Großer Preis von Aserbaidschan / Baku 21

Salam motosport dostlar,

dieses Wochenende erwartet uns gleich wieder ein Stadtkurs, nämlich Baku. Allerdings sind hier im Gegensatz zu Monaco Überholmanöver möglich, was nur gut sein kann. Gespannt bin ich auf die ewig lange Gerade, mal sehen wie da die Topspeeds von RB und MER aussehen.

Viel Spaß

Ghost

ps: Am WE sind auch die 24 h in der Grünen Hölle, ein Fest für Motorsportfreunde also.

123 Antworten

Zitat:

@20vw10 schrieb am 10. Juni 2021 um 05:58:27 Uhr:


Und? So war's schon immer. Es gibt und gab schon immer 1-3 Topteams, es gab schon immer Zeiten wo ein Team gnadenlos allen anderen überlegen war (auch wegen großer Arbeit) und am Ende eben durch geänderte Regeln diese Dominanz gebrochen wurde. Nichts ungewöhnliches also.

klar, nur es gab kein Tokensystem. Jetzt wurde der Mercedes praktisch kastriert und man konnte de facto nichts dagegen unternehmen. Dazu noch ein Testverbot und, et voilà, der Salat ist angerichtet. Fair ist was anderes.

Langweiliger ist nur noch die Bundesliga. Und wer schaut sich diese heute noch an?
Daher finde ich es gut, wenn es Möglichkeiten für Regeländerungen gibt.

Screenshot

Zitat:

@tsl123 schrieb am 10. Juni 2021 um 08:28:25 Uhr:



Zitat:

@20vw10 schrieb am 10. Juni 2021 um 05:58:27 Uhr:


Und? So war's schon immer. Es gibt und gab schon immer 1-3 Topteams, es gab schon immer Zeiten wo ein Team gnadenlos allen anderen überlegen war (auch wegen großer Arbeit) und am Ende eben durch geänderte Regeln diese Dominanz gebrochen wurde. Nichts ungewöhnliches also.

klar, nur es gab kein Tokensystem. Jetzt wurde der Mercedes praktisch kastriert und man konnte de facto nichts dagegen unternehmen. Dazu noch ein Testverbot und, et voilà, der Salat ist angerichtet. Fair ist was anderes.

Also leidet jetzt Mercedes unter dem Tokensystem, dass sie seit 2014 geschützt hat?
Eine Zeitspanne (14-20), die vorher noch nie so lange war?
Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Ich glaub noch lange nicht dass Mercedes dieses Jahr geschlagen ist. Stehen noch viele Rennen an und gewiss auch wieder bessere Strecken. Es bleibt spannend. Sollte Hamilton es dieses Jahr doch noch zum Titel schaffen ist er wirklich ein Großer und sollte er bei schlechteren Ergebnissen nir rumheulen und das Team kritisieren, dann weiß man dass er die letzten Jahre nur bullshit geredet hat als er sich immer starke Konkurrenz gewünscht hat.

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es geht nicht um Mitleid, sondern um die Tatsache dass das System ein Team ins Abseits schieben kann, ohne dass es sich dagegen wehren kann.
Würde man morgen ein High Rake Verbot ausstellen, wäre Red Bull relativ am Ende, wie TR. Wäre auch nicht richtig.

Ich sehe die F1 noch immer als die Spitze des Rennsports, Budgetobergrenzen als auch Testbeschränkungen sehe ich kontraproduktiv.

Es ging der FIA doch nie darum, Mercedes ins Abseits zu schieben. Mit den Einschritten am Unterboden wollte man die Autos einbremsen. Keiner konnte wissen, welches Fahrzeugkonzept da stärker leidet. Bei Alpine waren sie vor den Testfahrten sogar der Meinung, dass Autos mit stärkerer Anstellung im Nachteil sind, weil der beschnittene Unterboden es schwieriger macht, die hohe Anstellung abzudichten.

Weiterhin ist Mercedes nicht im Abseits. Die beiden Stadtkurse haben nicht gepasst aber ansonsten war Mercedes doch immer bei der RedBull-Musik und das liegt doch nicht einfach daran, dass der Mercedes so schlecht ist und nur Hamilton dem Verstappen fahrerisch so haushoch überlegen.

Desweiteren ist doch auch nicht gesagt, dass Mercedes ohne Regeländerung Kreise um RedBull fahren würde. Letztes Jahr war der RedBull zunächst schwer auszubalancieren. Die haben das aber peu a peu in den Griff bekommen und zum Ende der Saison waren die auf Augenhöhe mit Mercedes. Das letzte Rennen hat Verstappen aus eigener Kraft gewonnen und nicht, weil Mercedes in Schwierigkeiten gekommen wäre.

Dieses Topform des Spätjahres 2020 konnte RedBull nach 2021 hinüberretten. Zudem ist es Honda gelungen, das Defizit auf Mercedes fast zu egalisieren, d.h. von der Power ist das Handicap nicht mehr da im Vergleich zum Vorjahr.

Meiner Meinung hat es nichts mit der Regeländerung zu tun, dass RedBull gleichgezogen hat bzw. teilweise die Nase vorn hat. Dass die FIA Mercedes eingebremst hat und ohne dieses Einbremsen Mercedes Kreise um RedBull fahren würde, halte ich für völlig abwegig, das war ja schon Ende letzter Saison nicht mehr der Fall.

Zitat:

@tsl123 schrieb am 10. Juni 2021 um 13:30:25 Uhr:


es geht nicht um Mitleid, sondern um die Tatsache dass das System ein Team ins Abseits schieben kann, ohne dass es sich dagegen wehren kann.
Würde man morgen ein High Rake Verbot ausstellen, wäre Red Bull relativ am Ende, wie TR. Wäre auch nicht richtig.

Ich sehe die F1 noch immer als die Spitze des Rennsports, Budgetobergrenzen als auch Testbeschränkungen sehe ich kontraproduktiv.

Ohne Budgetobergrenzen gäbe es keine F1 mehr, denn eine F1 nur mit den Teams von Mercedes, RedBull, Ferrari, vielleicht noch McLaren und Alpha Tauri wäre ja nicht denkbar. Der Rest hätte sich ohne Budgetdeckelung zurückziehen müssen.

Zitat:

@caranddriver schrieb am 10. Juni 2021 um 19:36:00 Uhr:


Es ging der FIA doch nie darum, Mercedes ins Abseits zu schieben. Mit den Einschritten am Unterboden wollte man die Autos einbremsen. Keiner konnte wissen, welches Fahrzeugkonzept da stärker leidet. Bei Alpine waren sie vor den Testfahrten sogar der Meinung, dass Autos mit stärkerer Anstellung im Nachteil sind, weil der beschnittene Unterboden es schwieriger macht, die hohe Anstellung abzudichten.

Weiterhin ist Mercedes nicht im Abseits. Die beiden Stadtkurse haben nicht gepasst aber ansonsten war Mercedes doch immer bei der RedBull-Musik und das liegt doch nicht einfach daran, dass der Mercedes so schlecht ist und nur Hamilton dem Verstappen fahrerisch so haushoch überlegen.

Desweiteren ist doch auch nicht gesagt, dass Mercedes ohne Regeländerung Kreise um RedBull fahren würde. Letztes Jahr war der RedBull zunächst schwer auszubalancieren. Die haben das aber peu a peu in den Griff bekommen und zum Ende der Saison waren die auf Augenhöhe mit Mercedes. Das letzte Rennen hat Verstappen aus eigener Kraft gewonnen und nicht, weil Mercedes in Schwierigkeiten gekommen wäre.

Dieses Topform des Spätjahres 2020 konnte RedBull nach 2021 hinüberretten. Zudem ist es Honda gelungen, das Defizit auf Mercedes fast zu egalisieren, d.h. von der Power ist das Handicap nicht mehr da im Vergleich zum Vorjahr.

Meiner Meinung hat es nichts mit der Regeländerung zu tun, dass RedBull gleichgezogen hat bzw. teilweise die Nase vorn hat. Dass die FIA Mercedes eingebremst hat und ohne dieses Einbremsen Mercedes Kreise um RedBull fahren würde, halte ich für völlig abwegig, das war ja schon Ende letzter Saison nicht mehr der Fall.

Der Grund warum Red Bull gegen Ende der Saison 2020 auf Mercedes aufgeholt hat ist unter anderem, dass RB bis Saisonende das Fahrzeug weiterentwickelt hat, Mercedes nicht. Mercedes hat den Fokus mitte Saison auf das 2021er Fahrzeug gelegt.

Zitat:

@caranddriver schrieb am 10. Juni 2021 um 19:39:26 Uhr:



Zitat:

@tsl123 schrieb am 10. Juni 2021 um 13:30:25 Uhr:


es geht nicht um Mitleid, sondern um die Tatsache dass das System ein Team ins Abseits schieben kann, ohne dass es sich dagegen wehren kann.
Würde man morgen ein High Rake Verbot ausstellen, wäre Red Bull relativ am Ende, wie TR. Wäre auch nicht richtig.

Ich sehe die F1 noch immer als die Spitze des Rennsports, Budgetobergrenzen als auch Testbeschränkungen sehe ich kontraproduktiv.

Ohne Budgetobergrenzen gäbe es keine F1 mehr, denn eine F1 nur mit den Teams von Mercedes, RedBull, Ferrari, vielleicht noch McLaren und Alpha Tauri wäre ja nicht denkbar. Der Rest hätte sich ohne Budgetdeckelung zurückziehen müssen.

dann sollte man sich ernsthaft überlegen, was die F1 so unattraktiv für reiche, im Motorsport aktive Firmen wie BMW, VW oder Toyota macht. Zusätzlich sollte man nachdenken, wie man Milliardenunternehmen wie Google, Apple oder Amazon in die F1 holt, von vielen Chinesischen Firmen gar nicht zu sprechen. RedBull ist auch nur ein Brausehersteller, warum können die sowas aufziehen?

Und wenn wir ehrlich sind, dann spielen nur die ersten 3 seit 15 Jahren die erste Geige in der F1, der Rest sind austauschbare Statisten. Warum konnte in den 80er/90ern ein Williams oder Benetton WM werden, ein Jordan gut mithalten, wo sind die Arrwos dieser Welt geblieben. Ich meine dass Toyota, ein Hybridpionier dieser Welt, kein Interesse an einem F1 Hybrid Motor gezeigt hat sollte sehr zu denken geben, v.a. weil sie das bei den LMP1 Fahrzeugen sehr wohl machen.

Interessante Fragen. Abgesehen vom Mateschitz zieht es die Oligarchen anscheinend fast ausschließlich in den Fußball. Google, Apple, Amazon bringe ich irgendwie mit gar keinem Sport in Verbindung, das scheint für die irgendwie nicht attraktiv zu sein, ebenso bei den chinesischen Konzernen. Was die anderen Hersteller anbelangt, die lieber LeMans machen statt F1 vermute ich, dass das eben zwar teuer ist aber immer noch viel billiger als F1, man auch technische Kompetenz beweisen kann, natürlich nicht mit der Reichweite wie die F1, dafür fallen Niederlagen auch nicht so deftig aus, als wenn man in der F1 hinterherfahren sollte.

Zitat:

@caranddriver schrieb am 12. Juni 2021 um 12:46:35 Uhr:


Interessante Fragen. Abgesehen vom Mateschitz zieht es die Oligarchen anscheinend fast ausschließlich in den Fußball.

Nö, nicht wirklich. Es gibt in ziemlich vielen Sportarten große Geldgeber. RedBull hängt im Eishockey noch drin (München). Anschütz auch (Berlin und ehemals Hamburg). Im Handball war es einst der HSV Hamburg, der zu Meisterschaften und CL-Siegen gekauft wurde.

Das sind im Verhältnis allerdings kleine Fische.

Im Fußball kann man es sich leisten ein Budget über 100 Mio. pro Jahr zu nutzen und mein sehr alter Kenntnisstand in Sachen Formel 1 war Mercedes mit 300 Mio.

Selbst ein Milliardär müsste sein gesamtes Vermögen ins Team pumpen, um über mehrere kontinuierlich arbeiten zu können.

Aber will man das auch, wenn man als Team vielleicht enorme Summen an den Vermarkter abdrücken muss, durch immer schlimmere Regularien immer mehr Mitarbeiter in Lohn und Brot stehen müssen und der Marketing-Wert überschaubar ist?
Als Marketing-Laie sehe ich kein gesteigertes Interesse bei Toyota beispielsweise, einen hochgezüchteten Motor zu bauen. Ein Motor, der lange haltbar ist, steht da schon eher für die Japaner. Und in Le Mans kann man selbst mit weniger PS gewinnen, wenn der große PS-Favorit nie die Ziellinie sehen wird.

Ich sage es immer wieder: Hätte man vor Jahren das System der DTM etabliert und dem Sieger ein Gewichts-Handicap verpasst, stünde man heute nicht dort, wo man steht.
Langweilige Rennen, immer gleiche Siegertreppchen, unzufriedene Teams, Regelwirrwarr.
Mit 300kg Mehrgewicht hätte ein Hamilton sicherlich kämpfen müssen, um Weltmeister zu werden. Und wenn Mercedes und RedBull mit Kampfpanzern über die Rennstrecken walzen, hätten auch McLaren, Aston Martin oder Ferrari ernsthafte Chancen auf einen Sieg, ohne einen Ausfall der Favoriten.
Die letzten 2 Teams, ohne Chance auf Punkte, waren im Grunde schon seit Jahrzehnten im Kreis der Formel 1.

Helmut Marko zeigt sich in einem Interview wieder mal von seiner „sportlich, fairen“ Seite 😁

Zitat:

"Bei dem Glück, das Mercedes hat, muss man um jeden Punkt froh sein, um den man sich absetzen kann", meint der Österreicher.

Weder Monaco noch Baku sah nach Glück für Mercedes aus 😁

Man könnte den Reifenplatzer von MAX als Glück für Mercedes werten. Ohne den hätte sich der Abstand ja vergrößert.

Also: Gelesenes nicht immer nur einseitig deuten, jede Münze hat zwei Seiten.

Zitat:

@Nr.5 lebt schrieb am 15. Juni 2021 um 17:26:43 Uhr:


Man könnte den Reifenplatzer von MAX als Glück für Mercedes werten. Ohne den hätte sich der Abstand ja vergrößert.

Also: Gelesenes nicht immer nur einseitig deuten, jede Münze hat zwei Seiten.

Was zählt ist das Ergebnis und das war in Baku ein nuller. Da von Glück zu reden, das Mercedes hatte obwohl Mercedes mit einer 0 ausstieg ist schon grotesk. Aber natürlich eine interessante Sichtweise. „Boah…Mercedes hatte in Baku soviel Glück, die sind doch tatsächlich mit beiden Autos nicht in die Punkte gekommen“
Der Logik folgend müsste man tatsächlich sagen, dass es von Hamilton nur Pech war unabsichtlich die Bremdbalance zu verstellen und dadurch den Sieg (wo es dann durchaus aufgrund des Platzers Glück gewesen wäre) zu verlieren und nicht ein Fehler, wie soviele in der Presse und den Foren urteilen.

Der Satz vom Herrn Doktor hätte dann eher lauten müssen, dass Red Bull in Baku Glück im Unglück hatte und nicht der Konkurrenz Glück zu unterstellen, wo keines ist. Abgesehen davon, ist es nicht das erste mal, das Marko Mercedes Glück unterstellt, macht er gerne und regelmäßig

Die Logik hinter der Glück-Aussage ist eine andere und wirklich jeder sollte sie erfassen können:
Sie haben Glück gehabt, dass Max einen Reifenplatzer hatte - ganz einfach.

So schwer ist das doch nicht?
Kann man das nicht einfach mal akzeptieren?

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