GS430 bei bremstest durchgefallen
als ich heute die neue auto moter und sport aufgeschlagen hab, konnte ich es nicht recht glauben. der neue gs430 ist im test als einziger durchgefallen. ams berichtet, dass sich die hinteren bremsbelege sehr stark abnutzen. angeblich werden die bremsen beim "hochgeschwindigkeits-fadingtest" überbeansprucht. auch ein wechseln der belege und ein erneuter test kamen zum gleichen ergebnis.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von mikeFOUR
Die Bremsprobleme bei einigen Lexus-Modellen sind nicht wegzuleugnen, jedoch handelt es sich beim aktuellen RX um ein bald auslaufendes Modell. Der Nachfolger (Erlkönig) wurde schon öfters auf der Nordschleife gesehen, somit sollte dann das Bremsproblem der Vergangenheit angehören, sonst würden die Testfahrten nicht sehr lange dauern.😉
Vorserienmodelle sind nicht gerade das Maß aller Dinge was zukünftige Sicherheit in der kommenden Serie angeht.
Die Begründung, es mache nichts wenn die Bremsens schlecht sind, weil ja bald eine neue Version des Autos herauskommt, klingt nicht nach Lexus, sondern bei anderen herstellern typischen 'billigen' Ausreden, und reiht sich ein in die anderen typischen Aussagen wie "inzwischen behoben" und "nur ein Einzelfall". Ein Bremssystem auf - oder eigentlich unter - dem Qualitätsniveau von Billigherstellern des letzten Jahrtausends ist weder Innovativ noch Qualitativ.
Solange Lexus das nicht hinbekommt, haben sie eigentlich keinen Anspruch darauf als "Hochqualitativ" angesehen zu werden. Motor, Bremsen, Lenkrad - das sind die Grundlagen. Wenn diese reihenweise nicht funktionieren, kann man kaum "Premium" oder "Luxus" sein.
Ich denke im übrigen, dass Lexus ein solch beschriebenes und auch auf dem LOC Forum erlesbares Bremsenproblem sehr schnell hinbekommen kann - wenn sie nur wollen. Allerspätestens nach einer sehr teuren, außergerichtlichen Einigung wird dies passieren. Es ist und bleibt aber trotzdem absolut unrühmlich, denn dieses Thema gibt es ja auch auf dem LOC Forum schon seit Anbeginn des derzeitigen (vor-Facelift) GS.
Viel Spaß,
Benjamin
192 Antworten
Der Test ist allesandere als Unsinn!
Es ist einfach ein Extremtest der a la 'wie bekomm ich die Bremsen am besten runter'; im Endeffekt gehts nur darum, zu überprüfen, ob die Bremsanlage diese enorme Belastung aushalten oder sich vorher verabschieden.
Das ganze ist mehr oder minder eine Art Elchtest für die Verzögerungsanlage!!
Zitat:
Im übrigen habe ich weder mit VW noch mit der Autobranche etwas zu tun,ich gebe hier meine Meinung ganz privat und Autointeressierter wieder....wie kommst Du auf VW ich habe in keinem Posting irgendwelche Querverweise drin,das ich einen Audi fahre macht mich aber wohl schon verdächtig??
Wie kommst Du darauf das ich für Toyota arbeite ? Weil ich Deine Postings hier ziemlich Banane finde ?
Zitat:
Auf die Mineralölkonzerne kann vom Profit sicher sogar Toyota neidisch sein,.
Zitat:
Die brauchen derzeit ja auch nicht werben dort wird das Geld zutr Zeit im Schlaf verdient...
*g* das war ein guter Sprung über das hingehaltene Stöckchen 😉 Du solltest nicht alles glauben was man dir im I-Net erzählt 😁
Es bleibt die Erkenntnis das Du deine Meinung noch immer nicht begründet hast sondern einfach nur mal reden wolltest *plonk*
8erRX
Zitat:
Original geschrieben von Stefan Payne
Der Test ist allesandere als Unsinn!
Es ist einfach ein Extremtest der a la 'wie bekomm ich die Bremsen am besten runter'; im Endeffekt gehts nur darum, zu überprüfen, ob die Bremsanlage diese enorme Belastung aushalten oder sich vorher verabschieden.
Das ganze ist mehr oder minder eine Art Elchtest für die Verzögerungsanlage!!
Ich dachte die AMS wäre eine seriöse Zeitschrift und keine Tuner/Proll-Lieblingslektüre, wo man Tests ala "wie kriege ich die Bremsen am schellsten runter/kaputt" durchführt.
Und ja, nochmls zu Verdeutlichung:
"Die Bremsanlagen" von Lexus GS 430 haben "diese enorme Belastung" eindeutig ausgehalten und hervorragende bzw teilweise die besten Ergebnisse geliefert. Sie haben sich nicht vorher verabschiedet, nur die Bremsbeläge waren beim Lexus als erste nach 75% des Tests verschliessen, so daß die letze ca. 40km lange Abfahrt aus "Sicherheitsgründen" nicht mit altem Bremsbelagsatz durchgeführt werden konnte.
Es ist davon auszugehen, daß alle anderen teilnehmenden Fahrzeuge nach der Abfahrt ebenfalls dringend zur Werkstatt mussten, um Ihre Bremsbeläge wechseln zu lassen.
Zitat:
Original geschrieben von Tora-Tora-Tora
Ich dachte die AMS wäre eine seriöse Zeitschrift und keine Tuner/Proll-Lieblingslektüre, wo man Tests ala "wie kriege ich die Bremsen am schellsten runter/kaputt" durchführt.
Und ja, nochmls zu Verdeutlichung:
"Die Bremsanlagen" von Lexus GS 430 haben "diese enorme Belastung" eindeutig ausgehalten und hervorragende bzw teilweise die besten Ergebnisse geliefert. Sie haben sich nicht vorher verabschiedet, nur die Bremsbeläge waren beim Lexus als erste nach 75% des Tests verschliessen, so daß die letze ca. 40km lange Abfahrt aus "Sicherheitsgründen" nicht mit altem Bremsbelagsatz durchgeführt werden konnte.
Es ist davon auszugehen, daß alle anderen teilnehmenden Fahrzeuge nach der Abfahrt ebenfalls dringend zur Werkstatt mussten, um Ihre Bremsbeläge wechseln zu lassen.
ja, klar
es kann nicht sein was nicht sein darf.
macht euch doch nichts vor ! die lexusbremsen haben voll versagt.!!!
das sollte schleunigst verbessert werden.
gruß
kemen
Zitat:
Original geschrieben von 8erRX
Wie kommst Du darauf das ich für Toyota arbeite ? Weil ich Deine Postings hier ziemlich Banane finde ?
*g* das war ein guter Sprung über das hingehaltene Stöckchen 😉 Du solltest nicht alles glauben was man dir im I-Net erzählt 😁
Es bleibt die Erkenntnis das Du deine Meinung noch immer nicht begründet hast sondern einfach nur mal reden wolltest *plonk*
8erRX
spar Dir deine arrogante Polemik..
genau dieser Fanatismus kombiniert mit Überheblichkeit und sich sofort angegriffen fühlen wenn man was gegen die ''Hausmarke'' sagt macht mir die Marke langsam ziemlich unsymphatisch.....Toyota die unfehlbaren und sowieso bald Nummer eins....etc. mach mal den Heiligenschein beiseite und der Altar muß auch auch nicht sein,es geht hier um Autos und um nichts weiter......Selbstdarstellung und Arroganz wie Du es hier praktizierst müssen nicht sein.
selbst im Lexus Forum wird das Bremsendesaster recht unterschiedlich gesehen....http://euro.lexusownersclub.com/.../index.php?...
Mal kritisch Postion beziehen zur eigenen Marke wenn es angebracht ist scheint zumindest keine Stärke von Dir zu sein.....
Andy
Moin,
Andy ... Sorry ... aber du musst auch nicht auf die persönliche Schiene aufspringen ! Sowohl Du als auch RX8er könnten doch EINFACH MAL die persönlichen Spitzen weglassen, dann sind eure Beiträge ziemlich gut. Auch wenn ihr ziemlich kontroverse Meinungen vertretet.
Ähh Phonedrome ... Wenn ein BREMSENSPEZIALIST schreibt ... das SEINE BREMSBELÄGE UND BREMSSCHEIBEN eine Belastungsgrenze von dauerhaft 500-600°C haben und ein weiterer Bremsenspezialist darauf hinweist, das man für Motorsportaktivitäten spezielle Bremsen verwenden solle, welche 800°C aushalten, weil seine eigenen anderen Produkte unter diesen Bedingungen VERSAGEN können ...
Dann sind 750°C bei einer normalen STRASSENBREMSE, wie sie der Lexus nunmal hat ... unkritisch ?! Der Lexus besitzt eine komfortable Alltagsbremse mit im Alltag respektablen und guten Bremswerten. Nicht mehr, nicht weniger. Das heißt das diese Bremse bei 750°C sehr wohl SCHADEN nehmen kann. Und wer die Bilder gesehen hat (AMS TV, Sonntag) konnte in der Tat sehen ... das die Bremsbeläge AUF der Scheibe klebten ... Also vollständig zerstört waren. Es ist ganz offensichtlich so, das die Bremsanlage des Lexus zumindest auf der Hinterachse NICHT für 750°C gebaut ist. Was gibt es daran zu deuten ?! Die Bremse ist hin ! Wenn du selbst solche Bremsmanöver machst, fährst du anschließend keine 10 km mehr (wenn überhaupt). Das ist ein Fakt ... der nicht mit "Verschleiß" und unerheblich wegzudiskutieren ist. Egal wie toll das Auto ansonsten ist.
Das einzige was an dem Punkt FÜR das Auto spricht ist einfach der Umstand, das SOLCHE Bremsmanöver im normalen Alltag nicht 10 mal innerhalb von 5 Minuten vorkommen und der Wagen SELTENST solche Temperaturen auf der Bremse erzeugen wird. Was jedoch bleibt ist, das im Alltag ein hoher Verschleiß zu erwarten ist.
Dieser Test ist auch nicht als "Proll" Test zu verstehen. Es geht darum auszuloten ... WAS können Bremsen, was können sie nicht. Jeder Hersteller der eine einigermaßen funktionsfähige PR Abteilung besitzt wird sich bemühen ... das ein solcher Faux Pas nicht nochmal vorkommt und durchsetzen das beim nächsten Fahrzeug das auf den Markt kommt, die Bremsen entsprechend so dimensioniert sind, das es eben passt. Ohne solche Tests (und dieser Test wird schon ziemlich lange gemacht) kein Fortschritt. Oder meint Ihr ernsthaft, das die Autohersteller OHNE MARKTZWANG die Bremsen soweit verbessern würden ? Oder ob die Bremsen ohne Marktzwang nicht heute noch auf dem Level wären ... das der Gesetzgeber fordert ?! (100 Meter aus Tempo 100 ... unsere Autos schaffen im Schnitt heute 40 Meter !) Dieser Test ... so hart er auch immer ist ... hat schon seinen Zweck. Das er den Alltag widerspiegelt ... behauptet niemand.
Und ich denke ... der wichtigste Unterschied ist nicht ... das die Bremsen der Konkurenzfahrzeuge zum Testende auch fertig mit der Welt sind/waren ... sondern das die Konkurenz mit den Bremsen SÄMTLICHE Test durchlaufen haben. Und das hat der Lexus eben bedauerlicherweise nicht geschafft. Es wäre OK gewesen, wenn der Lexus mit total kaputten Bremsen UNTEN am Pass gestanden hätte ... aber die Bremsen waren VORHER bereits kaputt.
Und darauf muss man einfach souveräner reagieren, wenn sich potentielle Kunden offenbar dafür interessieren. Denen kann man nicht vor den Latz knallen ... dieser Test ist scheiße, nicht alltagstauglich ... wir sehen keinen Grund zur Reaktion. Alleine dass sich Kunden dafür interessieren, zeigt das dieser Test eine Relevanz hat. Man kann diesen Test relativieren, man kann auf die besondere Härte des Tests hinweisen ... aber man kann doch nicht sagen ... dieser Test hat für uns keine Relevanz. Damit verliert man einfach das Kundenvertrauen. Nach dem Motto ... die nehmen einen zwar immens harten von fachleuten durchgeführten Test nicht ernst ... was ist dann, wenn ich ein Problem mit dem Auto habe ?!
Lexus will das Auto verkaufen, also muss man mit solchen Resultaten richtig umgehen. Sonst verkauft man selbst das BESTE AUTO der Welt nicht und das wäre bei den sonstigen Punkten, wo der GS ziemlich überzeugt einfach schade.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von 00Fishmaster
Moment, habe ich irgendetwas verpasst? Die reinen Bremswege im Alltag standen hier doch nie zur Diskussion, die sind ja auch vollkommen i.O. . Es ging doch darum, wie sich die Bremsanlage bei einer Serie von starken Bremsungen bzw. einer äquivalenten Gewaltbremsung verhält. Das dies Gott sei Dank nicht der Alltag ist (aber je nach Fahrprofil leider nicht zu vermeiden sind) leuchtet mit natürlich auch ein. Trotzdem sind auch Extremfälle nach besten Wissen und Gewissen abzudecken, und hat sich Toyota halt mal nen Fehler erlaubt.
Gruß
Du hast nichts verpasst. Ich sage es einmal mehr: Dieser Test ist absolut irrelevant. Weil nicht Alltagsbezogen. Kein Es besteht für absolut keinen Menschen die Notwendigkeit im Strassenverkehr so zu fahren.
Und: Den Test hat er bestanden. Allerdings war die Bremse danach hinüber. Was bei jedem Auto irgendwann passiert. Viellecht nach 11 oder 12 durchgängen. Und die 10 Vorgabe von 10 Durchgängen ist wilkürlich gewählt. Drum ist dieser Test zwar nett, aber nicht mehr. Gute Werte in realistischen Alltagssituationen, das ist das was wichtig ist für mich.
Und noch was: Geh mal auf die Strasse. Untersuche mal einen Tag lang beliebige Autos auf den Zustand ihrer Bremsanlagen, Fahrwerke und Reifen. Du wirst erschreckendes beobachten. Und DAS sind Sicherheitsrisiken, welche bei EINER Vollbremsung schon jämmerlich versagen. DAS kann Leben kosten, nicht ein hirnrissiger Test erschaffen von unterbeschäftigten Journalisten.
P.S. Ich bin übrigens überzeugt, dass Toyota reagieren wird und die Dimensionierung der hinteren Bremsanlage anpassen wird.
Der Test hat keine Relevanz im Alltag? Das ist ein 250Km/h Auto der Oberklasse. So ein Fahrzeug sollte es mühelos verkraften, auch vollbeladen einige Male aus Topspeed heruntergebremst zu werden ohne daß man jedesmal eine neue Bremse montieren muß.
Für den defensiven Fahrer der ab und zu mal sanft von 120 auf 90 runterbremst hat der Test allerdings keine Relevanz.
ciao
1, 2 mal aus Topspeed, da bin ich voll einverstanden. DAS wurde aber nicht getestet. Was jetzt hier gemacht wird ist das aufgrund des durchgeführten Tests auf eine solche Situation geschlossen wird, was IMHO nicht haltbar ist.
Eine Bremse muss natürlich mehr leisten können als im Alltag gefordert, also Reserven haben. Wieso wird diese aber gerade mit 10 x 100- 0 als Referenz definiert??? Weil wir per Zufall (zumindest die meisten) 10 Finger haben oder was?
Die 10 Bremsungen hat er bestanden, also sind sicher Reserven da.
Wieso gehört denn ein solcher Test Topspeed - 0 nicht dazu?
Ich muss mich vielleicht korrigieren. Von Kesters Argumentaion her sagt dieser Test natürlich schon was aus. Aber für die Ingenieure, nicht für mich als Endkunden.
Ich gebe euch natürlich insofern recht, als dass ein solches Resultat in einem derart Image geprägten Segment nicht Verkaufsfördernd sein wird.
Für mich, wäre ich am Lex ernsthaft interessiert, wäre es aber kein Hinderniss.
Moin,
Aurian ... der Test ist, wie schon mehrfach geschrieben sehr hart und entspricht auch sicher nicht dem ALLTAGSVERHALTEN eines jeden Nutzers. Das heißt, der Wagen läßt sich im Alltag recht problemlos fahren. Der Test gibt aber AUSKUNFT über folgende Punkte :
1.) Verschleißverhalten ... eine Bremse die unter Extrembedingungen schnell verschleißt (hier bis zum Totalversagen) verschleißt auch im Alltag schneller als die der Konkurenten, da diese ja den gleichen Gewaltmanövern unterworfen waren. Das ist hier ein nicht zu unterschätzender Kostennachteil.
2.) Es passiert zwar nicht täglich, aber ab und an muss man doch mal eine Gewaltbremsung machen. Es ist dann recht schlecht, wenn ich das nur mit fast neuen Bremsen gefahrlos machen kann. Denn ist meine Bremse vielleicht schon 2 Jahre alt ... könnte Ich bereits an die Verschleißgrenze kommen ... Dem Fahrer passiert dann vermutlich nichts ... aber er muss anschließend in die Werkstatt. Und meistens passiert sowas fernab der Heimat. Ist also recht unschön.
Also : Richtig ist, der Test ist nicht alltäglich, aber es lassen sich einige Schlüsse für den Alltag draus ziehen. Und das KANN bei der Kaufentscheidung des Kunden (und sei es nur ein "schlechtes Gefühl"😉 ein entscheidender Punkt für oder gegen das Auto sein. Ganz genauso wie die bisherige "Diesellosigkeit" des GS in dieser Fahrzeugklasse, wo je nach Fahrzeug der Dieselanteil bei bis zu 50% liegt.
MFG Kester
Zitat:
eine Bremse die unter Extrembedingungen schnell verschleißt (hier bis zum Totalversagen) verschleißt auch im Alltag schneller als die der Konkurenten, da diese ja den gleichen Gewaltmanövern unterworfen waren.
Wie kommst Du zu diesem Schluss? Wie du schon geschrieben hast gibt es irgendwo eine kritische Temparaturgrenze ab welcher die Beläge, Bremsöl und irgendwann die Scheiben selbst in Rauch aufgehen.
Richtig ist dass der Lex früher als andere an diesen Punkt kommt und danach die Zerstörung beginnt. Nur: Wie oft im Alltag wird bei normalem Gebrauch die Temparatur bis an diesen Punkt steigen? Wenn wir uns, wie im normalen Strassenverkehr üblich bewegen wohl nie, wir erreichen also nie den Punkt der schlagartigen Zerstörung des schwächsten Teils welche den übermässigen Verschleiss darstellt.
Normalerweise bewegen wir uns also im "Normal" Verschleissbereich. Wie gross da der Verschleiss dann ist ist aufgrund des Extremtests IMHO nicht ermittelbar.
Was mich als Potentiellen Käufer interessieren würde ist z.B. der Bremsweg bei den mehrfach erwähnten 250 kmh bis Null, im Vergleich zu z.B. Deutschen Konkurrenzprodukten. Denn DAS würde im wirklichen Notfall vielleicht mein Leben/Gesundheit retten oder aber nicht. Versagt die Lex anlage da auch? Wenn ja nehem ich alles zurück und schliesse mich der allgemeinen Kritik an.
Zu diesem Punkt sagt der Test aber nichts. Es werden aber mit viel Show und Effekt Bremsanlagen bis zum Punkt der Selbstzerstörung getrieben, welcher JEDE Anlage irgendwann erreicht.
P.S. Vielleicht könnten ja schon kleine Anpassugnen wie z.B. Sintermetallbeläge Abhilfe schaffen...
Zitat:
Original geschrieben von aurian
Eine Bremse muss natürlich mehr leisten können als im Alltag gefordert, also Reserven haben. Wieso wird diese aber gerade mit 10 x 100- 0 als Referenz definiert??? Weil wir per Zufall (zumindest die meisten) 10 Finger haben oder was?
Die 10 Bremsungen hat er bestanden, also sind sicher Reserven da.
Wieso gehört denn ein solcher Test Topspeed - 0 nicht dazu?
Es gibt nur ganz wenige Testgelände, auf denen man Topspeed-0 messen kann. Um diese gewaltige Belastung der Bremse bei einer Topspeed-Vollbremsung zu simulieren, hat man sich eben auf 10x 100-0 geeinigt. Diese 10 Bremsungen sind sicherlich nicht gewaltiger als eine Bremsung aus Tempo 250 da die Bremse beim 100-0 Test jedesmal wieder während der Beschleunigungsphase Zeit hat, sich abzukühlen. Bei 250-0 ist diese Möglichkeit nicht gegeben. Außerdem ist die Belastung für die Bremse bei hohen Tempi exponentiell höher als bei niedrigen Tempi.
Eine Bremse steht und fällt mit den verwendeten Materialien. Auf dem BMW meines Vaters (leicht leistungsgesteigerter E38 740i) hatte der Vorbesitzer Bremsen aus dem Zubehör verbaut. Obwohl diese Teile noch fast neu waren, überstanden sie die Vollbremsung aus Tempo 230 nicht und mussten ausgetauscht werden. Mit den original BMW Teilen war selbst die Vollbremsung aus Tempo 240 kein Thema.
Für mich steht jedenfalls fest: Wenn der Lexus nach 10x 100-0 am Ende war, dann möchte ich nicht da drin sitzen, wenn man den aus Tempo 250 am Singener Berg (A81) abbremsen muß!
Wenn Lexus schlau ist, wird nachgebessert. Die Dimensionen der Bremse sind eigentlich ausreichend. Nur das Material scheint zu schwach zu sein.
ciao
Zitat:
Es gibt nur ganz wenige Testgelände, auf denen man Topspeed-0 messen kann. Um diese gewaltige Belastung der Bremse bei einer Topspeed-Vollbremsung zu simulieren, hat man sich eben auf 10x 100-0 geeinigt.
Soweit einverstanden. Nur: Bei einer Bremsung aus Topspeed wird z.B. auch die Spurstabilität eine ganz andere sein als bei 100-0. Diese ist aber ebenso lebenswichtig wie der Bremsweg selbst.
Schon OK. Aber es wurde nunmal nicht die Spurstabilität sondern die Güte der Bremsanlage getestet...
ciao
@caravan
Genau desshalb ist für mich dieser Test aus der Sicht der "Benutzersicherheit im Alltagsbetrieb" nichtssagend. Wie gesagt für Ingenieure sicher wichtig. Aber eben nicht für mich als 0815 Enduser. Aber das WAS mich als solcher interessieren würde das sagt er nicht aus. Eben z.B. was die Karre bei einer echten Vollbremsung machen würde, nicht einer simulierten.
Und Hand aufs Herz: Du weisst genau so gut wie ich wie solche Medienmeldungen von der breiten Masse undifferenziert aufgenommen werden. Siehe schon nur gewisse Posts hier, wo wir uns doch unter "insidern" befinden.
Selbstverständlich sollte die Lexus Bremse verbessert werden. Und sie wird es sicher auch werden. Aber das wird den Lex IMHO nicht zum besseren Auto machen.
Gruss