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Großer Preis von Japan / Suzuka 2010

Themenstarteram 7. Oktober 2010 um 17:46

Moin Mädels,

auf geht´s nach Japan:

 

Großer Preis von Japan / Suzuka

Fakten

Name Suzuka International Racing Course

Länge 5.807 Meter

Runden 53

Distanz 307,471 km

Ortszeit MESZ +7 Stunden

Porträt

Der Suzuka International Racing Course gilt als eine der schwierigsten und beliebtesten Rennstrecken des Formel-1-Kalenders. Der Kurs wurde bereits 1962 vom Honda-Konzern errichtet - nach Plänen des niederländischen Architekten Hans Hugenholtz. Gleich neben der Strecke befindet sich ein Vergnügungspark mit den legendären Karaokehütten, in denen Michael Schumacher nicht erst einmal "My Way" von Frank Sinatra zum Besten gegeben hat.

Die Strecke ist in ihrer heutigen Form 5,807 Kilometer lang und ist weltweit der einzige Grand-Prix-Kurs, der in Form einer Acht angelegt ist. Suzuka beinhaltet alles, was das Rennfahrerherz begehrt: die unglaubliche Linkskurve 130R, benannt nach ihrem Radius, die schnellen S-Kurven im ersten Sektor, eine ganz enge Haarnadel und ein langes Vollgasstück, das zum Überholen einlädt.

Die "Esses", wie die fünf schnellen Kurven im ersten Sektor der Strecke bezeichnet werden, gehören zum Anspruchsvollsten, was die Formel 1 zu bieten hat. Die Einfahrt erfolgt mit 245 km/h, mittendrin muss vom fünften in den vierten Gang runtergeschaltet werden und nach einer kurzen Verschnaufpause wartet mit der Degner-Rechtskurve gleich die nächste Herausforderung.

Zwischen 1987 und 2006 fand der Grand Prix von Japan in Suzuka statt - unvergessen die Jahrhundertkollision zwischen Alain Prost und Ayrton Senna 1989, die Retourkutsche 1990, die Regenschlacht von 1994, Michael Schumachers erster Ferrari-Titel 2000 oder zuletzt das unglaublich aufregende Rennen von 2005, das Kimi Räikkönen gewinnen konnte.

2007 und 2008 gastierte die Formel 1 in Fuji bei Honda-Erzrivale Toyota. Aus Kostengründen hat Toyota jedoch entschieden, künftig auf den Grand Prix zu verzichten, sodass Suzuka in die Königsklasse zurückkehren konnte.

 

Quelle & mehr Info´s: MS-Total.com

 

So denn, Regen nichts seltenes dort, wollen wir mal hoffen.;)

 

Euch allen wie immer ein spannendes Rennen wünschend

 

MfG

invisible_ghost

Beste Antwort im Thema

mein persönliches Highlight an diesen Samstag :D

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Auch wenn ich KOB jetzt nicht gleich als absoluten Spitzenfahrer sehe, weil er dieses wirklich fantastische Rennen abgeliefert hat (ja, ich weiß, der hatte noch andere Szenen), so sind seine Manöver doch genau das was ich sehen will. Zitat von ihm auf SKY: "Warum soll ich warten, wenn ich überholen kann?".

Es hat schon eine gewisse Tragik, dass die japanischen Motorenhersteller jahrzehntelang durch die Abgabe ihrer Triebwerke Fahrerplätze für mittelmäßige Landsleute "kaufen" mussten und jetzt kein Werk mehr am Start ist. Das Ausstiegstiming von Honda und Toyota war mehr als unglücklich.

Noch etwas ...

Ich bin nun wirklich kein spezieller Freund von MSC, aber seine Performance in Japan empfand ich als relativ gut. Das "Hereinretten" unter die letzten Zehn im Quali und die Rennperformance waren - für das diesjährige Gesamtniveau - gar nicht schlecht. Der Fight mit ROS (ok, dessen Reifen waren schon viel älter) war mal ein kleiner Lichtblick. Vielleicht wäre die BUT-/ KOB-Strategie nicht schlecht gewesen. Wenn ich mit Mühe und Not in Q1 komme, habe ich im letzten Teil nicht mehr viel zu erwarten und kann schon mal den Start auf harten Reifen riskieren. Naja ... diesen Ausgang werden wir nie erfahren ....

am 12. Oktober 2010 um 6:19

Zitat:

Original geschrieben von mondeo3kombi

bei all den lobeshymnen fpr kobayashi für ein zugegeben erfrischendes wirklich mitreisendes Rennen von ihm, darf man aber nicht vergessen wie oft er schon sich selbst und anderen Fahrern mit seinen "Harakiri" Manövern das Rennen vermasselt hat.

.....

Apropos Sauber auch mal ein Wort zu Nick - obwohl ich nicht wirklich ein Fan von ihm bin, habe ich bei ihm irgendwie das Gefühl das er Zeit seiner Karriere ein bisschen unter Wert geschlagen wurde ebenso wie H.H Frentzen.

Hi mondeo3kombi

Du hast sicherlich Recht mit Deiner Beurteilung von Koba ... nur, wissen wir ja auch alle, wo gehobelt wird, fallen nun mal Späne. Und ein "Hobler" ist mir eben dann doch um einiges lieber als einer, der am Schluss des Rennens dem Team die Schuld dafür gibt, dass sie ihn a) zur falschen Zeit an die Box geholt haben, b) das Rad hinten rechts zu wenig schnell gewechselt haben oder c) ihn nicht über den genauen Stand im Rennen informiert haben .... sprich, einer der das Gefühl hat, dass ihn bloss fremdgesteuerte Begleitumstände vor einen Gegner bringen können.

So gesehen ist der Koba wirklich eine Bereicherung für die F1.

Und klar, Nick wurde Zeit seiner F1-Karriere unter Wert geschlagen.

Kleiner Auszug seiner Siegesserien:

Formel Ford 1600 Meister '94

Formel Ford 1800 Meister '95

Formel 3, Platz 3 '96

Formel 3 Masters, Macau, Sieg '96

Formel 3, Meister '97

Formel 3000, Vizemeister '98 (nachdem ihm im letzten Rennen die Pole wegen eines Teamfehlers aberkannt wurde und er vom letzten Platz aus starten musste - Meister wurde dadurch Montoya)

Formel 3000, Meister '99 mit absoluter Rekordpunktzahl

... und von da an ging dann eben vieles schief, als Beispiel der Einstieg bei Prost anstatt bei McLaren ... so werden dann eben Karrieren gestartet oder behindert. Dann bei Sauber im Mittelmassauto angekommen. Die BMW-Geschichte war dann nur noch eine Parodie ihrer selbst.

Natürlich, ein Alonso bspw. musste auch zuunterst anfangen ... aber er hatte zumindest das Glück (den Manager), irgendwann ein freies Cockpit in einem jederzeit siegfähigen Auto zu kriegen (was man bei Vertragsunterzeichnung ja nie so genau weiss ...). Hamilton wurde praktisch zum Weltmeister geprügelt. Räikkönen hatte Weihnachten und Ostern gemeinsam, aber immerhin verdient, denn einige Saisons schien es überhaupt keine Festtage für ihn zu geben. Button war ebenfalls chancenlos, sich gegen den Titel erfolgreich wehren zu können. Es gäbe da noch einige Beispiele für Siegfahrer oder Weltmeister, die hauptsächlich aufgrund des überlegenen Autos bis nach oben gekommen sind. Gestandene Grössen der Neuzeit wie etwa Senna, MSC, Häkkinen, Alonso u.a., die auch mal mit dem zweitbesten Auto was reissen konnten mal aussen vor gelassen .....

Aktuell geht Nico Rosberg den gleichen Weg wie Nick .... Riesentalent, superschnell, konstant, fehlerfrei, aber bislang immer im falschen Auto ... mal sehen, wo da der Weg hinführt ...

Sorry für's OT, es hat mich einfach übermannt. ;) Ich wollte nur mal wieder betonen, dass man den Faktor Glück/Auto/Zeitpunkt/Verträge/Manager einfach nie ausser Acht lassen sollte, wenn man sich denn schon bemüssigt fühlt, einen Fahrer über die ganze Karriere hinweg zu kritisieren.

Salut

Alfan

@Eierhals, guter Beitrag, danke!

Zitat:

Original geschrieben von Alfan

Aber wenn der Bulle insgesamt 5, 6 Zehntel schneller ist als die Konkurrenz (wie ab und an mal vorgekommen), muss man nur noch 1 + 1 zusammenzählen können und schwupps wäre Nick ab sofort regelmässig potentieller Sieganwärter. WEIL der Nick für gewöhnlich eben zu Ende fährt, jedenfalls wenn man ihn lässt.

Das ist ungefähr so, als ob man sagen würde: Spieler X ist ein hundertprozentiger Elfmeterschütze, der trifft im Training immer, also trifft er auch im WM-Finale sicher.

Bei einem Rennen munter drauflosfahren zu können, oder ab einem gewissen Zeitpunkt zu wissen, daß es um die Weltmeisterschaft geht, da liegen WELTEN dazwischen.

(DAS ist m.E. auch ein Grund, warum Schumis 7 Titel eine übermenschliche Leistung für die Ewigkeit darstellen)

Zitat:

 

(DAS ist m.E. auch ein Grund, warum Schumis 7 Titel eine übermenschliche Leistung für die Ewigkeit darstellen)

sorry, das wurde schon in anderen freds total breitgetreten, aber soviel steht wohl fest, herr m$c hat definitiv nichts übermenschliches geleistet... für solche ansagen sollte man einen religionsfred eröffnen.

am 15. Oktober 2010 um 5:04

Zitat:

Original geschrieben von Alf_von_Melmac

...Das ist ungefähr so, als ob man sagen würde: Spieler X ist ein hundertprozentiger Elfmeterschütze, der trifft im Training immer, also trifft er auch im WM-Finale sicher.

...

Hi Alf_von_Melmac

Normalerweise würde ich Dir recht geben. Nicht jeder kann mit Druck umgehen, wenn er denn erst mal da ist und dabei noch stetig wächst.

Im Fall von Nick hingegen ist die Sachlage so klar wie frisch entsprungenes Quellwasser. Deswegen nur für Dich nochmals:

Formel Ford 1600 Meister '94

Formel Ford 1800 Meister '95

Formel 3, Platz 3 '96

Formel 3 Masters, Macau, Sieg '96

Formel 3, Meister '97

Formel 3000, Vizemeister '98 (nachdem ihm im letzten Rennen die Pole wegen eines Teamfehlers aberkannt wurde und er vom letzten Platz aus starten musste - Meister wurde dadurch Montoya)

Formel 3000, Meister '99 mit absoluter Rekordpunktzahl

Wenn DIESER Fahrer nicht mit Druck umgehen kann, wer dann? ;)

Salut

Alfan

PS. In der Formel 3000 1999er Saison waren insgesamt glaub' ich 42 Cockpits gemeldet, Fahrer waren's noch ein paar mehr. Durchaus gute Namen dabei. In einer solchen Gruppe mit Rekordpunktzahl den Titel einzufahren ist ungefähr so, wie im WM-Finale 3 Penalties zu versenken. Alle mit verbundenen Augen. Vom Spielfeldanspielpunkt, natürlich. ;):D

Nick Heidfeld oder Jenson Button sind beides für mich keine Überfahrer, aber ich seh beide ungefähr auf gleichem Niveau (unspektakulär aber effektiv) und der eine hatte seine Chance wo alles zur richtigen Zeit passte und ist Weltmeister geworden.

Weltmeister wird nicht immer der beste Fahrer.

Jo, aber Nasenbohrer können auch nie WM werden. Erstens muss man den Teamkollegen bügeln, im besten Auto sitzen und die stellen nur die Top-Teams (Brawn-GP war die Ausnahme), Top-Teams engagieren nur richtig gute Fahrer, die ihr Talent mannigfach unter Beweis gestellt haben. Dann gibt es noch mindestens 16 Rennen, wovon man maximal zwei oder drei selbst versemmeln darf.

Button zeigt doch dieses Jahr, dass er mit den Spitzenfahrern mithalten kann. Letzte Saison sehe ich als seinen Lohn für die vielen Gurken, die Honda ihm hingestellt hat.

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