GP3 läuft hin und wieder im Stand vor der Ampel nicht rund
Ich fahre jetzt seit 5 Jahren meinen Phaeton und habe seither alle Inspektionen bei dem VW-Händler machen lassen , bei dem ich das Auto seinerzeit mit 70.000 km gekauft hatte . Bis auf Probleme mit der Abgasseite ( incl. Turbolader) gab es an dem Auto nichts zu meckern. Ich habe in den mittlerweile fast 55 Jahren , in denen ich Autos fahre noch nie ein besseres Auto gehabt.
Jetzt zu meinem Problem : Seit einigen Wochen merke ich , dass der Motor vor Ampeln manchmal sich zu " verschlucken " droht. ( Ich bin mir nicht sicher , aber ich meine , dass dieses Phänomen besonders dann auftritt , wenn es sehr heiß ist).
Jetzt steht die 240.000 er Inspektion an und ich habe mal nachgeschaut. Bei der vorletzten Inspektion wurde das Getriebeöl kontrolliert .
Ich kann übrigens auch nicht entdecken, dass die Klimaanlage mal überprüft worden wäre - sollte man die nicht in regelmäßigen Abständen neu befüllen ?
Ich selbst habe eigentlich keine Ahnung von Autos , ich fahre halt nur gerne diesen Phaeton und möchte sicherstellen , dass er mich noch möglichst lange begleitet.
Ich lese regelmäßig die Beiträge in diesem Forum und schäme mich fast ein bisschen, in dieser technisch so versierten Runde meine Fragen zu stellen, aber meiner Werkstatt traue ich nicht mehr so recht - ich habe außer meinem bei denen noch nie einen anderen Phaeton gesehen...
Ich lese ständig von "Zottel" - weiß aber noch nicht mal , wo der Betrieb ist !
Beste Antwort im Thema
Doch ist es Udo, im Bord-Serviceheft ist das nicht aufgeführt, sondern nur in ELSA und wird dem Servicemitarbeiter angezeigt, wenn er bei der Auftragserstellung den Kilometerstand einträgt und einen Inspektionsservice einbucht. Genauer bei wieviel Kilometern, ab wieviel Jahren, usw. wüsst ich jetzt aber auch nicht. Wie ich schonmal erwähnt habe, es gibt da draußen nichtnur schwarze Schafe unter den Werkstätten aber das manchmal (oder eher häufiger) eine Kontrolle auf der Rechnung steht, die womöglich nicht durchgeführt wurde, das kann schon passieren, da stimme ich dir zu.
Beim 5HP24 wie es im W12 verbaut ist, gilt für die ATF-Füllstandskontrolle das Folgende:
- Motor kalt (die Getriebeöltemp. darf vor der Kontrolle nicht höher als 30°C sein, deswegen am besten einfach über Nacht Abkühlen lassen).
- Die Getriebe-Öltemperatur muss übers Getriebe-SG per Tester, VCDS oder was auch immer ausgelesen werden. Mangels Tester oder VCDS gehen manche hin und kaufen sich einen Infrarotlaserthermometer, hierbei wird dann die Tempetatur der Getriebeölwanne gemessen, ist etwas ungenauer und nicht Empfehlenswert aber zur Not auch möglich.
- Wählhebel in Stellung "P", Motor starten, im Leerlauf laufen lassen.
- Klimaanlage und Heizung ausgeschaltet.
- Fahrzeug auf Bühne anheben, darauf achten das es "waagerrecht" ist (kenne sogar Werkstätten die das mit Wasserwaage an der Getriebe-Ölwanne nachmessen und zur Not die Aufnahmen vorn und hinten hoch oder runterdrehen, etwas Übertrieben aber möglich 😁).
- Wird eine ATF-Temperatur von 30°C erreicht, große tiefsitzende ATF-Kontrollschraube herausdrehen und ggf. überschüssiges ATF ablaufen lassen (Keinesfalls mit der kleineren Ablasschraube verwechseln). Achtung Öl tropft von oben herunter, ggf eine Schutzbrille anziehen!
- Tritt ATF aus der ATF-Befüllschraube aus, bevor das ATF 40°C erreicht hat, ist der ATF-Stand i.O.
(Nochmal genauer: Der ATF-Stand ist korrekt, wenn an der ATF-Kontrollschraube zwischen 30°C und 45°C ATF-Temperatur noch ein leichter Flüssigkeitsaustritt erfolgt (bedingt durch den Anstieg des Flüssigkeitsstandes bei Erwärmung)
- Spätestens bei 45°C muss die ATF-Kontrollschraube wieder verschlossen sein!
- Tritt bis 40 °C noch kein ATF an der ATF-Kontrollschraube aus, ATF NACHFÜLLEN!
- Dichtring für ATF-Kontrollschraube grundsätzlich ersetzen.
- ATF-Kontrollschraube mit 80 Nm festziehen.
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Die Ölkontrolle beim Ausgleichsgetriebe (Differenzial für Vorderachse im Automaten) wird über eine Befüll-/Kontrollöffnung seitlich rechts, Beifahrerseite also, nahe des Antriebswellenflansches durchgeführt. Dieser Ölkreislauf hat KEINE Ablassschraube, für einen Ölwechsel müsste das Öl abgesaugt werden (= viel Aufwand).
Fahrzeug waagerecht, die Schraube (ich meine es war 8er Inbuss) wird herausgedreht und es wird solange befüllt, bis das Öl aus der Öffnung austritt, der Füllstand ist somit in Ordnung. Ölsorte: 75W90 GL4+, alternativ GL5.
Der 3. Ölkreislauf im 5HP24, das Verteilergetriebe zur Kardanwelle raus, hat keine Kontrollöffnung und keine Ablasschraube, die Ölversorgung (keine Gewähr) erfolgt meines Wissens über den Ölhaushalt des Ausgleichsgetriebes, selbes gilt wohl auch für das 6HP32.
Hinterachsdifferenzial, gleiches Prinzip wie Ausgleichsgetriebe, irgendwo seitlich sitzt eine Befüll-/Kontrollöffnung, verschlossen per Inbussschraube. Einziger Unterschied zu vorne, das Hinterachsdifferenziall hat eine Ablassschraube und ein Ölwechsel ist möglich. Hier ebenso wie vorne, 75W90 GL4+, alternativ GL5.
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Ich bin noch nicht genauer darüber informiert aber was ich bisher einzelnen Aussagen von Schraubern und Texten in verschiedenen Threads und Foren entnehmen konnte, gelten obige Verfahrensweisen auch beim 6HP32.
36 Antworten
Aber man muss nicht spülen, man kriegt die 12 Liter auch anders raus und kann 12 Liter frisches Öl auffüllen.
Es sind Kleinigkeiten, wo der einzelne Mechaniker nichts für kann weil Ihm nicht genau gesagt wird wie ein Getriebe funktioniert...
Es mangelt an Schulungen, nicht in jedem Betrieb keine Frage, Ihr beiden seit ein bedeutsamer Beweis dafür, dass es Experten gibt aber ich habe in 10 Jahren wenig gutes über den Phaeton und die Vw Werkstätten gehört.
Da hast du Recht aber hier greift wiederrum zum Teil deine Aussage.
Erstmal musst du jemanden am Fahrzeug haben der sich Gedanken über das System macht oder sich damit auskennt, also einfach die Erfahrung hat UND, in Vertragswerkstätten ist das nicht zu unterschätzen, die Zeit bekommt diesen "Sonderauftrag" durchzuführen!
Zur Not bekommt man das Öl auch mittels Druckluft aus dem System raus, ist nicht das Problem, am A8 könnte man über den Kühlerrücklaufanschluss die abgelassene Menge wieder einfüllen, danach Ölkontrolle für den Rest (beim Phaeton weiß ichs nun nicht, nur als Beispiel der A8). Soweit muss derjenige der daran arbeitet halt auch erstmal denken, bzw. sich auch mit dem System auskennen und nochmals... selbst wenn die Leute darauf kommen würden mit etwas Überlegen, die Zeit wird ihnen meist nicht gegeben bei dem Auftrag, weil schon 3 andere Autos warten.
Vollkommen richtig.
Die Zeit welche den Mechanikern bleibt, und der Mangel an Lehrgängen sind meiner Meinung nach für den Untergang des Phaeton zuständig.
Als der Phaeton auf den Markt kam durften nur die Servicetechniker mit den Schulungen an dem Phaeton Arbeiten. Dazu kam das nur die Phaeton - Stützpunkte Reparieren durften. Fuhr ich seiner Zeit ein Phaeton brachte ich den mit seinen Problemen, und die waren nicht gerade wenig, zu der Werkstatt meines Vertrauens. War diese Werkstatt kein Stützpunkt wurde der Phaeton nach Abgabe zu einem Stützpunkt verbracht um dort Repariert zu werden. Zottel dein Vorteil ist das du und dein Partner direkt mit dem Fahrer sprechen kannst. Bei VW BMW und allen anderen Marken ist die Kommunikationsstrecke einfach zu lang. Dazu kommt das die Kundendienstberater in den meisten Fällen Kaufleute sind die kaum Produktkenntnisse haben. Außerdem wurden die Fahrzeuge überwiegend von einem externen Hol und Bring Service vom Kunden geholt. Die Leute haben null Ahnung von Auto. Was ich als Servicetechniker und Phaeton Spezialist für Infos bekommen habe kann sich sicherlich jeder denken. Beispiel: Auf dem Auftrag stand. Pfeifgeräusch im Innenraum prüfen und instand setzten. Super Auftrag oder? Als ich den Auftrag bekam war das bereits der vierte Versuch das Geräusch zu beseitigen und der Reparaturauftrag bereits vier Tage alt. Zwei Tage stand der Wagen auf dem Hof der Annahmewerkstadt und Zwei Tage bei uns. Mir konnte keiner das Geräusch vorführen. Weist du schon was es ist? Der Kunde ist dann zurecht entnervt erschienen und hat mir das Geräusch vorgeführt. Ich konnte leider nur den Kopf schütteln. Das kann man nicht Beseitigen da es ein Bedienfehler des Kunden war. Für jeden der das Geräusch mal hören möchte. Die Klimaanlage muss I.O. sein, und der Phaeton muss in der prallen Sonne bei mehr als 28°c stehen. Die 4 Zonenklima wie folgt einstellen. Autobetrieb 20°c synchron Alle Mannausstömer manuell verschließen. Es dauert eine weile bis das Klimasteuergerät erkennt das der Fahrerwunsch 20°c nicht hergestellt werden kann. Dann wird von Steuergerät die Umluft Klappe geschlossen. Das Pfeifen was dann kommt ist echt nervtötend....... aber kein Mangel. Der Untergang des Phaeton sind die Verkaufszahlen und eine Politische Entscheidung. Schaue dir den neuen Arteon an und vergleich den mal mit dem Phaeton..... Ich sage mal der Phaeton lebt noch nur mit einem neuen Design anderen Namen und einem anderen Preis .......
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Gestern Abend war ich zu müde , um mich noch ans Schreiben zu machen...
Heute aber mein Bericht zu "Zottel" :
1. Der Name Zottel ist absolut irreführend : Ich hatte so langhaarige freaks erwartet , die da mit beschwörenden Gesängen ums Auto tanzen und das Ding gesund beten. Mein Eindruck nach ca 8 Stunden Beobachtungen in der Werkstatt : Ein Vorzeige- Betrieb , der eher einem OP glich als einer Autowerkstatt - penibel sauber. Der Umgangston : Freundlich , höflich , nie abweisend ( noch nicht einmal bei den dümmsten Fragen...) Ich stelle mir vor - ich hätte in meinem bisher von mir besuchten VW-Betrieb 8 Stunden dem Monteur auf der Pelle gelegen und ihm über die Schulter geblickt... ( Wahrscheinlich wäre das Ganze nicht ohne u.U. körperliche Schäden abgelaufen...) . Zum ersten Mal in meinem langen Leben bin ich Menschen in einer Auto-Werkstatt begegnet, die derart geduldig und bereitwillig versuchen, Laien das , was sie da machen, zu erklären und sie Einblick nehmen zu lassen.
So weit zum ersten Eindruck und zum allgemein Menschlichen.
2. Das , was Herr Idin mit so locker dürren Worten beschreibt : Nix wildes, ein par zerschlissene Lenker, ein bisschen Getriebeölwechsel .... habe ich aber ganz anders erlebt : Da waren hochkompetente Menschen am Start : Jeder Handgriff saß , es gab zu keinem Zeitpunkt Hektik - kein lautes Wort , kein Rumgebrülle - nur hin und wieder ein Lachen... Und ein hoher Verbrauch von Einweghandschuhen und Lappen - immer Zeit , um runtergetropftes Öl oder Wasser wegzuwischen , und zum Schluss wurde die Werkstatt nass geputzt !!
3. Jetzt habe ich verstanden , dass man für 25,60 Euro keinen Wechsel des Getriebeöls hinbekommt. Klar : 600 Euro für einen Ölwechsel ist Geld - aber noch selten habe ich eine Rechnung so gerne bezahlt , wie gestern.
Bei der Fahrt nach Hause konnte ich feststellen : Das Auto steckte die Unebenheiten und Schlaglöcher der Straße so locker weg wie vor längerer Zeit : Der Austausch der Querlenker machte sich deutlich bemerkbar !
Vor dem Ampeln gab es keine Macken - der Motor schnurrte ruhig und gleichmäßig ohne sich auch nur einmal "zu verschlucken".
Auch die Kofferraumklappe öffnet und schließt sich wieder ohne Probleme : Herr Perelka brauchte dazu 1 oder 2 Minuten , er korrigierte den Sitz des Schlosses ein wenig - und das wars dann.
Insgesamt : Danke Udo - Dein Rat , zu "Zottel" zu fahren war goldrichtig - ich werde zukünftig mindestens einmal im Jahr hinfahren und dort mein Auto warten lassen !
Hans, danke für dein Danke!
Ich bin gleich auch bei Zottel, nur so zum quatschen. Treffe mich dort mit Magnus-Vehiculum, der zum ersten mal bei Zottel und Matthäus ist.
LG
Udo