Golf4 Motorschaden - Regressforderung!?

VW Golf 4 (1J)

Servus Leute,

Habe mich gerade angemeldet, da ich ein ernsthaftes Problem habe.

Kurz zu meiner Person: Ich heiße Stefan, bin i.M. 20 Jahre alt, komme aus der Nähe von Stuttgart und bin Azubi zum IT-Systemelektroniker bei BOSCH. Autos sind nicht unbedingt mein Hauptinteressengebiet, aber rein aus beruflichen Gründen weiß ich wo der aktuelle Stand der Technik ist, bzw. was gerade entwickelt wird 😉 Kurzum: ich kann fahren.
_____________________________________
Nun zu meinem Problem:

Ich fahre einen 4er Golf, Dreitürer, 1.4er Benziner, Austattung Champ, 75 PS, BJ 2002.

Den Wagen habe ich vor rund einem Jahr von meiner Tante übernommen.
Um das alles kurz zu fassen:

Vor der Übernahme:
- Inspektion durch Vertragswerkstatt, für komplett funktionsfähig und fahrtauglich attestiert.
- Kilometerstand: ~50.000 Kilometer.

Jetziger Zeitpunkt:
- Kilometerstand: ~63.000 Kilometer.
- TÜV, ASU (alles ok).
- seit Übername 5mal (!) Öl nachfüllen müssen (0W-30).
- Kompressionsprüfung (ok)

Da ich letzte Woche bei meinen Großeltern zu Besuch war, und dort die Vertragswerkstatt ist, wo der Wagen gekauft wurde und auch immer zur Durchsicht war, bin ich hingefahren, um das Problem mit dem hohen Ölverbrauch mal begutachten zu lassen.

2 Stunden nach Abgabe des Wagens bekam ich dann einen Anruf... 🙄
Nicht das ich es geahnt hätte, aber ich habe für sowas ein extrem (un)glückliches Händchen...:

Alle 4 Zylinderlaufbuchsen sind eingelaufen...
Sprich die Laufbuchsen haben einen höheren Innendurchmesser, als die Kolben.
Weiterhin waren alle Ölabstreifringe im Eimer.
 
Durch diese zwei Tatsachen wurde nicht nur Benzin verbrannt, sondern natürlich auch das Motoröl, welches in "rauen" Mengen am Kolben vorbei gelaufen ist.
Kurzum bin ich mit meinem Opa in die Werkstatt gefahren um selbst ein Auge auf den Motor zu werfen.
Ich kann euch sagen, selbst für einen Laien wie mich, war das kein schöner Anblick... 🙂🙄

Mal abgesehen davon, dass Laufbuchsen und Kolben aufgrund des verbrannten Öles kohlrabenschwarz waren, konnte man in den Laufbuchsen selber deutliche Riefen erkennen.
Nicht, dass das schon schockierend genug war... Nein, es sollte noch schlimmer kommen.
 
Es wurde uns nun folgendes Angebot gemacht:

Möglichkeit 1:
Erneuerungen der Ölabstreifringe und Zusammenbau des Motors, sodass der Wagen wieder fahrtauglich ist (was für mich in dem Falle eher nach Ironie klang... Eingelaufene Zylinderbuchsen - fahrtauglich ??? 😕 ) Kosten: 700,- Euro

Möglichkeit 2:
Einbau eines neuen Motors (!!!) also nicht nur Austausch der Laufbuchsen, sondern ein komplett neuer Motor. (Frag mich bitte niemand nach dem Grund... Angeblich war auch die Kurbelwelle betroffen...)
Kostenpunkt: 3.000,- Euro.

So nun bin ich Azubi... -.- ... 3.000 Euro... klar... die hab ich mal so rumliegen.

Kurzum haben wir um "Bedenkzeit" gebeten. Sofort Eltern angerufen und mit Großeltern zusammengesetzt.
Das Problem an dieser Stelle war folgendes: Zahlen wir jetzt die 700,- Euro, dann habe ich nachwievor den hohen Ölverbrauch und einen Wagen der MIR dann irgendwann sagt "jetzt ist Ende".
Auf der anderen Seite sind 3.000,- für einen neuen Motor auch kein Pappenstiehl.

(Anmerkung: meine Oma hat in dem Autohaus knappe 15 Jahre gearbeitet und wir haben somit relativ gute Connections zu dem Werkstattmeister und dem Chef. Weiterhin wurde dort auch der Golf gekauft (neben anderen Autos der Familie) )

Kurzum haben wir uns nun für die 3.000,- Euro und den neuen Motor entschieden.
Der Auftrag hierfür beinhaltete auch, dass der neue Motor 2 Tage später verbaut sein sollte und ich mit meinem Wagen wieder nach Stuttgart zurückfahren kann. (Das Autohaus befindet sich in Meiningen/Thüringen - 265 km entfernt).
Der Motor sollte über Nacht geliefert werden und tags darauf eingebaut werden.

Es kam, was kommen musste (an diesem Punkt einen schönen Gruß an Murphy - Dankä). Der Motor wurde nicht geliefert, auch nicht die Nacht darauf...

Ich musste aber "aus terminlichen Gründen" wieder nach Stuttgart zurück. Es musste also ein Leihwagen her.
Nächstes Problem: Ich bin erst 20... einen Leihwagen bekommt man erst ab 21. (Wer verdammt nochmal kommt denn bitteschön auf so eine bescheidene Regelung...???)
Ich habe ihn aufgrund der Connections zum Chef dann doch bekommen. (Golf5 1.4er Benziner, Tour, 59kW - man ist der schwach auf der Brust... da zieht meiner mehr 😰 )

____________________________________________________________________________
Nun kommt die eigentliche Thematik, wo ich nicht mehr weiterweis:

Wie kann ein Auto (zudem ein VW) nach 63.000 Kilometern solch einen kolossalen Schaden haben???
Selbst der Werkstattmeister hatte dafür keine Erklärung! Es wurde uns schlichtweg der Austausch des Motors als Option angeboten.
Das kann doch nicht sein oder?!? Der Wagen ist 6 Jahre alt!!! nicht 16 oder 60!!!

Weiterhin ist es so, dass ich mein Auto ja noch abholen muss. Das sind für mich zusätzlich 2x 265 km, die ich nicht als Privatvergnügen fahre. Ich habe also angefragt, ob ich diese zusätzlichen Fahrt-/Spritkosten erstattet bekomme. Und da ging es los, dass VW ausgewichen ist, weder der Chef noch sonst irgendwer konnte/wollte das entscheiden oder mir Auskunft darüber geben.
Ich musste den Mietwagen aber nehmen, da ich wie gesagt wieder nach Stuttgart musste.

Nun die Frage an euch: Macht es Sinn in diesem Fall eine Regressionsklage an VW zu schreiben?
Grund hierfür wäre, dass einerseits das Fahrzeug vor der Übernahme als vollkommen fehlerfrei abgestempelt wurde (für 1.400,- Euro) nun aber solch ein Fehler auftritt. Und weiterhin VW nicht bereit ist, mir die Zusatzkosten für die nötigen 2x 265km zu erstatten.
Oder liege ich da absolut falsch? Ich meine, nach 65K Kilometern darf doch nicht der komplette Motor im Eimer sein... 😠 Zumindest etwas Kulanz in Form einer Kostenbeteiligung hätte ich schon erwartet. Meiner Meinung nach ist das Abzocke, was VW da betreibt! Ich erwarte da einen weitaus besseren Service von VW!

Danke im Voraus für eure Hilfe/Meinung
Stefan

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Wendtland


Moin!
An all diejenigen, die hier VW für sein äußerst unkulantes und arrogantes Verhalten sowie die schadhaften 1.4er immer und jederzeit in Schutz nehmen: Mir geht hier echt langsam der Hut hoch!

Der 1.4er ist konstruktiv der größte Müll überhaupt, das mit den Kurzstrecken haben Generationen von Motoren vorher deutlich besser überstanden. Kommt ja trotz besstem Öl vor. Die sind von Anfang an fehlerhaft, nur das der S

Wünsche dem TE viel Erfolg.

Ich würde sagen ein Großteil der jungen Leute ist zu dumm zu Autofahren --- besser gesagt sie haben keinen Respekt mehr vor Werten, weder vor menschlichen noch vor materiellen, weil sie ihre Schulzeit heutzutage abgammeln und strohdoof in der Rübe sind, die Schuld wird immer sofort bei anderen gesucht.

Wieso nehme ich VW in Schutz wenn ich sage das mein 1.4 16 V (AKQ) jetzt seit 222.000 Kilometer ohne Probleme fährt, und der wird bei das bei 500.000 immer noch tun. Weil ich vernünftig damit umgehe.

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Zitat:

Man darf aber nicht vergessen, das dies der "billigste" Motor in der 4er-Schiene war.

Ein höheres Modell deckt auch mehr Entwicklunskosten ab.

Du tust ja grad so als würden wir hier von einem Dacia Logan für 7500€ sprechen.

Entschuldige aber ich halte deine Aussage für Quatsch.

75 PS = Kurze Lebensdauer weil günstiger ? Der R32 hält dann wohl 1000000 KM oder wie

soll ich das verstehen ?

Bestaude hat schon recht früher zu Zeiten des Golf II oder auch noch zu Golf 3 Zeiten war die Qualität

noch da, dann wurde das Geld bei VW für Prestige Projekte wie Bugatti Veron .... Phaeton ... usw. zum Fenster rausgeworfen und an anderer Stelle leider wieder eingespart ( Nieten - Getriebe ).

Mein Golf 3 GT Special,1.8,90 Ps hat mich 160Tkm und 7 Jahre begleitet.

Ausser Verschleißteilen ist mir lediglich mal der Anlasser verreckt.

Mein Golf 4 hat in einem Jahr das 5fache der Reperaturkosten verschlungen die mein 3er in 7 Jahren

gekostet hat.

Kann nur den Kopf schütteln über manche Kommentare derer die den 1.4er negieren.

I Love my 1.4 er, AXP

Hmm, bestaude.

ICH HAB DIE KISTE SELBST, und ich brauch keine Golf2 fahrer fragen, wenn Du mein Post

mit etwas weniger Wut im Bauch lesen würdest, wüsstest Du was mein 1er Gti an Leistung

vollbracht hat.

Zitat:

Zitat:....also nochmals, Du willst damit sagen, dass sich ein Azubi wie bicyuda eben keinen "billigen" Golf leisten kann, weil die Folgekosten so hoch sind! Gute Nacht!

NEIN aber die Kilometer zu verlangen weil er weit weg wohnt ist okay ??

Du drehst mir das Wort im Mund um und Interpretierst hier was rein.

WIE GESAGT ICH BIN SELBST BETROFFEN.

Die Industrie zieht nur mit, Lopez hats damals gerochen und Saturn und Co vollstrecken es.
GEIZ IS GEIL. Wir selbst sind die, die solchen Schrott verlangen.
Und jetz sag mir bitte das du kein Elektrogerät oder irgendwas hast was nicht aus
Malaysia kommt???

Hätte Vw da nicht an gewissen Ecken und Enden den Rotstift angesetzt, gäbe es den Konzern
nicht mehr.

Was ist wenn der Vorbesitzer den Motor im kalten Zustand getreten hat?
Jeden Tag vielleicht? Wissen wir nicht. Also urteilen wir nicht.
Und jetzt soll Vw halt mal nen neuen Motor spendieren?
Vw hat beim 1.4er oft Kulanz bewiesen (in diesem Forum ersichtlich)
Aber wenn sie jedem einen schicken wirds bald finster bei Vw.

Ach und zum Thema leisten: Na klar is es als azubi nicht leicht.
Aber hast Du Dir schonmal überlegt das jede Schaube im Golf mittlerweile das doppelte im
Einkauf kostet? Kostet der 4er Golf im vergleich zum 3er das doppelte? Nein.
Würde Vw hier nicht drücken wäre der Golf zu teuer und würde sich nicht mehr verkaufen.
Die verdienen nur mehr mit der Masse. Und das dann bei Zigtausend 1,4er Motoren ein
paar Ausfälle (wie gesagt, das wissen wir aber nicht - vorbesitzer) vorkommen ist in der
Massenfertigung vorprogrammiert.
Das Problem trifft aber jeden Autohersteller. Nur sie müssen sich danach halten,
weil wir Kunden sonst nicht kaufen.

Das wollte ich damit sagen, ich hab mich damit abgefunden und werde bei meinem
1.4er ein paar Vorsorgevorkehrungen treffen.
Das es bicyuda so blöd getroffen hat tut mir leid aber ich verstehe auch die andere Seite.
Ich würd mich auch freuen wenn mir Vw ein neues Getriebe schenkt (das schliesslich
ihre Konstrukteure vermasselt haben) aber ich verstehe auch warum das nicht geht.
Auch bei Vw arbeiten nur Menschen die auch Fehler machen. Vw hat aber viele
Massstäbe gesetzt, das Golf Konzept ist und bleibt genial.

Ich hoffe nicht wieder missverstanden zu werden sonst lass ich das mit dem
Posten...

Lg Sunny

Achja, der Vergleich zum Dacia passt herrlich:
http://www.autobild.de/artikel/dacia-logan-gegen-vw-golf-iv_49904.html

Zu der ganzen Debatte noch eben ne weitere Geschichte:
Werde nächste Woche den 1,4l16V nach den üblichen 1,4er Problemen (Hydröstössel, Kolben, resultierend Riefen im Zylinder) mit folgendem Motorschaden aus meinem Golf rausbauen und gegen nen älteren 1,6l aus nem Bora ersetzen. Günstigerweise auch gleich das Getriebe (würde mir wahrscheinlich eh bald um die Ohren fliegen, DUW...) aus dem Bora und eigenltich fast alles andere mit tauschen, raparieren hat ja eh keinen Sinn, dann kommt nur bald das nächste Problem...

Kurz zum Nachdenken: Wenn die vielen Berichte über die Krankheiten des 1,4l-Motors nur darauf beruhen, dass davon so viele rumfahren, warum gibts die dann nicht auch für den 1,6er oder andere (und vor allem ältere) Motortypen aus viel gefahrenen Autos (die Kolbenkipper-Problematik war eigentlich scon seit Jahren erledigt, jedenfalls bis zum 1,4er....)?

Tatsache ist, von 5 Leuten, die ich kenne, die nen 1,4er fahren, hatten schon 2 Motorprobleme VOR 100zkm... sicher kann das Zufall sein, aber wer die Kiste kennt, mag das nicht glauben.

Viele schreiben ja, wenn VW sich da kulant zeigen würde, wär der Konzern ruck zuck pleite. Dem möchte ich mal entgegen halte, dass sicher niemand, der von diesem qualitativen Desaster betroffen ist, sich JEMALS wieder nen VW kaufen wird. Da stellt sich doch die Frage, ob sich´s (mal abgesehen vom Anspruch, ordentliche Arbeit abliefern zu wollen) nicht sogar finanziell lohnen würde, sich hier wesentlich kulanter zu zeigen, vor allem bei den bekannten und eingeräumten Problemen wie KGHeizung, Kolbenkipper, Hydros, Getriebe DUU/DUW... Wenn mir n BMW bei 60tkm wegen sonem Scheiß verreckt, wird mir wahrscheinlich n neuer geschenkt... (ok etwas übertrieben :P )

Leuten, die wenig Geld fürs Auto haben bleibt also nur basteln, Stück für Stück alles das, was Mist war zu ersetzen und darauf zu hoffen, an einen Sachbearbeiter zu gelangen, der sein Unternehmen auch für vor längerer Zeit verzapften Mist in der Pflicht sieht.... obwohl die wahrscheinlich aus Kostengründen schon alle wegrationalisiert wurden...

Für bicyuda alles Gute, einfach mal dranbleiben, vielleicht gibts ja wenigstens n bischen was von den Teilen wieder (auch wenn ich das nach der Reparatur eher nicht mehr glaube). Einfach so lange nerven, bis Dir geholfen wird, nur um Dich los zu werden. Hatte n ähnlcihes Problem mit meinem POLO 6N2 (Motor bei 57tkm Elektronik tot, fragt mich nicht was das war...), nach ungefähr 15 Telefonaten mit VW-Hotline, etlichen Gesprächen mit dem Freundlichen sowie dem "Try-and-error" tauschen von Steuergerät und Drosselklappeneinheit nebst einger Sensoren gabs 85% Kulanz auf nen Austauschmotor. Gottseidank wars kein GOLF4 1,4l, dann hött ich wohl nix gekriegt...

@sunny: Ja, Fehler machen alle, aber abgesehen von Politikern versucht man doch wenigstens für seine Fehler gradezustehen, ich wenigstens... Wenn ich 15,000€ fürn Auto bezahlen soll, kann ich auch erwarten, dass es zumindest 100tkm ohne kapitalen Motorschaden überlebt, Einkaufspreise hin oder her, die Japaner machens doch vor...
Davon ab mag ich sowohl den Golf als auch viele der anderen VW-Modelle und bin auch ein großer Freund deutscher Autos im allgemeinen, ich finde nur, dem Konzern würde ein wenig mehr Kundenservice gut zu Gesicht stehen, allein schon mit Blick auf den zukünftigen Kundenstamm, sonst werden demnächst Autokaufentscheidungen nur noch rational getroffen und dann wimmelts hier bald von Reiskochern 😉

Su, nu erstmal gute Nacht und Grüße!

Sternchensuppe

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@sunny
kannst Du mir verraten, warum ein Golf in anderen Ländern wesentlich billiger ist als in D? Denk mal an Reimporte!

und zu den Entwicklungskosten: die kann man am besten an der Beleuchtung ablesen:
golf2: Lampenwechsel Frontscheinwerfer: 2x2Min bei Nacht
golf4, 1.6l: 2x20 Min, blutige Finger
golf4 R32: der ENTWICKLUNGSSPRUNG: Lampenwechsel in der Werkstatt, hohe Ingenieurskunst nenn ich das!

nichts für ungut, aber man darf nicht alles schönreden! Es wäre sinnvoller gewesen, jemanden zusätzlich zur Qualitätskontrolle einzustellen, als Lustreisen zu spendieren. Nix für ungut!

Zitat:

Original geschrieben von Sunny_AUT


Hmm, bestaude.
ICH HAB DIE KISTE SELBST, und ich brauch keine Golf2 fahrer fragen, wenn Du mein Post
mit etwas weniger Wut im Bauch lesen würdest, wüsstest Du was mein 1er Gti an Leistung
vollbracht hat.

Zitat:

Original geschrieben von Sunny_AUT



Zitat:

Zitat:....also nochmals, Du willst damit sagen, dass sich ein Azubi wie bicyuda eben keinen "billigen" Golf leisten kann, weil die Folgekosten so hoch sind! Gute Nacht!

NEIN aber die Kilometer zu verlangen weil er weit weg wohnt ist okay ??
Du drehst mir das Wort im Mund um und Interpretierst hier was rein.
WIE GESAGT ICH BIN SELBST BETROFFEN.

Die Industrie zieht nur mit, Lopez hats damals gerochen und Saturn und Co vollstrecken es.
GEIZ IS GEIL. Wir selbst sind die, die solchen Schrott verlangen.
Und jetz sag mir bitte das du kein Elektrogerät oder irgendwas hast was nicht aus
Malaysia kommt???

Hätte Vw da nicht an gewissen Ecken und Enden den Rotstift angesetzt, gäbe es den Konzern
nicht mehr.

Was ist wenn der Vorbesitzer den Motor im kalten Zustand getreten hat?
Jeden Tag vielleicht? Wissen wir nicht. Also urteilen wir nicht.
Und jetzt soll Vw halt mal nen neuen Motor spendieren?
Vw hat beim 1.4er oft Kulanz bewiesen (in diesem Forum ersichtlich)
Aber wenn sie jedem einen schicken wirds bald finster bei Vw.

Ach und zum Thema leisten: Na klar is es als azubi nicht leicht.
Aber hast Du Dir schonmal überlegt das jede Schaube im Golf mittlerweile das doppelte im
Einkauf kostet? Kostet der 4er Golf im vergleich zum 3er das doppelte? Nein.
Würde Vw hier nicht drücken wäre der Golf zu teuer und würde sich nicht mehr verkaufen.
Die verdienen nur mehr mit der Masse. Und das dann bei Zigtausend 1,4er Motoren ein
paar Ausfälle (wie gesagt, das wissen wir aber nicht - vorbesitzer) vorkommen ist in der
Massenfertigung vorprogrammiert.
Das Problem trifft aber jeden Autohersteller. Nur sie müssen sich danach halten,
weil wir Kunden sonst nicht kaufen.

Das wollte ich damit sagen, ich hab mich damit abgefunden und werde bei meinem
1.4er ein paar Vorsorgevorkehrungen treffen.
Das es bicyuda so blöd getroffen hat tut mir leid aber ich verstehe auch die andere Seite.
Ich würd mich auch freuen wenn mir Vw ein neues Getriebe schenkt (das schliesslich
ihre Konstrukteure vermasselt haben) aber ich verstehe auch warum das nicht geht.
Auch bei Vw arbeiten nur Menschen die auch Fehler machen. Vw hat aber viele
Massstäbe gesetzt, das Golf Konzept ist und bleibt genial.

Ich hoffe nicht wieder missverstanden zu werden sonst lass ich das mit dem
Posten...

Lg Sunny

Achja, der Vergleich zum Dacia passt herrlich:
http://www.autobild.de/artikel/dacia-logan-gegen-vw-golf-iv_49904.html

Zitat:

Hätte Vw da nicht an gewissen Ecken und Enden den Rotstift angesetzt, gäbe es den Konzern

nicht mehr.

Genau deshalb haben die Wolfsburger ja auch eine 28 Stunden Woche ..................

Da brauch man sich nicht zu wundern warum die Autos Teuer sind wenn ein Hilfsarbeiter

bei VW bei einer 28 Stunden Woche mehr verdient als ein Facharbeiter anderswo bei 40 Stunden............

Zitat:

Original geschrieben von Sunny_AUT


Kostet der 4er Golf im vergleich zum 3er das doppelte?

Nicht ganz aber fast.

Ein Golf 3 hat damals in der Grundausstattung neu 20000DM also quasi 10000€ gekostet. Die Qualität ist die gleiche wie beim Golf 4.

Ein Golf 4 hat meines Wissens nach damals in der Grundausstattung irgendwas zwischen um die 15000€ gekostet.

35000DM hat mein 2001er gekostet! 1.4 mit Klima ;-)

Zitat:

Original geschrieben von oophilippxx


35000DM hat mein 2001er gekostet! 1.4 mit Klima ;-)

Das wären 17.500€... 7.500€ mehr als ein Serien Golf III...

Hallo,

Mein Passat Variant 2.0 GT mit Automatik, Klima, Winterpaket, Radio Gamma, CD-Wechsler, AHK hat 1994 48 000.- DM gekostet. Über neun Jahre völlig unproblematisch. Zahnriemen, Bremsen, Endtopf, Lambdasonde. Mein bester VW.

Mein G IV Variant Sport Edition, 96KW TDI, TT5, ähnlich ausgestattet, kostete im April 2002 neu 27000.- €, also ca 54000.- DM. Das die Preise in acht Jahren nicht gestiegen sind kann man somit nicht sagen. Bis jetzt bin ich im Wesentlichen zufrieden. Fensterheber etc. sind ja nur Peanuts.

Die Problematik mit dem 1.4er ist ja hinreichend bekannt. Normal ist das nicht. Sowenig wie die eingelaufenen Nockenwellen bei meinem A6 V6 2.5 TDI mit 80000 KM. Man spürt schon deutlich den Lopez-Effekt. Der Kunde ist Testfahrer und Zahlmeister. Drum kaufe ich nur noch im Autohaus. Mit Garantie. Ruhigerer Schlaf. Hat mir beim Audi mit neuem Lenkgetriebe und den NW´s gut 8000.- € gespart.

Grüße Walter

Das die Preise gestiegen sind ist klar, aber die Gewinnspanne ist kleiner als damals obwohl das technische Niveau ums x-fache gestiegen ist.
Auf das wollte ich eigentlich raus.Hier muss man richtig vorsichtig sein und sein Post akribisch prüfen.

Ich will nichts schön reden.In meinem ersten Post war mein erster Satz, daß der 1,4er DAS Problemkind ist.

Zitat:

Es wäre sinnvoller gewesen, jemanden zusätzlich zur Qualitätskontrolle einzustellen, als Lustreisen zu spendieren. Nix für ungut!

Das stimmt allerdings. Der Scheinwerfervergleich hinkt trotzdem ein wenig weil sich technisch ja doch ein bisschen was

geändert hat. Aber ich weis auf das du rauswillst und ich hab eine Vermutung (aber geh nicht gleich wieder auf mich los).

Generell kann man immer weniger "selbst" an den Autos machen. Durch die kleiner Gewinnspanne muss mehr Geld

mit Servicearbeiten gemacht werden. Und ich schätze das der Birnenwechsel nicht grundlos immer schwerer wird.

Aber ich glaub eben nicht das das aus der Boshaftigkeit oder Geldgier von Vw kommt, ich glaub da gehts ums überleben.

Und wenn man sich mal beschäftigt wie die Japaner und Chinesen leben und arbeiten. Oder besser NUR arbeiten, weil

Leben ist das eh keines mehr.

Die arbeiten einfach mehr, besser, um weniger Geld. Tja und da können die deutschen nicht mithalten, dafür habt ihr noch

ein Leben und Freizeit....

Deshalb hinkt der Vergleich mit den Reissfresserkisten einfach, die Leben dort für ihre Firma.

Die Deutschen leben für ihr leben, Familie usw.

Willst du wirklich das wir hier auch so enden?

Zitat:

ich finde nur, dem Konzern würde ein wenig mehr Kundenservice gut zu Gesicht stehen

Ich hab eben bis jetz nur perfekten Service erlebt.

So wie es jetz mit meinem 1,4er is. Ich kann net mit meinem 11 jahre alten Auto hingehen und sagen: ihr habt damals scheisse gebaut.
Das is in der ganzen Industrie nicht so. Aber ich hatte in meiner VAG Werkstatt angerufen, den Chefmechaniker und meinen Verkäufer
auf diese Probleme angesprochen. Im endeffekt bin ich dann hingefahren, der Mechaniker hat sich für mich Zeit genommen, mir erklärt
wie ich diese Heizung für die Entlüftung des Kurbelwellengehäuses einbauen muss und mir angeboten, ich könnte gern danach nochmal
vorbeikommen und er würde schaun obs passt. Alles für 0cent. Das ging dort vom Werkstattenchef aus und ich war zufrieden mit
diesem Service. Mehr können Sie wohl 11 jahre danach nicht machen, oder? Also nen 10er in die Kaffekasse und gut is.

Und ein Ersatzgetriebe hab ich bei egay für 200,- erstanden, dieses ist schon instandgesetzt und die Nieten durch schrauben ersetzt.
Liegt jetzt und wenns soweit is wirds getauscht. Auch kann ich mich hier wieder an meinen VAG Betrieb wenden und auch hier wurde
mir gesagt das ich einen geschmeidigen Preis für den Umbau bekomme.

Bis jetzt war ich eben sehr zufrieden mit den Autos ansich und auch dem Service.

Lg Sunny

Zitat:

Original geschrieben von Sunny_AUT


Das die Preise gestiegen sind ist klar, aber die Gewinnspanne ist kleiner als damals obwohl das technische Niveau ums x-fache gestiegen ist.

Lg Sunny

Das siehst du leider falsch. Vergleich mal die Gewinnspanne die VW beim Golf 3 hatte und die beim Golf 4. Du wirst dich wundern. Die Gewinnspanne ist sogar damals gestiegen, obwohl weniger Golf 4 Modelle verkauft wurden wie Golf 3 Modelle.

Jedes Unternehmen ist darauf aus, die Gewinnspanne entweder zu halten oder zu vergrößern. Der Dumme ist immer der Verbraucher.

Und warum söllte VW die Gewinnspanne verkleinert haben. VW baut keine Autos mehr fürs VOLK. VW ist auch auf Gewinne aus. Was meinst du warum sie die Produnktion des Golf 6's billiger machen wollen. Die Preise für die Basis Modelle des Golf 6 sich mit denen damals vom Golf 5 decken...
Ganz einfach, damit sich Martin Winterkorn die Taschen noch voller machen kann...

Porsche is das beste Beispiel...

Ein Porsche kostet in der Herstellung etwa 60.000€. Verkauft wird er aber für 180.000€. Porsche macht also das 2fache an Gewinn, mit nur einem Porsche...

VW wird keine andere Verkaufspolitik führen... Zwar nicht mit den Zahlen wie Porsche und in den geringen Mengen, aber ähnlich was die Geschäftspolitik angeht.

@sunny

ich will doch nicht über Dich herfallen, ich finde es bewundernswert wie Du das mit dem Getriebe selbst machst! Und es gibt auch VW-Niederlassungen, die kundenfreundlich sind. Aber wenn ich ein neues Auto kaufe möchte ich halt ein fertiges und kein Bastlerauto; es ist eben nicht jedermanns/fraus Sache die Fehler, die so ein Teil mitbringt, zu heilen.
gruss
bestaude

Zitat:

wenn ich ein neues Auto kaufe möchte ich halt ein fertiges und kein Bastlerauto

Mit diesem Satz hast du mir jegliche Boden unter meinen Begründungen weggezogen.

Wenn ihr soweiter macht muss ich mich auch wieder drüber ärgern! 😁

Wie aber die Gewinnspanne bei ständig höheren Lohnnebenkosten, Einkaufspreise, Steuern, Zulieferer etc. gestiegen sein
soll, leuchtet mir nicht ein.

Lg Sunny

Zitat:

Original geschrieben von Sunny_AUT



Wie aber die Gewinnspanne bei ständig höheren Lohnnebenkosten, Einkaufspreise, Steuern, Zulieferer etc. gestiegen sein
soll, leuchtet mir nicht ein.

Lg Sunny

Tja dann sölltest du mal BWL studieren. Fals du BWL studieren tust, würde ich dir raten bei den Vorlessungen, fals du dort hingehst mal besser aufzupassen... Oder mal zu Vorlessung gehen 😉

Fakt ist einfach. Das jeder Hersteller egal was er Produziert seine Gewinnspanne beibehält oder aber erhöht.
Die höhren Lohnnebenkosten usw. das alles zahlt der Kunde ohne das er es merkt.

Kleines Beispiel: Unserer Zulieferer hat uns die Preise erhöht, was machen wir? Richtig wir schreiben unsere Kunden an und müßen denen ne Preiserhöhung mitteilen. Und warum? Damit wir unser Gewinnspanne beibehalten können. Wenn wir jetzt das Materrial im Ausland billiger einkaufen, es aber hier zu der von uns erhöhten Preise weiter verkaufen, hat unsere Firma eine Gewinnspanne die sich erhöht hat. Die Nebenkostet die die Firma trägt bleiben dabei gleich.

VW macht es da nicht anderes: Die Materialien werden günstiger Eingekauft und z.b über Subunternehmer transportiert somit ist die Produktion im gesammten billiger, jedoch bleib das Auto im Verkauf gleich teuer. Schon hat VW die Gewinnspanne erhöht, ohne dabei höhere Nebenkosten zu haben.

Was meinst du warum viele Firmen ins Ausland abhauen? z.b Nokia Werk Bochum. Nicht weil se hier so wenig Produziert haben, sondern weil Nokia mit dem Werk kein Gewinn fahren konnte...

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