Großer Preis von Bahrain / Sachir I 2020

Salem Aleikum,

der erste von zwei GP in Sachir steht an. Obwohl beide WM-Titel bereits vergeben sind, ist es in der Konstrukteurswertung immer noch spannend. RP, REN, FER und McL streiten sich um die Plätze 3 bis 6, und da geht es bekanntlich um sehr viel Geld.

Viel Spaß

Ghost

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@hoinzi schrieb am 30. November 2020 um 12:06:48 Uhr:



Zitat:

@Rantanplan12345 schrieb am 30. November 2020 um 11:36:25 Uhr:


Wow, ich werde sogar der Vettel-Stichelei beschuldigt, obwohl ich Vettel gar nicht erwähne.

Naja, wen sonst solltest Du denn meinen? Außer RAI gibt es ja sonst derzeit nicht mehr so viele Ex-Weltmeister im Feld. 😉 Auf ehemalige Fahrer zu verweisen geht schief, denn Du hast im Präsens geschrieben ("verursachen" und nicht "verursachten"😉, beziehst Dich also auf die Gegenwart und nicht die Vergangenheit. 😁

Dieser Halbsatz in dem betreffenden Posting war schade, denn ansonsten hätte ich Dir vollumfänglich zugestimmt.

Die Zeiten, in denen GRO regelmäßig durch blöde Unfälle aufgefallen ist, sind ja doch lange vorbei.

Ach du lieber Gott, ich hab tatsächlich Präsens geschrieben.

Alleine dass man sich an dem Halbsatz aufhängt und nach Präsens sucht, zeigt mir doch mit welcher Art meine Beiträge gelesen werden. Nicht nach Inhalt sondern nur nach "Irgendwo wird er wohl was gegen Vettel versteckt haben." Wenn euch das Spaß macht, mir wäre es zu anstrengend. Ich betrachte lieber den Inhalt an sich, statt erst den Nickname zu lesen und dann versuchen, etwas unsachliches anzuhängen, aber bitte. Ich habe beschrieben, wenn ich meine. Vor allem u.a stand da auch noch, aber egal. Es wird mir zu mühsam, ihr dürft ruhig weitermachen mir Dinge zu unterstelllen, weil ich euren Lieblingsfahrer ja soooooo sehr hasse 😁 😁

Um mal wieder aufs Thema zurück zu kommen (nach wie vor finde ich es nach so einem Unfall extrem ekelerregend auf den Fahrer einzudreschen): Hab gerade nochmal Bilder des Wracks gesehen und man muss sagen, dass hier (bis auf die Leitplanken) jedes einzelne Sicherheitselement seinen Job getan hat.

Dass der hintere Fahrzeugteil weggeplatzt ist, ist die Crashstructure, dort gibt es Sollbruchstellen um Energie abzubauen - hat funktioniert.

Im Prinzip baut eine nachgebene Leitplanke auch Energie ab, sie darf sich aber nicht aufbiegen, sondern sollte nur, in Maßen, nach hinten nachgeben.

Der Überollbügel war komplett intakt. Das Halo war in seiner Struktur weder verbogen noch gebrochen - intakt. Beides hat standgehalten und den Kopf des Fahrers vor der Leitplanke geschützt.

Das Monocoque war an einer Stelle angerissen, nicht gebrochen und nahezu in einem Stück. Das hat ihn wohl vor inneren Verletzungen (Rippenbrüche) und Beinverletzungen bewahrt. Sogar die Nase war nicht abgebrochen, wenn ich es richtig sah. (remember Kubica und Schumacher).

Der Cockpitschutz war nicht gebrochen, ich denke der wurde von Grosjean beim Aussteigen entfernt - hat ihn sicher vor Genickverletzungen bewahrt.

Ganz abgesehen von der Gefahr der Leitplanke und des Feuers ist der Aufprall an sich ohne Verletzungen zu überstehen auch nicht selbstverständlich.

Zumindest was das Fahrzeug angeht hat hier jedes Sicherheitsfeature zu 100% funktioniert. Darauf kann die F1 stolz sein.

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Zitat:

@Rantanplan12345 schrieb am 1. Dezember 2020 um 07:22:31 Uhr:



Zitat:

@F10ler schrieb am 1. Dezember 2020 um 06:34:58 Uhr:


Mit der Nase ist das Teil gemeint welches abnehmbar ist und der Frontflügel dran befestigt ist.
Ab 1:10min.
https://youtu.be/guOq9cdFbJA

Jo, ich will da nicht um cm streiten - aber ich "meine" es wäre noch etwas mehr übrig gewesen, dass man sogar noch die Form der Verdünnung nach vorne zur Nase sehen konnte.

Die Nase war vollständig weg. Man hat von vorn nur noch die Befestigungen für die Lenkung oder für die Pedalerie gesehen. Die Zelle war vorn noch geschlossen. Nur auf der Innenseite war sein Fuß zwischen den Pedalen eingeklemmt.
Letzteres wäre allerdings ein Punkt der verbesserungswürdig ist. So etwas darf nicht passieren.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. Dezember 2020 um 09:00:11 Uhr:



Zitat:

Die Leitplanke steht dort schräg wegen der Notspur hinter die Leitplanke um Autos zu bergen.

Ist ja richtig. Kann man aber trotzdem ander konstruieren.
Die äußere Planke verläuft parallel zur Strecke und die innere wird in einem sehr spitzen Winkel nach innen geführt.

Gute Lösung, vielleicht hindert der Wassergraben dahinter.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. Dezember 2020 um 09:00:11 Uhr:



Zitat:

Da die Ecke vorher aber bereits mit Vollgas durchfahren wird, sind Dreher beim "Rausbeschleunigen" dort nicht üblich.

Man kann trotzdem mal ne Stelle mit weniger Grip erwischen, oder auf Grund eines schleichenden Plattfußes das Heck verlieren.
Außerdem heißt Vollgas nicht gleich Höchstgeschwindigkeit, ergo, wird also doch aus der Kurve rausbeschleunigt.

Wie gesagt, das es Situationen gibt, wo man in einer schnellen Kurve/am Kurvenausgang auch mal plötzlich nach innen von der Strecke abkommt, ist so ungewöhnlich nicht.

Doch, ist es. Genau deswegen wird die innere Seite dort als nicht besonders gefährlich eingestuft. Und die 16 Jahre, wo die F1 dort gastiert, geben den Streckenbauern auch recht, oder wie oft sind dort Unfälle passiert, ohne die Rahmenrennen genau zu kennen (zumindest kenne ich auch aus den Nachwuchsserien keine Situation, wo die Leitplanke schlecht stand).

Und alle Eventualitäten kannst du einfach nicht abfangen an der Strecke. An jeder Stelle kann etwas unerwartetes passieren, der Unfall kann dir auch genauso auf Start-Ziel passieren, dreht sich das Auto dann etwas mehr hast du den gleichen EInschlagwinkel bei einer Leitplanke die exakt paralell zur Strecke steht.

Deswegen funktioniert das Sicherheitskonzept nur gemeinsam, Strecke und Fahrzeug. Dort wo die Strecke versagt, springt das Fahrzeug ein und umgekehrt.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. Dezember 2020 um 09:23:50 Uhr:


Auf WEB.de ne Meldung, das Hamilton positiv getestet wurde und am Wochende nicht fahren kann. Ersatzfahrer nocht nicht geklärt.

Hülkenberg im Mercedes?

Mich wundert eh generell, dass noch nicht mehr Fahrer positiv getestet wurden. Mit Perez und HAM ist es ja recht überschaubar. Hinter den Kulissen waren ja doch deutlich mehr erkrankt.

Man wird das Gefühl nicht los, dass manche glauben alle Teams sind super heiß auf den HUL. Wäre das der Fall, würde er heute ein Auto haben. Mercedes hat Ersatz.

Dieses Virus könnte dann langsam wieder zurück zur Fledermaus wandern....

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Eigentlich wäre es aus Mercedes-Sicht ebenfalls interessant Russell mal im Mercedes zu sehen.
Falls Williams mitmachen würde...

Einfach auch um einen ersten Vergleich zu Bottas zu haben.
Gutierrez und Vandoorne sind ja beides keine Fahrer mit Zukunft

Ach Rantenplan.

Das mal ein Formel1 Auto unters Bergefahrzeug fährt, hat man sich auch nicht vorstellen können, obwohl es ja ndurchaus schon mal hin und wieder passierte, das ein abfliegendes Auto fast die Streckenposten "weggeballert" hätte, die sich gerade um das Auto kümmerten, das kurz zuvor da abgeflogen ist.

Ein bischen weiter gedacht, als nur, was bisher noch nie passiert ist, wird auch nie passieren und man hätte ja die Bergungsfahrzege grundsätzlich mit nem Unterfahrschutz ausstatten können.

Ich erinnere auch mal an den fatalen Crash von Greg Moore, der ja bei nem Ovalrennen, am Kurvenausgang, nach innen von der Strecke abgekommen ist, über die Wiese schlitterte, sich überschlug und dann an einer Stelle, wo die innere Streckenmauer ebenfalls an einer Öffnung für die Sicherheitkräfte schräg ausgestellt ist, mit nem dadurch zu stumpfen Winkel in selbige hineinkrachte.

Wie gesagt, es bleibt mir unverständlich, das sich eine Streckenmauer/-leitplanke, im schrägen Winkel, so nah an der Strecke befindet.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. Dezember 2020 um 11:10:04 Uhr:


Ach Rantenplan.

Das mal ein Formel1 Auto unters Bergefahrzeug fährt, hat man sich auch nicht vorstellen können, obwohl es ja ndurchaus schon mal hin und wieder passierte, das ein abfliegendes Auto fast die Streckenposten "weggeballert" hätte, die sich gerade um das Auto kümmerten, das kurz zuvor da abgeflogen ist.

Ein bischen weiter gedacht, als nur, was bisher noch nie passiert ist, wird auch nie passieren und man hätte ja die Bergungsfahrzege grundsätzlich mit nem Unterfahrschutz ausstatten können.

Ich erinnere auch mal an den fatalen Crash von Greg Moore, der ja bei nem Ovalrennen, am Kurvenausgang, nach innen von der Strecke abgekommen ist, über die Wiese schlitterte, sich überschlug und dann an einer Stelle, wo die innere Streckenmauer ebenfalls an einer Öffnung für die Sicherheitkräfte schräg ausgestellt ist, mit nem dadurch zu stumpfen Winkel in selbige hineinkrachte.

Was du implizierst "Ist nie passiert, wird nie passieren", habe ich nie behauptet. Sondern ich habe gesagt: Man wird niemals alle Eventualitäten abdecken können, deswegen sichert man eine Strecke nach Wahrscheinlichkeiten ab. Und das auf einer Geraden bzw am Ausgang eines Vollgasknicks jemand in die Richtung abbiegt ist eben höchst unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist es, dass ein Auto vor einer oder in einer Kurve ausbricht, deswegen sind dort meist Auslaufzonen. Wahrscheinlicher ist es, dass es nach aussen ausbricht, als nach innen, deswegen ist außen mehr Auslauf als innen. Dass es trotzdem im ungünstigsten Falle mal nach innen ausbrechen kann - kann passieren. Ist aber unwahrscheinlich.

Unwahrscheinlich bedeutet nicht "wird niemals passieren."

Aber ich kann Rainer schon verstehen.
Man könnte die Begrenzungen dort sicherlich anders auslegen um genau sowas zu vermeiden.

Rot ist der aktuelle Zustand.
Warum macht man es nicht so wie ich die grüne Linie eingezeichnet habe?
Diese 15-20° spitzer hätten sicherlich gereicht damit das Auto nicht in der Leitplanke stecken bleibt.

Ja, dann ist unmittelbar am Kurvenausgang die Begrenzung dichter an der Strecke.
Aber da ist die Geschwindigkeit viel geringer und der Winkel dennoch Spitz.

Alternativ und vermutlich die beste Lösung;
Den Verlauf so wie die Grüne Linie und das insgesamt etwas weiter von der Strecke weg versetzen.

Dann hätte man sämtliche stumpfe Winkel komplett eliminiert.

Unbenannt

Plus Kiesbetten statt Beton.

ich denke es gibt sehr viele solcher Stellen auf div. Strecken. Man denke alleine an die Gerade zw. Curva del Serraglio und Variante Ascari. wenn man da mit > 300 abbiegt ist man auch gleich in einer Leitplanke.
Der Unfall war ein Riesenpech. Es ist leider immer so gewesen, dass man zuerst einen Einschlag benötigt um zu verstehen dass solch ein Unfall überhaupt möglich ist.
Die einzige Stelle, die ich aus der F1 kenne, wo man immer gewusst hat, dass sie problematisch ist, war Tamburello, denn dahinter ist ein Bach und es ist nicht möglich dort etwas zum machen. Bis auf die Schikane, für Senna zu spät.

Zitat:

@Leon596 schrieb am 1. Dezember 2020 um 12:35:04 Uhr:


Aber ich kann Rainer schon verstehen.
Man könnte die Begrenzungen dort sicherlich anders auslegen um genau sowas zu vermeiden.

Rot ist der aktuelle Zustand.
Warum macht man es nicht so wie ich die grüne Linie eingezeichnet habe?
Diese 15-20° spitzer hätten sicherlich gereicht damit das Auto nicht in der Leitplanke stecken bleibt.

Ja, dann ist unmittelbar am Kurvenausgang die Begrenzung dichter an der Strecke.
Aber da ist die Geschwindigkeit viel geringer und der Winkel dennoch Spitz.

Alternativ und vermutlich die beste Lösung;
Den Verlauf so wie die Grüne Linie und das insgesamt etwas weiter von der Strecke weg versetzen.

Dann hätte man sämtliche stumpfe Winkel komplett eliminiert.

Bei einem (unwahrscheinlichen) Reifen schaden oder ähnlicher Berührung, nur weiter (Fahrtrichtung) links, hat das Auto etwas mehr Zeit sich zu drehen und schlägt im gleichen stumpfen Winkel in deine Leitplanke.

Es sind nicht alle schlechten Fälle abzudecken - unmöglich.

Wenn sich das Auto auf Grund eines Reifenschadens, oder heftigerer Radberührung noch stärker verdreht, dann biegt es nicht mehr so urplötzlich ab, sondern schlittert es erst mal nen Stück in Fahrtrichtung weiter, weil dann bei dem hohem Tempo die Seitenführungskräfte der Reifen überschritten werden.

Sprich, noch stärker wie Grojeans kann man bei dem Tempo die Bewegungsrichtung nicht mehr so abrupt ändern. Grojeans ist ja auch seitlich gedriftet, war also schon hart an der max. Haftgrenze der Bereifung. Bei einem noch stärkeren Rechtskick wäre er wohl links an der Leitplanke vorbeigerutscht, oder hätte Brumkreisel gespielt.

Grundsätzlich verstehe ich solche Art von Leitplankenkonstruktion auf einer vermeintlich modernen Strecke einfach nicht. Warum ragt die bis ca. 3m an die Strecke heran?

Warum hat man sie nicht schlicht "negativ" gebaut? Gerade weil der Sinn offensichtlich die schnelle Bergung von verunfallten/liegengebliebenen Fahrzeugen sein sollte, ist es mMn. unlogisch, sie in die Strecke reinragen zu lassen.

Was mich bei dem Unfall auch gewundert hat, ist das der Körper von GRO mitgespielt hat. Zur Erklärung: ein Rettungssanitäter hat mir mal von einem Unfall erzählt, bei dem das Opfer mit ca 60 km/h gegen einen Baum geknallt ist. Die Crashstruktur des Autos hat gehalten, der Gurt auch, Airbag ging planmäßig auf. Bis auf einen gebrochenen Daumen hatte der Mann keine ersichtlichen Verletzungen, war aber trotzdem tot.

Wie sich herausstellte, waren einige Organe durch die aprupte Verzögerung abgerissen. Nun hat bei GRO die Leitplanke im Gegensatz zu dem Baum wenigstens ein bißchen nachgegeben, aber es waren wie gesagt immer noch > 50 g.

Hat jemand von Euch eine Idee dazu?

So long

Ghost

Zitat:

@tsl123 schrieb am 1. Dezember 2020 um 15:16:12 Uhr:


ich denke es gibt sehr viele solcher Stellen auf div. Strecken. Man denke alleine an die Gerade zw. Curva del Serraglio und Variante Ascari. wenn man da mit > 300 abbiegt ist man auch gleich in einer Leitplanke.
Der Unfall war ein Riesenpech. Es ist leider immer so gewesen, dass man zuerst einen Einschlag benötigt um zu verstehen dass solch ein Unfall überhaupt möglich ist.
Die einzige Stelle, die ich aus der F1 kenne, wo man immer gewusst hat, dass sie problematisch ist, war Tamburello, denn dahinter ist ein Bach und es ist nicht möglich dort etwas zum machen. Bis auf die Schikane, für Senna zu spät.

Zustimmung. Wenn man die Maßstäbe ganz streng anlegt, sind "alte" Strecken mit Charakter wie insbesondere Montreal oder Spa (über Monte Carlo reden wir da gar nicht) draußen.

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