harley verwertung oder schrottplatz?
hallo,
ich spiele mit dem gedanken mit harley was anzufangen.
würde so ne art schrottplatz nur für harleyteile laufen?
was haltet ihr davon???
17 Antworten
Hallo drsporty
Das würde bestimmt ein Renner werden, zumal es ja schon einige gibt, die auch offiziel mit gebrauchten Teilen handeln.
Das Problem ist bloß, man muss auch die Motorräder / Teile bekommen...und dass ist wohl das schwierige an der Sache.
Gruß
Norbert
ich glaub nicht dass das ein renner wird....tja wenns ebay nicht gäbe, und wenn die us-preise für original-teile nicht so niedrig im vgl. zu unseren wären, und wenn es nicht fast alle teile für alte harleys auch als nachbau gäbe......
Laß es bleiben.
Ich habe selbst einen Schrottplatz in meiner Garage und im Keller. Die ewig gleichen Teile werden abgeschraubt, die ewig gleichen Teile gesucht. Kann man auf der Veterama bestaunen, wo sich dann Serientöpfe und Gußfelgen zusammen mit Originallufis und alten Fußrasten zu Bergen häufen. Die gesuchten Teile sind rar und teuer-hab ich gerade beim Thema Ironhead hinter mir. Da wär ich schon froh gewesen für einen Schrottplatz voller Ironheads.
Harleys werden eigentlich fast immer total aufgebraucht.
Und zum teuren Originalteil gibt es große Anbieter wie W&W und CCI als Alternative-manchmal sogar bessere Qualität.
....dann frag ich mich natürlich, warum es überhaupt noch Teilemärkte gibt und warum diese auch noch besucht werden.
Es gibt genügend Teile, die einer abbaut, nicht nur, weil sie vielleicht "verbraucht sind", sondern weil sie ihm nicht gefallen.
Meiner Meinung nach gibt es auch genügend Leute, die nicht in den Staaten kaufen, weil "Geiz nicht immer geil ist".
Zitat:
Harleys werden eigentlich fast immer total aufgebraucht.
...und nur dadurch ist es fraglich, ob es sich (hauptberuflich) lohnt
Gruß
Norbert
Ähnliche Themen
Die meisten schlorpen über dies Märkte aus reiner Neugier.
Der Markt selbst ist das Event. Ich habe letztes Mal meinen gezahnten Sporty-Bremshebel abgeholt (Der Deal war vorher telefonisch gelaufen), der Rest ist Kür. Was seh ich ? Was kostet was ? usw. Manche gehen auch als Händler nicht mehr hin, weil sie direkt über ebay abverkaufen oder das Zeug lieber gleich wegschmeißen anstatt zehnmal durch die Republik zu karren.
Händler gehen vor der offiziellen Eröffnung hin, und fassen ab was sich lohnt. Der Rest bleibt für's offizielle Publikum. Was nicht heißt, daß es sich für Privatleute nicht mehr lohnt. Jedenfalls hab ich für Victoria 'Bergmeister' und NSU 'Konsul II' auf der letzten Veterama Originalteile erstehen können (vor Eröffnung, von den Teilen war aber mehr da. Ist aber eben nicht Harley und deswg. vielleicht nicht so gesucht. Obwohl, nur ca. 2600 'Bergmeister', gegenüber vielen (Hundert)Tausenden Harleys..).
Nichtsdestotrotz halte ich einen "Harleyschrottplatz" für etwas daneben. Es gibt einfach schon zu viele Leute, die versuchen, auf dieser Schiene Geld zu machen. Und die, die wirklich was verdienen, sind schon lange im Geschäft, kennen fast jeden im Markt, kennen die Preise, und können sie ggfs. auch locker bezahlen (Ein nicht zu unterschätzender Punkt!, den da wird eben nicht nur mal ein Fender gekauft, sondern eben mal nebenbei für mehrere tausend Euro ein Nachlass. 40% der erworbenen Teile gut verwertbar und den Gegenwert des Kaufpreisees darstellend, der "Rest" wie Blei im Schrottplatz! liegend).
Die, die wirklich was verdienen, kennen praktisch jedes Teil "per DU" (auch das Älteste 😉), und müssen keine Kataloge oder einschlägige Literatur wälzen (z.B. den "Palmer"😉, um z.B. anhand von Gussnummern die Gestehungszeit/Originalität des Teiles zu beurteilen.
Ist einfach so, Du kommst mindestens 30 Jahre zu spät 🙁 (oder Du hast eine absolut geniale Idee, die Du uns nur nicht verrätst 😉).
Gruß aus H
Uli
Zitat:
Original geschrieben von liekoer
Meiner Meinung nach gibt es auch genügend Leute, die nicht in den Staaten kaufen, weil "Geiz nicht immer geil ist".
verstehe nicht, was dass mit geiz zu tun hat. denk mal daran, dass es erstaunlicherweise immer noch reichlich harley-fahrer gibt, die nicht zu den besserverdienenden gehören....oder aber ne hütte abbezahlen müssen und / oder 2 kiddies ernähren müssen. für die wäre es stumpf nicht möglich ihre harley zu haben, wenn sie die preise hier in germany zahlen müssten. sehe also nichts ehrenrüriges daran, dort zu kaufen wos am meisten für die kohle gibt. vielleicht merkts ja auch irgendwann die company, und passt ihre preispolitik mal an. die vielbeschworene "geiz-ist-geil"-mentalität ist im übrigen nix neues.....sondern merkmal eines jeden offenen marktes: man kauft dort wo es (manchmal am vermeintlichsten) günstigsten ist.
Hallo Straightleg
Obwohl es eigentlich nicht zu Thema passt, möchte ich Dir meine Meinung dazu erklären, ob sie nun von einigen für gut oder nicht gefunden, ist mir eigentlich egal...ist eben meine Philosophie, bzw. mittlerweile geworden:
Ich kaufe deshalb nicht im Ausland, auch wenn es dort eben billiger ist, weil ich dadurch unsere Wirtschaft nicht wirklich unterstütze. Andere Länder haben andere Steuern, die sich dann auf einen positiven Preis (hier Deinerseits) auswirken können.
Nun kann man natürlich sagen: „Na und, ich bezahle vielleicht ja schon so viele Steuern!“ Aber dadurch schwächt man logischer Weise auch die Händler, die auch leben wollen, Miete bezahlen müssen und (ganz wichtig) ihre Arbeitnehmer bezahlen müssen, ob es nun der Harley Händler ist oder die Baufirma oder das Farbengeschäft.
Das können diese Firmen irgendwann nicht mehr, weil keiner in Ihren Läden einkauft. Was dann passiert brauche ich nicht aufzuzählen. Deshalb kaufe ich im Übrigen auch keine NEU-Teile mehr über das Internet, es sei denn ich müsste dafür eine lange Anfahrt in Kauf nehmen.
Früher konnte man z. B. in jedem Dorf Schrauben kaufen, und vielleicht kommt der Einblick dann, wenn man als Elternteil sein Kind wegziehen sieht, weil er in der "Heimatstadt" keine Lehrstelle oder sonst was gefunden hat.
Warum auch nicht im Internet?
Weil hier die günstigen Preise nur dadurch erzielt werden, weil man vielleicht keine Miete bezahlen muss, vielleicht auch über dieses Geschäft keine Steuern (oder weniger) abführt und ich meine Ansprechpartner nicht über eine „0190-Telefonnummer“ erreichen möchte, sondern lieber das persönliche Gespräch suche.
Und ich versuche auch meine Mich, mein Fleisch in meiner Region zu kaufen, weil ich es nicht nachvollziehen kann, dass meine Mich in einer Meierei in MV oder sonst wo zur Trinkmilch verarbeitet wird oder es Viehtransporte mit einer Fahrleistung von mehreren 100 Kilometern gibt....Umweltschutz fängt vor der Haustür an....NEIN ICH BIN KEIN ÖKO, bloß ich mache mir Gedanken über meine Umwelt in der Deine Kinder groß werden sollen.
Früher habe ich darüber auch geschmunzelt
Gruß
Norbert
...der auch kein Großverdiener ist und gerne gebrauchte Teile auf Teilemärkten kauft ;-)
Danke für den Beitrag.
@likoer
Ich gehe mit Deiner Meinung vollständig konform. Auch ich verhalte mich seit einigen Jahren so. Schwer durchzuhalten, aber es geht. Zumindest in den meisten Fällen. Natürlich muss man es sich auch leisten können. Aber wenn nicht gegengesteuert wird, werden wir in wenigen Jahren die von Dir beschriebenen Folgen noch ganz erheblich verstärkt zu tragen haben.
Deutsche Wirtschaft
Hallo ihr zwei.
Hier ist das Harley Davidson Forum(Made in USA).
Die deutsche Wirtschaft unterstützt du nur mit BMW
Harleyluja
...ach so, und deutsche Händler haben dann auch die amerikansiche Staatsbürgerschaft und sie überweisen ihre Steuern in die Staaten.
Mir ist schon klar, dass der Ursprung in den Staaten liegt, bloß darum geht es doch nicht....ich will damit nur einmal zum Nachdenken anregen
Gruß
Norbert
@likoer
deine argumente sind ja nicht von der hand zu weisen....dennoch, wir reden hier nicht von 10 oder 20% mehr, sondern von preisunterschieden, die im abzockbereich liegen. sorry, aber der deutsche staat f i c k t mich permanent mit all den steuern und gebühren.....ich sehs einfach nicht ein. warum sollte man nicht ab und zu einen legalen vorteil nutzen....und bei der einfuhr holt sich der staat durch zoll und steuer das seinige.
@likoer
Mach Dir mal keine Sorgen um die armen Händler, die Arbeitsplätze im Teileverkauf belegen eh meist irgendwelche Verwandte, die steuersenkend eingesetzt werden. Außerdem liegt das Problem daran, dass die Händler von Companyseite zum Einkauf beim Generalimporteur gezwungen werden, sonst würden die ihre Teile auch liebend gern in USA direkt ordern.
Außerdem sorgen die HOGGIES mit ihren regelmäßigen Chaptertreffen beim Dealer ihrer Wahl, wo sie mit Kalinen im Auto anreisen, durch Geschenkgutscheine für die bucklige Verwandtschaft ,vom Enkel bis zum Uropa, für regen Umsatz in der Harley Clothing und Accessorie Boutique.
Es geht doch nicht primär um Harley. Jedenfalls habe ich die Anmerkungen von "likoer" so nicht verstanden. Er schliesst den Kauf über Internet etc., so wie auch ich, nicht aus.
Das Problem ist doch, dass wir um Harley-Deutschland zu treffen, uns selbst das Geld entziehen müssen.
Der echte Preistreiber ist doch wohl bei Harley-Deutschland als alleinigen Importeur für original Zubehör- und Ersatzteile zu finden. Oder bin ich da falsch informiert ?