GTE Hybrid vs BiTurbo - der Versuch eines Vergleiches
Der Test ist rum, nun muss ich mich entscheiden…
…nicht so einfach. Die Tage mit dem GTE waren helle Begeisterung aber auch ernüchternd.
Im Detail
Die Basis: Ich fahre aktuelle einen BiTurbo und hatte den GTE Hybrid mit 218 PS Systemleistung (85 kw Elektromotor und 156 PS TSI Benziner, 1,4 l Hubraum) jetzt einige Tage zum testen.
Ich fahre rund 30.000 jährlich, in etwa einen schönen Drittelmix. 10 TKM reiner Stadtverkehr, ganz oft Kurzstrecke, die könnte ich rein elektrisch fahren. 10 TKM quer durch den Rhein/Ruhrraum an einem Tag zwischen 50 und 150 km, das geht nur Hybrid. 10 TKM sind Langstrecke, im Extremfall auch mal 1.500 km am Stück, da geht kaum was elektrisch.
Die Begeisterung
Der Elektromotor ist der Hammer. Der 1. Gang scheint etwas länger übersetzt zu sein, als im BiTurbo, das ist auch gut so. So wie der GTE loslegt hat man das Gefühl einen 4-Liter Motor im 1.400 kg Sportwagen zu fahren und Vollgas zu geben, aber spätestens bei 3.000 U/min zu schalten. Im reinen Stadtverkehr muss man sich (besser der GTE) nicht im Ansatz anstrengen und man ist immer ganz vorne dabei. Wer noch mehr möchte, schaltet den GTE Modus ein und bekommt einen Soundgenerator (bräuchte ich nicht) und die geballte Kraft der 400 NM und 218 PS aus den beiden Motoren. Jetzt ist der Motor gefühlt 5 Liter groß, der Wagen 50 kg leichter und geschaltet wird bei 3.500 U/min. Ein 5 Liter Motor auf den Frontantrieb losgelassen ist aber keine so gute Idee, das bekommt der GTE nur unter quietschen auf die Straße. Rollt er aber einmal ist das Fahren ein Erlebnis, so wie der GTE am Gas hängt, hat man das Gefühl der wiegt keine Tonne. Da ist der BiTurbo ganz schlapp gegen oder er muss richtig hoch drehen.
Ganz toll ist der Motostart. *Bling* der Motor ist an. Aber ich höre nichts! Eben, der Motor ist an 😁. Lautlos rollt der GTE von dannen. Bei stärkerem Druck aufs Pedal hört sich das an wie eine Straßenbahn, nur mind. 5x schneller im Anzug. Toll ist auch das Zusammenspiel bei normaler Fahrt im Hybridmodus der beiden Motoren. Da merkt man wenig von. Sobald man vom Gas geht, geht der Benziner aus und solange man nur sachte Beschleunigt oder nur die Geschwindigkeit hält, bleibt er das auch. Der Freilauf ist hier zur Perfektion entwickelt. Sobald man doch wieder Gas gibt, ist sofort Vortrieb vorhanden und bei höherem Leistungsbedarf schaltet sich der Benziner hinzu. Erst bei nahezu Kickdown, muss das Getriebe zwei Gänge runter, was dann natürlich auch dauert. Als großer Fan des Freilaufs ist das viel, viel besser gelöst, als im BiTurbo, wo der Freilauf leider nur im Eco-Modus vorhanden ist. Das führt dazu, dass im Diesel es gefühlt 2 Sekunden dauert, bis es wieder voran geht. Der GTE ist sofort da.
Was ist ganz anders? Man muss sich daran gewöhnen, nach dem Fahren ein Kabel in die Steckdose zu stecken und darf das vor der nächsten Abfahrt ja nicht vergessen 😉. Das würde ich wohl ca. 400x im Jahr machen dürfen. Jetzt noch ganz lustig (hat auch kaum geregnet), wird das sicher ab der 137… elektrischen „Betankung” zunehmend nervig. Zumal bei Dauerregen oder Eiseskälte. Außerdem dauert die eigene Arbeit für das Betanken mit Strom und Benzin etwa 5 Stunden länger (immerhin ein halber Arbeitstag) im Jahr als das Dieseltanken - jeweils 1 Minute für Kabel an/ab, jeweils 9 Minuten für die Fahrt und das Tanken an der Tanke. Rein elektrisch habe ich immer ca. 40 km geschafft. Dann schaltet er automatisch in den hybriden Modus und lädt auch die Batterie wieder ein wenig auf, so dass zumindest der Kurzzeitige Boost-Modus (volle Leistung für den Kickdown) möglich ist.
Die Kosten:
Der GTE kostet mit nahezu voller Ausstattung bereinigt ca. 1.400 € mehr als der BiTurbo. Mit meiner Leasingrate und bei meiner Nutzung geht es am Ende +/- null aus, die beiden Autos kosten in etwa das gleiche monatlich. Etwas sparen könnte ich vielleicht, wenn ich es schaffen würde, der Strom an den zahlreichen e-Tankstellen umsonst zapfen zu können. Nicht immer so einfach. In den letzten Tagen musste ich in die Nachbarstadt, direkt vor dem Haus in das ich musste, sind zwei e-Tanken. Ich hatte sogar mind. 2 Stunden Zeit, einmal vollmachen bitte 😁. Leider waren beide Zapfsäulen besetzt und erst als ich abfuhr, stöpselte der e-Smart auch ab. Ich sagte: „jetzt ist es zu spät.” und wir hatten uns kurz noch über die e-Mobilität unterhalten. Wie oft das also in einem Jahr gehen würde, kann ich nicht sagen? Vielleicht für 1.000-2.000 km? Macht den Kohl nicht fett.
Sehr günstig wäre das rein elektrische Fahren für mich trotzdem. Ich hatte immer einen angezeigten Verbrauch von 19-23 kw/h je 100 km. Bei meinen exakt 0,25 € für die Kilowattstunde aus Wasser erzeugtem Strom also zwischen 4,75 bis 5,75 je 100 Kilometer. Angesichts der Fahrleistungen empfinde sich das als sensationell.
Das große Minus
Jenseits der Autobahnrichtgeschwindigekit ist für normales Tempo nur noch der 156 PS Benziner zuständig. 1,7 Tonnen sind für die Leistung nicht gerade wenig, das merkt man. Wenn man dann nicht gerade den sensationellen Boost-Modus bemüht - dann geht es sofort ordentlich voran, allerdings auch unter lautem Getöse, ist der GTE schlapp. Da bin ich von allen bisher gefahrenen Diesel deutlich mehr gewohnt. Ich möchte nicht wissen, wie der Vortrieb ist, wenn der Wagen mal voll beladen ist? Das ist das größte Manko und vielleicht auch das KO für das Modell?
Die Plus und Minusliste:
+ Motorkraft des Elektromotors
+ tolle Zusammenspiel der beiden Motoren
+ vehementer Vortrieb im Boost-Modus auf der Autobahn
+ sehr leiser Benziner bei niedriger Drehzahl
+ die Kosten für rein elektrisches Fahren (ca. 19-23 kw/h je 100 km)
+ Boost-Modus mit enormem Vortrieb
+/- Der Hybridmodus ist OK, viel vom Charme des reinen Elektroantriebs geht aber verloren.
- Reichweite des e-Antriebes
- nur 2 WD
- Kofferraumvolumen
- lauter Antrieb unter Vollast
- Leistung jenseits der Autobahnrichtgeschwindigkeit deutlich schlapper als man erwartet
Eigentlich hatte ich gedacht, der Hybrid ist der ideale Antrieb für mich, da er auf meinen Langstrecken keinen Zeitverlust bedeutet. Leider fühlt sich der kleine TSI nur bei moderater Drehzahl wohl und wenn man wirklich Leistung benötigt wird er laut und fühlt sich sehr angestrengt an. Wahrscheinlich würde ich mit einem TDI als Spritmotor besser klarkommen. Ich bin hin- und hergerissen…
Beste Antwort im Thema
Der Test ist rum, nun muss ich mich entscheiden…
…nicht so einfach. Die Tage mit dem GTE waren helle Begeisterung aber auch ernüchternd.
Im Detail
Die Basis: Ich fahre aktuelle einen BiTurbo und hatte den GTE Hybrid mit 218 PS Systemleistung (85 kw Elektromotor und 156 PS TSI Benziner, 1,4 l Hubraum) jetzt einige Tage zum testen.
Ich fahre rund 30.000 jährlich, in etwa einen schönen Drittelmix. 10 TKM reiner Stadtverkehr, ganz oft Kurzstrecke, die könnte ich rein elektrisch fahren. 10 TKM quer durch den Rhein/Ruhrraum an einem Tag zwischen 50 und 150 km, das geht nur Hybrid. 10 TKM sind Langstrecke, im Extremfall auch mal 1.500 km am Stück, da geht kaum was elektrisch.
Die Begeisterung
Der Elektromotor ist der Hammer. Der 1. Gang scheint etwas länger übersetzt zu sein, als im BiTurbo, das ist auch gut so. So wie der GTE loslegt hat man das Gefühl einen 4-Liter Motor im 1.400 kg Sportwagen zu fahren und Vollgas zu geben, aber spätestens bei 3.000 U/min zu schalten. Im reinen Stadtverkehr muss man sich (besser der GTE) nicht im Ansatz anstrengen und man ist immer ganz vorne dabei. Wer noch mehr möchte, schaltet den GTE Modus ein und bekommt einen Soundgenerator (bräuchte ich nicht) und die geballte Kraft der 400 NM und 218 PS aus den beiden Motoren. Jetzt ist der Motor gefühlt 5 Liter groß, der Wagen 50 kg leichter und geschaltet wird bei 3.500 U/min. Ein 5 Liter Motor auf den Frontantrieb losgelassen ist aber keine so gute Idee, das bekommt der GTE nur unter quietschen auf die Straße. Rollt er aber einmal ist das Fahren ein Erlebnis, so wie der GTE am Gas hängt, hat man das Gefühl der wiegt keine Tonne. Da ist der BiTurbo ganz schlapp gegen oder er muss richtig hoch drehen.
Ganz toll ist der Motostart. *Bling* der Motor ist an. Aber ich höre nichts! Eben, der Motor ist an 😁. Lautlos rollt der GTE von dannen. Bei stärkerem Druck aufs Pedal hört sich das an wie eine Straßenbahn, nur mind. 5x schneller im Anzug. Toll ist auch das Zusammenspiel bei normaler Fahrt im Hybridmodus der beiden Motoren. Da merkt man wenig von. Sobald man vom Gas geht, geht der Benziner aus und solange man nur sachte Beschleunigt oder nur die Geschwindigkeit hält, bleibt er das auch. Der Freilauf ist hier zur Perfektion entwickelt. Sobald man doch wieder Gas gibt, ist sofort Vortrieb vorhanden und bei höherem Leistungsbedarf schaltet sich der Benziner hinzu. Erst bei nahezu Kickdown, muss das Getriebe zwei Gänge runter, was dann natürlich auch dauert. Als großer Fan des Freilaufs ist das viel, viel besser gelöst, als im BiTurbo, wo der Freilauf leider nur im Eco-Modus vorhanden ist. Das führt dazu, dass im Diesel es gefühlt 2 Sekunden dauert, bis es wieder voran geht. Der GTE ist sofort da.
Was ist ganz anders? Man muss sich daran gewöhnen, nach dem Fahren ein Kabel in die Steckdose zu stecken und darf das vor der nächsten Abfahrt ja nicht vergessen 😉. Das würde ich wohl ca. 400x im Jahr machen dürfen. Jetzt noch ganz lustig (hat auch kaum geregnet), wird das sicher ab der 137… elektrischen „Betankung” zunehmend nervig. Zumal bei Dauerregen oder Eiseskälte. Außerdem dauert die eigene Arbeit für das Betanken mit Strom und Benzin etwa 5 Stunden länger (immerhin ein halber Arbeitstag) im Jahr als das Dieseltanken - jeweils 1 Minute für Kabel an/ab, jeweils 9 Minuten für die Fahrt und das Tanken an der Tanke. Rein elektrisch habe ich immer ca. 40 km geschafft. Dann schaltet er automatisch in den hybriden Modus und lädt auch die Batterie wieder ein wenig auf, so dass zumindest der Kurzzeitige Boost-Modus (volle Leistung für den Kickdown) möglich ist.
Die Kosten:
Der GTE kostet mit nahezu voller Ausstattung bereinigt ca. 1.400 € mehr als der BiTurbo. Mit meiner Leasingrate und bei meiner Nutzung geht es am Ende +/- null aus, die beiden Autos kosten in etwa das gleiche monatlich. Etwas sparen könnte ich vielleicht, wenn ich es schaffen würde, der Strom an den zahlreichen e-Tankstellen umsonst zapfen zu können. Nicht immer so einfach. In den letzten Tagen musste ich in die Nachbarstadt, direkt vor dem Haus in das ich musste, sind zwei e-Tanken. Ich hatte sogar mind. 2 Stunden Zeit, einmal vollmachen bitte 😁. Leider waren beide Zapfsäulen besetzt und erst als ich abfuhr, stöpselte der e-Smart auch ab. Ich sagte: „jetzt ist es zu spät.” und wir hatten uns kurz noch über die e-Mobilität unterhalten. Wie oft das also in einem Jahr gehen würde, kann ich nicht sagen? Vielleicht für 1.000-2.000 km? Macht den Kohl nicht fett.
Sehr günstig wäre das rein elektrische Fahren für mich trotzdem. Ich hatte immer einen angezeigten Verbrauch von 19-23 kw/h je 100 km. Bei meinen exakt 0,25 € für die Kilowattstunde aus Wasser erzeugtem Strom also zwischen 4,75 bis 5,75 je 100 Kilometer. Angesichts der Fahrleistungen empfinde sich das als sensationell.
Das große Minus
Jenseits der Autobahnrichtgeschwindigekit ist für normales Tempo nur noch der 156 PS Benziner zuständig. 1,7 Tonnen sind für die Leistung nicht gerade wenig, das merkt man. Wenn man dann nicht gerade den sensationellen Boost-Modus bemüht - dann geht es sofort ordentlich voran, allerdings auch unter lautem Getöse, ist der GTE schlapp. Da bin ich von allen bisher gefahrenen Diesel deutlich mehr gewohnt. Ich möchte nicht wissen, wie der Vortrieb ist, wenn der Wagen mal voll beladen ist? Das ist das größte Manko und vielleicht auch das KO für das Modell?
Die Plus und Minusliste:
+ Motorkraft des Elektromotors
+ tolle Zusammenspiel der beiden Motoren
+ vehementer Vortrieb im Boost-Modus auf der Autobahn
+ sehr leiser Benziner bei niedriger Drehzahl
+ die Kosten für rein elektrisches Fahren (ca. 19-23 kw/h je 100 km)
+ Boost-Modus mit enormem Vortrieb
+/- Der Hybridmodus ist OK, viel vom Charme des reinen Elektroantriebs geht aber verloren.
- Reichweite des e-Antriebes
- nur 2 WD
- Kofferraumvolumen
- lauter Antrieb unter Vollast
- Leistung jenseits der Autobahnrichtgeschwindigkeit deutlich schlapper als man erwartet
Eigentlich hatte ich gedacht, der Hybrid ist der ideale Antrieb für mich, da er auf meinen Langstrecken keinen Zeitverlust bedeutet. Leider fühlt sich der kleine TSI nur bei moderater Drehzahl wohl und wenn man wirklich Leistung benötigt wird er laut und fühlt sich sehr angestrengt an. Wahrscheinlich würde ich mit einem TDI als Spritmotor besser klarkommen. Ich bin hin- und hergerissen…
446 Antworten
Wenn ich die Verbrauchswerte aus der Praxis so lese, sehen ich keinen Sinn mehr im GTE, zumindest nicht, wenn man einen nennenswerten Überlandanteil im Fahrprofil hat. Klar ist das rein elektrische, fast geräuschlose Fahren auf Kurzstrecken faszinierend aber demgegenüber stehen i.V.z. BiTurbo viele Nachteile. Kein Allrad, keine volle Leistung mehr, wenn man längere Zeit kräftig Gas gibt und bei hohen Geschwindigkeiten ein nervigeres Motorgeräusch durch die viel höhere Drehzahl des kleinen Benziners. Und bei der Anschaffung ist der GTE auch kein Schnapp, ganz abgesehen davon, dass der Akku sicher keine 250.000 km hält, wie man es von einem reinen Diesel erwarten darf.
Nachtrag: der deutlich kleinere Kofferraum spricht auch nicht gerade für den GTE...
Zitat:
@vmaxer32 schrieb am 25. März 2016 um 13:49:12 Uhr:
Wenn ich die Verbrauchswerte aus der Praxis so lese, sehen ich keinen Sinn mehr im GTE, zumindest nicht, wenn man einen nennenswerten Überlandanteil im Fahrprofil hat. Klar ist das rein elektrische, fast geräuschlose Fahren auf Kurzstrecken faszinierend aber demgegenüber stehen i.V.z. BiTurbo viele Nachteile. Kein Allrad, keine volle Leistung mehr, wenn man längere Zeit kräftig Gas gibt und bei hohen Geschwindigkeiten ein nervigeres Motorgeräusch durch die viel höhere Drehzahl des kleinen Benziners. Und bei der Anschaffung ist der GTE auch kein Schnapp, ganz abgesehen davon, dass der Akku sicher keine 250.000 km hält, wie man es von einem reinen Diesel erwarten darf.
der fehlende Allrad ist nicht unbedingt ein Nachteil, weil er beim ohnehin schon schweren GTE enorm Gewicht spart. Auch der Biturbo schleppt schließlich den Allrad in 99% aller Fahrsituationen nur unnötig mit.
Das mit den 250.000km Akku kann für den GTE schon ein Problem werden, das muss man abwarten. Allerdings ist bei ~250.000km wohl auch für den Biturbo Schicht im Schacht. Und zwar nicht weil er nicht länger halten würde, sondern schlichtweg aus finanziellen Gründen. Beim Biturbo sind nämlich bei ca. dieser Laufleistung fällig
- Zahnriemen: Enorm teuer weil meines Wissens dafür sogar der Motor raus muss
- Partikelfilter: Hält aufgrund der Biturbo-Luftversorgung in allen Drehzahlen und des erhöhten Verbrauches gerade bei diesem Motor sicher keine 300.000km
- DCC: Neue Stoßdämpfer
Das alleine würde ich schon mal je nach Werkstätte mit mindestens 4000-5000 EUR kalkulieren. Wenn dann zufällig noch die Bremsen fällig sind (diese beansprucht der Biturbo deutlich mehr als der GTE) und vielleicht noch die 18- oder 19-Zoll-Reifen abgefahren, dann ist so ein Biturbo mit der genannten Laufleistung ein wirtschaftlicher Totalschaden, den sich niemand mehr antut.
Zum Thema Zahnriemen, ist das beim GTE nicht der gleiche wahnsinnige Aufwand wie geim BiTu ?
Für den E-Motor wurde der Motor nach rechts verschoben, kann da der Zahnriemen überhaupt noch ohne großen Aufwand getauscht werden ?
Die Antwort interessiert mich schon seitdem der Golf GTE vorgestellt wurde,
so Sonderkonstruktionen können schon mal heftige Werkstattrechnungen zur Folge haben,
gabs auch früher schon wo wegen einer einfacher defekten Lambdasonde
beim Opel Omega V6 oder Passat W8 der ganze Motor raus musste.
Ähnliche Themen
Zitat:
@vmaxer32 schrieb am 25. März 2016 um 13:49:12 Uhr:
… sehen ich keinen Sinn mehr im GTE …
Die Frage ist wie man Sinn definiert?
@ finanzieller Sinn
Da sieht es momentan, bei den derzeitigen Spritpreisen, nicht so gut aus für den GTE. Gegenüber einem durchaus vergleichbaren 190 PS TDI zieht er deutlich den kürzeren. Aber, der Dieselpreis lag im Jahresmittel mal deutlich über 1,20 €, da kann sich ein GTE schon rechnen.
@ Sinn von Allrad & Fahrfeeling
Hätte ich nicht gedacht, wenn man aber nicht immer mit Bodenblech unterwegs ist, vermisse ich den Allrad nicht. Ich habe sogar das Gefühl, dass der Allrad für eine gewisse Langeweile beim BiTurbo gesorgt hat. Der hat zwar ordentlich Leistung gehabt, hat das aber ganz gut kaschiert. Da ist der GTE anders.
@ Sinn der Motoreinheit
So tolle ich den Diesel auf der AB finde, so toll ist der Elektroantrieb in der Stadt. Klares Unentschieden 😁
@ Sinn der langen Haltedauer
Tja, habe die Glaskugel gerade verlegt. Ich vermute aber mal, dass es da tatsächlich nicht so rosig aussehen wird für den GTE. Zu ungewiss sind die möglichen Risiken. Da ich aber nun schon fast 30 Jahre kein Auto mehr jenseits der 90.000 km bewegt habe und seit einigen Jahren auch nur noch Autos mit umfassender Garantie fahre, ist das für MICH total egal.
Noch einmal: Finanziell hätte ich einen 190 PS TDI nehmen sollen, noch besser einen Golf Variant GTD - hatte ja vor dem BiTurbo einen Golf, weil ich keinen dritten B7 mehr wollte, das geht. Der GTE bietet nun zu gleichen Kosten wie der BiTurbo ein ganz anderes Feeling, das genieße ich gerade sehr.
Das mit dem "Rechnen" ist so eine Sache. Wer ein Auto für 50k kauft rechnet sowieso nicht richtig. Sonst wäre es ein Dacia für 12k geworden. In der 50K-Klasse spielen andere Werte mit rein. Image, Emotion, Fahrgefühl etc...
Unter diesen Gesichtspunkten betrachtet steht der GTE nicht schlecht da. Man kann den Energieträger wählen, hat ein tolles Fahrgefühl, muß kein Stinkerdiesel fahren, ist nicht Teil des Problems sondern Teil der Lösung etc...
Ich kenne nur wenige Autos die mich persönlich ähnlich positiv ansprechen wie der GTE. (z.B. Tesla, i3, Ampera)
Zitat:
@febrika3 schrieb am 25. März 2016 um 21:57:26 Uhr:
Zitat:
@vmaxer32 schrieb am 25. März 2016 um 13:49:12 Uhr:
… sehen ich keinen Sinn mehr im GTE …Die Frage ist wie man Sinn definiert?
@ Sinn von Allrad & Fahrfeeling
Hätte ich nicht gedacht, wenn man aber nicht immer mit Bodenblech unterwegs ist, vermisse ich den Allrad nicht. Ich habe sogar das Gefühl, dass der Allrad für eine gewisse Langeweile beim BiTurbo gesorgt hat. Der hat zwar ordentlich Leistung gehabt, hat das aber ganz gut kaschiert. Da ist der GTE anders.@ Sinn der Motoreinheit
So tolle ich den Diesel auf der AB finde, so toll ist der Elektroantrieb in der Stadt. Klares Unentschieden 😁Noch einmal: Finanziell hätte ich einen 190 PS TDI nehmen sollen, noch besser einen Golf Variant GTD - hatte ja vor dem BiTurbo einen Golf, weil ich keinen dritten B7 mehr wollte, das geht. Der GTE bietet nun zu gleichen Kosten wie der BiTurbo ein ganz anderes Feeling, das genieße ich gerade sehr.
Vieles was Du sagst ist für mich nachvollziehbar. Wenn man es unter dem Aspekt sieht, dass der GTE ein zukunftsträchtiges Konzept ist und Dich das lautlose Gleiten in der Stadt begeistert, hast Du alles richtig gemacht, da zumindest bei den Verbrauchskosten ja ein Patt besteht.
Nicht konform bin ich bei deiner Einschätzung des Leistungseindrucks. Der BiTurbo geht wirklich ordentlich voran, auch wenn im Vergleich zu einem 3 Liter V6 der letzte Punch fehlt. Ich bin den GTE nicht gefahren aber ich glaube nicht, dass er einen üppigeren Leistungseindruck hat, dagegen sprechen auch die Beschleunigungswerte.
Der fehlende Allrad ist für mich das KO- Kriterium, da ich einen 1,4 Tonnen Wohnwagen ziehen muss und da ist Frontantrieb einfach Murks. Angenehmer Nebeneffekt: als begeisterter Wintersportler habe ich neulich genossen, wie ich völlig problemlos eine verschneite Passstraße hochgezogen bin, während alle andren am Straßenrand Ketten montiert haben :-)
Mein persönliches Fazit: Der GTE wäre eine sehr interessante Alternative, wenn der Elektromotor die Hinterachse antreiben würde und die Elektronik im Bedarfsfall zwischen den beiden Abtrieben regelt, wo gerade mehr Drehmoment übertragen werden kann.
Die angetriebene Hinterachse hätte ich mir auch gewünscht...
Zitat:
@vmaxer32 schrieb am 25. März 2016 um 23:07:33 Uhr:
…
Nicht konform bin ich bei deiner Einschätzung des Leistungseindrucks. Der BiTurbo geht wirklich ordentlich voran, auch wenn im Vergleich zu einem 3 Liter V6 der letzte Punch fehlt. Ich bin den GTE nicht gefahren aber ich glaube nicht, dass er einen üppigeren Leistungseindruck hat, dagegen sprechen auch die Beschleunigungswerte.…
Ich sag mal JEIN 😁
Keine Frage, der BiTurbo ist schneller als der GTE. Das kann man im Datenblatt ablesen, das merkt auch das „Popometer”. Aaaaber: Das gilt vor allem für die Beschleunigung mit dem Gaspedal bis zum Bodenblech. Am Datenblatt sieht man auch, dass der BiTurbo erst bei höheren Geschwindigkeiten deutlicher gewinnt. Von 0-80 benötigt der GTE nur 0,8 Sekunden mehr, von 0-100 km/h sind es 1,3 Sekunden. Das bestätigt auch das Popgefühl. Der GTE ist bis zum typischen Stadttempo sehr schnell, ohne jemals angestrengt zu wirken.
Den BiTurbo muss man schon ordentlich drehen lassen, um folgen zu können. Das ist mit hörbar deutlich mehr Anstrengung verbunden. Der GTE zieht einfach leise Summend von dannen.
Das meinte ich mit Leistungseindruck. In der Stadt ist der Elektromotor einfach in seinem Element.
Zitat:
@aamperaaa schrieb am 25. März 2016 um 12:50:08 Uhr:
Zitat:
@febrika3 schrieb am 25. März 2016 um 10:00:28 Uhr:
Das ist mir schon klar, warum das so ist. Warum aber sind es bei mir 15 TKM und bei „aamperaaa” 30 TKM?
Könnte auch am Gesamtverbrauch liegen. Ich fahre oft rein elektrisch. War in den letzten 2200 Kilometern erst einmal an der Tankstelle und hab den Tank noch halb voll. Dementsprechend länger dauert es bis zum nächsten Ölwechsel.
Zählt für den Ölwechsel nur der reine Verbtrnnerbetrieb? Also 500km mit dem TSi und 1300 kn mit dem EMotor ergiebt einen Ölwechsel in 14500km?
Nee, kann nicht sein. Ich bin von den bisher 1.200 km etwa die Hälfte rein elektrisch gefahren, trotzdem steht da Ölwechsel in 322 Tagen oder 13.900 km.
Zitat:
@febrika3 schrieb am 27. März 2016 um 20:31:56 Uhr:
Nee, kann nicht sein. Ich bin von den bisher 1.200 km etwa die Hälfte rein elektrisch gefahren, trotzdem steht da Ölwechsel in 322 Tagen oder 13.900 km.
Funktioniert bei dir die e-remote App? Bei meinem GTE Passat nämlich nicht. ... Das mit dem Öl sehe ich mir gleich morgen an. Steht in der Garage.
So long
Bei mir funktioniert die App, hatte ich bisher nur mal kurz reingeschaut und mich nicht weiter damit beschäftigt 😮
Die ist ja echt nicht schlecht, werde ich demnächst mal noch etwas mehr mit rumspielen…
@aamperaaa
Hast du vielleicht die Infos zum Ölwechsel aus dieser App? Da steht bei auch noch 28.900 km.
Zitat:
@febrika3 schrieb am 28. März 2016 um 00:11:40 Uhr:
Bei mir funktioniert die App, hatte ich bisher nur mal kurz reingeschaut und mich nicht weiter damit beschäftigt 😮Die ist ja echt nicht schlecht, werde ich demnächst mal noch etwas mehr mit rumspielen…
@aamperaaa
Hast du vielleicht die Infos zum Ölwechsel aus dieser App? Da steht bei auch noch 28.900 km.
Ja ich habe die Angabe auch aus der App.
Dann schau mal im Fahrzeug im Navibildschirm unter -Car -Einstellungen -Service, da steht dann auch der Ölwechselservice. Würde mich wundern, wenn auch da 30 TKM steht.