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Haarriss im Zylinderkopf - Rechtsstreit - Dringend Hilfe!

Themenstarteram 26. Januar 2008 um 9:33

Hallo,

es geht um meinen Freund.

Er hat einen E30 (320i) an jemanden verkauft, den er selbst nur 4 Wochen gefahren ist. Man muss dazu sagen, er macht gerade eine Ausbildung zum KFZ Mechatroniker.

Das Auto war zum Zeitpunkt des Verkaufs in Ordnung, die Leute hatten auch jemanden dabei, der den Öldeckel kontrolliert hat usw.

3 Tage nach Kauf kam das Paar in die Werkstatt (ich glaube wegen Wasserverlust) und mein Freund reparierte es kostenlos (nur die Teile mussten bezahlt werden) Danach hörte er nichts mehr von ihnen - bis jetzt (6 Wochen später)

Nun hat der Zylinderkopf einen Haarriß und mein Freund hast Post vom Anwalt bekommen, er muss das gewusst haben - arglistige Täuschung und man wolle das Geld zurück.

Nun zum Problem:

Wie kann man einen Haarriss feststellen? Mein Freund sagt, nur durch durchleuchten beim Motorbauer. Gibt es auch noch einfachere Wege? Ich frage lieber vorher, bevor sich hinterher raustellt, dass er es doch hätte feststellen können. Ist ein Haarriss einfach zu finden? Kann man das "mit bloßem Auge" feststellen? Hätte er es bei der ersten Reparatur schon merken müssen? Kann man einem Auszubildenden vorwerfen, er hätte den Fehler finden MÜSSEN?

Wäre toll, wenn schnell jemand antwortet, da der Antwortbrief an den Anwalt noch heute rausgehen muss.

MFG

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14 Antworten
am 26. Januar 2008 um 9:55

Bei einem Privatverkauf sind derartige Haftungen ausgeschlossen.

Deshalb auch die Wortwahl "arglistige Täuschung" (= Betrug) durch den Anwalt.

Einen Haarriss findet imho nicht mal eine Werkstatt und wenn der Wasserverlust einen ganz anderen Grund hatte, kann deinem Freund dieser Vorwurf nicht gemacht werden.

Am besten wäre es, die Angelegenheit ebenfalls einem RA zu übergeben.

Verstehe aber nicht, wieso die Antwort an den RA heute noch raus muss.

Gruß Jochen

Themenstarteram 26. Januar 2008 um 10:49

Die Antwort muss heute noch raus, weil der RA eine Frist gesetzt hat :)

Ein weiteres Problem ist, dass ein Austauschmotor mit ca. 170000 km eingebaut ist, aber eben auf dem Tacho steht 380.000 km... deswegen glauben die an Betrug. Gott sei Dank haben wir den Vorbesitzer gefunden, der bestätigen wird, dass ein Austauschmotor eingebaut ist.

Ach und Sie meinen er habe es wissen müssen, dass der Zylinderkopf kaputt ist, schließlich sei er ja danach noch mal in Reparatur gewesen. Die waren dann noch in einer anderen Werkstatt und dort hat man ihnen gesagt der Fehler müsste schon bei Kauf dagewesen sein. Kann ja aber nicht sein, denn da wurde kein Mangel festgestellt (sie hatten ja jemanden der dabei der das geprüft hat - leider wissen wir nicht wer das war)

am 26. Januar 2008 um 11:04

Frist gesetzt?

Na und?

Meist sind zwischen Datum Schreiben und Posteingang beim betroffenen 4 Tage vergangen und von Frist im fairen Sinn kann keine Rede mehr sein.

Also einfach was in die Richtung schreiben: "auf Grund der Schwere der Anschuldigungen, welche durch nichts zu rechtfertigen sind, wird man die Angelegenheit wahrscheinlich einer Anwaltskanzlei übergeben müssen, die gegebenenfalls rechtliche Schritte gegen den Kläger unternehmen wird."

Das reicht erst mal als kurze Stellungnahme innerhalb der gesetzten Frist.

Nur nicht verarschen lassen!

Und wegen dem ATM; steht das nicht im Kaufvertrag?

Gruß Jochen

Themenstarteram 26. Januar 2008 um 11:07

Wir haben schon jemanden der sich drum kümmert, keine Sorge. Da aber zu wenig Fachwissen vorhanden ist was den Haarriss betrifft, wollte ich lieber mal hier nachfragen.

Das mit dem ATM steht nicht drin dummerweise, nur die Kilometerzahl. Der rest lief mündlich.

am 26. Januar 2008 um 11:10

naja , wenn er schon wasser gebraucht hat ist ein kopfriss sehr gut möglich

der b20 hat genauso oft nen riss wie ein b25

wer googln kann weis dann auch genau wo der riss meist immer ist

wenn man weis wonach man sucht,erkennt man es auch sehr leicht

wenn der kopf demontiert ist ,ist genau am riss eine saubere stelle

solche sachen fallen aber nicht zwingend unter arglistige täuschung und muss keineswegs orher bekannt gewesen sein

nicht selten ist der m20 vorn (bei der wapu) feucht

selbst ein mechatroniker in der ausbildung wird kaum auf einen kopfriss schliessen können ohne den motor zu zerlegen

kopfriss ist auch meist selbst verursacht

passiert oftmals durch das "kalte treten"

neuer kopf drauf und gut ist

auf keinen fall drauf hinweisen das dei kipphebel km technsich auch im gefährlichen bereich sind und kein wort davon das man lagerschalen auch tauschen kann

dann etwas warten und die volle schadenfreude geniessen wenn er ein weiteres mal den motor geschrottet hat ;)

nen b20 kopf müsste ich sogar noch im lager liegen haben , weiss allerdings nimmer obs der vom katlosen ist oder ned

Themenstarteram 26. Januar 2008 um 11:18

Ja sie wollen aber keine Reparatur mehr. Sie wollen das er das Auto zurücknimmt + 450 Euro oder den Kaufpreis + 450 Euro (das haben sie wohl in die Reparatur gesteckt)

Ich gehe mal davon aus, dass im Nachhinein eh nicht mehr feststellbar ist, wann genau der Haarriss entstanden ist (also nach Kauf oder vor Kauf) oder? Nur vor kauf kann eigentlich nicht sein, denn dann wäre es sicherlich schon vorher festgestellt worden.

Zitat:

"Das Fahrzeug war, was Ihnen als Monteur/mechaniker bekannt gewesen sein muss und auch bekannt war, von Anbeginn an mangelhaft, der Motor war defekt"

Unglaublich, was die da eigentlich unterstellen.

am 26. Januar 2008 um 11:22

es geht doch nur darum, ob er es Wissen mußte, dass der ZK einen Riss hatte.

Und einer Privatperson so etwas nachzuweisen, ist Sache des Klägers.

Das wird schwierig für die.

Wenn es mit dem Motor damals keine Probleme gab, die in Richtung defekter ZK gewiesen hatten, war es "gekauft wie gesehen"!

Egal, ob der Mangel bereits vorhanden war oder nicht.

Auch wenn im Vertrag nur die Laufleistung vom Motor angegeben ist, so muss man annehmen, dass über die Differenz zum Tacho geredet wurde. Das kann der Käufer nicht plötzlich nach 6 Wochen erst gemerkt haben.

Gruß Jochen

am 26. Januar 2008 um 11:26

mit nem haarriss kannst im besten fall einige jahre fahren

wasser braucht jedes auto

entweder stur bleiben da das ein defekt ist den man nicht wirklich selbst feststellen kann

oder das angebot machen den wagen zurück zu nehmen in dem zustand wie er verkauft wurde

erstattet wird dann nur der kaufpreis

wenn es aber ohnehin bereits übern anwalt läuft,dann würd ich warten bis es zur verhandlung kommt

im normalfall wird sowas eingestellt

der motor ist ein verschleissteil und vor dem verkauf war ja alles in ordnung

sollen sie dir das gegenteil beweisen

im zweifelsfall für den beschuldigten ;)

haarrisse kommen oft vor bei dem motor und per google leicht nachzulesen

Themenstarteram 26. Januar 2008 um 11:36

Habt ihr damit erfahrung?

Der Werkstattleiter der anderen Werkstatt (also der bei dem sie kurz nach Kauf waren, wo das Auto wohl schon defekt war) meint er hätte keine Chance vor Gericht, das Auto muss schon vorher kaputt gewesen sein. Hab ihn gefragt woher er das wisse. Kommentar: Ich weiß das einfach.

Ahja.

Von meinem Freund weiß ich, dass sein Chef das Auto am Tag zuvor noch gefahren ist und da war definitiv nix dran. Und wie gesagt, die Leute hatten noch jemanden dabei, der ist das Auto Probe gefahren und auch Öldeckel geprüft - NIX.

Danach ist noch jemand mit den Leuten die 30 km mit nach Hause gefahren um das Restgeld und die roten Nummern mitzunehmen - auch nix.

Wie gesagt, drei Tage danach kamen sie an (sagten aber nichts zu dem Kilometerstand) und mein Freund reparierte den Zylinderkopf (der Werkstattleiter der anderen Firma hat das auch bestätigt) - aber eben der Haarriss wurde nicht gefunden. Mein Freund hat danach erst im Januar was von denen gehört, es wäre immer noch was nicht ganz richtig. Er hat angeboten es zu reparieren, aber die kamen nicht. stattdessen kam der Brief vom Anwalt.

am 26. Januar 2008 um 11:37

richtig; Beweislast liegt beim Kläger und der Hinweis auf den Beruf des Verkäufers (noch dazu nur in Ausbildung) reicht als Beweis nicht aus.

Stur bleiben, evtl. Anwalt einschalten und gut isses.

Gruß Jochen

Themenstarteram 26. Januar 2008 um 14:21

Ich hab nur Angst, dass sie ihm grundsätzlich nicht glauben, wegen dem Kilometerstand. Er hat das damals gar nicht so gecheckt mit dem Kilometerstand, als er das Auto gekauft hat. Der Verkäufer damals spricht sehr schlecht Deutsch und er hat gedacht es liegt am umgebauten Tacho. Der Verkäufer hat nur gesagt 170000 und da mein Freund sich wie ein kleines Kind auf das Auto gefreut hat (er ist sogar extra über 200 km einfach gefahren um es zu kaufen) hat er ihm wohl auch nicht richtig zugehört.

Jaa... das kommt davon wenn man meint sich alle vier Wochen ein neues Auto kaufen zu müssen... Er hatte innerhalb von 1 Jahr glaub ich 10 verschiedene Autos... *seufz*

am 26. Januar 2008 um 20:47

arglistige Täuschung ... tztz. Das ist schon seeeehr weit aus dem Fenster gelehnt. Wie schon erwähnt wurde --> Beweise! Etwa die Ausbildung? Keine Chance. (nur weil ich seit einem Semester Jura studier, bin ich noch lang kein Anwalt! Und da wird er wohl ebenso kaum nen Motorschaden erkennen) Die Tatsache dass die Käufer 3 Tage danach bei ihm waren? Tja, 3Tage zu spät. Die Aussage eines Werkstattmeisters der auf Grund seines Wissens ohne Begründung feststellen kann, dass der Riss schon älter ist? Interessant ...

Natürlich ist es ärgerlich, wenn der Motor nachm Kauf derart schnell im Arsch ist. ich glaub da würde ich auch hart dran zu beißen haben. Aber das ist nunmal das Risiko beim Gebrauchtwagenkauf. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass dein Freund nen Vordruck für den Kaufvertrag genommen hat und somit die Gewährleistung ausgeschlossen hat. Auch ist zu hoffen, dass er den Wagen nicht wirklich gewerblich für seine Ausbildung genutzt hat (z.B. von der Steuer abgesetzt oder was weiß ich was). Ansonsten steht er auf Grund der Sachmängelhaftung nämlich ganz schlecht da!

Und zum ATM: Auf dem Tacho stehen 380Tkm. Der Motor hat 170Tkm. Ähm, das ist ja mehr ein Geschenk als ein Betrug ;) Wenn es anders rum wäre, okay, dann wäre es blöd.. Aber so 'rum... Und selbst wenn der Motor 380Tkm drauf hat ... alles nicht das Problem des Verkäufers.

am 26. Januar 2008 um 21:01

wie viele Semester braucht man (normal) für Jura?

Was mir nun bei dem ganzen aufstößt, ist die Angabe, dass er innerhalb eines einzigen Jahres 10 Autos im Eigentum hatte.

Das läßt sich auf Gewerbe auslegen und wenn das rauskommt, sind die Karten völlig neu gelegt.

Und das nur zu Ungunsten deines Freundes!

Also Vorsicht!!!

Auch der Nachtrag, dass am Zylinderkopf was repariert wurde (stand vorher nicht drinnen), ist nicht sooo toll! Eher sehr, sehr negativ!

Mehr will ich lieber nicht dazu sagen.

Gruß Jochen

am 27. Januar 2008 um 5:25

Zitat:

Original geschrieben von Jochen.e30

wie viele Semester braucht man (normal) für Jura?

Moin,

8 Semester Studium, dann die erste Prüfung, dann 2 Jahre Referendariat, und danach nochmals ne Prüfung. Also für jemanden der schnell Geld verdienen will ist das Studium nichts :D

@Topic: Stimmt, 10Wägen in nem Jahr ... das kann übel ausgelegt werden.

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