Handbremse funktioniert einfach nicht!?

BMW 5er E39

Hallo,
ich habe meine Handbremse (Beläge) gewechselt da nichts mehr ging.
Ja die handbremse habe ich eungestellt, so eng wie nur möglich!
Dennoch zieht sie überhaupt nicht..

Meine Vermutung liegt an der Bremsscheibe das die innen zu Glatt ist und die Beläge nicht greifen können. Kann das sein?

Liebe Grüße

48 Antworten

Hatte das Auto bereits so gekauft und weiß net wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist. Die sahen recht Glatt und manche mit rissen im belag aus. Kann vlt später fotos schicken von.
Kann mir halt nichts anderes erklären

Zitat:

@Satschka schrieb am 15. April 2019 um 11:58:00 Uhr:


Das rad lässt sich doch schon bei 1 Zacken kaum noch drehen per Hand! Aber wenn ich die bei 20kmh ziehe macht die Handbremse trotzdem kaum was.

Völlig in Ordnung so, würde ich sagen. Ist bei meinen beiden E39 genauso. Zum Bremsen in Fahrt taugt die lasche E39-Handbremse nicht. Meine Frau motzt darüber auch ständig, dass sie nur bei den E39 die Handbremse am Berg immer wie ein Ochse anknallen muss.

Bei beiden ist alles neu gemacht und auch richtig eingestellt, der TÜV war daher mit unseren beiden E39 gerade vor wenigen Wochen sehr zufrieden gewesen: Bremswirkung in Ordnung und gleichmäßig!

Und dennoch: im Gebrauch ist die Handbremse für einen schweren E39 definitiv zu schwach.

Aaaaber: in der Einstellanleitung auf Seite 1 ist ein großer Fehler drin, der mittlerweile allgemein bekannt sein sollte. Dort steht: Anschliessend Nachstellmutter 12 Zähne zurückdrehen.
Großer Blödsinn!!!

Maximal 3-4 Zähne zurückdrehen, dann passt es. Wer 12 Zähne zurückdreht, kriegt kaum noch nennenswerte Bremswirkung hin, da die Handbremsbeläge dann nur noch einseitig anliegen.

Ich ziehe das Zahnrad fest, bis sich nichts mehr drehen lässt. Dann so viele Zähne zurück, bis es gerade eben wieder frei dreht. Minimales Schleifen ist dabei voll OK. Mehr als 4 Zähne sind das nicht. Wird im Nachbarforum auch allgemein so empfohlen.

Grüße Michael

Sind die Handbremseile wirklich gängig?
Wenn alles korrekt engestellt ist und trotzdem die Bremswirkung mau bleibt, liegt es meist daran, dass die Seile links und rechts nicht mehr freigängig sind.

Wie soll ich das denn prüfen mit den seilen? @ghm
Wie gesagt, ich habe geschaut als die neuen backen eingebaut waren ob diese auch beim Betätigen der Bremse ausfahren, das war der Fall.
Bestimmt ne scheiß Arbeit die Züge zu wechseln, vor allem ohne hebebühne, oder?

Und ja ich kenn es auch nur mit e Zacken, habe es aber nach gefühl so eingestellt das sie gerade so wieder offen war. @Michael_530d

Ich habe immernoch die Vermutung mit der Bremsscheibe, habe mir heute den Rat eines Mechanikers geholt der ist der selben Ansicht..
Vor allem habe ich auch bei 120 zirka eine Unwucht von der Hinterachse (auch vor dem Wechsel der Handbremse)
Kann das mit einer Defekten bremsscheibe oder so zusammenhängen?
Der wagen wurde die letzten jahre nachweislich wenig gefahren, ist vlt erwähnenswert.

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Um die Seile zuverlässig zu prüfen löst man am besten die Spreizschlösser von den Backen und versucht dann das Seil in der Hülse des Bowdenzugs hin und her zu bewegen. Wenn es frei beweglich ist, dann ist alles i.O. Wenn da irgendwas schwergängig ist oder an einem bestimmten Punkt gar klemmt, dann gehören die Züge ausgetauscht - und ja, das kann ein ziemlicher act sein, weil bei den alten Wagen die Hülse des Bowdenzuges oft treuflisch fest gegammelt ist in der Durchführung durch den Alu-Radträger.

Das Einstellen der Backen mit Anlegen an die Trommel und dann nur gerade so viel zurück drehen bis sie wieder frei sind, ist falsch. Damit stimmt die Geometrie zwischen Belag und Trommel nicht und der Belag trägt nur auf einem Teil seines Umfangs.

Ich lege die Beläge an und drehe dann 8 Zähne zurück. Danach ziehe ich den Handbremshebel um 2 Rasten und spanne am Handbremshebel die Seile bis die Räder wieder fest werden. Bei Lösen des Handbremshebel sollten die Räder dann freigängig sein.

Zu glatte Bremsscheibe bzw Trommel halte ich für Mumpitz - sowas ist mir noch nie untergekommen. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass deine Radbremszylinder undicht sind/waren und alles mit Bremsflüssigkeit versifft war und deswegen keine Brmswirkung zustande kam.

Zu guter letzt gilt es zu bedenken, dass neue Beläge sich auch erst etwas einschleifen müssen bevor sie "tragen" und die volle Bremswirkung einsetzt. GGfs mal mit leicht angezogener Handbremse ein paar hundert Meter fahren.

Hallo Community

Stand heute ist die Gültigkeit der dokumentierten BMW TIS Vorgabe, den Einstellstern nach dem vorherigen Festsetzen der Handbremsbeläge um 12 Raststellungen wieder zu lösen, seitens BMW unwiderrufen.

Wenn jemand offizielle = schriftliche BMW Nachweise besitzt, dass die o. g. BMW TIS Vorgabe unrichtig ist, bitte ich diese hier zu posten. Aussagen bezüglich einer geringeren Verdrehung des Einstellsterns beruhen nur auf Hörensagen und sind für Nachahmer nicht ungefährlich!!

Sicherlich gibt es ein Reihe von Fahrzeugen anderer Hersteller, bei denen z. B. nur 3 - 4 Rasten verdreht werden, um die Handbremsbeläge zur Trommellauffläche korrekt zu positionieren. Ursächlich hierfür ist jedoch eine entsprechend größere Gewindesteigung auf der Einstellwelle, als die, die bei dem E39 vorhanden ist. Je größer die Gewindesteigung auf der Einstellwelle, um so weniger muss der Einstellstern verdreht werden, und je kleiner (= feiner) die Gewindesteigung auf der Einstellwelle ist, um so mehr muss der Einstellstern verdreht werden.

Technische Betrachtung der BWM TIS Vorgabe:

Wenn der E39 Einstellstern selbst 10 Rasten haben sollte, dann dreht sich der Stern auf der Gewindewelle genau 1 mal um seine eigene Achse, wenn jede der einzelnen 10 Rasten 1 mal verdreht wurde.

Der mechanische Löseweg der Handbremsbacken ergibt sich somit aus der Gewindesteigung der Gewindewelle, und den Teildrehungen des Einstellsterns, durch die Verstellung der einzelnen Rasten.

Wenn bei einem M8 Gewinde mit einer Gewindesteigung von typisch 1,25 mm, der gesamte Einstellstern in Löserichtung einmal vollständig (= 360°) gedreht wird, dann erfolgt eine direkte zweiseitige Wegreduzierung von = 0,625 mm links und 0,625 mm rechts, bei der Gewindesteigung von 1,25 mm.

Da die BMW TIS Vorgabe 12 Rastungen zum lösen vorsieht, ergibt sich ein Luftspalt (links 0,875 mm und rechts 0,875 mm), zwischen den Handbremsbelägen und der Trommelreibfläche. Der Gesamtluftspalt würde somit 1,75 mm betragen. (= Millimeter-Bereich)

Wenn man jedoch nur 3 Rastungen lösen würde, ergäbe sich ein Luftspalt (links 0,1875 mm und rechts 0,1875 mm), zwischen den Handbremsbelägen und der Trommelreibfläche. Der Gesamtluftspalt würde somit nur 0,375 mm (= Zehntel-Millimeter-Bereich ) betragen!

Zuletzt ist zu bemerken, dass die Handbremsbacken schwimmend gelagert sind. D. h., wenn man nur 3 Sterne lösen würde, dann wird beim anziehen der Handbremse nur der untere Bereich (Siehe Bild) der Handbremsbeläge an die Trommel gedrückt, wodurch keine ausreichende Handbremswirkung mehr erzielt werden kann.

Gruß

wer_pa

Tragbild

Dein Foto deutet doch gerade darauf hin, dass hier zu weit rückgedreht wurde 😉

Hallo @Satschka

Zitat:

Und ja ich kenn es auch nur mit e Zacken, habe es aber nach gefühl so eingestellt das sie gerade so wieder offen war. @Michael_530d

Was denn nun? Nach BMW Vorgabe 12 Rasten gelöst,

wie hier von dir bestätigt

, oder wie oben im Zitat benannt, nach Gefühl?

Zitat:

Ich habe immernoch die Vermutung mit der Bremsscheibe, habe mir heute den Rat eines Mechanikers geholt der ist der selben Ansicht..
Vor allem habe ich auch bei 120 zirka eine Unwucht von der Hinterachse (auch vor dem Wechsel der Handbremse)
Kann das mit einer Defekten bremsscheibe oder so zusammenhängen?

Sorry, aufgrund der teils technisch verwirrenden Fragestellungen habe ich das Gefühl, dass du keine entsprechend benötigen Kfz.- Kenntnisse hast, um das Thema selbst erfolgreich abschließen zu können. Arbeiten an Bremssystemen sind grundsätzlich sicherheitsrelevant und bedürfen entsprechend fachspezifischer Kenntnisse. Somit solltest Du einen Kfz- Fachbetrieb das Problem bewerten und beseitigen lassen.

Gruß

wer_pa

Hallo @Michael_530d

Zitat:

Dein Foto deutet doch gerade darauf hin, dass hier zu weit rückgedreht wurde 😉

Nee, das waren genau (Deine zuvor benannten) 3 Rasten Verstellungen!!

Siehe u. a. auch die Aussage von @ghm

Zitat:

Das Einstellen der Backen mit Anlegen an die Trommel und dann nur gerade so viel zurück drehen bis sie wieder frei sind, ist falsch. Damit stimmt die Geometrie zwischen Belag und Trommel nicht und der Belag trägt nur auf einem Teil seines Umfangs.

Gruß

wer_pa

3-4 Rasten zurückgedreht nach Gefühl :-)

Also der TÜV war zufrieden mit meiner Bremswirkung, und meine Handbremsbeläge sind schön mittig abgelaufen.

Und so wurde es mir auch im E39-Forum empfohlen. Es gibt dort einen Beitrag, der ausdrücklich die 12 Rasten zurück als Fehler in der Anleitung benennt. Wen's interessiert, kann ja mal dort die Suchfunktion quälen.

Letzten Endes soll's natürlich jeder so machen, wie er's für richtig hält. Wie bei allem im Leben 😉

Minus 12 Rastpunkte ergeben bei gezogener Handbremse eine fast 100%tige Auflagefläche des Bremsbelags an der inneren Trommelfläche, die Feineinstellung ist dann an den Konterschrauben unter dem Handbremshebel zu bewerkstelligen. Ist die Handbremse korrekt eingestellt, kann man die Hinterräder bei voller Fahrt auf trockener Straße zum ABS ansprechen bringen. Die Bremswirkung ist also mehr wie überzeugend. Die Handbremse muß mind. einmal wöchentlich von Flugrost befreit werden, per vorsichtigen anziehen der Handbremse während einer eher langsamen Fahrt, für ca. 300m Weglänge 3X hintereinander. Nachgestellt wird nur an den Konterschrauben unter dem HB-Hebel.

Was genau eigentlich meinst Du denn mit "Handbremse funktioniert einfach nicht"?

Wie ich von dir gelesen habe, gehen die Bremssteine gern mal auseinander wenn Du vorn den Hebel in Richtung Kinn ziehst. Damit sind die Seile in Ordnung. Egal welche Scheibe Du drauf hast, die Bremsbacken werden das langsame Losrollen auf geneigtem Terrain bei richtiger Einstellung verhindern. Du wirst mit dieser Bremse aber keines Falles die Reifen zum qualmen bringen! Also eine Kojak-Kurve bei 80 Km/h vor der Disco ist mit der Bremse nicht drin. Mit eingelegtem Gang und angezogener Handbremse sollte dein Auto sicher stehen, mehr nicht. Wenn es das nicht tut, ja dann muss was gemacht werden. Kann es sein, dass Du mehr erwartest?

Hier für Euch der Link zur Diskussion, ob man nun 12 Zähne oder nur 3 zurückdrehen soll: https://www.e39-forum.de/index.php?...

Die Trommelbremsen von Wohnwagen (Hersteller AL-KO) sind im Aufbau nahezu identisch mit unseren Handbremsen, bloß größer dimensioniert. Und hier gilt seit Jahrzehnten ausnahmslos die Regel: Festziehen und 3-4 Rasten wieder öffnen.

Einige bauen breitere M5-Beläge ein mit besserer Bremswirkung.

Vorsicht mit Bremsungen per Handbremse in Fahrt. Die Trommeln überhitzen dabei sehr rasch, sodass sich diese verziehen bzw. die Reibfläche schräg abläuft. Dann könnt ihr die Scheiben garantiert erneuern.

Möglicherweise ist die Trommel so weit ausgelaufen, dass die Radien nicht mehr gleich sind. Dann liegen die Bremsbacken nur teilweise an. Mal schauen, wie groß die Kante am Rand der Trommel ist.
Ich habe bei allen Trommelbremsen die neuen Beläge eingebaut, den Durchmesser der Trommel ausgemessen und die Beläge schon mal auf knapp diesen
Durchmesser eingestellt. Danach dann die "Feinjustierung" gemacht.

Also @wer_pa deine aussage ist meiner Meinung nach murks.
Drehe ich 12 Zacken rein ist die schraube auf Anschlag.
Habe jetzt den rat von 3 mechanikern eingeholt alle der selben meinung mit eingelaufener bremsscheibe und richtig eingestellt, alle haben von sich aus gleich das mit sen 3 zacken gesagt. Der eine hatte selbst einen e39.

Ich habe es im Grunde so weit gelöst bis die bremse wieder frei lief, das waren aber ungefähr die 3 zacken.
Daran liegt es nicht!

Natürlich habe ich die bremse auch während der fahrt mal betätigt. Zum einschleifen.

@substreem ich meine mut funktioniert nicht das ich die bremse bei 10kmh ziehen kann und der wagen rollt noch ne weile bis er steht. Voll angezogen hält er ihn auch ihne gas zu geben (automatik)

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