Häufigste Ursache bei 3.0 TDI Motorschäden

Audi A4 B7/8E

Hallo liebe Motor-talker!

Ich habe hier oft gelesen, dass einige von euch mit dem 3.0 TDI (232PS) einen Motorschaden erlitten haben. Teilweise sogar bei sehr geringen Laufleistungen!

Meiner ist jetzt auch hinüber . 148.000km hat er gehalten. Ist ein 2006er. Ich denke Kulanz kann ich mir abschmieren.

Könnt ihr mir bitte aus eigener Erfahrung mitteilen, was wohl die häufigste Ursache für solche Motorschäden sein könnte und was genau ausgetauscht werden müsste?

Vielen Dank im Voraus

Beste Antwort im Thema

Ich hatte 2009 einen kapitalen Motorschaden beim vom Abt gechipten Motor bei 44.000 km. Das Auto wurde vornehmlich von meine Frau im Kurzstreckenverkehr gefahren. Da der Wagen drei Jahre alt war, entfiel die Garantie u. Kuland, auch von Abt. Das wäre alles nicht so schlimm, wenn Audi Kolben liefern würde. Aber weder Audi noch Mahle erklären sich bereit für entsprechende Kolben zu sorgen. Audi verkauft lieber einen Rumpfmotor für 10.500 Euro plus 4.000 Euro Einbau. Einen von Retek gelieferten Motor, der angeblich 40.000 km gelaufen hatte, ging nach 16.000 km ebenfalls über den Jordan. Angeblich wollte die Firma Motorpower in Brügge (Belg.) den Motor für 4.000 Euro reparieren. Das war nach 5-monatiger Standzeit aus den gleichen Gründen nicht möglich. Motorpower vertröstet gerne und ist erfolglos. Ich jedenfalls werde mir auch auf die Äußerung eines Mechanikers bei Audi hin nie wieder diesen "Vorsprung durch Technik" leisten. Ich kann nur die Leute mit Motorschaden bei Audi bedauern. Es lebe die Abzocke.

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So, again what learned.
Ursache meines bereits erwähnten Motorschadens sind nicht die Injektoren. Ein Auslaßventil ist gerissen und hat sich von seinem ursprünglichen Platz bis in den Abgasstrang verteilt. Teile haben via Turbo aber wieder den Rückweg durch den Ansaugtrakt gewählt. 4 von 6 Zylindern sind hin. Die Bruchstelle am Ventil ist exakt dort, wo Teller und Schaft miteinander verbunden sind (ich habe gelernt, dass Ventile nicht aus einem Stück gefertigt werden können, da Teller und Schaft unterschiedlichen Belastungen standhalten müssen. Vielmehr werden beide miteinander "verrieben", also solange gegenläufig drehend aufeinander gepresst, bis sie sich verbinden. Danach wird die Stelle entgratet und fertig ist das Ventil), demnach kann es eigentlich nichts anderes als Materialfehler sein. Ich habe daher große Hoffnung in eine kulante Regelung seitens des Herstellers, die Verhandlungen laufen noch. Daumen drücken, damit ich auch später noch Audi-Fan bin :-)

Zitat:

Original geschrieben von seppaudi


Bei Verbau anderer Glühkerzen muß noch etwas geändert werden (weiß jetzt aber aus den Kopf nicht mehr was es war 🙁 (Glühsteuergerät ?))

wenn von Keramik auf Metall gewechselt wird (oder andersrum) muss das Motorsteuergerät entsprechend neu geflasht werden 😉

Zitat:

Original geschrieben von Rowdy_ffm


Meiner ist ja EZ 03/07 und ich habe überlegt beim nächsten Service vorsorglich alle Glühkerzen tauschen zu lassen.

Meiner (EZ 02/07) hatte schon die Metall-GK.

Ob man das für die neueren aber dann generalisieren kann, keine Ahnung.

Zitat:

wenn von Keramik auf Metall gewechselt wird (oder andersrum) muss das Motorsteuergerät entsprechend neu geflasht werden 😉

Das heißt aber dann, dass man die Umstellung von Keramik auf Metallkerzen als Laie nicht selbst machen kann. Das reine Auswechseln der Kerzen wäre nicht so schwierig...schade

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Moin, hatte vor ein paar Monaten das gleiche Problem, gleiches Fehlerbild. Bei meinem Motor waren die Kolben so stark verformt, das bei einem der obere Kolbenring gebrochen war und ein Stück Material aus der Zylinderbahn herausgebrochen hat.
Laufleistung ca. 150 000 Km. Das Problem lies sich nur durch einen Motortausch beheben.

wer musste zahlen? gab es Kulanz? bilder vom Kolben? ursache?
danke

Zitat:

Original geschrieben von VariTDI150PD


Sieht man nur, wenn man mal eine rausschraubt:
roter Dichtring --> Metall (Beru)
weißer Dichtring --> Keramik (Bosch)

aktuelle TN der Beru Glühkerzen ist: 059963319J und kostet 23,26 € pro Stück

Ich spiele mit dem Gedanken meine Glühkerzen vorsorglich zu tauschen. Was haltet ihr von der Verwendung alternativer Glühkerzen ( z.B.

NGK D-Power No49 Y-609AS

) statt OEM?

ich hab nur mal kurz die teilenummer von dir in ne suchmaschine eingegeben und siehe da:

KLICK

Auf dem verlinkten Video von Vari (danke hierfür 🙂 ) sieht man doch diesen roten Ring bei der ausgebauten Glühkerze. Das ist schon dieser Markierungsring von dem hier gesprochen wird oder? So wie ich das sehe, müsste man den doch auch bei der eingebauten Kerze erkennen können, wenn der Stecker ab ist und so checken können, ob man noch die Keramik Kerzen hat. 
Oder irr ich mich? 

Ventile werden übrigends aus Kosten gründen verschweißt (sog. Reibschweissen). Spart einen Haufen Späne - quasi "abfall" - und so auch bares Geld 😉 Nur so am Rande 🙂

Gruß,
Chris

Moin,
davon halte ich gar nichts, die Glühkerzen machen doch überhaupt keine Probleme. Also, warum austauschen ? Ist denn bei Deinem Motor eine oder mehrere defekt ? Bei den derzeitigen Temperaturen wirst Du das beim Start kaum merken. Schau doch mit dem Diagnosegerät nach, ob noch alle funktionieren. Wenn ja ---> alles so lassen (meine Empfehlung)
MfG

Ich denke, da fahren hunderttausend Fahrzeuge mit diesen Motoren völlig problemlos. Ich habe da überhaupt kein Verständnis für panikartiges austauschen von Teilen, wenn mal einer von hunderttausend ein Problem hat. Warum laufen denn so viele Motoren ohne Probleme.

Glühkerzen obligatorisch tauschen? Was ist das denn für ein Unsinn? Wenn zu viel Geld vorhanden ist, kann ich gern meine Bankdaten nennen 😉

Den Wechsel der Injektoren bei schlechten Werten hätte ich ja noch eingesehen, aber funktionierende Glühkerzen aus Langeweile tauschen sollte man seinlassen.

Zitat:

Original geschrieben von a4-ben


Ich denke, da fahren hunderttausend Fahrzeuge mit diesen Motoren völlig problemlos. Ich habe da überhaupt kein Verständnis für panikartiges austauschen von Teilen, wenn mal einer von hunderttausend ein Problem hat. Warum laufen denn so viele Motoren ohne Probleme.

Es ist nunmal bekannt das es sogenannte "Vorfälle" gab...

Diese sind größtenteils auf die Injektoren zurück zu führen.

Man versucht eben wie beim 2,5 V6 TDI das ganze unter den Teppich zu kehren.

"War da was ? ... Ach da war nix!"

Mercedes durfte bitter erleben was die bösen Injektoren alles anrichten können (Delphi).
Wir waren bei Mercedes wollten Injetoren für unseren Sprinter 316CDI da sagte man uns damals das wir bis zu 3 Monaten warten müssen um welche zu bekommen weil es da wohl einen "Engpass" bei den Injektoren gibt.
Das Warten brachte nix, beide Sprinter erlitten den plötzlichen Motortod ! 😁

EIGENTLICH wollte ich nur wissen ob man bedenkenlos Alternativen wie die oben genannten NGKs verwenden kann. ( Im Bezug auf die "Problematik" der unterschiedlichen Versionen von Bosch oder Beru )
Da ich sowieso meine Injektoren ausbaue ( zur Reinigung ) dachte ich ggf. eben die Glühkerzen zu tauschen wenn ich eh dran bin.
Keine Ahnung was das mit Langeweile zutun hat, soll ich warten ob er im Winter schlechter oder gar nicht anspringt und dann reagieren? Ist ja nun nicht so als wollte ich vorsorglich den Turbo oder was weiss ich was tauschen...😕

@Vari: Schreib doch mal deine Kontodaten hierrein, mal gucken was passiert...🙂

Glühkerzen würde ich erst tauschen, wenn wirklich welche defekt sind und dies dann auch im Fehlerspeicher des Motorsteuergerätes angezeigt wird. Vorher nicht. Hatte mich auch schon mal erkundigt zwecks Reinigung der Injektoren. Nur das Zerlegen und anschließen Ultraschallreinigen würde pro Injektor ca. 100,- Euro kosten. Und das ist nur der Preis für die Reinigung, nicht für den Aus- und wieder Einbau.

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