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Hallgeber defekt?

Audi A4 B5/8D
Themenstarteram 1. Oktober 2018 um 16:30

Guten Abend,

seit einiger Zeit habe ich Drehzahlschwankungen im Leerlauf. Überwiegend ist der Wagen bei 860 RPM. Doch in unregelmäßigen Zeitabständen fällt die Drehzahl plötzlich für eine halbe Sekunde auf 800 RPM ab, geht danach sofort auf 900 RPM hoch und fällt dann wieder auf 860 RPM ab.

Seit paar Tagen gibt es das gleiche Verhalten, aber mit einem Abfall auf 700 RPM, was mit einem spürbaren "Ruck" im Auto verbunden ist.

- Getriebe schließe ich aus, da der Fehler in allen Fahrstufen kommt (P, R, N, D, 4, 3, 2).

- LiMa ebenfalls, da der Fehler auch bei ausgeschalteten Blinker, Klima und Radio kommt. Zudem liefert die Konstant in jedem Drehzahlbereich 14,2 V. Und die Batterie ist nach 24h Standzeit bei fast 13 V.

Also habe ich eine Log-Fahrt unter Volllast und mehrere Logs im Leerlauf gemacht. Ein Bekannter hat mir auch einige Unterlagen (aus der Werkstatt) zur Verfügung gestellt, sodass ich die Logs auch auswerten konnte.

Die Auswertung ist im Anhang.

Auffällig ist der Block 8 bei Volllast und der Block 4 bei Volllast und im Leerlauf.

Block 8 würde ich außen vor lassen, da lediglich der Einspritzmengenwunsch nicht i.O. ist, die tatsächliche Einspritzmenge aber übereinstimmt.

Bei Block 4 ist der Wert für die Leerlaufstabilisierung deutlich außerhalb der Norm. Der Zündwinkel liegt bei 0. (Hier kann ich nicht feststellen, on der Zündwinkel wirklich 0° beträgt, oder ob kein Wert geliefert wird.)

Laut den Unterlagen, die ich zur Verfügung gestellt bekommen habe, ist für die Abweichenden Werte der Leerlaufstabilisierung der Hallgeber (G40) verantwortlich und man solle zunächst die Spannungen messen. (Einmal gegen die Motormasse und einmal gegen die eigene Masseleitung.)

In beiden Fällen kam die Bordspannung raus.

Als nächstes hätte ich die Signalleitung messen müssen. Hierfür habe ich aber das entsprechende Werkzeug von VAG nicht.

Kann man diese Leitung ggf. auch mit einem Multimeter messen?

Und falls die Leitungen i.O. sein sollten, kann man den Hallgeber auch irgendwie durchmessen? Oder muss der dann definitiv getauscht werden?

Vielen Dank im Voraus!

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24 Antworten

Der Hallgeber wäre defekt, wenn der Motor gar nicht erst anspringt und dreht.

Es muss also was anderes sein.

Könnte der Leerlaufregler sein....

Die Spezis hier werden es dir noch sagen.

Themenstarteram 1. Oktober 2018 um 17:33

@Lagebernd

Daran, dass der Motor nicht starten würde, habe ich auch schon gedacht.

Soweit ich recherchiert habe, würde der Motor beim defekten Drehzahlgeber (G 28) nicht starten.

Beim defekten Geber für die Nockenwellenposition (G 40) (diesen Hallgeber meinte ich in meinem ersten Beitrag) dagegen schon.

Aber ich kann mich natürlich irren.

Wie du schon sagtest, ich warte mal auf die Spezis.

Steht der Hallgeber denn im Fehlerspeicher ?

Wenn nicht ist der auch nicht defekt.

@AudiJunge muss nicht im Fehlerspeicher stehen, bei meinem anderen VAG Fahrzeug war auch der Hallgeber defekt - per ODB ist dieser Fehler aber nicht ersichtlich.

Bj 2000, AJM, müsste/ sollte den Halgeber abrufen.

Themenstarteram 1. Oktober 2018 um 19:15

@AudiJunge der Hallgeber stand mal vor paar Monaten im Fehlerspeicher. Nach dem löschen kam keine weitere Meldungen mehr.

Wenn ich mich nicht irre, sind seit dem aber auch diese Symptome da.

 

@Smaragd6N @bandscheib71 ich habe alles über K-Line ausgelesen mittels CarPort.

 

Was mich irritiert, ist, dass im Zusammenhang mit meinem Messergebnis, im Werkstatthandbuch ausschließlich der Hallgeber thematisiert wird.

@ Max1605r

Du meinst den KW-Positionsgeber. Der liest die Position indirekt über die NW. Die Präzision des Signals ist abhängig vom Zustand, Spannung, Dehnung des ZR sowie der Einbauposition des Zahnrades an der NW. Das STG erkennt anhand des Signals welche Düse angesteuert werden muss und berechnet den Einspritzzeitpunkt. Es ist wenig Wahrscheinlich das Fehlfunktionen des Gebers sanfte Drehzahlschwankungen verursachen.

G= Geber

Z1= Zyl1

Z2=Zyl2

Gruß

16e7c146-9d49-49a9-a617-b73fc947ab42
Themenstarteram 1. Oktober 2018 um 21:02

@halberg genau diesen Geber meine ich.

Der ZR müsste jetzt so um die 40.000 km gelaufen sein.

 

Dieses Signal für den Einspritzzeitpunkt war mein Ausgangspunkt für die Überlegung über den Zusammenhang von dessen möglichen Defekt mit den Drehzahlschwankungen.

 

Ich habe nämlich folgendes überlegt:

- Wenn das Signal gelegentlich aussetzt, wird kein Einspritzzeitpunkt berechnet. Das müsste dazu führen, dass keine Einspritzung und auch keine Zündung stattfindet, was dazu führt, dass die Leistung abfällt und demnach auch die Drehzahl abfällt. Wenn sich dies wiederholt, müsste es zu einem unrunden Motorlauf kommen.

 

- Je mehr Zündungen dadurch ausfallen, umso tiefer sinkt die Drehzahl.

 

Es kann aber auch sein, dass ich mich durch die Messwerte und das blöde Handbuch, da in etwas total abwegiges verrannt habe!

 

Kann es sein, dass der AJM, den ein paar Posts weiter oben erwähnte, Leerlaufregler gar nicht hat?

Wurde das AGR Ventil schon stillgelgt?

HTC

Themenstarteram 2. Oktober 2018 um 16:54

@HTC das AGR ist seit ca. einem halben Jahr neu.

Das gesamte Unterdrucksystem (Schläuche, Ventile, LLM, Ladedrucksensor, etc.) auch.

Lader generalüberholt, Tandempumpe auch neu.

Den Messwerten und dem tatsächlichen Fahrverhalten nach zu urteilen, läuft dahingehend alles einwandfrei.

Das AGR-Ventil kann als Ursache für die Drehzahlschwankungen ausgeschlossen werden indem man es probeweise, im Stand, außer Betrieb setzt. Den Schlauch an der Unterdruckfose abziehen.

Gruß

Themenstarteram 2. Oktober 2018 um 19:00

Sobald es bei mir aufhört zu stürmen, werde ich mal zum Auto gehen und den Schlauch abziehen, um das AGR definitiv auszuschließen.

Was mir gerade noch in den Kopf kommt: Der 4. Wert vom MWB 4, der außerhalb der Norm liegt, ist der Synchronisationswinkel. Wenn ich mich nicht irre, wird dieser doch manuell durch Verstellen des Zahnrades der Nockenwelle eingestellt.

Da beide Werte (im Leerlauf und bei Volllast) ungefähr bei +5° liegen, kann es ja doch sein, dass dieser bereits seit dem letzten Zahnriemenwechsel "falsch" eingestellt ist.

Dies könnte dann höchstens die leichten Drehzahlschwankungen erklären, die schon seit einiger Zeit da sind, aber nicht die starken, die seit ein paar Tagen erst auftreten (mit Fehlzündungen).

Und falls der Winkel doch richtig eingestellt wurde, dann müsste er jetzt falsch gemessen werden durch den Geber?

Der Winkel könnte sich ja theoretisch durch Überspringen des Zahnriemens verstellt haben, aber dann müsste der Motor doch schon längst Schrott sein oder nicht?

Ein Zahn in die falsche Richtung ist fatal...

Überspringen kannst Du als ausgeschlossen ansehen denn wenn die Voraussetzungen zum „Überspringen“ gegeben wären würde der ZR weiter springen.

Die Einstellung des Zahnrades ist statisch und kann somit keinen variablen Fehler verursachen.

Das MSG arbeitet nach dem vorgegebenen Kennfeld und setzt die korrekte mechanische Einstellung voraus.

 

Gruß

Themenstarteram 2. Oktober 2018 um 19:44

@halberg dann bedeutet es rein theoretisch (ich beziehe mich jetzt nicht auf mein aktuelles Motorproblem), wenn der ZR nur statisch eingestellt wird und das MSG permanent einen nahezu gleichen Zündwinkel außerhalb der Norm misst, dass der ZR falsch eingestellt ist?

Und bezugnehmend auf mein aktuelles Motorproblem, muss ich mit der Fehlersuche dann wohl eher in den Bereich der Glühkerzen, Kabelbäume zu Glühkerzen und PDE, Vorförderpumpe, etc. gehen?

(Wobei ich davon ausgehe, dass die Leitungen unbeschädigt sein müssten, da das Problem ja nur im Leerlauf auftritt.)

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