Handbremse

Mercedes C-Klasse W203

mein Vater hat sich nun den ersten Benz seines Lebens zugelegt (C180K).
Er lebt im Sauerland und kommt dadurch im Winter oft in die Situation, auf Schnee am Berg mal vorwärts/rückwärts mit Hilfe der Handbremse anfahren zu müssen.
Bei seinen vorherigen Fahrzeugen mit Handbremse im Mitteltunnel ist das ja easy, da man fein regulieren kann.
Mit der Feststellbremse beim Benz scheint das etwas anders zu sein; wie handhabt man denn das?
In Düsseldorf konnten die "Flachlandtiroler" da nix zu sagen :-)

54 Antworten

**edit**

für mich gehört die feststellbremse und vor allem dieses Geräusch beim Lösen einfach zum Mercedes-feeling. Genauso wie der stern auf der Haube.

Zitat:

Original geschrieben von rolfdergolf


für mich gehört die feststellbremse und vor allem dieses Geräusch beim Lösen einfach zum Mercedes-feeling. Genauso wie der stern auf der Haube.

Neulich mit der C-Klasse vom Vadder, meine Perle daneben. Ich ziehe den Hebel, sie meint zum Geräusch nur: "Anker lichten!" *grins*

Gruss,

Alexander

Es ist wie immer eine persönliche Vorliebe, ob man die Hand-/Feststellbremse nutzt oder nicht bzw. wofür man sie nutzt. Ich finde die MB-Lösung auch nicht so gut, ich habe mich bis jetzt nicht daran gewöhnt. Eine Handbremse gehört nun mal zwischen die beiden Vordersitze, da greift der Mensch automatisch hin.

Ich möchte denjenigen von Euch sehen, der es schafft, bei den von "starwatcher" beschriebenen Bedingungen ("wenn du bei 18grad steigung am berg zwischen geparkten fahrzeugen auf schnee aus der lücke willst ..."😉 ein Auto ohne Bedienung der Hand-/Feststellbremse nach vorne zu bewegen, ohne dabei auch nur fünf Zentimeter nach hinten zu rutschen. Denn man kann bei Handschaltung nicht zeitgleich von der Fußbremse aufs Gas steigen und dabei die Kupplung kommen lassen, da vergehen immer Bruchteile von Sekunden, in denen der Wagen ein wenig rückwärts rollt! Das ist Physik!

Gruß, Alex der 1.

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es ist möglch am berg mit manuellem getriebe anzufahren ohne dabei auch nur ansatzweise zurückzurollen und ohne dabei hand. bzw feststellbremse zu benutzen!

Das mußt Du mir erklären!!!

gern!

also:
ausgangssituation:
rechter fuss auf der bremse, mit dem linken die kupplung getreten und den 1 gang eingelegt.
dann kupplung kommen lassen bis sie am schleifpunkt ist. (kann man hören oder an der drehzahl erkennen, mit der zeit "fühlt" man das aber auch). dann recher fuss von der bremse und gleichzeitig kupplung "loslassen".
wenn du dann noch schneller werden wilst, gas geben und eventuell ein paar gänge raufschlaten😉

hört sich komplizierter an als es wirklich ist, aber ist , wie alles im leben, eingentlich ganz einfach wenn man es kann. probiers einfach mal aus. am besten z.b. in nem parkhaus wenn keiner hinter dir ist.

Okay, für's erste hast Du mich überzeugt! So was in der Art hatte ich mir auch vorgestellt, aber in dem Moment, wo Du die Kupplung "loslässt" (Zitat: "dann recher fuss von der bremse und gleichzeitig kupplung "loslassen".
wenn du dann noch schneller werden wilst, gas geben"😉, müßte der Motor doch auf Grund der Hanglage und der zu niedrigen Drehzahl "absaufen", wenn Du kein Gas gibst, oder???

Alex der 1.

jein.
also ich fahr manchmal einen 200cdi der hat manuelles getriebe und der ist mir am berg noch nie abgesoffen.
wie bei einem benziener aussieht, kann ich dir nicht sagen. die benziner die ich immer fahre habe alle automatik. müsste man also mal probieren. aber selbst wenn ein benzier absaufen würde, müsste man einfach ein bisschen gas geben bevor man die kupplung ganz "kommen lässst". zurückrollen wird der wagen dann aber auch nicht. weil du damit dass du die kupplung ja bereits "packt" dafür sorgt dass sich der wagen nicht nach hinten bewegt.

at starwatcher:

Sorry Starwatcher, ich war gestern schlecht drauf...
Und einen IQ von 47 gibts wohl in der Praxis nicht wirklich ;-)

Du hast schon recht, in so einer steilen Parklücke wäre eine 'Handbremse' schon recht gut! Da kann man halt mit Füßen und Händen arbeiten!

Alfa Romeo hatte früher ein Handgas, da konnte man den Leerlauf auf locker über 2000 hochziehen, und damit gab es keinen Berg mehr, den man nicht allein mit der Kupplung anfahren konnte.

Heute könnte man ja zum Tempomat auch einen 'Drehzahlmat' programmieren, der das Gaspedal an eine Drehzahl mit schon verfügbarem Drehmoment koppelt, aber das kennt man ja schon unter der Bezeichnung 'Berganfahrhilfe'. Da hat man dann einen Knopf, der per ABS jede Rückwärtsbewegung blockiert, und der eben per Drehzahl das nötige Drehmoment liefert...
Kostet dann halt Aufpreis, jeweils 500 Euro für einmal geschriebene Software...

(So ein alter Golf-Diesel hat das auch, das Handgas, und damit fährt er jede Steigung ohne Abwürgen an!)

An "fx 123":

Mit einem Diesel ist das natürlich etwas leichter; ich war von einem Benziner ausgegangen, hatte dies aber nicht extra betont, sorry. Da die Kupplung bei etwa der Hälfte zupackt, ist ein zurückrollen praktisch ausgeschlossen. Da gebe ich Dir recht. Wie Du schon sagst, wäre das Ganze Übungssache, bei ebener Erde auch nicht so problematisch, aber am Berg für die Dauer ziemlich ungesund für die Kupplung!

Danke noch mal für die Erklärung!

Gruß, Alex der 1.

Zitat:

Original geschrieben von Alex der 1.


An "fx 123":

Mit einem Diesel ist das natürlich etwas leichter; ich war von einem Benziner ausgegangen, hatte dies aber nicht extra betont, sorry. Da die Kupplung bei etwa der Hälfte zupackt, ist ein zurückrollen praktisch ausgeschlossen. Da gebe ich Dir recht. Wie Du schon sagst, wäre das Ganze Übungssache, bei ebener Erde auch nicht so problematisch, aber am Berg für die Dauer ziemlich ungesund für die Kupplung!

Danke noch mal für die Erklärung!

Gruß, Alex der 1.

aber ist es denn besser für die kupplung bei erhöter drehzahl und schleifender kupplung anzufahren? ich würde sagen nein!

und abgesehn davon, fahr ich am berg eignetlich genauso an wie in der ebene. ich lasse die kupplung ganz kommen und gebe dann gas. nur mit dem unterschied dass ich im "richtigen moment" von der bremse gehe.

Zitat:

Original geschrieben von fx123


aber ist es denn besser für die kupplung bei erhöter drehzahl und schleifender kupplung anzufahren? ich würde sagen nein!

und abgesehn davon, fahr ich am berg eignetlich genauso an wie in der ebene. ich lasse die kupplung ganz kommen und gebe dann gas. nur mit dem unterschied dass ich im "richtigen moment" von der bremse gehe.

Was den ersten Teil anbelangt: kann ich nicht beurteilen. Dafür fehlt mir das technische Fachwissen! Es kommt meiner Meinung darauf an, wie lange dieser "Anfahrprozeß" mit schleifender Kupplung dauert. Aber wie gesagt, habe keine Ahnung. Vielleicht sollten wir zu diesem Thread unseren Oberfachmann (das meine ich weder ironisch noch arrogant, sondern einfach anerkennend) "CAMLOT" heranziehen???

Gruß, Alex der 1.

das sehe ich auch so. und wenn ich am berg anfahre dann dauert der "anfahrprozess" mit schleifender kupplung genauso lagne wie in der ebene. nur mit dem unterschied das ich rechtszeitig von der bremse gehe

Autos haben heutzutage eine elektronische Leerlauf-Drehzahlregelung.
Die regelt bei den meisten Herstellern schnell genug, dass man auch an einer Steigung anfahren kann, ohne Gas zu geben. Das gilt für Diesel und auch für Benziner. Besonders preiswerte Modelle jetzt mal ausgenommen. Man kann meist sogar locker im ersten Gang eine stärkere Steigung hochfahren, ohne den Motor abzuwürgen.
Mit dem Passat fahre ich ohne Probleme mit 1600kg-Hänger am Berg an, ohne Gas zu geben.
Wer das noch nicht gemerkt hat, sollte es einfach mal ausprobieren.
Klar, dass man die Kupplung nicht schnappen lassen darf und Kavelierstarts sind so auch nicht möglich 😁

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