Hilfe bei Autotausch

Hallo Zusammen,

ich habe ein Problem, welches zwar noch dezent in der Zukunft liegt, mir aber dennoch extreme Bauchschmerzen verursacht und hoffe das ihr mir dabei helfen könnt.

Folgendes „Problem“ liegt bald vor:

Ich bin aktuell 19 Jahre alt, werde dieses Jahr im September eine Ausbildung beginnen und besitze einen 2013er BMW X1 18d xDrive. Meine, ich denke auch durchaus berechtigte, Sorge ist nun, dass mir das Auto kostentechnisch relativ schnell über den Kopf wachsen kann/wird und ich zudem hauptsächlich Kurzstrecken fahren werde. Des Weiteren ist natürlich auch die Versicherung vergleichsweise hoch. Ich wohne aktuell zwar noch kostenfrei bei den Eltern, werde dies aber jedoch in ebenfalls in naher Zukunft ändern.
Mein Plan wäre nun, dass ich das Auto bis zur Ausbildung noch fahre und dann gegen ein angemesseneres Auto „tausche“.
Für das Budget plane ich ca. 15.000€ ein, ggfs. aber auch 1-3 Tausend mehr, falls es erforderlich sein sollte und es der Verkaufsbetrag des BMW überhaupt hergeben sollte.

Zur Orientierung:
- 2013 Bj
- Manuelles Getriebe
- Allrad
- aktuell 128.000km gelaufen
- Ich bin die 3. Hand
- Das Auto muss wohl irgendeine Sonderausstattung haben (welche kann ich leider nicht sagen)
- Unfallfrei und auch in einem sehr gepflegten Zustand
- Regelmäßige Services

Wie viel ich für den Guten bekomme kann ich aktuell leider überhaupt nicht einschätzen, da die Preise sehr unterschiedlich sind und ich das Auto auch bei dem Händler des nächsten Autos in Anzahlung geben würde.

Als Nachfolger stelle ich mir zur Zeit einen Benziner mit weniger als 100.000km auf der Uhr (gerne viel weniger) und gerne auch jüngerem Alter vor. Bezüglich des Getriebes habe ich keine richtige Meinung. Ich habe kein Problem mit Manuell, hätte grundsätzlich aber auch gerne ein Automatik. Abhängig würde ich das von der Qualität/Zuverlässigkeit des Getriebes machen.
Favorit stellt hier aktuell ein Golf 7 TSI dar. Auch grössentechnisch sollte der Nachfolger nicht kleiner sein als ein Golf.
Bei der Ausstattung bin ich relativ einfach gestrickt. Neben den üblichen Sachen ( ESP, TRC, ABS, Klima…) wünsche ich mir:
- Absoluter Wunschtraum wäre ein Panodach (muss definitiv aber nicht sein)
- Multifunktionslenkrad
- Navi
- bequeme Sitze
- alles andere nehme ich sehr gerne, ist aber nicht zwingend ein Muss

Mein Fahrprofil:
- täglich mind. 20km Stadtverkehr können aber auch mal gut 30km sein
- gelegentlich Autobahn und Landstraße

Ich habe einfach wahnsinnig Angst, dass etwas sehr teures bei dem Fahrzeug während der Ausbildung anfällt und mich das finanziell sehr in die Ecke treiben wird.
Bei einem Händler würde mich hier die Gewährleistung retten bzw. abpuffern.

Nun zur eigentlichen Frage:
Was haltet ihr von meinem Gedanken/meinem Plan und welchen Nachfolger könnt ihr empfehlen?

Ich bedanke mich schon im Voraus für eure Hilfe/Anregungen, da ich mir sonst ehrlich gesagt keiner weiteren Anlaufstelle für diese Frage bewusst bin.

Mit freundlichen Grüßen

PS: Ich weiß das bis zum September noch viel Zeit ist, aber mich beschäftigt dieses Thema trotzdem sehr und falls ich ein ausgezeichnetes Angebot entdecken sollte, würde ich auch eher das Fahrzeug wechseln.

97 Antworten

Zitat:

@Bavarian schrieb am 8. März 2023 um 17:19:13 Uhr:


......und recherchieren, wie andere Privatverkäufer ihre xLine 18d anbieten.

Sehe ich auch so, wobei der TE bedenken sollte, das der Verkaufspreis, den sich der Anbieter im Inserat auf online-Verkaufsbörsen vorstellt, in der Regel nicht erreicht wird, insbesondere nicht bei Verkäufen von Privat, bei denen Abschläge von 5-10% auf den im Inserat genannten Verkaufspreis üblich sind.

Ist ne Option den X1 behalten und Radl und ÖPNV nutzen? Schont das Auto, hält fit und man hat immer noch ein Auto wenn es benötigt wird.

Zitat:

@vollkommenegal schrieb am 8. März 2023 um 18:25:09 Uhr:


Ist ne Option den X1 behalten und Radl und ÖPNV nutzen? Schont das Auto, hält fit und man hat immer noch ein Auto wenn es benötigt wird.

Ne das steht leider überhaupt nicht zur Debatte.
Aber ich denke ich werde den BMW behalten und das Geld für eventuelle Reparaturen sparen.

Never Change a winning team. Da habt ihr schon recht.

Es gibt ein Update zum Auto:

Ich habe meinen X1 am Donnerstag in die Werkstatt bringen müssen um dort die hintere linke Bremse für 890€ reparieren zu lassen (völlig durchgeglüht, der Bremssattel hatte sich festgesetzt, bremsleitung verformt etc.). Dabei ist dem Meister (guter Bekannter der Familie) noch einiges aufgefallen:

- Querlenkerlager Vorderachse rissig
- verteilergetriebe Lagerung rissig
- Gelenkwelle Scheiben rissig
- Bremsleitungen hinten rechts korrosionsgeschwächt
- Stoßdämpfer Hinterachse starke Korrosion

Er meint, das dass der TÜV nächsten Mai nicht mehr zulassen wird. Des Weiteren rät er mir dazu das Auto zu verkaufen (da mein Fahrprofil alles andere als Dieseltauglich ist) bis spätestens Oktober (noch mit mind. 6 Monaten TÜV) und mir davon einen Golf/Leon Benziner zu kaufen.

Was sind eure Gedanken dazu, jetzt durch die neugewonnenen Infos?

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Wie hoch lag die freundschaftliche Kostenanalyse?

Na, mein Gedanke ist, dass der X1 mit diesen Mängeln und einer Rest-HU-Laufzeit von nur noch 6 Monaten wohl - bei Nichtverschweigen der Mängel - kaum noch 8k € im Privatverkauf bringen dürfte.

Damit stellt sich die Frage, kaufe ich für 10-12k € eine neue Kompakt-/Mittelklasse-Wundertüte mit 90-150tkm Laufleistung, die vermutlich in den nächsten 12-18 Monaten auch 1,5-2k € an Servicearbeiten/Verschleißreparaturen erfordern wird,

oder

lässt sich das Budget problemlos um 6-7k € aufstocken, um dann im Preissegment 16-18k € ein 3-5 Jahre altes Wunsch-Fahrzeug mit < 80tkm zu finden und das am besten vom Händler mit gesetzl. Gewährleistung, es sei denn, bei einem Kauf von Privat hat der Wagen noch 1-2 Jahre Restwerksgarantie.

Falls die 16-18k € nicht in Betracht kommen, bleibe ich bei meiner Meinung, dass es sinnvoller ist den X1 weiter zu fahren und lieber in ein Auto, welches man kennt, in die nun bekannten Verschleiß-Macken 2-3 k € zu investieren.

Wurde denn mittlerweile mal eine konkretere Wertermittlung für den X1 durchgeführt und falls ja, was kam raus?

Zitat:

@Volvoluder
Wurde denn mittlerweile mal eine konkretere Wertermittlung für den X1 durchgeführt und falls ja, was kam raus?

Er meinte, dass ich ihn für 12.500€ reinstellen soll und es nicht unwahrscheinlich ist, dass ich 12.000€ für den Wagen bekomme.

Zum Budget:
Ja das sollte bis Oktober kein Problem sein 16-18k anzusparen. Besonders wenn er die 12.000€ einbringt

Zitat:

@keksemann schrieb am 16. April 2023 um 14:30:11 Uhr:


Wie hoch lag die freundschaftliche Kostenanalyse?

Habe ich leider in dem Moment nicht nachgefragt, weil ich wirklich komplett perplex war :/

@Volvoluder Achso und noch was:
Er meinte auch das es nicht unwahrscheinlich ist, dass der Turbolader in den nächsten 2 Jahren seinen Ruhestand antritt, durch das bisherige und auch anstehende Fahrprofil
Kostenpunkt: 4500€

Zum Fahrprofil hieß es doch oben:

"

Mein Fahrprofil:

- täglich mind. 20km Stadtverkehr können aber auch mal gut 30km sein

- gelegentlich Autobahn und Landstraße

"

Sorry, der Werkstattmann redet zum Turbolader Bullshit. Das Fahrprofil passt doch und der Mann ist kein Hellseher. Ist der überhaupt ein BMW-Meister oder Mechatroniker?
Kaputt gehen kann immer etwas bei einem > 8 Jahre alten Gebraucht-PKW mit > 150tkm, aber hinsichtlich des Turboladers sind X1 18d bisher nicht als besonders auffällig bekannt. Da fahren als 118d, 318d, X1 18d usw. vermutlich seit Modelleinführung vor über 15 Jahren mittlerweile wohl > 1 Mio Fahrzeuge allein in der EU mit diesem Motor rum, die teilweise Laufleistungen von weit > 150tkm haben. Da würde ich mir keine Sorgen wegen des Turboladers machen.

@Volvoluder

Das kann ich dir leider nicht sagen. Ich weiß nur, dass er sehr kompetent und gewissenhaft arbeitet und selber BMW Fan ist.

Außerdem müsste ich noch dazu sagen, das sich mein Arbeitsweg in der Ausbildung, besonders im ersten Jahr, halbiert. Heißt ca. 10-15km am Tag, sowie verschwindend geringe Autobahn- und Überlandfahrten. (Ist mir erst seit kurzer Zeit bekannt)

Ein Turbolader geht nicht durch Stadtfahrten oder Kurzstreckenbetrieb häufiger kaputt, sondern u.a. durch

Öl-Mangel bzw. Öl-Überfluss
Falsches Öl
Verunreinigtes Öl
Fremdkörper
Zu hohe Abgastemperaturen
Einbaufehler
Überdrehschäden

Öl hängt mit regelmäßiger Wartung zusammen. Überdrehschäden und zu hohe Abgastemperaturen treten eher auf der BAB, sonstigen Schellstraßen und bei Passfahrten auf.

Ob es mit DEN Mängeln wirklich 12.000 Euro gibt?!? Verschweigen würde ich sie jedenfalls nicht... Aber das wäre ein Thema für das Verkaufs-Forum.

Wenn Du 16 Mille zusammenbekommst, kaufe Dir einen neuen Hyndai i10 oder sowas - der leigt so bei 15.700 glaube ich.
Klar ist nur Basis mit 3-Zyl. - aber der reicht auch zur Not aus.

@Volvoluder

Was ist denn „überdrehen“? Es kommt zwar nicht oft vor, aber manchmal (einmal im Monat oder so) drehe ich beim beschleunigen schon auf 3-4K hoch

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