Harley Lease - hat das schonmal jemand durchgerechnet?

Harley-Davidson

Hallo zusammen,

... nur, um das mal von Anfang an festzustellen: ich stimme der Grundhaltung vieler Forumsteilnehmer hier zu, daß ein Mopped als Hobby keine Schulden rechtfertigt. Ich hab nur gestern beim Suchen nach Versicherungen (die Versicherung von Harley selber ist ja unschlagbar günstig) gesehen, daß die auch Leasingpläne anbieten.
Bei einem Auto halte ich das auf Grund des gigantischen Wertverlustes von teilweise 2/3 in den ersten 3 Jahren für unsinnig, da irgendjemand den Verlust ja tragen muß.
Wie sieht es jetzt bei Harley aus? Die Maschinen verlieren ja nicht wirklich viel Wert - bei einer Softail oder Road King liegt der Verlust in 3 Jahren ja (wenn ich mir mobile.de angucke) nur bei ca. 5-6000 Euro. Das wären dann monatlich nur ca. 160-200€... Ich weiß jetzt nicht, wie hoch der Wertverlustanteil an der Leasingrate ist, aber es würd mich halt generell mal interessieren.

Any idea?

Danke,

Joe.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von joe110980


Hallo zusammen,

... Ich hab  gesehen, daß die auch Leasingpläne anbieten.
Wie sieht es jetzt bei Harley aus es würd mich halt generell mal interessieren.

Any idea?

Danke,

Joe.

Harley und Leasing passen ungefähr so zusammen wie Feuer und Wasser, wie Nordpol und Südpol, wie Griechenland und Thermomultifunktionskleidung.  Es geht irgendwie, ist aber sinnlos.

Warum?

Weil man sich nur die Bedeutung der beiden Worte anschauen muss:

Leasing  = Motorrad fahren, ohne zu besitzen *
Harley    = Motorrad besitzen, ohne zu fahren **  🙂

*Der normale Leasingnehmer hat das Fahrzeug für ne bestimmte Zeit, weiss aber schon vorher, wann er es wieder abgibt, im Originalzustand!!!!!!

** Der normale Harleybesitzer hat das Fahrzeug für immer und ewig (das denkt er jedenfalls bei der Anschaffung), will sich nie davon trennen und fängt deswegen gleich übermorgen mit dem Bastelwahn an, alles wird verändert , umgebaut, angepasst, für die lebenslange Treue. Und möglichst nicht so viel fahren, die Chromteile könnten Wasserflecken bekommen, zermatschte Fliegen ziehen hässliche Streifen an der Vorderseite, aufgewirbelter Staub lässt das blink-blink stumpf erscheinen. Igitt, bloss nicht.

Hinweis:
In diesem Forum tummeln sich einige Outlaws, die gleich protestieren werden. Natürlich fahren die unheimlich viel, kommen mit der Harley in der Welt rum. Die Darstellung war nur zum besseren Verständnis idealisiert. 😁

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Zitat:

Original geschrieben von SBForum_steuerkette


dann erfrag Dir mal die Konditionen....🙂😁

ne, danke. Meine Kiste ist bezahlt...

aber es gibt ja hier scheinbar viele User, die auf sowas angewiesen sind.

wie ich das so bei meinem händler mitbekomme dann sind 70% aller neuen Harleys finanziert
da frag ich mich auch manchmal warum ich immer gleich ne stange kohle für ein neues motorrad auf den tisch geknallt habe😕

Weil du es hattest, und es sich nicht gelohnt hat, das anzulegen, weil man mehr Zinsen für den Kauf auf Rattatta löhnt als man beim Anlegen rausbekommt?

Hi,

also, falls es jemanden interessiert:
Harley Lease ist, anders als bei einem PKW-Leasing, nichts weiter als eine Finanzierung, bei der das Eigentum am Motorrad bei der Bank liegt.
Die Restwertberechnung und die Raten sind mehr oder weniger gleich. Der einzige Vorteil dieses Finanzprodukts ist scheinbar, daß Selbständige, die dem Finanzamt glaubhaft machen können, daß sie das Bike ausschließlich dienstlich nutzen, die Raten besser absetzen können.

Ansonsten sagte mir der Händler, daß der Restwert der Motorräder in der Regel höher ist als das, was bei Abschluß des Leasingvertrages als Restwert berechnet wurde. Dementsprechend kann die Bank dann nach Ablauf des Vertrages das Mopped einsacken, selber verkaufen und die Differenz einstreichen. Für den Fall, daß der Restwert niedriger ist, hat die Bank hier trotzdem kein Risiko, ist also immer der Gewinner. Und 6,99% (Stand November 2010) ist nun auch nicht gerade ein Schnäppchen.

Somit ist das Thema für mich vom Tisch - dann wird halt wie vorher geplant gekauft. Hat auch den Vorteil, daß ich modifizieren kann, was ich will, sollte der Wunsch aufkommen ;-) .

Joe.

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hast recht.
kommt aber auch immer drauf an was man fahren will.
ok,ich konnte mir ne dyna leisten.
häts nicht gelängt wäre ich auch mit ner 883 für die hälfte glücklich.
bin in der beziehung weniger statustechnisch eingestellt.
an erster linie steht bei mir der spaß am biken.

kenn aber auch aktuell nen freund der verdient 1600 netto,hat ne street bob und will unbedingt nen audi A5 für 43000 euro.
egal was er monatlich zahlen müßte,aber die bank blockt.
belehren läßt er sich aber auch nicht.

Zitat:

Original geschrieben von joe110980


Hi,

also, falls es jemanden interessiert:
Harley Lease ist, anders als bei einem PKW-Leasing, nichts weiter als eine Finanzierung, bei der das Eigentum am Motorrad bei der Bank liegt.
Die Restwertberechnung und die Raten sind mehr oder weniger gleich. Der einzige Vorteil dieses Finanzprodukts ist scheinbar, daß Selbständige, die dem Finanzamt glaubhaft machen können, daß sie das Bike ausschließlich dienstlich nutzen, die Raten besser absetzen können.

Ansonsten sagte mir der Händler, daß der Restwert der Motorräder in der Regel höher ist als das, was bei Abschluß des Leasingvertrages als Restwert berechnet wurde. Dementsprechend kann die Bank dann nach Ablauf des Vertrages das Mopped einsacken, selber verkaufen und die Differenz einstreichen. Für den Fall, daß der Restwert niedriger ist, hat die Bank hier trotzdem kein Risiko, ist also immer der Gewinner. Und 6,99% (Stand November 2010) ist nun auch nicht gerade ein Schnäppchen.

Somit ist das Thema für mich vom Tisch - dann wird halt wie vorher geplant gekauft. Hat auch den Vorteil, daß ich modifizieren kann, was ich will, sollte der Wunsch aufkommen ;-) .

Joe.

Auch für eine Harley als Firmenfahrzeug gelten die normalen Steuergesetze.

Habe meinen Bock auch als Firmenfahrzeug angemeldet und habe nichts mit Motorrädern zu tun.

Ich kann das Fahrzeug auch privat nutzen...wo soll das Problem liegen?

Fahrtenbuch, etc. muss halt genau wie bei einem PKW geführt werden. Fällt glaube ich 7 Jahre in die Abschreibung...

Hi,

mit der Abschreiberei kenne ich mich nicht aus. Wenn das Amt das akzeptiert (mit Fahrtenbuch müssen sie's ja quasi), wieso nicht.

Wenn das Geld nicht so reicht würde ich nicht abfällig über jemanden reden, der finanziert - ich wollte damit ja eigentlich nur sagen, daß WENN Finanzierung als Privatmann, dann halt "klassisch" und nicht als Leasing. Das hat außerdem den Vorteil, daß der Finanzierungsnehmer als Halter im Brief steht.

@harleyfranzl: So Leute kenne ich auch zur Genüge - die binden sich mit Finanzierungs- und Leasinggeschäften die Luft zu atmen ab. Schön die Harley finanzieren, dann noch nen 43000 Euro Audi und am Besten auch noch die nächste Kreuzfahrt und den Flachbildfernseher sowieso. Ich schlage immer die Hände über'm Kopf zusammen, für WAS die Leute alle Schulden machen. Die besten Beispiele gibt's ja immer mittwochs bei einem großen Privatsender um 21:15 zu sehen..

Die Harley hat dann wenigstens noch soweit "Sinn", als daß der Wertverlust so moderat ist, daß das Bike fast immer den Kreditbetrag wert ist. Bei einem Auto, das neu 43000 kostet, sind nach Zulassung schonmal 10000 verbrannt - die wollen erstmal abbezahlt werden. DAS ist bei Harley (und ich kenne keinen andern Hersteller, bei dem das so ausgeprägt ist) ja zum Glück anders.

Joe.

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