

Ich hoffe, daß da jetzt keine Riesendiskussion entsteht: wer das "ewige Leben" seines Motors erstrebt und an die gute Alltagswirkung des MOS2 glaubt und auch dem Hersteller vertraut, der soll es nehmen. Wer das als Blödsinn ansieht, soll mit erstklassigem Öl gut und störungsfrei weiterfahren.

Zitat:

Original geschrieben von lncognito

... wir reden hier über Motoren, die modere Abgasnormen erfüllen müssen, nicht über Schiffsdiesel, Mopedmotoren oder Motoren ausMitte der Neunziger ...

Was hast Du denn gegen Motoren aus Mitte der 90er?

Sicher ist das Additiv nicht unbedingt noetig, aber das war es damals auch nicht.

Themenstarteram 11. Oktober 2009 um 8:08

Ich verlasse mich bei den Additiven nicht nur auf das, was der Hersteller angibt, wobei ich speziell bei LiquiMoly davon überzeugt bin, dass es stimmt, weil:

Ich kenne Mitarbeiter der Firma persönlich. Auch meine Freundin arbeitet da. Die Mitarbeiter aus Forschung und Entwicklung fahren selbst alle mit den Additiven und das nicht nur in den Autos der Firmenflotte, sondern auch privat. Diese speziellen Additive sind ja auch nicht für Schiffsdiesel entworfen worden, sondern speziell für hochentwickelte Motoren. Die meisten dieser Zusätze sind soweit ich weiß für die Reinigung zuständig. Ablagerungen werden entfernt und dadurch steigt dann wieder auch die Motorleistung.

Ich kippe mir öfters so ne Dose in den Tank, nicht nur weil mich die nur 0,50 € das Stück kostet, sondern weil die Mitarbeiter selbst davon überzeugt sind.

Mein 318i M43 braucht laut BC 6,4 Liter.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 3er
  6. E46
  7. Hilfe, zu viel Öl additiv beigegeben