Goodbye Schaltgetriebe - MB macht den Anfang
Mit der neuen Generation der C-Klasse macht Mercedes-Benz ein Ende mit der manuellen Gangschaltung und setzt ausschließlich auf Motorisierungen mit Automatikgetriebe. Das spart einerseits Kosten und erhöht aber auch gleichzeitig die Rationalisierung der Fahrzeugproduktion.
Auf längere Sicht werden aber auch die anderen Baureihen bei Mercedes-Benz komplett auf die Automatikschaltung umstellen.
Quelle: https://...mercedes-benz-passion.com/.../
Muss gestehen, dass ich Automatikfan bin und dem Schalter nicht hinterher trauere.
942 Antworten
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 22. Dezember 2020 um 18:43:19 Uhr:
Zitat:
@Gravitar schrieb am 22. Dezember 2020 um 17:17:35 Uhr:
Ihr könnt es drehen und wenden, wir ihr wollt, Automatik kostet 3x Geld.
Nö, die Anschaffung ist „eventuell“ teurer und mal eine Ölspülung. Wenn man das auf die Lebensdauer des Fahrzeugs umrechnet, ist das fast pillepalle.Die Anschaffung ist auch nur deshalb teurer, weil die Deutschen so auf den Handschalter fixiert sind, daher bietet man die Automatik als Option an und Optionen lassen sich die Autohersteller immer gut bezahlen.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 22. Dezember 2020 um 18:43:19 Uhr:
Zitat:
@Gravitar schrieb am 22. Dezember 2020 um 17:17:35 Uhr:
Ich möchte mir nur ungern die Meinung anderer aufzwingen lassen…
…und wir möchten uns ungern deine Meinung aufzwingen lassen. 😉Gruß
Uwe
Es ist eben nicht Pillepalle..... Schau dir doch bitte mal entsprechende Blogs z.B. bei VW oder aber auch beim CLA oder der A-Klasse an und entscheide dann ganz objektiv, zu welcher Getriebeart öfters über Probleme berichtet und nach Lösungen gefragt wird. Wo entstehen mehr Probleme, wessen Eigentümer sind mit der Arbeitsweise und Qualität eher zufrieden, Handschalter oder Automatik-Fahrer? Wo entstehen welche Probleme und wie kostengünstig und schnell sind sie zu beheben? Wenn du dann immer noch denkst, alle 120.000km nen Ölwechsel und die Fuhre läuft, dann sind das mit den Problemen, teilweise recht teuer, wohl nur Märchenerzähler......
Gruß
Gravitar
PS: Im Golf7 Thread hat man einen Blog zu DSG Problemen nach nur 7420 Beiträgen kurzerhand dicht gemacht. War wohl irgendjemandem ein Dorn im Auge....
Ich habe aber auch gelesen/gehört, dass es häufig bei manuellen Schaltern Probleme mit der Kupplung gibt. Kann man das aber als grundsätzliche Aussage werten? Nein. Genauso ist es mit dem Automatikgetriebe.
Man kann sich doch vorher informieren, welche Automatikgetriebe als zuverlässig gelten und welche weniger. Jedenfalls habe ich noch bei keinem meiner Fahrzeuge Probleme mit den Getrieben gehabt, sei es mit dem manuellen oder mit dem Automatikgetriebe. Somit lasse ich mich nicht verrückt machen. Es ist doch gerade so, dass in Foren immer die Negativfälle auftauchen und man so den Eindruck hat, dass alles ganz schlimm ist.
Zum Automatikgetriebe bin ich übrigens gekommen, weil der Gebrauchtwagen, den ich mir angeschaut hatte, eben solch eins hatte. Da aber alles andere so war wie ich es haben wollte, sogar besser, habe ich dann in den sauren Apfel Automatikgetriebe gebissen. Dies habe ich nicht bereut, im Gegenteil und werde auch bei Automatik bleiben.
Jetzt habe ich sowieso das Problem, dass ich kaum noch ein passendes Fahrzeug mit Schaltgetriebe bekommen werde, denn die gibt es (wenn überhaupt) meist nur bei der kleinsten Motorisierung.
Wenn es für mein jetziges Fahrzeug ein manuelles Getriebe gebe, wäre die Haltbarkeit des Automatikgetriebes auch nicht die Frage, sondern des Schaltgetriebes, denn 700 Nm zu übertragen, ist für eine Kupplung auch nicht so einfach zu händeln. Wohl auch ein Grund, warum für solche Diesel kein Schaltgetriebe mehr angeboten wird.
Gruß
Uwe
Das ist natürlich fett, Uwe und da gehört natürlich auch kein Schaltgetriebe rein! Geht bei meinem Klassiker übrigens auch nicht, das Drehmoment musste per Software auf 1.000Nm gedrosselt werden, weil der Antriebsstrang auf Dauer nicht mehr aushält. Was solls, auch da ist ne Automatik drinne, die kann aber die ungedrosselten 1.300Nm auch nicht stemmen. Tatsächlich brauchen tue ich die Leistung allerdings nicht mehr und zwischen den TÜV-Terminen sind oft nur 2.000-3.000km dazu gekommen....
Gruß
Gravitar
...wenn man wollte würde eine Kupplung und ein Antriebsstrang auch 3.000Nm aushalten... muß man nur entsprechend dimensionieren... wird dann halt etwas größer & schwerer.
Is halt von den Herstellern geschicktes Marketing, den Kunde damit zu verarschen, als wären popelige 700 oder 1.000Nm irgendeine unüberschreitbare Grenze... quasi die ultimative Antriebstechnik, mehr geht nicht... dabei beweist jeder LKW, dass man selbst 2 bis 3.500Nm mit nem Handschalter gehändelt bekommt.
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Zitat:
@Gravitar schrieb am 22. Dezember 2020 um 19:31:56 Uhr:
Geht bei meinem Klassiker übrigens auch nicht, das Drehmoment musste per Software auf 1.000Nm gedrosselt werden, weil der Antriebsstrang auf Dauer nicht mehr aushält.
Um was für ein Klassiker handelt es sich?
Im Übrigen, ich bin kein Gegner einer manuellen Schaltung. Meine Meinung ist nur, jeder soll das Getriebe nach seinen Vorstellungen wählen.
Bei einem PKW mit wenig Motorleistung würde ich möglicherweise auch lieber zu einem manuellen Getriebe greifen.
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Zitat:
@gast356 schrieb am 22. Dezember 2020 um 19:50:35 Uhr:
...wenn man wollte würde eine Kupplung und ein Antriebsstrang auch 3.000Nm aushalten... muß man nur entsprechend dimensionieren... wird dann halt etwas größer & schwerer.
Natürlich geht alles, aber es stellt sich die Frage, ob der Aufwand vertretbar ist.
Gruß
Uwe
kann eigentlich nur ein MB v12 biturbo 65 amg sein - jedenfalls kenne ich keinen anderen pkw, dessen motor aufgrund des getriebes auf 1000 nm RUNTERgedrosselt werden musste :O
Mettmann
Zitat:
Bei einem PKW mit wenig Motorleistung würde ich möglicherweise auch lieber zu einem manuellen Getriebe greifen.
Kleinere Motoren erfordern häufig mehr Schaltvorgänge, als drehmomentstarke große Motoren, gerade hier würde eine Automatik entlasten. Allerdings fällt der Aufpreis für die Automatik bei Kleinwagen relativ hoch aus, deshalb werden hier meist Schaltgetriebe geordert.
Bei hochpreisigen Fahrzeugen (siehe MB) fällt der Aufpreis für die Automatik kaum ins Gewicht.
Zitat:
@Rufus24 schrieb am 23. Dezember 2020 um 09:31:03 Uhr:
Zitat:
Bei einem PKW mit wenig Motorleistung würde ich möglicherweise auch lieber zu einem manuellen Getriebe greifen.
Kleinere Motoren erfordern häufig mehr Schaltvorgänge, als drehmomentstarke große Motoren, gerade hier würde eine Automatik entlasten.
Richtig, man muss immer den richtigen Gang wählen. Genau das ist aber das Problem der Automatik, ist die nicht optimal abgestimmt, erwischt sie nicht den Gang, den man haben möchte. Will man z.B. zügig beschleunigen und ist ein zu hoher Gang eingelegt, versucht manche Automatik erst in diesem zu beschleunigen und schaltet dann verzögert runter. Beim Handschalter hingegen wähle ich den richtigen Gang und das in der Regel, bevor ich beschleunige.
Bei einem leistungsstarken Fahrzeug ist das weniger ein Problem, wenn der Gang nicht ganz passt, denn auch in einem zu hohen Gang stehen Leistungsreserven zur Verfügung um im normalen Straßenverkehr angemessen und zügig zu beschleunigen.
Daher, wenn ich bei einem Kleinwagen Automatik nehme würde, dann müsste sie passen, wie die Faust aufs Auge, ansonsten würde ich lieber ein manuelles Getriebe vorziehen.
Gruß
Uwe
Das ist ja gerade die Crux. Angeblich sind Automaten ja mittlerweile günstiger.
Und bei Klein(st)wagen sind die Dinger des Öfteren eher suboptimal.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 23. Dezember 2020 um 09:59:27 Uhr:
Will man z.B. zügig beschleunigen und ist ein zu hoher Gang eingelegt, versucht manche Automatik erst in diesem zu beschleunigen und schaltet dann verzögert runter.
Nicht ganz. Die heutigen kleinen Motoren sind in der Regel aufgeladen und bieten schon bei niedrigen Drehzahlen ein gutes Drehmoment. Das ist zwar nicht richtig viel Dampf, aber im richtigen Gang ist es dann auch nicht viel mehr.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 23. Dezember 2020 um 09:59:27 Uhr:
..Will man z.B. zügig beschleunigen und ist ein zu hoher Gang eingelegt, versucht manche Automatik erst in diesem zu beschleunigen und schaltet dann verzögert runter..
Nein, nur wenn du zu wenig Gas gibst. Wenn du kräftiger aufs Gaspedal trittst, schaltet es auch sofort runter.
Zitat:
@Rasanty schrieb am 23. Dezember 2020 um 10:18:29 Uhr:
Nicht ganz. Die heutigen kleinen Motoren sind in der Regel aufgeladen und bieten schon bei niedrigen Drehzahlen ein gutes Drehmoment. Das ist zwar nicht richtig viel Dampf, aber im richtigen Gang ist es dann auch nicht vielmehr.
Die sind zwar aufgeladen, der Turbolader setzt aber erst bei einer bestimmten Drehzahl ein. Wird mit konstanter Drehzahl gefahren, wird von der Automatik die Drehzahl oft unterhalb der Einsatzdrehzahl des Turbos gehalten. Gibt man dann Gas und die Automatik schaltet nicht sofort, geht es erstmal gemächlich voran. Das Problem habe ich nicht beim Handschalter, weil ich meist weiß, wann ich beschleunigen möchte und einfach vorher schon runterschalte.
Dieser Effekt tritt mehr beim Diesel als beim Benziner auf, weil beim Diesel der Turbo in der Regel später einsetzt als beim Benziner.
Also wenn Automatik im Kleinwagen, so muss die Automatik in der beschriebenen Situation immer sehr schnell nach der Betätigung des Gaspedals schalten und der Turbo schnell Druck aufbauen. Leider habe ich in der Praxis da schon andere Erfahrungen gemacht und es war für mich ein Graus mit dem Auto zu fahren. Lieber hätte ich das selbst geschaltet.
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Zitat:
@4Takt schrieb am 23. Dezember 2020 um 10:22:21 Uhr:
Nein, nur wenn du zu wenig Gas gibst. Wenn du kräftiger aufs Gaspedal trittst, schaltet es auch sofort runter.
So soll es sein, ist aber in der Realität oft nicht so.
Im oben beschriebenen Fall reichte nicht einmal ein kräftiger Tritt auf das Gaspedal, um die Gedenkzeit abzukürzen. Ich will auch nicht jedes Mal kräftig auf das Gas drücken und wie ein Berserker beschleunigen. Ich erwarte, dass die Automatik auch dann zügig schaltet, wenn ich richtig dosiert das Pedal betätige aber schnell. Die Automatik muss an der Schnelligkeit der Gaspedalbetätigung erkennen, dass sie schalten muss.
Wie oben geschrieben, wenn die Automatik so und schnell bei Gaspedalbetätigung schaltet, der Turbo schnell Druck aufbaut, würde ich sie auch beim Kleinwagen dem manuellen Getriebe den Vorzug geben. Daher würde das heißen, Probefahren und wenn die Automatik nicht zu mir passt, würde ich dann eher den Handschalter wählen.
Auch, wenn ich gerne Automatik fahre, das ich nicht mit einem manuellen Getriebe zufrieden sein kann. Lieber manuell schalten als sich ständig über das Automatikgetriebe zu ärgern. Nichts ist schlimmer, als ein Fahrzeug mit von sich aus wenig Leistung, dass dann zusätzlich nicht in die Puschen kommt, weil die Automatik verzögert schaltet.
Gruß
Uwe
Für solche Fälle wie "ich will gleich überholen und brauche Dampf" gibts in der Regel die manuelle Gangwahl. Soviel ich weiss ist Gedankenübertragung vom Hirn zum Getriebesteuergerät noch nicht ganz serienreif.
Ich war am Anfang bei meinem Z4 und "Opamatik" etwas skeptisch - aber einmal mit den Wippen durchs Winkelwerk gefeuert und die Bedenken waren weg. Was man halt mit Automatik schlecht kann - Drifts kontrollieren, da der Motor eben nicht mit definiertem Schleppmoment an der Hinterachse hängt. Nur hat sowas im Bereich der STVO auch nichts zu suchen und zudem würde das ESP eh vorher einsetzen.
Wer übrigens die Nachteile eines Handschalters mit den Nachteilen einer Automatik kombinieren will - Automatisierte Schaltgetriebe wie in diversen Kleinwagen anzutreffen. Hatte mal einen kleinen Citroen C1 mit sowas als Mietwagen - einfach nur gruselig.
Zitat:
@GaryK schrieb am 23. Dezember 2020 um 11:06:42 Uhr:
Für solche Fälle wie "ich will gleich überholen und brauche Dampf" gibts in der Regel die manuelle Gangwahl. Soviel ich weiss ist Gedankenübertragung vom Hirn zum Getriebesteuergerät noch nicht ganz serienreif.
Dem kann ich nur zustimmen. Früher waren Schaltpaddel den ultrateuren Sportwagen vorbehalten. Heute hat sie jeder Vertreterdiesel. Blöd ist dass manche Leute sie nicht benutzen und lieber auf die Gedankenübertragung warten
Zitat:
@abm_70 schrieb am 23. Dezember 2020 um 09:26:26 Uhr:
kann eigentlich nur ein MB v12 biturbo 65 amg sein - jedenfalls kenne ich keinen anderen pkw, dessen motor aufgrund des getriebes auf 1000 nm RUNTERgedrosselt werden musste :O
Richtig, es ist ein 6l V12 Biturbo aus dem Hause Daimler als Coupé.....
Gruß
Gravitar