Hilfe! Ölverbrauch, Turbo defekt. 4000 Euro Reparaturkosten. Kann das sein?

Saab 9-3 YS3D

Hallo liebe Saab-Gemeinde.
Ich habe ein massives (vor allem finanzielles) Problem mit meinem Saab. Vorab mal die Eckdaten:
Saab 9-3 2.0t Anniversary, EZ: 08/2002, mit 116000 km gekauft, schon gehirscht gewesen auf 151kW, lückenloses Scheckheft, Ölwechsel von Vorbesitzerin nur alle 20tkm gemacht.
Meine Fahrgewohnheiten: 90 % Stadtverkehr (12-17 KM pro Tag, viel Stop and Go in Düsseldorf), ca. 500 KM pro Woche, ca. 1 Mal im Monat Autobahnausfahrt mit Vollgasetappen. Durchschnittsverbrauch: 11,5 Liter pro 100 KM.
Ich habe mir meinen geliebten Saab 9-3 letztes Jahr im Februar gekauft. Das erste Halbjahr ist er (fast) problemlos gefahren. Nur die Zündkassette hat mich anfangs im Stich gelassen.

Seit ein paar Wochen hat sich ein massiver Ölverbrauch eingestellt. Ich habe den Motor gecheckt, es tritt kein Öl aus. Allerding darf ich ca. 1-1,5 Liter Öl alle 500-1000 KM nachfüllen.

Nun bin ich zu meinem Saab-Händler gefahren und hab Ihm mein Problem geschildert. Im Vorgespräch war die Rede von Ventilschaftdichtungen, die defekt sind.

Heute kam die Schocker-Nachricht: Auch der Turbo muss raus. Und der zweite Schocker: Sollte die Garantieversicherung nicht zahlen, stehe ich vor einer Rechnung von 3500-4000 Euro.

Nun zu meinen Fragen:

-> Sind die 3500-4000 Euro gerechtfertigt für Turboein-/ausbau und Ventilschaftdichtungen?
-> Muss der Turbo wirklich raus? Der Wagen ist ja schließlich ganz normal gefahren, hat keine
geräusche gemacht oder sowas
-> Der Turbo ist bei der Vorbesitzerin vo 50.000 KM schonmal getausch worden. Halten die Turbos so
kurz?
-> 3500-4000 Euro Reparaturkosten sind ne harte Sache. Würde sich eine Reparatur in dieser
Größenordnung überhaupt lohnen? Vor allem vor dem Hintergrund des tatsächlichen
Fahrzeugwertes
-> Bekommt man für die Kohle nicht schon einen Austauschmotor?

Schonmal vielen Dank für Eure Antworten!

Beste Antwort im Thema

Ob der Hobel wieder läuft???😕

´ne kurze Rückmeldung wäre ja auch mal nett.🙂

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Zitat:

@ saabine93
Ein 60er Öl ist Unsinn und eher schädlich als nützlich.

Ein wenig pauschal, diese Aussage....

Stimmt, war zu pauschal ausgedrückt!

60er Öle haben quasi keine Herstellerfreigaben und würden diese auch nicht bekommen, da die Additivpakete für den Alltagsbetrieb zu schlecht sind.

Schlechte Additivpakete = schlechtes Schmutzaufnahme(halte)vermögen = sehr schlecht für die saabspezifischen Verkokungsprobleme.

Zudem ist der Spritmehrverbrauch durch zu hohen Widerstand (der Schmierfilm kann maximal nur so dick wie das Lagerspiel sein) beachtlich.

Ein 60er Öl schadet einem Motor (ausgenommen Motoren die jenseits der 8000 U/min drehen) mehr als das es ihm nutzen würde.

Zitat:

Original geschrieben von wvn



Der Wagen scheint, wenn ich mich nicht täusche, ja noch innerhalb der gesetzlichen Gewährleistung zu sein, also sollte der Verkäufer für den Schaden aufkommen.

Es gibt keine gesetzliche Gewährleistung bei diesem Fahrzeug. Er wurde von Privat verkauft.

Mein Rettungsanker ist die Gebrauchtwagengarantie, die noch Bestand hat.

Allerdings ist die Entschädigung auf 1000 Euro gedeckelt, weil das Fahrzeug älter als 7 Jahre ist.

Mein Saab-Meister überlegt sich die kostengünstigste Lösung.

Mein Saab hat immer 5W-40 bekommen. So zur Info.....

Zitat:

Original geschrieben von 1.9CDTIRulez


Mein Rettungsanker ist die Gebrauchtwagengarantie, die noch Bestand hat.
Allerdings ist die Entschädigung auf 1000 Euro gedeckelt, weil das Fahrzeug älter als 7 Jahre ist.

Mein Saab-Meister überlegt sich die kostengünstigste Lösung.

Zylinderkopf überholen, Turbolader aus dem freien Handel und Zubehör von Skanimport...zu SAAB-Preisen.😁

Die Versicherung zahlt 1000 Taler und Du zahlst 3000 Taler...und die Werkstatt lacht sich kaputt. ...😁😁😁

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Die Versicherung zahlt 1000 Taler und Du zahlst 3000 Taler...und die Werkstatt lacht sich kaputt. ...😁😁😁Ich hoffe, du hast nicht recht.....

Zitat:

Original geschrieben von 1.9CDTIRulez



[/quote
Die Versicherung zahlt 1000 Taler und Du zahlst 3000 Taler...und die Werkstatt lacht sich kaputt. ...😁😁😁
[/quote

Ich hoffe, du hast nicht recht.....

Ich würde mal sagen, daß Du selber dabei bist...🙂

Du bist derjenige, der den Auftrag gibt.😉

Stimmt! ;-)

Zitat:

Original geschrieben von 1.9CDTIRulez


Stimmt! ;-)

Dann viel Geschick und Spaß beim Verhandeln.🙂

Zitat:

60er Öle haben quasi keine Herstellerfreigaben und würden diese auch nicht bekommen, da die Additivpakete für den Alltagsbetrieb zu schlecht sind.
Schlechte Additivpakete = schlechtes Schmutzaufnahme(halte)vermögen = sehr schlecht für die saabspezifischen Verkokungsprobleme.
Zudem ist der Spritmehrverbrauch durch zu hohen Widerstand (der Schmierfilm kann maximal nur so dick wie das Lagerspiel sein) beachtlich.
Ein 60er Öl schadet einem Motor (ausgenommen Motoren die jenseits der 8000 U/min drehen) mehr als das es ihm nutzen würde.

Weitaus besser, da weiss doch jeder, woran er ist ;-)

Wer also sein Fahrzeug ausserhalb der von dir sehr treffen beschriebenen Bereiche betreibt, der ist mit einem 60er Öl gar nicht so schlecht beraten. Vor allem wenn es dann um Dinge wie Langlebigkeit oder Öltemperatur geht. Bei den "jenseits der 8000U/min" würde ich dir widersprechen, aber das ist immer ein wenig Auslegungssache. Ich würde hier eher den Lastzustand als Maß heranziehen statt die Drehzahl - bei einem Turbomotor ist das sicher legitim.

Zitat:

Dann viel Geschick und Spaß beim Verhandeln.🙂

Neuer Lader, Zylinderkopf bearbeiten, Arbeitszeit für aus- und einbau ....da muss schon ein gehöriges Maß an Verhandlingsgeschick walten, wenn das erträglich werden soll. Der Wagen wird ja dadurch nicht mehr wert als er vorher war...das könnte also im Bereich eines Totalschadens liegen.

Eine Werkstatt hat immer einen gewissen Spielraum, wo noch gehandelt werden kann.🙂
Nehme ich alle Preise aus der SAAB-Apothekenrundschau, dann ist der Kostenvoranschlag garantiert an der Totalschadensgrenze.😁
Kalkuliere ich aber mit Preisen aus dem freien Handel oder mit gebrauchten Teilen...da geht schon noch was.🙂
Und wenn es ein guter Stammkunde ist, dann kann auch noch über Lohnkosten geredet werden.😉
Aber dazu muß man auch gestrickt sein, zu verhandeln. Kann und mag nicht jeder.😉

Turbo, wer hat‘s erfunden?Riiiiiiicolaaaaaaaaaa!

Saab hat den Turbolader nicht erfunden, sondern als erstes Unternehmen in einem Serienfahrzeug integriert - mit einem Turboloch - so gross wie der Bodensee 😉
Von der thermischen Balance des überforderten Triumphmotors sprechen wir erst gar nicht - anno Saab 99 turbo.

Zitat:

Original geschrieben von 93tid


Saab hat den Turbolader nicht erfunden, sondern als erstes Unternehmen in einem Serienfahrzeug integriert - mit einem Turboloch - so gross wie der Bodensee 😉
Von der thermischen Balance des überforderten Triumphmotors sprechen wir erst gar nicht - anno Saab 99 turbo.

Der 99 turbo kam erst bei 2000 Umdrehungen richtig aus den Hufen...also musste man die Motoren treten, damit sie richtig liefen.😉

Die Folgen davon waren gerissene Zylinderköpfe bei Kilometerstand 80.000-100.000.

Aber das war nicht weiter tragisch, denn der Turbolader hielt damals auch nur 40.000-50.000 km.😁

Turboloch, so groß wie der Bodensee...netter Vergleich.😁😁😁...so groß war auch der Durst, wenn man den 99turbo gehen ließ.😁

Das war damals einer der wenigen Fahrzeuge, die gegen einen Porsche anstinken konnten!!!...Machte schon Spaß.😉

Ob der Hobel wieder läuft???😕

´ne kurze Rückmeldung wäre ja auch mal nett.🙂

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