HAUPTTHREAD THEMA: >>> Spyker kauft SAAB! <<<
Hallo,
habe die Überschrift erweitert.
Ich möchte Euch herzlich bitten nur hier Beiträge zu schreiben, die Konzentration in einem Thread halte ich für sinnvoll und hat sich auch bewährt.
Ich bitte um Euer Verständnis!
Grüße
wvn
Hier also das Eingangsposting des Thread-Starters:
---edit---26.01.20010
Ich habe den Threadtitel geändert (vormals: SAAB SCHLIEßUNG - "Offiziell: DAS WAR'S Saab wird geschlossen!!!!"😉 und möchte Euch bitten, Beiträge weiterhin in diesem Thread zu konzentrieren.
Danke
wvn
GM will close the Saab brand
By Swade on December 19, 2009 12:48 AM | 24 Comments
UPDATE: The press release is now live.
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Saab Sale Cannot Be Concluded
Brand to be Wound Down
Detroit. General Motors announced today that the intended sale of Saab Automobile AB would not be concluded. After the withdrawal of Koenigsegg Group AB last month, GM had been in discussions with Spyker Cars about its interest in acquiring Saab. During the due diligence, certain issues arose that both parties believe could not be resolved. As a result, GM will start an orderly wind-down of Saab operations.
"Despite the best efforts of all involved, it has become very clear that the due diligence required to complete this complex transaction could not be executed in a reasonable time. In order to maintain operations, Saab needed a quick resolution," said GM Europe President Nick Reilly. "We regret that we were not able to complete this transaction with Spyker Cars. We will work closely with the Saab organization to wind down the business in an orderly and responsible manner. This is not a bankruptcy or forced liquidation process. Consequently, we expect Saab to satisfy debts including supplier payments, and to wind down production and the distribution channel in an orderly manner while looking after our customers."
Saab will continue to honor warranties, while providing service and spare parts to current Saab owners around the world.
As part of its efforts to become a leaner organization, GM began seeking a buyer for Saab's operations in January. Last week, Saab Automobile AB announced that it had closed on the sale of certain Saab 9-3, current 9-5 and powertrain technology and tooling to Beijing Automotive Industry Holdings Co. Ltd. (BAIC). GM expects today's announcement to have no impact on the earlier sale.
As the company continues to reinvent itself, GM has been faced with some very difficult but necessary business decisions. The focus will remain on the four core brands - Buick, Cadillac, Chevrolet and GMC - and several regional brands, including Opel / Vauxhall in Europe. This will enable the company to devote more engineering and marketing resources to each brand and model.
Beste Antwort im Thema
Hallöchen zusammen...
Warten wir nun mal ab, was aus dem erneuerten Spyker Angebot wird. Wenn es nichts wird dann hoffe ich, dass die Schweden jetzt wenigstens so schlau sind und die Markenrechte an SAAB von GM kaufen, um so irgendwann einmal eventuell einen Neuanfang zu starten.
Die Marke sollte auf keinen Fall nach China!!!
SAAB wurde es immer angelastet , Teil eines Großkonzerns zu sein......aber was hat sich den geändert oder was war so negativ ?
Vor der SAAB-GM-Ehe war SAAB-Auto zwar eine relativ unabhängige Abteilung innerhalb des SAAB-Scania Konzerns...man hat aber schon immer irgendwie über die Runden kommen müssen und vor allem hat Scania auch regelmäßig die Verluste von SAAB Auto ausgleichen dürfen. Die Produkte waren seit jeher eine Kombination unzähliger Fremdkomponenten aber gute Autos und sie waren etwas Besonderes.
Man hat schon immer Fremdmotoren verwendet...oder anders gesagt , noch nie eigene Motoren entwickelt. Der erste kam von DKW, der zweite auch, dann hat Ford beigesteuert , dann Triumph aus Großbritannien. Der erste Motor, der nicht von einem anderen Hersteller zugekauft wurde, ist von einer britischen Entwicklungsgesellschaft verwirklicht worden ( Ricardo ). Den Motor hat man dann bis zum letzten 9-5 im Programm gelassen und immer weiterentwickelt. Und dann kamen die Motoren von GM....auch wenn SAAB die Motoren angepasst hat. Aber genau das ist es ,was SAAB seit deren Bestehen gemacht hat...bestehende Motoren angepasst.Bodengruppen wurden auch nur weiterentwickelt und sind in Kooperationen entstanden.
Ich denke die SAAB Fangemeinde konnte sich einfach damit nicht anfreunden, dass SAAB nun eben nicht mehr unabhängig war und das war vielen ein Dorn im Auge (ging mir genauso). Im Grunde haben sich die Dinge bei SAAB aber nie wirklich geändert. Und die ersten SAAB unter GM-Führung hatten nicht mehr oder weniger Eigenständigkeit als die "älteren" Modelle, wenn man das Produkt an sich betrachtet. Die Zugehörigkeit zu GM war es, was jeden hat glauben lassen, dass die Eigenständigkeit des Produktes nun geopfert wurde. Aber s.o.....Ein SAAB war schon immer mit Fremdkomponenten versehen, nur waren sie als Unternehmen eben eigenständig.
Interessant ist, dass man SAAB etwas vorgeworfen hat, was andere Hersteller auch betrifft.
SAAB war zuletzt immer ein Opel und keiner spricht darüber, dass Audi auch nur die teuerste Art ist, einen Volkswagen zu fahren. Keiner scheint begriffen zu haben, dass Skoda und SEAT auch nur aus Wolfsburg kommen. Vielleicht hat man es auch nur erfolgreich verdrängt. Die alte Audi A4-Plattform dient heute dem teuersten SEAT als Basis und es ist sogar mehr als offensichtlich. SAAB 9-3 und Opel Vectra hatten viel weniger gemein, als viele es behauptet haben.
Der Mini von BMW fährt mit Peugeot-Motoren und jedes Mal , wenn man es erwähnt, schreien die Leute auf und wollen es einem glaubhaft machen, dass die Motoren ZUSAMMEN von beiden Partnern entwickelt worden sind, weil man anscheinend nicht verkraften kann, dass auch BMW Kooperationen eingehen muss.
Man hat es SAAB angekreidet, dass sie auch im Ausland produzieren wollten / wollen ( SAAB 9-4X aus Mexico ). Die aktuelle C-Klasse von Daimler wird künftig in den USA gebaut und es gab noch nie einen Smart aus deutscher Produktion, denn das Produktionswerk von Smart steht in Frankreich und der Forfour, den es nicht mehr gibt, kam aus den Niederlanden. Aber das wird toleriert. Merkwürdig.
Wenn man das ganze dann noch mit dem Irrsinn vermischt, dass es in Deutschland eben viele gibt die glauben, dass andere Nationen sowieso nichts können und schon gar keine Autos bauen, dann wundert mich gar nichts mehr.
Die großen Autokonzerne hätten ja zu Gunsten von SAAB auf Verkäufe und Marktanteile verzichten können, um SAAB’s Existenz und den Raum für ein wenig Individualismus zu sichern. Aber das ist natürlich Utopie und nicht umsetzbar und auch unrealistisch und nur das Wunschdenken eines SAAB-Liebhabers.😉
Alle die, die jetzt um SAAB trauern und jammern und sagen....ich mochte die Marke...sie war symphatisch...ach, das ist aber schade....
.......nun, spart euch den Atem und meine Frage lautet....warum habt ihr nie einen gekauft ?????
Ich glaube es zu wissen....man wollte sich nicht ständig dafür im Bekannten-u. Verwandtenkreis rechtfertigen oder gar schämen müssen ,SAAB zu fahren...denn es ist ja nun mal kein BMW, Audi etc.....wie oben beschrieben...man kauft was man kennt und nicht das , was man nicht kennt.
Man schob das dünne Händlernetz vor und die Kosten und die Werkstattpreise...man suchte vezweifelt nach Negativberichten in der Presse , um eine Rechtfertigung zu finden, keinen SAAB zu fahren. Es war vielleicht auch das Design.....oder das Opel-SAAB –Geleier.
Aber genau das war es, was mich dazu bewegt hat , einen SAAB zu kaufen...
• Ich habe mich gerne gerechtfertigt und Leute davon überzeugt, dass ein SAAB wunderbar ist und das Auto vieles genau so gut wie die Konkurrenz kann, wenn nicht besser
• Ich habe als bekennender Individualist NIE das gekauft, was jeder hat , was jeder haben will , was an jeder Ecke oder Garage parkt und ich möchte NIE so sein und so denken wie der Mainstream...DARUM fuhr ich SAAB
• Das dünne Händlernetz und die höheren Werkstattpreise habe ich in Kauf genommen...der Preis für Individualismus
• Die Macken des SAAB habe ich in Kauf genommen weil ich wusste, das andere Autos auch Macken haben. Daimler rostet nach zwei Jahren, BMW verliert ganze Achsen und Aufhängungen, VW hatte auch Elektronikprobleme...es war also nicht typisch SAAB, Macken zu haben.
Was mache ich nun ??
Sollte SAAB wirklich für immer die Tore schließen (noch ist nicht alles verloren), wird es für mich schwer eine Alternative zu finden..
Kein Hersteller verströmt auch nur annähernd den Charme wie SAAB.
Vielleicht nur noch Klassiker kaufen? Für das Geld , was man heute für ein neues Auto ausgibt, kann man auch einen Youngtimer kaufen und den von einem Fachbetrieb auf Neuwagenstandard bringen lassen.
Und diesen ganzen Schlamassel, den man heute in Autos einbaut, um Sicherheit, Fahrspaß und Komfort zu suggerieren (das muss man laut Werbung und Gesellschaft einfach haben.... ), brauche ich nicht.
Keinen I-Pod Anschluss( mir reicht ein CD-Player), keine Navigationssysteme ( ich kann auch Karten lesen ), keine Massagesitze, kein ESP (ich kann Auto fahren)
Ab einer bestimmten Geschwindigkeit ist es sowieso egal, wie viele Airbags ein Auto hat und dann ist Überleben sowieso Glückssache. Und Fahrsicherheit hängt nun mal von der Fahrweise ab....
Ein Auto aus den 70ern und 80ern kann man problemlos zum Klassiker reifen lassen. Geht das mit der aktuellen S-Klasse von Mercedes oder anderen Elektronikmonstern auch ? Wie will man dafür sorgen, dass all die Computer und die Elektronik auch in 30 Jahren noch funktionieren ? Und Nachfertigungen vom Abstandsradar wird es wohl eher nicht geben......
Ich werde jetzt versuchen ,zusammen mit meinem lokalen SAAB-Händler einen gut erhaltenen SAAB 900 Turbo 16 s oder SAAB 99 Turbo Zweitürer suchen, schwarz oder anthrazit ...mit original Lederausstattung in schiefergrau mit allen originalen Ausstattungsmerkmalen....und all das wird günstiger sein, als ein brandneuer SAAB 9-5 II, den ich mir trotzdem gerne gekauft hätte. Und meine Lebensgefährtin bekommt einen Morris Minor Viertürer.
Kurzum...ich habe es satt, dass der Mainstream den Individualismus killt und ich werde alles dafür tun, dieser Verhaltenspest aus dem Wege zu gehen.
An dieser Stelle möchte ich aber auch noch Glückwünsche verteilen:
1.
An die deutsche Motorfachpresse, die jetzt endlich ruhig schlafen kann. Sie müssen sich jetzt nicht mehr Negativargumente aus den Fingern saugen wenn sie an SAAB denken und Lesern damit auf den Wecker gehen...man kann sich nun voll und ganz auf die Lobeshymnen für die deutschen Automobile konzentrieren.
2.
An die Anti-SAAB-Fraktion aus diversen Unterforen, die sich gerne hier mit überflüssigen geistigen Dünnsch+++ breitgemacht und SAAB unter die Erde geredet hat. Ihr NICHT-Individualisten habt euer Ziel erreicht. Freut ihr euch jetzt ?
3.
An die SAAB-Jammerlappen, die uns gedroht haben „NIE wieder SAAB“ , denn mein SAAB ist ja so unheimlich schlecht und es ist ja mein erster und ich bin ja so unendlich enttäuscht....keine Sorge, ihr werdet Euch nun ganz bestimmt keinen SAAB mehr kaufen..zumindest keinen neuen.
4.
An die Audi-BMW-Mercedes-Benz-Fraktion , die uns immer gerne vorgehalten hat, dass man ja bei SAAB für das Geld zu wenig Motorleistung bekommt und es ist ja eh nur ein teurer Opel und was nicht noch alles....Gratulation...ihr habt bis heute den Mythos SAAB nicht begriffen ..und werdet es auch nicht.
Ein SAAB ist ein SAAB ist ein SAAB !!!
Wenn ich etwas harsch in meiner Ausdrucksweise war, bitte ich das zuentschuldigen. Manchmal muss man den Ton verschärfen, um Dinge auf den Punkt zu bringen. Da bringt es nichts , wenn man höflich um den Pudding herumredet. Ich meine es allerdings nicht persönlich und es soll nur als Denkansatz dienen.
Danken möchte ich den SAAB Mitarbeitern ( vom Manager, Ingenieur und Designer bis hin zum Montagearbeiter, der Putzfrau/mann und dem Wärter am Werkstor )
Ihr habt alle dazu beigetragen, mir einmal das Erlebnis zu ermöglichen im Besitz eines ganz besonderen Autos zu sein. Verkaufen mussten wir unseren SAAB nur, weil wir in ein Land mit Linksverkehr gezogen sind und die Umbaukosten jeden finanziellen Rahmen gesprengt hätten.
Und ich bin in Gedanken in Trollhättan bei den 3500 Mitarbeitern und hoffe für sie, dass der Spyker Deal doch noch klappt und trotz aller Umstände, jeder ein schönes Weihnachtsfest hat.
Grüße
The Moose
1414 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Linear Cycle
Tja.Zitat:
Original geschrieben von Saab-Frischling
Der türkische Saab-Interessent würde die Autos weiter in Schweden bauen lassen und kritisiert die Kompetenz von VM:http://www.thelocal.se/38346/20120105/
Hätte er mal unsern kompetentesten Branchenkenner aller Zeiten, Herrn Dudenhöfer, gefragt.......dann sehe es für SAAB auch nicht anders aus.😉
Das glauche ich auch. Vermutlich gäbe es Saab dann aber gar nicht mehr. Denn verkaufen und Zeit rausholen kann VM auf jeden Fall sehr gut.
Allerdings frage ich mich auch, wie schnell der türkische Investor zu diesem Urteil gelangen kann. Entweder hat er schon mit Saab-Mitarbeitern geredet oder er nimmt gerne den Mund voll. Letzteres wäre keine gute Voraussetzung für die Zukunft.
Muller ist der Einzige der keinen Verlust erleiden wird.
Die Schweden, Russen, Chinesen und jetzt auch die Türcken werden nachprüfen müssen wieviele Finger sie noch an einer Hand haben.
Zitat:
Original geschrieben von Neuer Kunde
Muller ist der Einzige der keinen Verlust erleiden wird.
Die Schweden, Russen, Chinesen und jetzt auch die Türcken werden nachprüfen müssen wieviele Finger sie noch an einer Hand haben.
Clever ist er, dies stimmt sicherlich.
Mit kurzer Frist wird das SAAB-Museum verkauft - hoffentlich als komplette Sammlung und nicht ein einzelnen Fahrzeugen.
Trauriger Gruss
Oli
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Kleine Info mal wieder zum Stand der Dinge,
Youngman wird nächste Woche ein milliarden schweres Angebot einreichen (natuerlich SEK 😁) fuer Saab als "Ganzes", laut Medienberichten wollen aber wohl die K-verwalter Saab zerstueckeln 🙁
lg.
Moin,
es soll ja auch K-Verwalter geben, die Mitglied einer Sekte sind und daher fremdgesteuert.
Es wäre schade um Saab, hoffentlich keine Stückelung.
Hallo zusammen....
allen noch ein gutes neues Jahr.....etwas spaet, ich weiss, aber ich war nun fuer 8 Wochen vom Internet und der Aussenwelt abgeschnitten.
Urlaub, ausspannen und den Alltagsstress vergessen.
Nun schaue ich wieder rein und den groessten Schock, den ich erst einmal verdauen muss ist die potentielle Zerschlagung des SAAB Museums.
Das ist so ziemlich die Spitze des Unglaublichen, in einer turbokapitalisierten welt zaehlen Wirtschafts-u. Industriekultur (und die Menschen dahinter) nicht mehr.
Und dann liest man in so vielen Medien und Webseiten, dass es wieder Investoren gibt und eigentlich ist doch alles beim alten.
Viel heisse Luft und nichts Konkretes.
Liest man hier im Forum, werden alte Vermutungen und abgedroschene Phrasen wiedergekaut.
Ohne GM waere SAAB pleite und so weiter und so fort.
Nun gut, wenn wir hier schon beim Vermuten sind, moechte ich natuerlich auch gerne eine Vermutung aufstellen.
Haette GM als Muttergesellschaft von Anfang an die Verantwortung fuer die Tochtergesellschaft wahrgenommen, dann haette man aus SAAB wirklich eine Perle schmieden koennen. Positivbeispiele in der heisumkaempften Autowelt gibt es zu genuege (Renault-Nissan, VW-SEAT-Skoda, u.m).
Bei den o.g. Beispielen sind die Verantwortlichen aber nicht mit dem Klingelbeutel angekommen, sondern haben RICHTIG investiert.
Das Taschengeld, was GM SAAB zur Verfuegung gestellt hat, war ein Witz. Zudem diente SAAB als Abschreibungsobjekt innerhalb GM-Europa. Im Heimatland USA hat man fuer die in Europa angegebenen Verluste dann Steuererleichterungen bekommen. Deshalb hat GM SAAB auch so lange behalten (und dabei netuerlich nicht viel investiert).
Und somit kritisiere ich das GM-Management. Es gab und gibt aber auch Verantwortliche bei SAAB, die so erzkonservativ und vor allem unflexibel waren/sind, die mit dem Wechsel im Turbokapitalismus (den ich persoenlich hasse) nicht zurecht kamen/kommen. Die bewegen sich so schnell, dass man denen beim Gehen die Schuhe neu besohlen koennte. Und change management ist nun mal das A und O.
Das hier einige immer wieder niederschreiben, das Amis ja ausser Starrachsen und tickenden Motoren nichts koennen, finde ich etwas simpel.
Erstens stimmt es nicht (ich spreche da aus eigener Erfahrung) und zweitens sind es nicht die Qualitaeten der US-Fahrzeuge, die die aktuelle SAAB Situation hervorgerufen hat, sondern arrogantes und ignorantes GM-Management.
Problematisch finde ich es allerdings, wenn ein Grosskonzern wie GM (der 2008/2009 selbst nur durch die US Regierung ueberlebt hat) auf verschiedenen Maerkten "angst" vor SAAB als Konkurrenten hat. Erstens sind die GM Produkte so schlecht nicht und zweitens verkauft man durch Marketing und nicht durch Protektionismus. Also ein US Autokonzern (US = absulut freier Kapitalismus ohne Intervention durch die oeffentliche Hand) promoviert indirekt den Protektionismus. So lange man also selbst davon profitiert,, wirft man gerne mal seine Prinzipien ueber Bord.
SAAB haette GM niemals genuegend Konkurrenz machen koennen (und wollen), um das GM Geschaeft in China oder sonst wo zu gefaehrden.
Wenn das aber die einzigen Methoden sind, die GM aus dem Aermel zaubern kann (Uebernahmeblockade), dann ist das schon ein Armutszeugnis fuer einen Hersteller, der das eigentlich gar nicht noetig hat. Aber anscheinend koennen und wollen die nicht anders.
Ich weiss nicht genau, wer es hier irgendwo erwaehnt hatte.....aber es war nicht GM, die mit Mitsubishi "verheiratet" waren, sondern es war Chrysler.
GM's Interessen in Japan waren auf Subaru und Isuzu konzentriert.
Ich hoffe nun, das man es schafft, das Museum in Trollhaettan zu lassen, damit wenigstens eine Pilgerstaette fuer den wahren SAAB-Fan erhalten bleibt.
Diese ganzen Investitionsgeruechte und die damit verbundene SAAB-Seifenoper haelt nun schon seit mehr als zwei Jahren an.....und es war mehr heisse Luft als konkrete Loesungsvorschlaege. Und genauso bewerte ich auch die aktuelle Lage.
Vor zwei Jahren haette es sich fuer einen Investor noch gelohnt einzusteigen.
Jetzt ist es wesentlich schwerer.
Aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben.
The Moose
Normalerweise lese ich Deine Beiträge ja ganz gerne, aber warum schreibst Du so viel, ohne was zu sagen? 😉 Nichts neues gibt es nicht, wie es in Deiner Einleitung steht.
Lieb Gruss
Oli
Ich verstehe die Empörung nicht: Eine Ära geht zu Ende und ich persönlich brauche nicht wirklich ein Saab-Museum. Wenn es Saab nicht mehr gibt, warum sollte jemand, außer dem örtlichen Tourismusverband/Gemeinde, den Unterhalt finanzieren? Warum soll Saab nicht seine Schulden mit dem Erlös zumindest tlw. abdecken?
Sorry, die Debatte ist mir zu verträumt 😉 ...jetzt kriege ich wieder Schelte als Nestbeschmutzer! 😁
Dampfloks gibt es auch nicht mehr und trotzdem gibt es weltweit genug Liebhaber die in irgendwelche "Eisenbahnmuseen" latschen.
Zitat:
Original geschrieben von sa-ko
Dampfloks gibt es auch nicht mehr und trotzdem gibt es weltweit genug Liebhaber die in irgendwelche "Eisenbahnmuseen" latschen.
richtiiiig, die "Loks" kommen aber auch nicht aus einer Insolvenzmasse einer Privatbahn mit brutalen Schulden. Hier wird sich doch aber echauffiert darüber, dass GM, Insolvenzverwalter und die örtl. Szene sich nicht engagieren und nicht verpflichtet fühlen.
Ich war noch nie in Schweden. Folglich auch noch nie im SAAB-Museum und auch nicht im Werk gewesen.
Und trotzdem kenne ich die alten Saab-Modelle...und die modernen Modelle natürlich auch.🙂
Wenn ich alte Saab´s sehen möchte, dann brauche ich nur den Händler um die Ecke besuchen.😁
Da steht ein 96er...ein 99er...ein 900er...9000er laufen noch auf der Strasse, 900II gibt´s in der Familie, ein ehemaliger Kollege hat eine Sonett. Wofür brauche ich ein SAAB-Museum???
Gibt doch auch noch regelmässig Veteranen-Treffen, wo auch SAAb vertreten sind.😉
Mir könnten die ganzen alten 96er/95er/Sonett alle gestohlen bleiben! Nicht mal geschenkt wollte ich sie haben!
Ich habe zuviel alte Karren zusammengeschweisst, als daß ich daran noch Spaß haben könnte.😠
Meine erste fahrbare Kiste war ein Schrothaufen...und meine zweite Kiste ebenfalls. Und danach habe ich mir geschworen, nie mehr ein Auto zu fahren, wo die Karosserie Löcher bekommen hat!!!
Wenn ich die halbzerlegten und unrestaurierten Wracks auf den Bildern sehe, kriege ich die Krise!...und anderen Menschen geht das Herz auf.😁
Aber da ist jeder Geck anders.😉
Hmmm...
wenn man das SAAB Museum aber in eine Privatgesellschaft umwandeln wuerde und es mal mit richtigem Marketing versucht, dann koennte man Trollhaettan und das SAAB-Museum zu einer Pilgerstaette fuer weltweite SAAB Fans ausbauen.
Es gibt im uebrigen genuegend Beispiele dafuer, wo die oeffentliche Hand eingesprungen ist, um Kulturgut zu erhalten.
Aber so weitsichtig ist man in Schweden/ Trollhaettan wohl nicht mehr. Die Glanzzeiten, wo Schweden als kleines Land in Europa mit vielen Dingen imponierte, sind anscheinend schon lange vorrueber.
@Stelo
Schulden kann man auch abbauen, ohne seine Schatzkammer zu verkaufen. Insolvenzverwalter verkaufen aber auch ihre eigenen Grossmutter....wenn es sein muss.
Natuerlich ist mir bewusst, dass die Glaeubiger ihr Geld wollen.
Werden Menschen vor eine Entscheidung gestellt, bei denen sie eine wirtschaftliche Entscheidung oder eine moralische Entscheidung treffen muessen, wird in der Regel die wirtschaftliche vorgezogen. Da liegt ja auch unser Hauptproblem in der Gesellschaft.
Frag mich momentan nicht nach Alternativen....aber das SAAB Museum zu verramschen (und diverse SAAB Clubs haben ja auch schon angemerkt, dass es das Ende der Automarke waere), ist wohl ein wenig daneben.
@Oli
irgendwo muss man seinen Frust ja loswerden....
Gruesse
The Moose
Zitat:
Original geschrieben von stelo
richtiiiig, die "Loks" kommen aber auch nicht aus einer Insolvenzmasse einer Privatbahn mit brutalen Schulden. Hier wird sich doch aber echauffiert darüber, dass GM, Insolvenzverwalter und die örtl. Szene sich nicht engagieren und nicht verpflichtet fühlen.Zitat:
Original geschrieben von sa-ko
Dampfloks gibt es auch nicht mehr und trotzdem gibt es weltweit genug Liebhaber die in irgendwelche "Eisenbahnmuseen" latschen.
Ich denke mal zu recht! Natürlich müssen die Insolvenzverwalter Geld auftreiben. Aber es gibt genügend rechtlich zulässige Möglichkeiten für die Insolvenzverwalter, das Museum zu verkaufen ohne es zu vernichten. Die Behauptung der Insolvenzverwalter, man habe sich nur im wirtschaftlichen Sinne entscheiden können, ist also einfach unwahr. Man muss z.B. keine Auktion der einzelnen Museumsstücke vornehmen, sondern hätte einen freihändigen Verkauf im ganzen vornehmen können. Das wäre vielleicht sogar schneller gegangen als das jetzige Procedere. Ich habe das Gefühl, dass die Verwalter mit ihrer Aufgabe ziemlich überfordert sind und daher einfach nach Schema F vorgehen. Dabei gibt es immer Möglichkeiten, den Erhalt eines Kulturgutes mit den wirtschaftlichen Interessen der Gläubiger in Einklang zu bringen.
Aus der ganzen Geschichte habe ich zwei Erkenntnisse gezogen:
1. Das Ansehen von Schweden hat in meinen Augen sehr gelitten. Da lernt man sein Heimatland wirklich zu schätzen.
2. Für mich ist die Diskussion hier auch ein weiterer Beweis, dass die Saab-Gemeinschaft sich ohne eine funktionierende Firma Saab ziemlich schnell auflösen wird. Schade, aber man sieht ja schon in den Foren, dass das Interesse stark nachlässt.
Ich persönlich glaube nicht, dass sich das Forum auflösen wird, auch wenn es Saab in der jetzigen Art und Weise nicht mehr geben wird. Wobei hier dennoch das letzte Wort nicht gesprochen ist. Die Lizenzen von GM laufen, soweit mir bekannt ist, in 10 Monaten aus. Also wird es ein Zeitspiel sein, wer letztendlich Saab als solches kaufen wird, vorallem zu welchem Preis. Das wissen auch die Gläubiger. Welcher Gläubiger verliert schon mehr Geld als es sein muss. Sollten noch Chancen bestehen, auch nur 1 %-Pünktchen mehr zu kriegen, werden die Gläubiger dies versuchen und ebenfalls auf Zeit spielen.
Auch kann man von uns aus nicht sagen, daß die Insolvenzverwalter lediglich dem schnöden Mamon (wirtschaftlichster Wert) nachjagen. Unser Insolvenzrecht sieht anders aus, als das Schwedische. Aber ich kenne die Gesamtheit der Rechtsmatierie in Schweden nicht und kann mich demzufolge auch dazu nicht äußern. Sollte das zuständige Gericht jedoch einen Insolvenzverwalter eingesetzt haben, der "Banklastig" ist, so wird die Aussage von Celeste zutreffend sein. Ist er nicht Banklastig wird er versuchen den Konzern so veräußern, daß die Gläubiger (hier auch die Arbeiter mit Ihren nicht gezahlten Löhnen) möglichst gut wegkommen, da der gezahlte Lohn auch wieder Steuereinnahmen für den schwedischen Staat bedeuten.
Eine Veräußerung des Saabmuseums als Ganzes dürfte sehr schwer sein, da auch die Stadt Trollhätten erst einmal das Geld aufbringen muss, um das Mindestgebot zu bezahlen. Hier sei angemerkt, daß evtl. 2000 Arbeiter von Saab derzeit arbeitslos sind und evtl. der Stadt auf der Tasche liegen. Findet sich keiner, der das Gebot aufbringen kann, muss der IV das Museum eben einzeln veräußern, ansonsten könnte man Ihm evtl. Verschleppung unterstellen.
Alles hat seine 2 Seiten. Falls jemand in dem Forum sich mit dem Schweidschen Recht auskennt, möge er mich korregieren.
Das waren mal so einige Gedanken, die vielleicht auch uns als Saabliebhaber helfen können, den möglichen Untergang von Saab besser zu verschmerzen.
Gruß