Hat ein Elektromagnet die Auto-Elektronik beschädigt?

Hallo,

wir hatten uns letztes jahr ein gebrauchtes Auto gekauft, und die Abdeckung vom Zündschloß fehlte, was uns aber nicht gestört hatte.

Nun ist meiner Frau aber im Bereich des Zündschloßes aufgrund der fehlenden Plastik-Abdeckung genau dort etwas Metallisches hineingefallen, was wir zuerst auch nicht mehr herausbekommen haben.

Da ich aber einen Elektromagneten habe, habe ich diesen eingesetzt, und es ging auch, da der Elektromagnet wirkte.

Jetzt springt aber seitdem das Auto nicht mehr an, bzw. springt nur für 2-3 Sekunden an, und geht dann sofort wieder aus.

Was kann das sein?

Elektromagnet
83 Antworten
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 4. August 2025 um 20:29:41 Uhr:
Da geht aber sicher niemand mit einem starken Magneten an eine Induktionsschleife und induziert damit eine Spannung in das Gerät die weit über der Spannung liegen kann die das Gerät verträgt.

Nein, wie gesagt, das wird mit starken Sendern erreicht, also mit elektromagnetischen Wellen. Die Energie dabei ist teilweise so hoch, dass man die Mess-Halle verlassen muss. Oder gehst du Leuten mit Magneten in der Tasche auch grundsätzlich aus dem Weg? 😅

Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 4. August 2025 um 20:29:41 Uhr:
Auch kommt es hin und wieder sogar mal vor das Steuergeräte beim Batteriewechsel kaputt gehen,die sind auch alle abgenommen.

Dann hat jemand etwas falsch gemacht. Batteriewechsel an solch labilen Fahrzeugen ist halt nur etwas für Fachleute. 😂

Du behauptest also das die genau das tun?

Genau diesen Fall hier?

Das glaube ich Dir nie und nimmer,egal wieviel Ahnung ich habe oder nicht.

Und das Steuergeräte selbst in Fachwerkstätten schon beim Batteriewechsel kaputt gegangen sind ist sicher ein Gerücht.

Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 4. August 2025 um 20:40:26 Uhr:
Du behauptest also das die genau das tun?

Wenn du den Ablauf einer EMV-Prüfung meinst, dann ja. Da müssen alle verbauten Baugruppen durch. In so einem akkreditierten Labor bin ich mehrmals im Jahr vor Ort, um neue Baugruppen prüfen zu lassen. Die Anforderungen haben in den letzten 20 Jahren allerdings noch etwas angezogen. Das Ziel ist immer, eine e Nummer vom KBA zu bekommen.

Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 4. August 2025 um 20:40:26 Uhr:
Das glaube ich Dir nie und nimmer

Was du glaubst und was nicht ist mir eigentlich ziemlich wurscht.

Aber als Hilfestellung für dich: KBA - Zulassungsverfahren elektrischer / elektronischer Fahrzeug - Komponenten, hier EMV, anwendbare Normen, hausinterne Normen der Fahrzeughersteller, Prüfverfahren, Grenzwerte, akkreditierte Prüflabore, Inhalte von Prüfberichten. u.s.w.

Wenn du damit durch bist hast du a) meinen früheren Arbeitgeber gefunden und b) kannst vielleicht Glauben durch Wissen ersetzen.

Oder lass es - is mir auch wurscht.

Twinni:

In so einem akkreditierten Labor bin ich mehrmals im Jahr vor Ort

Nicht dass wir uns mal über den Weg ... 😁

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Sie nehmen also einen echten Magneten und bewegen den in einer Induktionsschleife einer Wegfahrsperre?

Ich glaub ja schon eine Menge,aber das sicher nicht.

Egal wie oft Du was wo prüfen läßt,ist ein kleiner Unterschied etwas da machen zu lassen oder es wirklich genauso selber zu machen.

Aber auch das spielt letztendlich keine Rolle,die Ralität beweist oft genug das fast unmögliche.

Dagegen helfen auch keine Vorgaben einer Prüfung ,wenn es danach ginge hätte ich die letzten 40 Jahre keine elektrischen Fehler haben dürfen.

Blöd das die sich doch einfach nicht ans Papier halten wollen.

Vllt. mal das handbuch vom Auto studieren ob da ein Kapitel zum erneuten Anlernen(codieren eines Schlüssels existiert. Kann dann sowas sein wie Schlüssel an eine bestimmte Stelle der Lenksäule aufzusetzen ... manchmal hat man mit kleinen Strohhalmen Glück.

Zitat:
@Astradruide schrieb am 4. August 2025 um 21:02:57 Uhr:
Vllt. mal das handbuch vom Auto studieren ob da ein Kapitel zum erneuten Anlernen(codieren eines Schlüssels existiert. Kann dann sowas sein wie Schlüssel an eine bestimmte Stelle der Lenksäule aufzusetzen ... manchmal hat man mit kleinen Strohhalmen Glück.

Ich hatte bereits oben geschrieben, daß das nicht mal eine Werkstatt kann, sondern nur die MARKEN-Werkstatt.

Dort wird der Hersteller-spezifische Tester angeschlossen, und der löscht zuerst den bisher hinterlegten Code und gibt einen neuen Code aus, auf den dann alle (!) vorhandenen Schlüssel neu (!) angelernt werden müssen.

Es ist also nicht mal möglich, einen neu beschafften Ersatzschlüssel zusätzlich zu den bisherigen anzulernen.

Da es bei der ganzen Sache um Diebstahlschutz geht (die Werkstatt wird einen Eigentumsnachweis verlangen), kann das niemand schnell mal mit Tips aus dem Handbuch machen.

(Mit etwas Nachdenken wäre da aber auch Klein-Erna drauf gekommen)

Habe ich das mit dem neuen Schlüssel überlesen?

@Nogel

Ich meine bei BMW wird das so gehandhabt das im Steuergerät 10 Regiestrierungsschlüssel hinterlegt sind,davon sind 4 bei Auslieferung des Fahrzeuges mit den 4 Schlüsseln aktiv,ein neu bestellter Schlüssel würde dann im Werk mit dem nächsten Registrierungsschlüssel versehen.

Dieser muss dann von einer BMW Werdtatt freigegeben werden,da könnte ein verlorener oder geklauter auch gleich gesperrt werden.

Da müsste nur noch die Zentralverriegelung neu angelernt werden,dann alle Schlüssel nacheinander in einer gewissen Zeit.

Ich denke das wird bei anderen Herstellern ähnlich sein.

Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 4. August 2025 um 20:53:38 Uhr:
Sie nehmen also einen echten Magneten und bewegen den in einer Induktionsschleife einer Wegfahrsperre?

Um das hier abzuschließen: Nein, das machen Sie nicht. Aber ob man einen "echten" Magneten bewegt und damit ein Magnetfeld erzeugt oder ein Magnetfeld (in vielfältigen Frequenzen, Intensitäten und Polarisierungen) auf andere Weise erzeugt, ist physikalisch nun mal kein Unterschied. Man erreicht damit halt alle Eventualitäten vom Piezofeuerzeug bis zum Gagentoröffner, vom Handy bis zum Elektrorasierer, vom Mautgerät bis zur Lichterkette und was die Leute sonst noch alles mit rum schleppen. Der Magnet am rechten Kniegelenk ist damit eingeschlossen.

Sorry, ich kann die EMV-Diskussion nicht so ganz nachvollziehen. Der Elektromagnet erzeugt doch ein Gleichmagnetfeld und die EMV-Anforderungen, die für ein Fahrzeug und deren Komponenten gelten, beziehen sich auf Wechselfelder. Mit solchen EMV-Prüfungen kann also auch nicht sichergestellt werden, dass eine Immunität gegenüber Gleichfelder besteht.

Hier wurden KBA-Anforderungen genannt. Was wird denn da gefordert und wie hoch sind die Anforderungen der Automobilhersteller. Sind dessen Anforderungen höher oder geringer?

Hinzu kommt noch etwas ganz Anderes. Der TE hat im Ausgangsbeitrag und trotz Nachfrage noch nicht geschrieben, um welches Fahrzeug es sich handelt.

Je nach Fahrzeug gibt es unterschiedliche Transponder. Sind es RFID-Transponder so arbeiten die entweder auf 125 kHz oder 13,5 MHz und in diesem Fall sind diese doch gegenüber Gleichfelder relativ unempfindlich. Handelt es sich um eine ganz andere Lösung, kann das natürlich anders aussehen.

Ohne, dass der TE uns erzählt, um welches Fahrzeug es sich handelt macht das Ganze hier keinen Sinn.

Gruß

Uwe

Ganz einfach: das was du als "Gleichfeld" bezeichnest, induziert keine Störspannung. Dazu müsste man den Magnet bewegen. Und was hat man dann? Ein Wechselfeld, wie beim EMV-Test.

Welche Frequenz hat denn das Wechselfeld durch den bewegten Magnet und mit welchem Pegel und welche Frequenz das beim EMV-Test und mit welchem Pegel?

Gruß

Uwe

Man könnte auch den Fehlerspeicher auslesen bevor man sich hier Seitenweise über die Ursache den Kopf zerbricht..............

Dazu müsste man erstmal wissen, ob das Fahrzeug überhaupt einen Fehlerspeicher hat. Bis der TE aber keine Infos über sein Fahrzeug liefert, können wir auch hier nur raten und das Ganze macht keinen Sinn.

Warten wir also, bis er uns die Infos über sein Fahrzeug gibt.

Gruß

Uwe

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