GTE Hybrid vs BiTurbo - der Versuch eines Vergleiches

VW Passat

Der Test ist rum, nun muss ich mich entscheiden…

…nicht so einfach. Die Tage mit dem GTE waren helle Begeisterung aber auch ernüchternd.

Im Detail
Die Basis: Ich fahre aktuelle einen BiTurbo und hatte den GTE Hybrid mit 218 PS Systemleistung (85 kw Elektromotor und 156 PS TSI Benziner, 1,4 l Hubraum) jetzt einige Tage zum testen.

Ich fahre rund 30.000 jährlich, in etwa einen schönen Drittelmix. 10 TKM reiner Stadtverkehr, ganz oft Kurzstrecke, die könnte ich rein elektrisch fahren. 10 TKM quer durch den Rhein/Ruhrraum an einem Tag zwischen 50 und 150 km, das geht nur Hybrid. 10 TKM sind Langstrecke, im Extremfall auch mal 1.500 km am Stück, da geht kaum was elektrisch.

Die Begeisterung
Der Elektromotor ist der Hammer. Der 1. Gang scheint etwas länger übersetzt zu sein, als im BiTurbo, das ist auch gut so. So wie der GTE loslegt hat man das Gefühl einen 4-Liter Motor im 1.400 kg Sportwagen zu fahren und Vollgas zu geben, aber spätestens bei 3.000 U/min zu schalten. Im reinen Stadtverkehr muss man sich (besser der GTE) nicht im Ansatz anstrengen und man ist immer ganz vorne dabei. Wer noch mehr möchte, schaltet den GTE Modus ein und bekommt einen Soundgenerator (bräuchte ich nicht) und die geballte Kraft der 400 NM und 218 PS aus den beiden Motoren. Jetzt ist der Motor gefühlt 5 Liter groß, der Wagen 50 kg leichter und geschaltet wird bei 3.500 U/min. Ein 5 Liter Motor auf den Frontantrieb losgelassen ist aber keine so gute Idee, das bekommt der GTE nur unter quietschen auf die Straße. Rollt er aber einmal ist das Fahren ein Erlebnis, so wie der GTE am Gas hängt, hat man das Gefühl der wiegt keine Tonne. Da ist der BiTurbo ganz schlapp gegen oder er muss richtig hoch drehen.

Ganz toll ist der Motostart. *Bling* der Motor ist an. Aber ich höre nichts! Eben, der Motor ist an 😁. Lautlos rollt der GTE von dannen. Bei stärkerem Druck aufs Pedal hört sich das an wie eine Straßenbahn, nur mind. 5x schneller im Anzug. Toll ist auch das Zusammenspiel bei normaler Fahrt im Hybridmodus der beiden Motoren. Da merkt man wenig von. Sobald man vom Gas geht, geht der Benziner aus und solange man nur sachte Beschleunigt oder nur die Geschwindigkeit hält, bleibt er das auch. Der Freilauf ist hier zur Perfektion entwickelt. Sobald man doch wieder Gas gibt, ist sofort Vortrieb vorhanden und bei höherem Leistungsbedarf schaltet sich der Benziner hinzu. Erst bei nahezu Kickdown, muss das Getriebe zwei Gänge runter, was dann natürlich auch dauert. Als großer Fan des Freilaufs ist das viel, viel besser gelöst, als im BiTurbo, wo der Freilauf leider nur im Eco-Modus vorhanden ist. Das führt dazu, dass im Diesel es gefühlt 2 Sekunden dauert, bis es wieder voran geht. Der GTE ist sofort da.

Was ist ganz anders? Man muss sich daran gewöhnen, nach dem Fahren ein Kabel in die Steckdose zu stecken und darf das vor der nächsten Abfahrt ja nicht vergessen 😉. Das würde ich wohl ca. 400x im Jahr machen dürfen. Jetzt noch ganz lustig (hat auch kaum geregnet), wird das sicher ab der 137… elektrischen „Betankung” zunehmend nervig. Zumal bei Dauerregen oder Eiseskälte. Außerdem dauert die eigene Arbeit für das Betanken mit Strom und Benzin etwa 5 Stunden länger (immerhin ein halber Arbeitstag) im Jahr als das Dieseltanken - jeweils 1 Minute für Kabel an/ab, jeweils 9 Minuten für die Fahrt und das Tanken an der Tanke. Rein elektrisch habe ich immer ca. 40 km geschafft. Dann schaltet er automatisch in den hybriden Modus und lädt auch die Batterie wieder ein wenig auf, so dass zumindest der Kurzzeitige Boost-Modus (volle Leistung für den Kickdown) möglich ist.

Die Kosten:
Der GTE kostet mit nahezu voller Ausstattung bereinigt ca. 1.400 € mehr als der BiTurbo. Mit meiner Leasingrate und bei meiner Nutzung geht es am Ende +/- null aus, die beiden Autos kosten in etwa das gleiche monatlich. Etwas sparen könnte ich vielleicht, wenn ich es schaffen würde, der Strom an den zahlreichen e-Tankstellen umsonst zapfen zu können. Nicht immer so einfach. In den letzten Tagen musste ich in die Nachbarstadt, direkt vor dem Haus in das ich musste, sind zwei e-Tanken. Ich hatte sogar mind. 2 Stunden Zeit, einmal vollmachen bitte 😁. Leider waren beide Zapfsäulen besetzt und erst als ich abfuhr, stöpselte der e-Smart auch ab. Ich sagte: „jetzt ist es zu spät.” und wir hatten uns kurz noch über die e-Mobilität unterhalten. Wie oft das also in einem Jahr gehen würde, kann ich nicht sagen? Vielleicht für 1.000-2.000 km? Macht den Kohl nicht fett.

Sehr günstig wäre das rein elektrische Fahren für mich trotzdem. Ich hatte immer einen angezeigten Verbrauch von 19-23 kw/h je 100 km. Bei meinen exakt 0,25 € für die Kilowattstunde aus Wasser erzeugtem Strom also zwischen 4,75 bis 5,75 je 100 Kilometer. Angesichts der Fahrleistungen empfinde sich das als sensationell.

Das große Minus
Jenseits der Autobahnrichtgeschwindigekit ist für normales Tempo nur noch der 156 PS Benziner zuständig. 1,7 Tonnen sind für die Leistung nicht gerade wenig, das merkt man. Wenn man dann nicht gerade den sensationellen Boost-Modus bemüht - dann geht es sofort ordentlich voran, allerdings auch unter lautem Getöse, ist der GTE schlapp. Da bin ich von allen bisher gefahrenen Diesel deutlich mehr gewohnt. Ich möchte nicht wissen, wie der Vortrieb ist, wenn der Wagen mal voll beladen ist? Das ist das größte Manko und vielleicht auch das KO für das Modell?

Die Plus und Minusliste:

+ Motorkraft des Elektromotors
+ tolle Zusammenspiel der beiden Motoren
+ vehementer Vortrieb im Boost-Modus auf der Autobahn
+ sehr leiser Benziner bei niedriger Drehzahl
+ die Kosten für rein elektrisches Fahren (ca. 19-23 kw/h je 100 km)
+ Boost-Modus mit enormem Vortrieb

+/- Der Hybridmodus ist OK, viel vom Charme des reinen Elektroantriebs geht aber verloren.

- Reichweite des e-Antriebes
- nur 2 WD
- Kofferraumvolumen
- lauter Antrieb unter Vollast
- Leistung jenseits der Autobahnrichtgeschwindigkeit deutlich schlapper als man erwartet

Eigentlich hatte ich gedacht, der Hybrid ist der ideale Antrieb für mich, da er auf meinen Langstrecken keinen Zeitverlust bedeutet. Leider fühlt sich der kleine TSI nur bei moderater Drehzahl wohl und wenn man wirklich Leistung benötigt wird er laut und fühlt sich sehr angestrengt an. Wahrscheinlich würde ich mit einem TDI als Spritmotor besser klarkommen. Ich bin hin- und hergerissen…

Beste Antwort im Thema

Der Test ist rum, nun muss ich mich entscheiden…

…nicht so einfach. Die Tage mit dem GTE waren helle Begeisterung aber auch ernüchternd.

Im Detail
Die Basis: Ich fahre aktuelle einen BiTurbo und hatte den GTE Hybrid mit 218 PS Systemleistung (85 kw Elektromotor und 156 PS TSI Benziner, 1,4 l Hubraum) jetzt einige Tage zum testen.

Ich fahre rund 30.000 jährlich, in etwa einen schönen Drittelmix. 10 TKM reiner Stadtverkehr, ganz oft Kurzstrecke, die könnte ich rein elektrisch fahren. 10 TKM quer durch den Rhein/Ruhrraum an einem Tag zwischen 50 und 150 km, das geht nur Hybrid. 10 TKM sind Langstrecke, im Extremfall auch mal 1.500 km am Stück, da geht kaum was elektrisch.

Die Begeisterung
Der Elektromotor ist der Hammer. Der 1. Gang scheint etwas länger übersetzt zu sein, als im BiTurbo, das ist auch gut so. So wie der GTE loslegt hat man das Gefühl einen 4-Liter Motor im 1.400 kg Sportwagen zu fahren und Vollgas zu geben, aber spätestens bei 3.000 U/min zu schalten. Im reinen Stadtverkehr muss man sich (besser der GTE) nicht im Ansatz anstrengen und man ist immer ganz vorne dabei. Wer noch mehr möchte, schaltet den GTE Modus ein und bekommt einen Soundgenerator (bräuchte ich nicht) und die geballte Kraft der 400 NM und 218 PS aus den beiden Motoren. Jetzt ist der Motor gefühlt 5 Liter groß, der Wagen 50 kg leichter und geschaltet wird bei 3.500 U/min. Ein 5 Liter Motor auf den Frontantrieb losgelassen ist aber keine so gute Idee, das bekommt der GTE nur unter quietschen auf die Straße. Rollt er aber einmal ist das Fahren ein Erlebnis, so wie der GTE am Gas hängt, hat man das Gefühl der wiegt keine Tonne. Da ist der BiTurbo ganz schlapp gegen oder er muss richtig hoch drehen.

Ganz toll ist der Motostart. *Bling* der Motor ist an. Aber ich höre nichts! Eben, der Motor ist an 😁. Lautlos rollt der GTE von dannen. Bei stärkerem Druck aufs Pedal hört sich das an wie eine Straßenbahn, nur mind. 5x schneller im Anzug. Toll ist auch das Zusammenspiel bei normaler Fahrt im Hybridmodus der beiden Motoren. Da merkt man wenig von. Sobald man vom Gas geht, geht der Benziner aus und solange man nur sachte Beschleunigt oder nur die Geschwindigkeit hält, bleibt er das auch. Der Freilauf ist hier zur Perfektion entwickelt. Sobald man doch wieder Gas gibt, ist sofort Vortrieb vorhanden und bei höherem Leistungsbedarf schaltet sich der Benziner hinzu. Erst bei nahezu Kickdown, muss das Getriebe zwei Gänge runter, was dann natürlich auch dauert. Als großer Fan des Freilaufs ist das viel, viel besser gelöst, als im BiTurbo, wo der Freilauf leider nur im Eco-Modus vorhanden ist. Das führt dazu, dass im Diesel es gefühlt 2 Sekunden dauert, bis es wieder voran geht. Der GTE ist sofort da.

Was ist ganz anders? Man muss sich daran gewöhnen, nach dem Fahren ein Kabel in die Steckdose zu stecken und darf das vor der nächsten Abfahrt ja nicht vergessen 😉. Das würde ich wohl ca. 400x im Jahr machen dürfen. Jetzt noch ganz lustig (hat auch kaum geregnet), wird das sicher ab der 137… elektrischen „Betankung” zunehmend nervig. Zumal bei Dauerregen oder Eiseskälte. Außerdem dauert die eigene Arbeit für das Betanken mit Strom und Benzin etwa 5 Stunden länger (immerhin ein halber Arbeitstag) im Jahr als das Dieseltanken - jeweils 1 Minute für Kabel an/ab, jeweils 9 Minuten für die Fahrt und das Tanken an der Tanke. Rein elektrisch habe ich immer ca. 40 km geschafft. Dann schaltet er automatisch in den hybriden Modus und lädt auch die Batterie wieder ein wenig auf, so dass zumindest der Kurzzeitige Boost-Modus (volle Leistung für den Kickdown) möglich ist.

Die Kosten:
Der GTE kostet mit nahezu voller Ausstattung bereinigt ca. 1.400 € mehr als der BiTurbo. Mit meiner Leasingrate und bei meiner Nutzung geht es am Ende +/- null aus, die beiden Autos kosten in etwa das gleiche monatlich. Etwas sparen könnte ich vielleicht, wenn ich es schaffen würde, der Strom an den zahlreichen e-Tankstellen umsonst zapfen zu können. Nicht immer so einfach. In den letzten Tagen musste ich in die Nachbarstadt, direkt vor dem Haus in das ich musste, sind zwei e-Tanken. Ich hatte sogar mind. 2 Stunden Zeit, einmal vollmachen bitte 😁. Leider waren beide Zapfsäulen besetzt und erst als ich abfuhr, stöpselte der e-Smart auch ab. Ich sagte: „jetzt ist es zu spät.” und wir hatten uns kurz noch über die e-Mobilität unterhalten. Wie oft das also in einem Jahr gehen würde, kann ich nicht sagen? Vielleicht für 1.000-2.000 km? Macht den Kohl nicht fett.

Sehr günstig wäre das rein elektrische Fahren für mich trotzdem. Ich hatte immer einen angezeigten Verbrauch von 19-23 kw/h je 100 km. Bei meinen exakt 0,25 € für die Kilowattstunde aus Wasser erzeugtem Strom also zwischen 4,75 bis 5,75 je 100 Kilometer. Angesichts der Fahrleistungen empfinde sich das als sensationell.

Das große Minus
Jenseits der Autobahnrichtgeschwindigekit ist für normales Tempo nur noch der 156 PS Benziner zuständig. 1,7 Tonnen sind für die Leistung nicht gerade wenig, das merkt man. Wenn man dann nicht gerade den sensationellen Boost-Modus bemüht - dann geht es sofort ordentlich voran, allerdings auch unter lautem Getöse, ist der GTE schlapp. Da bin ich von allen bisher gefahrenen Diesel deutlich mehr gewohnt. Ich möchte nicht wissen, wie der Vortrieb ist, wenn der Wagen mal voll beladen ist? Das ist das größte Manko und vielleicht auch das KO für das Modell?

Die Plus und Minusliste:

+ Motorkraft des Elektromotors
+ tolle Zusammenspiel der beiden Motoren
+ vehementer Vortrieb im Boost-Modus auf der Autobahn
+ sehr leiser Benziner bei niedriger Drehzahl
+ die Kosten für rein elektrisches Fahren (ca. 19-23 kw/h je 100 km)
+ Boost-Modus mit enormem Vortrieb

+/- Der Hybridmodus ist OK, viel vom Charme des reinen Elektroantriebs geht aber verloren.

- Reichweite des e-Antriebes
- nur 2 WD
- Kofferraumvolumen
- lauter Antrieb unter Vollast
- Leistung jenseits der Autobahnrichtgeschwindigkeit deutlich schlapper als man erwartet

Eigentlich hatte ich gedacht, der Hybrid ist der ideale Antrieb für mich, da er auf meinen Langstrecken keinen Zeitverlust bedeutet. Leider fühlt sich der kleine TSI nur bei moderater Drehzahl wohl und wenn man wirklich Leistung benötigt wird er laut und fühlt sich sehr angestrengt an. Wahrscheinlich würde ich mit einem TDI als Spritmotor besser klarkommen. Ich bin hin- und hergerissen…

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Mal ganz abseits jeglicher Kosten und Praktikabilitätsdiskussion mal einige Gedanken zum Sound und Feeling:

Ich fahre aktuell den besten vier Liter Zwölfzylinder den ich jemals bewegt habe 😁. Vier Liter, weil die Kombination aus Elektro- und Benzinmotor sich so anfühlen. Zwölf Zylinder, weil der Elektrosound mit einem leisen viiiiiiiiiiiiiiiiiiii… eben unheimlich leise ist.

Vielleicht solltet ihr das in der Kostendiskussion auch mal betrachten, ein 6-Zylinder mit 220 PS ist ja auch teurer, als der 4-Zylinder Trecker 😉.

Ja das Fahrgefühl ist viel besser als mit den meisten reinen Verbrennern. Es wird leider oft den Fehler gemacht einen Elektroantrieb mit einem Verbrenner zu vergleichen. Das funktioniert nur sehr bedingt. Die Fahreigenschaften sind unvergleichlich.

Also ich bin ja auch grad schwer am rechnen...und kann die Diskussion "5.000,-€ Aufpreis für ein paar km Stadtverkehr" nicht rechnerisch nachvollziehen.

Hab mir einen GTE und einen 190 PS TDI konfiguriert...beide sind beim BLP lediglich um 1.500,- auseinder...bei fast identischer Ausstattung (der Diesel ist den Schnapps günstiger).

Angesichts der Tatsache, dass der Rabatt beim GTE niedriger ist und die Restwerte z.B. beim Leasing sehr konservativ von VW kalkuliert sind kommt mich der GTE genau 45,-€ teurer im Monat als der TDI. Noch nicht eingerechnet die Steuerersparnis und die Differenz bei den Spritkosten. Für mich durchaus eine Überlegung wert zum GTE zu greifen.

Allerdings warte ich gerade noch auf das Angebot meines Elektrikers....die Steckdose auf meinen Stellplatz legen und ne Wallbox dran kann schnell nochmal 1.500,-€ kosten. anyway.

Wie rechnest du die Stromkosten fürs Laden mit ein? Würde mich interessieren, was der Stromanschluss kosten wird.

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Zitat:

@Sternthaler72 schrieb am 30. April 2016 um 14:32:58 Uhr:



Hab mir einen GTE und einen 190 PS TDI konfiguriert...

Da ist schon der Fehler im System. Du kannst den GTE nur mit dem 190 PS TDI vergleichen, wenn es dir um die Höchstgeschwindigkeit geht. In allen anderen Fahr-Faktoren gewinnt der GTE recht deutlich. Sonst könntest du auch den TDI mit dem 150 PS TSI vergleichen, ist in etwa ein ähnlicher Vergleich.

Im Alltag bewege ich bei Bedarf den GTE durchaus auf einem ähnlichen Geschwindigkeitsniveau (Höchstgeschwindigkeit nicht berücksichtigt) wie den BiTurbo. Nimmt man noch die Geräuschkulisse mit in den Vergleich hinein, ist warhscheinlich der 220 PS TSI der vergleichbarste Kandidat. Der würde mich aber rund 1.000 €/jährlich bei meinen 30 TKM/Jahr mehr an Betriebskosten kosten (Sprit, Steuern, Versicherung). Damit ist auch der Einkaufsvorteil schnell dahin geschmolzen.

Das Argument der Laufkultur wird unterschätzt. Das liegen Welten zwischen dem Bi-Turbo und dem GTE.
Warum muss vorne ein TDI dröhnen? Zieht sich auch 6-7 Liter durch. Und dann noch der Mist mit der AdBlue.

Nein danke.

Ich bin lieber ein kleiner Teil der Lösung als ein nicht ganz so kleiner Teil des Problems. In der heutigen Zeit würde ich mir kein Diesel (egal von welchem Hersteller) mehr kaufen wollen. Die Schadstoffbelastung ist in einigen Städten schon aus dem Ruder gelaufen. (z.B. Stuttgart)

..also der Highspeed ist bei mir das unwichtigste Argument... in München biste froh wenn Du mit 60km/h Richtung Büro kommst... ;-)

Zitat:

@febrika3 schrieb am 30. April 2016 um 15:07:44 Uhr:



Zitat:

@Sternthaler72 schrieb am 30. April 2016 um 14:32:58 Uhr:



Hab mir einen GTE und einen 190 PS TDI konfiguriert...

Da ist schon der Fehler im System. Du kannst den GTE nur mit dem 190 PS TDI vergleichen, wenn es dir um die Höchstgeschwindigkeit geht. In allen anderen Fahr-Faktoren gewinnt der GTE recht deutlich. Sonst könntest du auch den TDI mit dem 150 PS TSI vergleichen, ist in etwa ein ähnlicher Vergleich.

Im Alltag bewege ich bei Bedarf den GTE durchaus auf einem ähnlichen Geschwindigkeitsniveau (Höchstgeschwindigkeit nicht berücksichtigt) wie den BiTurbo. Nimmt man noch die Geräuschkulisse mit in den Vergleich hinein, ist warhscheinlich der 220 PS TSI der vergleichbarste Kandidat. Der würde mich aber rund 1.000 €/jährlich bei meinen 30 TKM/Jahr mehr an Betriebskosten kosten (Sprit, Steuern, Versicherung). Damit ist auch der Einkaufsvorteil schnell dahin geschmolzen.

Zitat:

@aamperaaa schrieb am 30. April 2016 um 15:23:44 Uhr:


Ich bin lieber ein kleiner Teil der Lösung als ein nicht ganz so kleiner Teil des Problems. In der heutigen Zeit würde ich mir kein Diesel (egal von welchem Hersteller) mehr kaufen wollen. Die Schadstoffbelastung ist in einigen Städten schon aus dem Ruder gelaufen. (z.B. Stuttgart)

..jepp seh ich auch so.... wer weiß was in 4 Jahren ist....dann sind die Innenstädte vielleicht schon "Dieselfrei"....

Man muss der neuen Technik mal ne Chance geben...

Zitat:

@Sternthaler72 schrieb am 30. April 2016 um 17:49:15 Uhr:



Man muss der neuen Technik mal ne Chance geben...

Das habe ich mir ja auch gedacht und einfach mal einen GTE genommen.

Nach nun fast acht Wochen bereue ich den Schritt aber überhaupt nicht. Der GTE ist:

- voll alltagstauglich und technisch problemlos
- extrem spassig
- nicht teurer als ein gleichwertiger, potenter B8
- sehr leise
- betörend laut, im GTE Modus
- mehr Hingucker als 20 Zoll mit tiefer, breiter, härter… wie oft ich schon auf das E-Kennzeichen angesprochen wurde oder den LED „Zangen” hinterher geglotzt wurde
- mit Ökostromtarif sehr gewissenberuhigend

Ich würde ihn sofort wieder nehmen, meine Frau auch 😁😉

HI Ihr Stomer,

fahre noch einen Passat Alltrack, der im Dez. 4 Jahre wird und ausläuft. Nein nicht das Auto... der Leasingvertrag.
Habe den 140PS Diesel drin mit Allrad.
Nun stellt sich mir die Frage.... Anstatt Diesel Drecks Gate, einen GTE zu holen.
Habe vor ner Woche mal nen Toyota RAV4 Hybrid geliehen.....
Aber das geht ja gar nicht. Bei 197 Gesamtleistung. Gas geben und .... keine Leistung, nur dröhnender nerviger Diesel. Träge wie Sau....
Bei Innerorts zu viel Gas gegeben, reiner E-Motor aus, Ü50Km/h reiner E-Betrieb aus. Grrr

Wie ist denn das bei VW? Rein Elektrisch fahren bis 60-80 auf dem Zubringer?
Anfahren an der Ampel-rein Elektrisch?
Bin schon E-Golf gefahren, war echt toll.

Werde mal einen auf jeden Fall Probefahren.

Skorpi1211

Rein Elektrisch bis 130 km/h auf dem Zubringer geht problemlos.
Anfahren an er Ampel elektrisch ist kein Problem. Schneller als mit dem Verbrenner
Überholen rein elektrisch auch kein Problem.
-> Kein Vergleich zu einem RAV4

Zitat:

@skorpi1211 schrieb am 21. Mai 2016 um 09:07:01 Uhr:


HI Ihr Stomer,

fahre noch einen Passat Alltrack, der im Dez. 4 Jahre wird und ausläuft. Nein nicht das Auto... der Leasingvertrag.
Habe den 140PS Diesel drin mit Allrad.
Nun stellt sich mir die Frage.... Anstatt Diesel Drecks Gate, einen GTE zu holen.
Habe vor ner Woche mal nen Toyota RAV4 Hybrid geliehen.....
Aber das geht ja gar nicht. Bei 197 Gesamtleistung. Gas geben und .... keine Leistung, nur dröhnender nerviger Diesel. Träge wie Sau....
Bei Innerorts zu viel Gas gegeben, reiner E-Motor aus, Ü50Km/h reiner E-Betrieb aus. Grrr

Wie ist denn das bei VW? Rein Elektrisch fahren bis 60-80 auf dem Zubringer?
Anfahren an der Ampel-rein Elektrisch?
Bin schon E-Golf gefahren, war echt toll.

Werde mal einen auf jeden Fall Probefahren.

Skorpi1211

Der RAV4 Hybrid hat aber keinen Diesel. 😉 Für sportliche Fahrer ist der eher ungeeignet, das stimmt. Der ist eher für gemütliche Chruiser gemacht.
Plug-in Hybrid kann aufgrund der größeren Batterie etwa 30-40 km elektrisch fahren, danach ist auch der Verbrenner der Hauptmotor.

Ich habe mir auch kürzlich einen GTE geholt - nicht zuletzt aufgrund der der vielen positiven Erfahrungen hier aus dem Vergleichssthread.

Die Erfahrung hinsichtlich Lautstärke kann ich nur eingeschränkt teilen.

Zitat:

@febrika3 schrieb am 30. April 2016 um 18:22:29 Uhr:


- sehr leise

Solange ich sehr langsam unterwegs bin ist er fast unhörbar. Bei höheren Geschwindigkeiten - so ab 60kmh wird er im E-Modus recht laut. Wenn ich auf den Benzinmodus umschalte ist er deutlich leiser.

Das hätte ich nicht erwartet.

Kommt die schrille Geräuschkulisse künstlich aus dem Lautsprecher oder ist das der E-Antrieb, den man da hört?

Sonst bin ich mit dem Fahrkomfort sehr zufrieden und auch die Leistung des Elektromotors in einem doch relativ großen Kombi überrascht mich immer wieder sehr positiv.

Zumindest im GTE Modus sorgt der Aktuator für eine kräftige Beschallung im Innenraum.

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