Grosser Preis von Interlagos / Brasilien 2012
Debüt 1973
Adresse Autodrome Jose Carlos Pace Avenida Senador Teotônio Vilela 261, Sao Paulo BRASILIEN
Länge 4,309 km
Rechtskurven 5
Linkskurven 10
Runden 71
Distanz 305,909 km
Punktestand vor diesem letzten Rennen
Vettel 273 Punkte
Alonso 260 Punkte
RedBull ist schon vorzeitig Konstrukteursweltmeister
Qualifying 2011: Vettel knapp vor Webber, dann Button und Hamilton, Alonso und Rosberg, Massa und Sutil
Rennen 2011: Webber vor Vettel und Button, Alonso, Massa, Sutil und Rosberg / Hamilton mit Getriebeschaden ausgeschieden
Wettervorhersage für den Rennsonntag 2012: Regen wird erwartet
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von mirabeau
Er ist vom achten Startplatz aufs Podium gefahren, Vettel hatte er schon vor seinem Dreher kassiert. Danach fuhr er ein souveränes, fehlerloses Rennen,
Und seinen Ausritt in Runde 5 der ihn von P3 auf P5 zurückwarf lassen wir dabei mal ganz souverän aussen vor, gell?
Danach profitierte er nur noch vom Crash Hamilton-Hülkenberg, von der der DriveThrough Hülkenbergs und vom freiwilligen Positionsverzicht seines Teamkollegen Massa...der ihm schon vorher das wirklich sehenswerte Überholmanöver nach dem Start ermöglicht hat und auch gegen Vettel ein wenig Bremsklotz spielte (kein Vorwurf meinerseits an dieser Stelle).
Vettel dagegen hat - abgesehen vom mässigen Start - keinen Fehler im Rennen gemacht. Dafür hatte er mit einem wenig kooperativen Teamkollegen zu tun, wurde gleich zu Beginn umgedreht und fand sich mit beschädigtem Auto am Ende des Felds wieder, hat einmal mehr Reifen gewechselt als Alonso, sein Funk fiel aus weswegen sein letzter Stop eine gefühlte Ewigkeit dauerte...und war dennoch gar nicht mal so weit weg vom Spanier.
Für mich steht ziemlich eindeutig fest wer hier das stärkere Rennen gezeigt hat 😉.
Gruss
Toenne
333 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Alfan
Hi wuslerZitat:
Original geschrieben von wusler
wow das ehemalige Rennfahrer so einen Blödsinn erzählen ist schon erschreckend.Da geb' ich dir recht. 4 ehemalige Rennfahrer, die allesamt Mist erzählen. Da liest man sich dann doch viel lieber die fachkundigen Kommentare einiger User dieses Formel 1 Forums durch, damit man einfach auch mal einen Eindruck davon bekommt, wer wirklich Ahnung von der Materie hat und bei der Beurteilung diffiziler Szenen natürlich entsprechenden Erfahrungsschatz geltend machen kann.
Salut
AlfanPS. Ehrlicherweise muss an dieser Stelle gesagt werden, dass es in spanischen, französischen, englischen, italienischen, australischen, brasilianischen und vermutlich auch in finnischen Foren mit ziemlicher Sicherheit genauso patriotisch gefärbt zugeht. Insofern ... alles im Lot ... 😎
Das Fahrmanöver von Senna war einfach nur dumm um es lapidar auf den Punkt zu bringen. Wo hätte der denn hingewollt ?
Und wäre an Vettels Wagen ein größerer Schaden entstanden der ihn zum Aufgeben gezwungen hätte, wäre die Fahrer-WM futsch gewesen. Dies alles wegen jemanden bei dem es in der WM um nichts ging und trotzdem gegen andere fast WM-entscheidend letzte Rille fährt, das kann verstehen wer will ob er jetzt meint von der F1 Ahnung zu haben oder nicht. 😉Und das 4 englische Ex-Rennfahrer die ihr Gnadenbrot jetzt bei irgendwelchen englischen Sportsendern erhalten kein gutes Haar an Seb lassen war zu erwarten, eher gefriert die Hölle zu bevor "die" sich positiv über ihn äußern.
In dem Maße, in dem der Red Bull besser wurde, fiel Webber gegen Vettel zurück - weil die Entwicklung des RB8 dahin zielte, Vettel das optimale Auto für seinen Fahrstil hinzustellen. Der Deutsche braucht ein Auto, das in der ersten Phase der Kurve stark ist. Vom Einlenken bis zum Scheitelpunkt macht er seine Zeit auf Webber gut.Zitat:
Original geschrieben von Alfan
Möchte diesen FAZ-Bericht gerne zur Diskussion stellen:http://www.faz.net/.../...und-massa-diener-zweier-herren-11948807.html
Salut
AlfanEdit: @Teppo ... good post, wie immer klarer, prägnanter und besser verständlich als mein Sermon ... 😉
Der Australier gewinnt im Vergleich zu dem Deutschen am Kurvenausgang. Zu Jahresbeginn hatte der Red Bull ein Problem beim Einlenken. Ergo sah Webber besser aus als sein Teamkollege. Jetzt aber kann Vettel wieder seine Stärken ausspielen, und die interne Hackordnung hat sich deshalb umgekehrt
.
Das ist vom Prinzip her ein Märchen, das in den unterschiedlichsten Konstellationen immer wieder verbreitet wird. Kein Team hat je versucht, einem Fahrer ein passendes Auto für dessen Fahrstil zu bauen. Natürlich fließt das Feedback eines Fahrers in die Entwicklung mit ein aber in Zeiten der Telemetrie, wo man jeden gefahreren Meter vermessen und mit der Konkurrenz vegleichen kann, werden schlichtweg möglichst die größten Schwächen des Autos beseitigt und das völlig ungeachtet dessen, ob diese bei einem Fahrer etwas deutlicher zutage treten.
Grundsätzlich geht immer Geschwindigkeit vor Fahrbarkeit. Man stelle sich vor, das Team findet Abtrieb an der Vorderachse und das Auto ist dadurch zwar instabiler am Heck, gleichzeitig aber auch schneller. Natürlich baut man das ein, egal welchem der Fahrer das mehr nutzt.
Alles, was wir aus dem Artikel vielleicht (!) lernen können ist, dass Webber eine Schwäche am Kurveneingang hat, dass Massa nur mit einem perfekt abgestimmten Auto auf Augenhöhe mit Alsonso kommt, dass umgekehrt Alsonso seinen Fahrstil perfekt anpassen kann, was widerum Vettel nicht zu gelingen scheint und weiterhin könnten wir dem Artikel entnehmen, dass Vettel unter perfekten Bedingungen deutlich schneller als Webber ist.
Zitat:
Original geschrieben von zepter
Das Fahrmanöver von Senna war einfach nur dumm um es lapidar auf den Punkt zu bringen. Wo hätte der denn hingewollt ?
Und wäre an Vettels Wagen ein größerer Schaden entstanden der ihn zum Aufgeben gezwungen hätte, wäre die Fahrer-WM futsch gewesen. Dies alles wegen jemanden bei dem es in der WM um nichts ging und trotzdem gegen andere fast WM-entscheidend letzte Rille fährt, das kann verstehen wer will ob er jetzt meint von der F1 Ahnung zu haben oder nicht. 😉Und das 4 englische Ex-Rennfahrer die ihr Gnadenbrot jetzt bei irgendwelchen englischen Sportsendern erhalten kein gutes Haar an Seb lassen war zu erwarten, eher gefriert die Hölle zu bevor "die" sich positiv über ihn äußern.
So ein Unsinn! Es war im Gegenteil sackedämlich von Vettel, derart aggressiv nach innen zu ziehen. Das war auch beim besten Willen nicht schnellste Linie sondern diente allein dazu, den Konkurrenten unter Inkaufnahme eines hohen Risikos den Weg abzuschneiden. Ging eben voll in die Hose, weil Senna einen Hauch zu optimistisch unterwegs war. Mit einer weiteren Linie wäre Vettel auch vorne geblieben und das risikolos.
Gestern habe ich einen Link zu einem Video eingestellt, in dem man das aus der Vogelperspektive deutlich sehen kann (so man nicht die schwarz-rot-goldene Brille auf hat).
Lieber Zepter
Und Grosjean, war der dann mit seiner Spa Air Race-Demo Schuld daran, dass es nun am Ende Fernando nicht gereicht hat? Oder wer bitteschön hat Lewis Hamilton die WM versaut?
Oder war das neue RedBull Set Up "in favour of Seb" (gibt's tatsächlich, lieber smartie, allerdings muss dann zugegebenermassen definiert werden, inwiefern "mehr" Geschwindigkeit erzielt werden kann und welchem Fahrstil die getätigten Massnahmen dann eher entsprechen) ab Saisonmitte dafür verantwortlich, dass Mark am Ende nichts mehr mit der WM-Entscheidung zu tun hatte?
Leute, es geht in JEDEM Rennen für jeden Piloten um irgendwas. Es kann nicht sein, dass über die ganze Saison hinweg dauernd irgendwelche WM-Anwärter über den Haufen gefahren werden und nur weil man bis zum letzten Rennen vielleicht etwas mehr Glück gehabt hat, gilt man dann urplötzlich als schützenswertes Weltkulturerbe? Das wäre ja schon fast Wettbewerbsverzerrung.
Ich will doch nur aufzeigen, wie unmöglich das Verlangen und das Geschrei nach "Strasse unverzüglich räumen, wenn Vettel anrollt" in den Ohren jedes neutralen F1-Fans tönen mag, wenn seine ärgsten Konkurrenten über die ganze Saison hinweg immer mal wieder unverschuldet zurückgebunden wurden. Und klar, auch Seb hat's zwischendurch mal getroffen.
That's racing, meine Güte. Aber bitteschön 20 Mal, wenn's denn geht.
Entweder man legt zu Beginn der Saison fest, welchen Fahrern man freies Geleit anbieten muss, oder man lässt die 24 Jungs bis zum bitteren Ende ihren Job machen.
Randnotiz: Bei Senna gings übrigens ums Cockpit. Jetzt vielleicht nicht die ganz grosse Kiste an deutschweitem Interesse, für ihn aber sehr wohl von Belang. Und damit sage ich explizit NICHT, dass Bruno diese Situation toll gelöst hat, ist das verständlich genug?
Salut
Alfan
Ähnliche Themen
@Alfan
Ich zitiere mal (hoffentlich ausreichend) aus dem von dir verlinkten Artikel:
Zitat:
...
Mark Webber will keine Nummer zwei sein, noch nicht einmal eine Nummer 1b. Der Australier antwortet auf jede Frage, die darauf hinzielt, ob er nun in Vettels Diensten stehe, genervt. „Meine Rolle hat sich nicht geändert. Ich fahre auf Sieg.“ Solange er eine theoretische Chance auf den Titel hat, darf er das. So hat er es sich in seinen Vertrag hineinschreiben lassen.
...
Ich denke wir brauchen jetzt nicht mehr darüber zu diskutieren, ob Webber noch Chancen auf den Titel hatte oder nicht. Ich kenne jetzt den genauen Wortlaut seiner Vertrages nicht, allerdings kann man vermuten, dass er gemäß seines Vertrages im letzten Rennen Vettel hätte helfen müssen, zumindest hätte er jedes Manöver, das seinen Teamkollegen gefärden konnte, unterlassen müssen. Er muss ihm ja nicht unbedingt den Weg freiblocken wie beim Autoscooter, aber das Manöver in der ersten Kurve und der spätere Überholversuch auf der Zielgeraden waren nicht gerade dienlich.
OK, der Teamtitel war schon vergeben. Aber wenn ich als Arbeitgeber (ich bin tatsächlich Arbeitgeber) allerdings so einen Arbeitnehmer hätte, dann hätte Herr Webber "bei der nächsten Suche nach einer sozialverträglichen Lösung eines Problems" keine guten Karten. 😉
Und ich lebe zwar in D, habe aber keine SRG Brille auf.
Zitat:
Original geschrieben von wobbly
eben nicht! das waren gelb / rote leuchten, die die Fahrer einfach davor warnen, das die Strecke rutschig ist. Im TV Sah es aus als würde es dort gelb sein.Zitat:
Trotzdem ein toller Rennen und verdienter WM fuer Seb, bin nur froh dass Ferrari kein Beschwerde gegen sein ueberholen von Kobayashi unter gelb eingelegt hat - auch wenn er vorher eine gruene Lampe gesehen hat, der Ueberholvorgang an sich ist - und das konnte man im Wiederholung klar und deutlich sehen - unter Gelb geschehen....
www.motorsport-total.com
usw
Hallo
Wenn man den Medien glauben darf zanken die kleinen Jungs schon wieder und motzen rum.
Vielleicht sollte man die Größe von Rennfahrern nicht alleine am Bleifuß und an der Zahl der Titel festmachen🙄
Zitat:
Original geschrieben von Smartie67
In dem Maße, in dem der Red Bull besser wurde, fiel Webber gegen Vettel zurück - weil die Entwicklung des RB8 dahin zielte, Vettel das optimale Auto für seinen Fahrstil hinzustellen. Der Deutsche braucht ein Auto, das in der ersten Phase der Kurve stark ist. Vom Einlenken bis zum Scheitelpunkt macht er seine Zeit auf Webber gut.Zitat:
Original geschrieben von Alfan
Möchte diesen FAZ-Bericht gerne zur Diskussion stellen:http://www.faz.net/.../...und-massa-diener-zweier-herren-11948807.html
Salut
AlfanEdit: @Teppo ... good post, wie immer klarer, prägnanter und besser verständlich als mein Sermon ... 😉
Der Australier gewinnt im Vergleich zu dem Deutschen am Kurvenausgang. Zu Jahresbeginn hatte der Red Bull ein Problem beim Einlenken. Ergo sah Webber besser aus als sein Teamkollege. Jetzt aber kann Vettel wieder seine Stärken ausspielen, und die interne Hackordnung hat sich deshalb umgekehrt.Das ist vom Prinzip her ein Märchen, das in den unterschiedlichsten Konstellationen immer wieder verbreitet wird. Kein Team hat je versucht, einem Fahrer ein passendes Auto für dessen Fahrstil zu bauen. Natürlich fließt das Feedback eines Fahrers in die Entwicklung mit ein aber in Zeiten der Telemetrie, wo man jeden gefahreren Meter vermessen und mit der Konkurrenz vegleichen kann, werden schlichtweg möglichst die größten Schwächen des Autos beseitigt und das völlig ungeachtet dessen, ob diese bei einem Fahrer etwas deutlicher zutage treten.
Grundsätzlich geht immer Geschwindigkeit vor Fahrbarkeit. Man stelle sich vor, das Team findet Abtrieb an der Vorderachse und das Auto ist dadurch zwar instabiler am Heck, gleichzeitig aber auch schneller. Natürlich baut man das ein, egal welchem der Fahrer das mehr nutzt.Alles, was wir aus dem Artikel vielleicht (!) lernen können ist, dass Webber eine Schwäche am Kurveneingang hat, dass Massa nur mit einem perfekt abgestimmten Auto auf Augenhöhe mit Alsonso kommt, dass umgekehrt Alsonso seinen Fahrstil perfekt anpassen kann, was widerum Vettel nicht zu gelingen scheint und weiterhin könnten wir dem Artikel entnehmen, dass Vettel unter perfekten Bedingungen deutlich schneller als Webber ist.
So jetzt auf einmal ! Früher als MSC noch für Ferrari fuhr hab ich hier andere Stimmen(meist negative) dazu gelesen, appropo "kein Team hat je versucht einem Fahrer ein passendes Auto für dessen Fahrstil hinzustellen". Was wurde da abgelästert, vorallem wenn es um Wasserträger Barrichello ging, denn Massa ist im Grunde nichts anderes in Bezug auf Alonso.
Zitat:
Original geschrieben von Alfan
Lieber ZepterUnd Grosjean, war der dann mit seiner Spa Air Race-Demo Schuld daran, dass es nun am Ende Fernando nicht gereicht hat? Oder wer bitteschön hat Lewis Hamilton die WM versaut?
Oder war das neue RedBull Set Up "in favour of Seb" (gibt's tatsächlich, lieber smartie) ab Saisonmitte dafür verantwortlich, dass Mark am Ende nichts mehr mit der WM-Entscheidung zu tun hatte?
Leute, es geht in JEDEM Rennen für jeden Piloten um irgendwas. Es kann nicht sein, dass über die ganze Saison hinweg dauernd irgendwelche WM-Anwärter über den Haufen gefahren werden und nur weil man bis zum letzten Rennen vielleicht etwas mehr Glück gehabt hat, gilt man dann urplötzlich als schützenswertes Weltkulturerbe? Das wäre ja schon fast Wettbewerbsverzerrung.
Ich will doch nur aufzeigen, wie unmöglich das Verlangen und das Geschrei nach "Strasse unverzüglich räumen, wenn Vettel anrollt" in den Ohren jedes neutralen F1-Fans tönen mag, wenn seine ärgsten Konkurrenten über die ganze Saison hinweg immer mal wieder unverschuldet zurückgebunden wurden. Und klar, auch Seb hat's zwischendurch mal getroffen.
That's racing, meine Güte. Aber bitteschön 24 Mal, wenn's denn geht.
Entweder man legt zu Beginn der Saison fest, welchen Fahrern man freies Geleit anbieten muss, oder man lässt die 24 Jungs bis zum bitteren Ende ihren Job machen.
Randnotiz: Bei Senna gings übrigens ums Cockpit. Jetzt vielleicht nicht die ganz grosse Kiste an deutschweitem Interesse, für ihn aber sehr wohl von Belang. Und damit sage ich explizit NICHT, dass Bruno diese Situation toll gelöst hat, ist das verständlich genug?
Salut
Alfan
Irgendwo kann ich da zum Teil zustimmen. Aber sind es nicht immer die gleichen die negativ auffallen durch solche Aktionen ?
Die Aktion Hülkenberg/Hamilton finde ich war ähnlich, nur wurde Hülkenberg gleich bestraft.
Natürlich wurde Hülkenberg bestraft. Er hat Hamilton komplett aus dem Rennen gerissen und konnte selbst weiterfahren. Bei Senna/Vettel war es genau anders rum. Was hätte man mit Senna machen sollen? Hätte man ihn verurteilen sollen, die Boxengasse auszufegen?
Davon abgesehen halte ich Crashs im Startgetümmel für entschuldbarer als später im "geordneten" Rennbetrieb.
Zitat:
Original geschrieben von Nr.5 lebt
@AlfanIch zitiere mal (hoffentlich ausreichend) aus dem von dir verlinkten Artikel:
...
OK, der Teamtitel war schon vergeben. Aber wenn ich als Arbeitgeber (ich bin tatsächlich Arbeitgeber) allerdings so einen Arbeitnehmer hätte, dann hätte Herr Webber "bei der nächsten Suche nach einer sozialverträglichen Lösung eines Problems" keine guten Karten. 😉
Und ich lebe zwar in D, habe aber keine SRG Brille auf.
Werter Nr. 5
War diesmal ok zitiert, danke dafür 😉.
Wie der Arbeitgeber eine Situation sieht, hat oftmals so gar nichts damit zu tun, wie sie der Arbeitnehmer selbst sieht, obschon beide Parteien den gleichen Vertrag unterzeichnet haben, aber da wollen wir bestimmt nicht zu weit ausholen, nicht? Klar ist, dass sich Mark mit seinem gezeigten Verhalten bei (Teilen von) RedBull nicht nur Freunde schafft, aber das war ja ursprünglich auch nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass Mark seit drei Jahren das 99.99%ig vergleichbare Material zur Verfügung gestellt bekommt wie Seb und aus irgendwelchen Gründen, die er sich in der alles erschlagenden Mehrheit natürlich selbst ans Revers heften muss, immer noch nicht Weltmeister ist. Mitten in diesem riesigen Frust nun dem geliebten Feind im eigenen Bett auch noch den roten Teppich auslegen zu müssen ist einfach keine Nummer, die man hier so mir nichts Dir nichts verlangen kann oder verlangen sollte. DAS ist für mich der Punkt. Dass man sich meiner Meinung nach hier eben NICHT für einen kurzen Wimpernschlag in seine Situation reindenkt sondern erst mal kräftig auf ihm rumhaut. Nur darüber habe ich mich aufgeregt.
Salut
Alfan
Zitat:
...Der Punkt ist, dass Mark seit drei Jahren das 99.99%ig vergleichbare Material zur Verfügung gestellt bekommt wie Seb und aus irgendwelchen Gründen, die er sich in der alles erschlagenden Mehrheit natürlich selbst ans Revers heften muss, immer noch nicht Weltmeister ist. Mitten in diesem riesigen Frust nun dem geliebten Feind im eigenen Bett auch noch den roten Teppich auslegen zu müssen ist einfach keine Nummer, die man hier so mir nichts Dir nichts verlangen kann oder verlangen sollte. DAS ist für mich der Punkt. Dass man sich meiner Meinung nach hier eben NICHT für einen kurzen Wimpernschlag in seine Situation reindenkt sondern erst mal kräftig auf ihm rumhaut. Nur darüber habe ich mich aufgeregt.
Salut
Alfan
Das verlangen die Webber-Kritiker auch gar nicht. Ich wäre schon zufrieden, wenn Webber sein Rennen fährt, ohne den Teamkollegen, der um die WM fährt entscheidend zu behindern. Wieso muss Webber nach seinem verpatzen Start gleich nach links ziehen, damit Vettel, der mehr Pace hatte, nicht vorbeiziehen kann? Vor allem, wenn Webber im gleichen Moment Massa damit locker rechts überholen lässt. Das ist entweder sau dämlich oder einfach fies gegenüber Seb und eine ungeheuerliche Nichtachtung seines Rennstalls.
Zitat:
Original geschrieben von mirabeau
Naja, bei aller Vettel-Lobhudelei sollte man sich dran erinnern, dass er keinen Grund hatte, in der ersten Rennhälfte zu verzweifeln. Solange Hamilton, Button und Hülkenberg vorne weg fuhren, musste er sich keine Sorgen machen. Da war Alonso im Zugzwang, der auf Gedeih und Verderb auf Platz 3 fahren musste.
Brenzlig wurde es erst nach Hülkenbergs Rempler, aber da war Vettel längst wieder in den Punkten und zur Not hätte Webber ihn vorbeilassen müssen. Wieder war Alonso es, der mehr unter Druck stand und das Unmögliche (Button überholen) schaffen sollte....
Macht Button einen Fehler oder sonstwas, was ihn nicht aus dem Rennen wirft, aber hinter Alonso bringt, dann wäre Alonso WM geworden, selbst wenn Webber Vettel vorbeilässt. In diesem Fall hätte Vettel mindestens noch Hülkenberg überholen müssen, um Vierter zu werden (12 Punkte).
Zitat:
Original geschrieben von Alfan
Dass es in jedem Team ZWEI mehr oder weniger konkurrierende Crews gibt, daran denkt hier keine einziger, was sehr schade ist. Ihr müsst Euch bspw. nur mal den Rob Medley reinziehen, wenn Massa Alonso im Qualifying düpiert. Was glaubt Ihr denn, wie es in Crew 1 ankommt, wenn der Fahrer von Crew 2 ein Rennen gewinnt, oder gar den WM-Titel, und man selbst fast verzweifelt, wenn der eigene Fahrer nicht die gleichen Erfolge aufweisen kann?
Und als logische Folge daraus wünscht man sich als Crewmitglied eher dem Fahrer eines anderen Teams einen Titel als dem Fahrer A des eigenen Teams wenn der dummerweise selbst keine Chance mehr gegen die Titelambintionen von Fahrer B aus dem eigenen Team hat? Wieso hat Massa dann überhaupt noch Mechaniker die an seinem Auto schrauben? Die wissen doch von vorneherein dass Felipe nicht besser abschneiden darf als Alonso, die müssten doch vor Gram reihenweise den Bettel hinschmeissen? Feiert bei Titelgewinnen tatsächlich immer nur die erfolgreiche Hälfte des Teams, derweil die anderen griesgrämig die Werkzeuge zusammenräumen?
Ich unterstelle mal dass du das selbst nicht glaubst 😉.
Zitat:
Naja, bei aller Vettel-Lobhudelei sollte man sich dran erinnern, dass er keinen Grund hatte, in der ersten Rennhälfte zu verzweifeln.
Ich denke das sah aus seiner Perspektive erstmal etwas weniger erfreulich und entspannt aus.
Er selbst musste sich seinen Weg durch all die Karthikeyans, Grosjeans, Kobayashis und Maldonados dieses Feldes wieder nach vorne bahnen, bei diesen Bedingungen alles andere als risikolos. Derweil Alonso vorne mit Kontakt zur Spitze fuhr, bei Wetter das wie gemacht für ihn erschien. Dass sich Hülkenberg und die MCL dann derart absetzen konnten war ja zunächst nicht unbedingt zu erwarten. Die Situation hat sich im Verlauf des Rennens sicherlich etwas für ihn entspannt, spätestens als er wieder in den Punkten angekommen war. In den ersten Runden war aber noch rein gar nix in trockenen Tüchern.
Gruss
Toenne
Zitat:
Original geschrieben von MXCCXM
.....
Das verlangen die Webber-Kritiker auch gar nicht. Ich wäre schon zufrieden, wenn Webber sein Rennen fährt, ohne den Teamkollegen, der um die WM fährt entscheidend zu behindern. Wieso muss Webber nach seinem verpatzen Start gleich nach links ziehen, damit Vettel, der mehr Pace hatte, nicht vorbeiziehen kann? Vor allem, wenn Webber im gleichen Moment Massa damit locker rechts überholen lässt. Das ist entweder sau dämlich oder einfach fies gegenüber Seb und eine ungeheuerliche Nichtachtung seines Rennstalls.
Hi MXCCXM
Webber hatte wohl mehrere Aufgaben. Eine davon war sicherlich jene alles dafür zu tun, dass er selbst keinen Crash produziert und damit im schlimmsten Falle auch Seb tangieren würde. Und wenn Du da auf der schmutzigen Seite in einer solchen Karre sitzt und es auf dieses "S" zugeht und Du irgendwie schauen musst, da heil durchzukommen, hast Du mMn einfach weder Zeit noch Musse Dir auszusuchen, wen Du jetzt lieber ausbremsen, wen seitlich blockieren und wen schlussendlich alleine oder allenfalls nur "mit"durchrutschen lassen möchtest weil Du ja den Einen auf keinen Fall in irgendeiner Art und Weise behelligen willst/darfst. Ich behaupte, das geht alles viel zu schnell. Man kann schauen, nirgendwo rein zu fahren und der Rest ergibt sich aus der ständig variierenden Menge an beweglicher Materie rund um Dich herum. Du kannst Dich sicherlich auf einen, wenn's hochkommt auf zwei andere Fahrer konzentrieren, aber die Ferraris tauchten ja formatfüllend im Rückspiegel auf währenddessen er bemüht sein musste, nicht einem McL ins Heck zu knallen, und irgendwo fuhr da auch noch der Seb in seinem Dunstkreis rum und dann wird das Ganze einfach relativ anspruchsvoll. Soviel Multitasking in wenigen Sekundenbruchteilen traue ich nicht mal einem F1-Fahrer zu. Die Cockpitcams geben übrigens nicht den Hauch eines Eindrucks wieder, was wirklich 1:1 abgeht in diesem Moment, wenn die ungebremste Meute wildgewordener F1-Zigarren auf den Flaschenhals zudonnert, als gäb's kein Morgen mehr.
Ich bin kein F1-Fahrer, aber ich könnte mir vorstellen, dass wir uns hier das Ganze unter Umständen vielleicht doch eine Prise zu einfach ausmalen.
Dass er Seb nur äusserst ungern aktiv unterstützen wird, hat Mark ja mehrmals zugegeben. Dass er ihn jedoch absichtlich sabotieren würde, ist eine Vermutung ganz anderen Charakters und hat wiederum überhaupt nichts damit zu tun, dass sich Mark innerlich gefreut hätte wie ein Schneekönig, wenn Alonso WM geworden wäre. Da sind viele kleine Nuancen drin versteckt, aber der Teufel kann auch hier im Detail liegen.
Salut
Alfan