Hat jemand Erfahrung mit dem 525i (218PS)?
Würde mich mal interessieren, ob man zwischen dem 525d und dem neuen 525i (218PS) einen Unterschied spührt im alltäglichen Fahrbetrieb, denn der Diesel hat trotz 40PS weniger Leistung, 150NM mehr anstehen! Wahrscheinlich wirkt der 525d subjektiv stärker als der 525i, oder kann mir das jemand wiederlegen?
Habe schon die SUFU benutzt, aber hab leider kaum was zum 525i gefunden!
wenn doch jemand hier ist, der einen fährt, würde ich mich freun, wenn er mal berichten würde, wie der sich so fährt und was ich so als Richtwert für den Verbrauch rechnen muss?
Preislich sind die beiden ja gleichauf, nur ist die Frage, welcher macht mehr Fahrspaß?
103 Antworten
Ich bin auch nicht der 100%ige Dieselfreund, aber wenn ich immer Drehzahlband des Benziners höre. Durch das eben längere Getriebe des Diesels sind 500 U/min so viel wie beim Benziner ~1500 U/min. Wer zum Texxx fährt einen Diesel unter 1800 U/min? Von einem starken Bumms ganz am Anfang merke ich nichts, und von einem Turboloch schon gleich 3mal nichts. Im Gegenteil: Die Charakteristik der Diesel (auch, wenn Sie Turbos haben) wird/ist dem Benziner schon sehr nahe. Fängt früh an mit Schub und kann mittlerweilen obenrum sogar noch zulegen. Zwar nicht ganz so "stark" wie ein Saugbenziner, aber immerhin fast (bald wahrscheinlich identisch). 😉
Ich spreche hier von einem 6ender Diesel, und nicht von einem 4zylinder. Auf diesen trifft eure Beschreibung zu. 🙂
Noch was: Für mich ist ein Turbolader ein Vorteil, und kein Nachteil. Wer denkt, dass da was kaputt gehen kann/könnte, der darf nicht mal Sitzheizung oder Radio haben. Das könnte auch kaputt gehen.
Gruß
Der Vergleich mit der Sitzheizung hinkt aber schon etwas:
Die dreht sich nicht 4000 mal in der Sekunde und auch die
Temperatur der Abgase die sie aushalten muß ist meistens geringer... 🙂
Zitat:
Original geschrieben von hugo8
Was ist ein 525d Fleet? Ist dies eine Version mit gedrosselter Leistung?
Ja, siehe:
http://www.bmw.de/de/corporateclients/corporatesales/index.htmlZitat:
Original geschrieben von Rambello
Der Vergleich mit der Sitzheizung hinkt aber schon etwas:
Die dreht sich nicht 4000 mal in der Sekunde und auch die
Temperatur der Abgase die sie aushalten muß ist meistens geringer... 🙂
Ich sitze gerade vor einem Gerät, in dem ein Scheibe mit ca. 10.000 U/min rotiert. Ist übrigens noch nie defekt gewesen, aber die Scheiben, die ich da immer reinlege, haben auch nur Raumtemperatur ...
Die Drehzahl des Turbos ist m. E. nicht wirklich problematisch, Probleme können schon eher aus starken Temperaturschwankungen und mangelhafter Lager-Schmierung entstehen. Allerdings kenne ich Probleme nicht von meinen eigenen Turbo-Dieseln, die liefen immer (auch nach Chiptuning) ohne Reparaturbedarf.
Angeblich sollen es einige Turbos nicht mögen, wenn diese nach längeren Vollgas-Fahrten ohne Abkühlphase abrupt abgestellt werden. Kommt bei mir allerdings so nicht vor:
Zum einen sind bei mir längere Vollgasfahren selbst auf der Autobahn eher selten, da es kaum Strecken gibt, auf denen ich längere Zeit schneller als 230 km/h fahren kann. Zum anderen fahre ich spätestens nach Verlassen der AB nicht mehr Vollgas, und weder mein Haus noch mein Arbeitsplatz liegen direkt an der Autobahnausfahrt ...
MfG
The Chemist
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Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Der Vergleich mit der Sitzheizung hinkt aber schon etwas:
Die dreht sich nicht 4000 mal in der Sekunde und auch die
Temperatur der Abgase die sie aushalten muß ist meistens geringer... 🙂
Dafür sitzt du auch nicht auf den Turboschaufeln. Diese werden nicht durchgesessen. 😉
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Bartman
Die Charakteristik der Diesel (auch, wenn Sie Turbos haben) wird/ist dem Benziner schon sehr nahe. Fängt früh an mit Schub und kann mittlerweilen obenrum sogar noch zulegen.
Leider liegen mir BMW Leistungsdiagramme vor, jedoch verdeutlichen die aktuellen MB Leistungsdiagramme genau den immer noch deutlichen Drehzahlunterschied zwischen einem Diesel und einem Benzinmotor
Ja, aber der Drehzahlunterschied ist durch ein längeres Getriebe wieder ausgeglichen. Stell dir vor, ein Diesel würde die gleiche Übersetzung wie ein Benziner fahren. 😁 Viele Benziner würden vom Diesel den 5. oder 6. Gang nicht mal ziehen. 😉
Aber die Dieselcharakteristik zeigt genau das, was ich meine. Obenrum mittlerweilen auch Leistung.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Bartman
Ja, aber der Drehzahlunterschied ist durch ein längeres Getriebe wieder ausgeglichen. Stell dir vor, ein Diesel würde die gleiche Übersetzung wie ein Benziner fahren. 😁 Viele Benziner würden vom Diesel den 5. oder 6. Gang nicht mal ziehen. 😉
Aber die Dieselcharakteristik zeigt genau das, was ich meine. Obenrum mittlerweilen auch Leistung.
Gruß
Aber trotzdem besteht eine Differenz von 2000 Touren zwischen dem Benziner und dem Diesel. Daran ändert auch die längere Übersetzung des Diesels nichts.
Und der 320cdi ist schon sehr harmonisch ausgelegt und reicht trotzdem nicht an den fast linearen Verlauf des Leistungsbandes des Benziner hin.
Konstruktiv wird da auch zukünftig nichts zu machen sein, mit dem Diesel muss beim Ausdrehen der Gänge früher geschaltet werden.
Zitat:
Original geschrieben von pv125
Aber trotzdem besteht eine Differenz von 2000 Touren zwischen dem Benziner und dem Diesel. Daran ändert auch die längere Übersetzung des Diesels nichts.
Und der 320cdi ist schon sehr harmonisch ausgelegt und reicht trotzdem nicht an den fast linearen Verlauf des Leistungsbandes des Benziner hin.
Konstruktiv wird da auch zukünftig nichts zu machen sein, mit dem Diesel muss beim Ausdrehen der Gänge früher geschaltet werden.
Das stimmt doch gar nicht. Der Unterschied ist minimal. Bei Kick-Down schaltet mein 5er bei ca 140 Km/h in den vierten Gang. Bei einem vergleichbaren Benziner (525er) ist diese Geschwindigkeit sicher nicht viel höher. Das bedeutet: Im Verhältnis Geschwindigkeit zu Drehzahl sind beide in etwa gleich Übersetzt. Die Drehzahl selbst hat damit reichlich wenig zu tun. Jeder fährt den gleichen Gang gleich lang (mal grob gesagt).
Gruß
P.S. Bei kleineren Dieseln (4ender) kann das natürlich etwas anders sein.
Zur Verdeutlichung wären die max. Geschwindigkeiten der einzelnen Fahrstufen hilfreich.
Vielleicht hat die jemand zur Hand und kann sie hier einfügen.
Zitat:
Original geschrieben von Bartman
P.S. Bei kleineren Dieseln (4ender) kann das natürlich etwas anders sein.
Ob nun 4 oder 6 Zylinder spielt dabei keine Rolle, der 4 Zylinder dreht sogar noch etwas höher.
Entscheidend ist die Länge des flachen Abschnittes
die bei allen Benzinern i.d.R. größer ist.
M.a.W. hat der Benziner einen größeren Anteil seines maximalen Drehmomentes über ein größeres Drehzahlband zur Verfügung, als ein Diesel. Wieder anders gesprochen, hat der Benziner an den Hinterräder bei größerem Geschwindigkeitsband das Potential, im GLEICHEN Gang zu beschleunigen. Das ändert nichts an der Tatsache, dass ein Diesel im bestimmten Bereich dem Benziner durch das "bums" wehfahren wird.
Schaut man sich aber die hier früher angegebenen Beschleunigungswerte an, versteht man ganz genau, was ich meine. Der Diesel braucht 30 Sekunden mehr, um auf 220 zu kommen. Das er in der 80-120 Prüfung besser ist, ist auch nicht überraschend. Da bewegt sich der Diesel gerade auf dem Niveau seines maximalen Drehmomentes. Schaut man sich die Diagramme an, sieht man, dass beim Benziner und beim Diesel oberhalb einer gewissen Drehzahl die Drehmomentkurve absackt. Nur ist es beim Diesel sehr abrupt, beim Benziner dagegen weniger. Wenn man dann noch den Leistungsverlauf betrachtet, so sieht man, dass der Benziner gerade bei größeren Drehzahlen Potential hat, den kein Diesel bieten kann. Zieht man jetzt eine waagerechte Linie durch 75 % des maximalen Drehmomentes an und vergleicht das dann abgeschnittene Drehzahlband, wird man feststellen müssen, dass es beim Benziner breiter (auch nach Korrektur durch Übersetzungsfaktor) ist.
Und genau das war es, was mich an meinem 525d genervt hat. Bis 180 gut, dann noch mäßig bis 200, aber darüber konnte ich trotz erheblicher Mehrleistung und größeren Motors keinem 2-Liter-Benziner wegfahren. Zwischen 200 und 220 tat sich nämlich fast GAR nichts... War zwar der E39, aber auch die beiden E60 (535d ausgeklammert, da ich den nicht gefahren bin) sind oben zu. Nur das Oben ist bei den beiden E60-Modellen etwas mehr, als bei meinem E39. Dennoch, ab 200 m/h zieht keiner der mir bekannten Diesel besser als Benziner. Subjektiv mit meinem Popometer betrachtet, versteht sich, dass sich hier kein Diesler beleidigt fühlt und gleich zum Kreuzzg gegen mich ansetzt 😁
@pv125
Die 4ender sind - meiner Erfahrung nach - kürzer übersetzt.
@JCzoptik
Ich weiß ja nicht, welche Dinger du fährst, aber die Leistung nimmt im "oberen" Drehzahlbereich beim Diesel zu. Das ist ähnlich den Benzinern. Was hilft das größere Drehzahlband, wenn das Getriebe es in wenig Vortrieb umsetzt (übertrieben gesagt).
Ich bin - wie bereits gesagt - auch kein Dieselfreund, aber so schlecht, wie ihr den Trecker macht, ist er auch nicht. 218 PS sind 218 PS. Elastizität ist absolut keine Referenz (für mich). Da muß man halt zurückschalten. Ein Wert, der zählt, ist von 0 auf 100 Km/H. Da wird auch jeder Gang bis ans Limit gedreht.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Bartman
@pv125
Die 4ender sind - meiner Erfahrung nach - kürzer übersetzt.
Aufgrund der geringeren Leistung, mit zunehmender Leistung werden die Fahrzeuge länger übersetzt.